Bei meiner Mutter war der Samstag kein Putz- und Waschtag. Aber als Kind musste ich am Samstag in die Badewanne, das weiss ich noch. Da musste man noch den Badeofen anheizen. Bei mir selber war das Wasser heiß ohne den Badeofen anheizen zu müssen. Meine Kinder wurden gebadet wenn sie vom Spielen schmutzig waren, da war kein bestimmter Wochentag geplant. Und die Waschmaschine habe ich angestellt wenn es nötig war. Seit den 60ern ist vieles im Haushalt einfache geworden. Es war bei weitem nicht alles besser in der "Guten Alten Zeit". Nein danke, da will ich nicht zurück.
by Isabella @08.10.2012, 10:32
Das ist bei uns wieder so, denn wir haben am ehesten samstags so richtig Zeit uns um Grossputz und Waescheberge zu kuemmern.
Gebadet wird das Kind am Sonntagabend, vor dem Wochenbeginn. Ich wasche mir oefter am Wochenende die langen Haare, da ist mehr Ruhe fuer ...
by Laura @03.10.2012, 00:19
Als ich noch bei meinen Eltern wohnte bis 1970 war Samstags Badetag. Als Kind in der Blechbadewanne, als Jugendliche in der öffentlichen Badeanstalt (Dusche oder Wanne) und ab 1966 Mietwohnung mit Badezimmer. Das habe ich dann als Luxus empfunden.
Bei meiner Mutter war Donnerstags Putztag. Bei mir gibt es keinen festen Tag.
by MOnika (Sauerland) @02.10.2012, 21:56
Bei meiner Oma war das so, wenn wir Kinder bei meiner Oma zu Besuch waren, Da gab es im Bad einen richtigen Ofen mit Kessel, der mit Holz beheizt wurde und da dann das Wasser drinnen heißgemacht wurde. Wasserstand in der Wanne war dann auch immer höchstens 10-20 cm, alles andere wurde als Verschwendung angesehne.
Dann badeten wir Kinder hintereinander und dann meine Oma und mein Opa noch - oder war es umgekehrt - das weiß ich nicht mehr genau. Ich weiß aber, daß mir das immer nicht so ganz geheuer war in gebrauchtem Badewasser zu baden. Zu Hause mit meinem Bruder zusammen in einer Wanne war kein Problem, aber im abgestandenen Wasser, wo VORHER schon alle möglichen Leute drinnen saßen, schon - aber war halt damals nicht anders.
Meine Mutter erzählt immer die Ankedote, wie sie als Kinder in der Küche in einer Zinkwanne gebadet wurden. Eine Nachbarin kam rein, sah, daß Badetag war und wollte dezent wieder gehen, aber meine Oma, also die Mutter meiner Mama meinte nur ganz freundlich zur Nachbarin "Kommen Sie nur rein" :-) Daß junge Mädchen da vielleicht ein natürliches Schamgefühl haben, kam meiner Oma da wohl überhaupt nicht in den Sinn :-)
by funny @02.10.2012, 21:38
der waschzuber ist mir erspart geblieben, aber dass 2 oder 3 leute hintereinander im selben wasser baden, das kenne ich auch noch. und schnell musste es gehen, damit das wasser nicht auskühlte. das heisse wasser kam aus einem kupferboiler, der nur samstags angemacht wurde, so richtig mit holz und kohle.
das ganze fand entweder am freitag abend oder am samstag nachmittag statt. putz - und waschtage waren flexibel.
Als ich Kind war, da war Samstags immer Badetag.Als ich ganz klein war wude in einer Zinkwanne gebadet, später hatten wir einen Badeofen, der befeuert werden musste. Samstag blieb aber Badetag.
Als ich eine eigene Familie hatte, wurde bei Bedarf gebadet oder geduscht.
by marianne @02.10.2012, 19:56
Auto-Waschtag war am Samstag und Gartenarbeit-Tag - für ein paar Familienmitglieder war es auch ein Badetag - für mich war das der Sonntagmorgen.
by Bsetzistein @02.10.2012, 19:23
So wie @Elke R. es beschrieben hat, lief auch der
kursächsische Badetag ab, wie ich ihn als Kind kennen gelernt habe - manchmal Freitags - manchmal Samstags!
Manche Leute nannten diesen Tag etwas ordinärer auch BSG-Tag.
Erklärung:
BSG war zu DDR-Zeiten eine sozialistische Abkürzung für "Betriebssportgemeinschaft",
aber als BSG-Tag hieß das "Bade-, Sauf- und Geschlechtstag"!
Damit war alles gesagt!
by Hobö aus C. @02.10.2012, 19:09
Eigentlich kann ich nur schreiben ich schließe mich den Worten meiner Vorredner an. So ähnlich war es auch bei uns, Samstag wurde geputzt und abends gebadet, eine Stunde vorher wurde der Ofen angeheizt mit Holz und wenn er warm war, mußte/durfte der erste Baden.
Noch eine schlimmer Erinnerung: Nach dem Putzen war die zeit immer knapp und dann mußte das mit dem essen schnell gehen, da gab es dann oft Kartoffelschnitze mit wurst. (Kartoffeln in Schnitze geschnitten in reichlich wasser gekocht und dazu angebratene Dosenwurst) Konnte ich lange Zeit gar nicht mehr essen.
by ulrike die zweite @02.10.2012, 19:04
@ Elke
Wie bei euch ging es bei uns auch weiter ... keine Idee für "nur bei uns so" ...
by mira @02.10.2012, 18:40
Samstag war Badetag.
Die Zinkwanne kam auf 2 Stühle und da rein goß meine Mutter Liter für Liter auf dem Kohleherd angewärmtes Wasser, welches immer weiter nachgegossen wurde. Die kleinsten Dreckspätze wurden zuerst abgeschrubbt, dann stellten meine Eltern die Wanne auf den Boden und badeten im selben Wasser ... erst Mutter und dann Vater.
Mit Eimern wurde die fast volle Wanne geleert und in das ca. 15 Meter entfernte Hausgemeinschaftswaschbecken geschüttet.
Mit dem letzten Rest wischte meine Mutter noch die Planschpfützen weg.
by Elke R. @02.10.2012, 17:21
Aus mehreren Beiträgen hier etwas bringt mir meine Situation in Erinnerung, Badetag am Samstag:
Vorm Küchenherd wurde mit einer Decke wie eine spanische Wand errichtet, dahinter stand auf zwei Stühlen (für mich) die Zinkwanne. Weil ich die jüngste war, durfte ich al erste ins Wasser. Bruder, Mutter und Vater folgten.
Manchmal gingen auch wir Kinder mit der Mutter zum Baden in der richtigen Badewanne in die Volksschule - oh, das war ein Erlebnis. Besonders das Geplauder im Raum der Nachbarwanne, das zu uns "herüberechote".
Der Putztag war auch am Samstag - und nachdem wir endlich einen kleinen Elektrobackofen hatten, war der Sammstag besonders wichtig, weil Mutter einen trockenen und einen etwas "gehobeneren" Kuchen backte.
Der Wäschetag war Anfang 1950 für Mutter sehr mühsam. Wir hatten nur Küche und Schlafzimmer und das Wasser holten wir in der Schlafkammer des Sohnes vom Bauern, bei dem wir wohnen durften ... - einblick ins letzte Jahrhundert ...
by mira @02.10.2012, 13:46
An die Putz- und Waschtgage kann ich mich nicht mehr erinnern. Nur eins weis ich noch: meine Mutter hatte sich Anfang der 50er Jahre eine AEG Waschmaschine gekauft und diese für DM 3,- pro 1/2 Tag vermietet. Mein Bruder hat sie dann mit dem Fahrrad mit Anhänger hin- und hergebracht.
by Marita aus Oldenburg @02.10.2012, 12:00
Früher war am Samstag Badetag und da wir keine eigene Badewanner hatten, sind wir in den 2.Stock gestiegen, wo in der Waschküche eine Badewanne stand.
by Marita aus Oldenburg @02.10.2012, 11:55
Das trifft alles zu. Putztag, Waschtag, Badetag.
Wir hatten früher einen Badeofen, der mit Holz geheizt wurde, das Wasser darin musste dann für alle reichen. Meine Schwester und ich wurden immer kurzerhand beide in der Wanne platziert, das Wasser war dann etwa handbreit hoch. Weil meine Gesundheit nicht so robust wie die meiner Schwester war, musste ich immer als Erste raus, meine Mutter wickelte mich in ein Handtuch und hob mich auf den Toilettendeckel zum Abrubbeln. Ich habe meine Schwester immer um die wenigen Minuten, die sie länger in der Wanne bleiben durfte, beneidet.
by Annemone @02.10.2012, 10:51
@Gabriela
:-)))))))))))))))
by funny @02.10.2012, 09:47
Das erinnert mich an jene Anekdote, die mein Mann zu erzählen pflegte.
In seinem Heimatdorf gewann ein Pärchen eine Reise durch die Heimatzeitung und sandte eine Dankeskarte, die abgebildet wurde:
Es ist sehr schön hier. Das Hotel ist ganz modern, wir haben sogar ein Bad, schade, dass nicht Samstag ist.
Liebe Grüße von einer, die auch mit dem Waschzuber groß wurde :-))
Samstag war Badetag! Meine Schwester und ich haben immer nacheinander gebadet, ich als die Jüngere nach ihr. Es wurde ein wenig Badewasser abgelassen und frisches warmes dazu, und auch ein bißchen Badezusatz. Ärgerlich, wenn meine Schwester sich in der Wanne die Haare gewaschen hatte - dann gab es keinen neuen Schaum und ich hatte ihre Haare an mir kleben! Bäh!
by Lily @02.10.2012, 09:28
Für meine Mutter war der Samstag noch der Putztag, da wurde der Holzboden geschrubbt und dann mit Papier belegt, damit er schön trocknen konnte. Für mich war der Samstag auch Badetag, aber da drückte ich mich meist davor, weil wir das Bad mit allen anderen im Haus teilen mußten und mich da grauste. Dabei war ich das größte Ferkel.
by Gerda @02.10.2012, 08:35
Freitag war Wäschetag mit Anheizen und allem Drum und Dran.
Badetage gab es mehrere pro Woche, wir hatten immer ein Bad mit Gasdurchlauferhitzer.
by Vreni AG @02.10.2012, 07:53
Bei uns war Samstag Badetag, und zwar nicht einmal zu Hause, sondern in Badestuben in der alten Volksschule. Die war drei Häuser weiter. Wir wanderten also mit Tüchern und Fichtennadel-Brausetalern dorthin und konnten gegen Bezahlung solch eine gemauerte Wanne benutzen, Vater, Mutter und Kind nacheinander in 1 x Wasser ;-))) Das hat mir so gut gefallen, dass ich heute noch "Brause"-Badezusätze liebe.
by Moni @02.10.2012, 07:21
so genau kann ich mich nicht erinnern, badetag am nachmittag bis abend für uns kinder, die erwachsenen habe ich nicht baden sehn, wäsche war wohl montag und putzen war bestimmt auch unter der woche, weil samstags waren ja die männer zuhause, die wollten weder wäsche noch putzen sehen, aber es gab ja noch anderes, kuchen für sonntag backen und den garten und so
by rosiE @02.10.2012, 07:06
Es war der Badetag. Dafür wurde in der Küche die Wanne aufgestellt, denn ein Badezimmer mit Wanne gab es nicht.
by Monika @02.10.2012, 06:09
Badetag, ja da kann ich mich noch sehr gut erinnern!
Es gab in meiner Kindheit sogar noch Familien, die gar kein Badezimmer hatten. Da wurde am Samstag in der Küche eine Wanne aufgestellt und auf dem Herd hei0es Wasser zubereitet. Die ganze Familie badete dann im gleichen Wasser. Ich bin der Meinung, wir waren damals auch nicht schmutziger als heute. Man hat sich da ja auch jeden Tag gewaschen.
by MaLu @02.10.2012, 04:37
Badetag: ja
Putztag war Freitag, Waschtag Donnerstag oder Freitag
by Annaliesa @02.10.2012, 04:23
Als ich Kind war... war der Samstag immer Putztag und Badetag mit Haarwäsche.