Kommentare zu «erinnerung121108»

Wir hatten vor ca 35 Jahren ein Paar als Untermieter.
Die Frau war älter als der Mann und war den ganzen Tag zu hause.
Die Haustür hatte in Augenhöhe 2 kleine Fenster, da hat Sie oft stundenlang gestanden und herausgesehen.
In unserem Ort gibt es eine alte Frau, die schaut auch länger bei geöffnetem Fenster raus. LG Betty
by Betty @13.11.2012, 12:28

Wir wohnten früher in einem kleinen Häuschen zusammen mit (Stief)Oma und Opa. Ich kenne Oma nicht anders als dass sie stundenlang an ihrem Gartentürchen stand und auf die Straße schaute. Jeder der vorbei kam wurde von ihr angesprochen. Später als sie nicht mehr so lange stehen konnte, saß sie den ganzen Tag am Küchenfenster. Jedesmal wenn ich des Weges kam winkte sie mir zu sich herein. Sie ist fast (bis auf ein paar Wochen) 100 Jahre alt geworden.
by Christine @08.11.2012, 23:00

bei meiner Oma war das üblich, im Vringsveedel (Severinsviertel - urkölsches Gebiet), sie konnte dem Treiben auf dem Platz und anschließendem Spielplatz zugucken. Ich finde sowas auch schön, besser als die Leute " die hinger de Jardinge stonn und spingse", also die heimlich gucken, was der Nachbar treibt. Ich schaue auch gerne zu, aber hier auf dem Dorf Brauweiler bei Köln ist nicht viel los, grins.
by anni, köln, 1956 @08.11.2012, 22:19

Das kenne ich von meinen Eltern auch. Wir wohnten an einem Verkehrsknotenpunkt, wo 6 Strassen zusammenkamen. Allerdings war dort in den fünfziger Jahren wenig Verkehr. Es wurde ein Kissen auf die Fensterbank gelegt, um sich bequem abstützen zu können und dann wurde geschaut.
Meine Eltern htten noch keinen Fernseher. Das war wohl der Ersatz dafür.
Heute sieht man das kaum noch.
by marianne @08.11.2012, 18:11

Bei uns war das damals nicht üblich. Aber in anderen Straßen konnte ich sowas schon sehen.
Hier jetzt gibt es sowas, nur vereinzelt, aber doch noch, bzw. wieder.
Ist schon komisch, aber wenn sie nix anderes zu tun haben...
by @08.11.2012, 17:11

... und heute gucken die Leute in die Röhre (TV).
by HoBö aus C. @08.11.2012, 16:28

In meinem damaligen Stadtviertel (dort bin ich häufig zu Besuch) mit Dorfcharakter lagen ungefähr alle 10 Fenster Ellbogen und Unterarm schützende Kissen.
Dabei handelte es sich meistens um immobile Rentner, die allein oder mit ihren wissbegierigen Enkeln die kleine Welt bestaunten. Manchmal rief (eher schrie) auch die eine oder andere Mutter zur Mahlzeit nach ihrem Nachwuchs.
Ein Rentner war für uns der Sheriff, so ein richtiger Spion, kannte jeden und wusste (vermeintlich) alles über die Bewohner. Wir mochten ihn nicht, weil er uns überall verscheuchte. Wir durften den Rasen nicht betreten, nicht Ball spielen, Seil hüpfen, auf Bäume klettern ... wir durften nicht Kinder sein, wir waren immer zu laut.

Damals empfand ich diese Kissen in den Fenstern nur furchtbar, später habe ich mit meinem Kind auch so gesessen und geschaut ;). War irgendwie entspannend.

Seltsam, die nachbarlichen Unterhaltungen fanden meist von Fenster zu Fenster statt.
Heute steht vor fast jedem Haus eine Bank und man trifft sich dort zum Schwätzchen.
by Elke R. @08.11.2012, 15:10

Bei den Großeltern in der Nebenstraße in der Stadt gab es das - bei uns auf dem Dorf nicht. Und heute wohne ich wieder auf dem Dorf in einem Neubaugebiet, und da gibt's nicht so arg viel zu schauen.

Wirklich kennen tu ich solche Szenen nur aus dem Fernsehen - da haben die Leute dann auch noch ein großes Sofakissen unter dem Ellenbogen liegen, damit sie es gemütlich haben beim Tratschen und Leute beobachten ;-))
by Karen @08.11.2012, 14:03

Von früher kenne ich das auch noch. Wir Kinder haben uns dann immer darüber aufgeregt, wenn Leute stundenlang aus dem Fenster sahen - es waren meistens alte Leute - und uns beim Spielen beobachteten. Ob es das heute auch noch gibt, weiß ich nicht, konnte es aber auch bisher nicht feststellen. Alte Leute sitzen hier im Sommer meistens vor dem Haus.
by Kassiopeia @08.11.2012, 13:37

das gibt es bei uns auch heute noch. Unser Nachbar schaut zum Beispiel abends immer eine Weile "spazieren".
Ich kann mich allerdngs erinnern, dass man so etwas frühes viel öfters beobachten konnte, liegt vielleicht daran, dass die Leute früher noch nicht so viel Ablenkung durch Fernseher usw. hatten.
by ceha @08.11.2012, 13:19

Wo es was zu schauen gibt, finde ich das schön!
Früher als Kind-als junge Erwachsene wohnte ich in der Innenstadt, da gab es immer was zu gucken. Jetzt wohne ich auf dem Land-vor meinen Fenstern tut sich leider nicht wirklich viel, aber wenn ich so durch den Ort gehe, sieht man schon immer wieder (vor allem ältere Menschen) die aus den Fenstern dem Treiben zuschauen!
Warum auch nicht?
by Kerstin @08.11.2012, 12:44

Das habe ich früher mit meiner Mutter auch gemacht. Einfach, weil sie kaum rauskam aus ihrem Alltag und sich damit ein bisschen Entspannung und frische Luft verschaffte. Ich habe als Kind nichts dabei gefunden. Wir haben das Treiben auf der Straße beobachtet, uns dabei unterhalten, das war völlig in Ordnung für mich. Und ich finde auch heute nichts dabei, tue es selbst manchmal noch und winke Nachbarn zu, wenn sie am Fenster sind.
Dass es heutzutage als Neugier gewertet wird und sich Menschen dadurch belästigt fühlen, erschüttert mich. Ein weiteres Zeichen des Wertewandels in diesem Lande.
by Renée @08.11.2012, 11:18

Als ich Kind war und in der Großstadt lebte, gab es das vielfach. Heute lebe ich etwas ländlich und sehe es eigentlich gar nicht mehr. Höchstens zum Lüften werden die Fenster mal geöffnet aber nicht wie früher mit Kissen als Unterlage hinaus gelehnt zum Schauen und Tratschen.
by Karin v.N. @08.11.2012, 10:28

Im Sommer gibt es das hier im Dorf immer noch.
by Moni @08.11.2012, 10:12

..ich erinnere mich sehr gut, meine Oma und meine Uroma haben das immer so gemacht, mit dem Kissen unter den Armen. Sie haben dabei mit den Nachbarn geplaudert und auf uns gewartet, bis wir zu Besuch kamen oder sie haben uns beim Spielen zugeschaut. Ich habe oft auf dem Stuhl gestanden und mitgeschaut und ich kann mich an schöne Plaudereien erinnern.
Das habe ich leider schon lange nicht mehr gesehen, wenn, dann nur hinter geschlossenen Fenstern ein neugieriges Schauen, schade.
by Helga @08.11.2012, 10:04

In dem Haus in dem ich als Kind lebte wohnte ganz unten eine sehr dicke Frau. Die lag wirklich immer im Fenster. Sie hatte allerdings immer die Fensterläden zu. Ihr Mann wollte nicht, dass man sie da sah. Heutzutage gibt es das sicher weniger, weil die Leute lieber vor dem Fernseher sitzen.
by Mabelle @08.11.2012, 09:46

Hier im Sauerland gibt es das eher selten, man bleibt lieber für sich. Was nicht heißt, dass es keine Leute gibt, die eine lebende Zeitung sind und ALLES wissen und meistens mehr als die Betroffenen selbst....
by Mathilde @08.11.2012, 09:37

Doch, sowas gab es bei uns und überall. Ich denke heute gucken die Leute in den Fernseher oder in den Computer.
by Isabella @08.11.2012, 09:30

Ach herrje, das kenne ich zu Genüge. :-)

Seit ich hier in dieser Mietwohnung mit Terrasse und Garten wohne, habe ich einen ständigen Beobachter. Dieser Nachbar lehnt im Sommer und auch jetzt noch (allerdings nicht mehr so lange) auf dem Fensterbrett und schaut mir zu. Meine anderen Nachbarn sieht man nie, nur ich nutze Terrasse und Rasen sehr ausgiebig. Da meine Klingel oftmals nicht funktioniert, kommen meine Freunde und Freundinnen dann hinten herum über die Terrasse zu mir. Dieser Nachbar beobachtet ganz genau, wieviel Besuch ich kriege - vor allem Herrenbesuch *lach*.
Seit einigen Monaten habe ich einen Mitbewohner (zu Besuch) und mein Freund kommt auch regelmässig zu Besuch. Ich möchte gar nicht wissen, was dieser Nachbar von mir denkt. Vllt. habe ich ja eines Tages die Polizei oder Sitte hier vor der Türe stehen :-)))))).
Die Autos meiner Freunde kennt er sicherlich auch schon und darf sich darüber wundern, dass mal der eine männliche Fahrer (Mitbewohner), mal ein anderer (mein Freund), manchmal sogar beide hier übernachten.

Bisher habe ich noch kein einziges Wort mit ihm gewechselt, ist mir einfach zu dämlich. Und wenn ich ihn nachmittags auf der Strasse sehe, wenn er von der Arbeit kommt, senkt er immer den Kopf, um mich nicht grüßen zu müssen.

Merkwürdige Leute gibts *tztztztz*.


Liebe Grüße aus Bielefeld
Bine
by @08.11.2012, 09:25

Doch das gabs auch schon, aber in meiner Kindheit schon nicht mehr so oft.

Meine Mutter war immer draußen und hat im Garten gewerkelt und mit den Nachbarn ein Schwätzchen gehalten!
by MaLu @08.11.2012, 09:01

doch: das gab es bei uns.

dann legte sich Frau Nachbarin ein Sofakissen auf die Fensterbank innen und lehnte darauf...

heute seh ich noch ab und zu "jemanden" am offenen Fenster ein Zigarettchen rauchen.
by Christel @08.11.2012, 08:39

Ich verbrachte meine Kindheit auf dem Land und da gab es dass nicht. Aber es kam vor wenn die älteren Frauen ein ungewohntes Geräusch hörten, dass man sah, wie sich der Vorhang bewegte.

In der kleinen Stadt wo ich Haus gebaut habe, hatte ich aber sowohl eine Nachbarin die immer am offenen Fenster zu sehen war... heute übrigens auch noch. Diese Frau konnte genau Auskunft geben, mit welcher Tasche ich aus dem Haus ging... wo ich damit wahrscheinlicher weise auch hingegangen bin.

Und jetzt in dem Minidorf wo ich wohne... bin ich in bester Obhut der Schwiegermutter. Der entgeht nichts wenn ich das Haus verlasse oder nach Hause komme.

by Lina @08.11.2012, 08:34

heute sehe ich das nicht mehr, außer auf dem dorf, die ganz älteren frauen, die männer sind eher beim wirt anzutreffen, da heute die menschen mobiler sind, gehen oder fahren sie wohin und gucken
by rosiE @08.11.2012, 08:33

Heute gucken die eher in den Fernseher oder ähnliches.

Aber an meinem früheren Wohnort war bei einer Bushaltestelle eine Dame, die immer rausguckte. Hier gilt das eher als zu neugierig.
by @08.11.2012, 08:29

Es gab es früher und auch heute noch. Wer auf dem Dorf wohnt, wird dies kennen. Das Schlimme daran ist, dass man das Gefühl bekommt, keine Sekunde unbeobachtet zu sein. Lustig finde ich inzwischen, dass die Leute im Dorf mehr über mich wissen, als ich selbst und ich manchmal staune, was angeblich gerade in meinem Leben so passiert....
by Gabi M. @08.11.2012, 08:22

Bei uns gab es das früher auch. Heute gilt das eher als zu neugierig.
by MOnika (Sauerland) @08.11.2012, 08:21

Aber es gibt auch die anderen Menschen. Die freundlichen, die lächelnden. Die einfach nur schauen, weil sie sonst einsam sind und keine Ansprachen mehr haben. Die einfach das Treiben auf der Straße beobachten, weil sie selbst nicht mehr rauskommen.
Nicht alles ist negativ zu bewerten.
by Juttinchen @08.11.2012, 08:19

Oh ja. Vorgestern erst in Büdesheim erlebt. Eine ältere Frau hat nix Besseres zu tun, als Kurzzeitparker vor einem Geschäft keifend darauf aufmerksam zu machen, dass da Parken verboten ist.
1. Eine mit Tor verschlossene Ausfahrt, die allerdings zum Geschäft gehört und
2. Schwerbehindertenparkplatz (was ja bekannt ist, dass man da nicht parken darf.)
Bei der Ausfahrt ist es legal, da ich den Geschäftseigentümer schon vor längerer Zeit gefragt hat, ob man da parken darf. Man darf.Was soll's. Ich lege mich mit solchen Menschen nicht an, obwohl mir manchmal schon die Galle hochkommt.
by Juttinchen @08.11.2012, 08:17

Hier auf dem Dorf gibts das nicht. Aber in den Städten sieht man das schon eher.
by Petra H. @08.11.2012, 08:10

Gab es früher in der Stadt nicht und heute im Dorf auch nicht. Ich kenne das nicht.
by Vreni AG @08.11.2012, 08:09

Auf dem Dorf ist es wie frueher ;-) Ich bin froh, dass die Nachbarn mit aufpassen, wer so auf's Grundstueck latscht ...
by Laura @08.11.2012, 07:50

Das war früher in unserer Siedlung üblich. Da wurden viele Schwätzchen gehalten.
Heute sehe ich sowas eher selten.
Eine Bekannte erzählte mir aber kürzlich, daß ihr Schwiegervater oft im Fenster liegt und davon nun einen Tennisarm hat. Sowas geht wohl auch ohne Sport.
by Sabine Eva @08.11.2012, 07:38

Bei uns im Dorf ist es eher üblich gut getarnt von hinter den Gardinen raus zuschauen...........
by Gabrima @08.11.2012, 07:06

Also bei uns (Kleinstadt ca.6000 Einwohner) gibt es das noch.Aus einigen Fenstern wird noch so richtig mit untergelegtem Kissen rausgeschaut. Wenn dann jemand vorbeigeht wird auch getratscht-oftmal auch ganz schön laut, damit die anderen auch noch was davon haben!Ich selbst mache das nicht, höchstens mal zum Balkon runterschauen-ansonsten bin ich froh, wenn ich meine Ruhe hab.
by Ulla H. @08.11.2012, 06:46

also ich kenn das eher nicht. bei uns im dorf haben früher nur immer die vorhänge gewackelt, vor allem, wenn unbekannte autos auf der straße hielten. da wußte man dann, daß man beim aussteigen beobachtet wurde *G*
by birgit @08.11.2012, 06:39

Ich kenne zumindest eine Frau hier im Ort, die das macht. Eigentlich immer wenn ich an diesem Haus vorbeigehe, sehe ich sie so...
by funny @08.11.2012, 06:32

Ja wo Du es jetzt erwähnst, lieber Engelbert, das stimmt! Früher sah man das öfter. Da hatten es sich manche so richtig mit Kissen im Fenster gemütlich gemacht und schauten was sich draußen so tat. Hier in meiner Umgebung / Nachbarschaft sieht man das kaum noch. Da werden die Fenster nur noch kurz zum Lüften geöffnet.
Früher gab es aber auch noch nicht so viele Medien und vor allem war das Internet nicht so verbreitet, da hat man sich noch mehr für seine Nachbarschaft / Umwelt für sein direktes Umfeld interessiert.
Heute fühlen sich mehr mit der virtuellen Welt verbunden als mit ihrem wahren Umfeld. - Leider!
by Christiane Maria @08.11.2012, 05:03

es waren immer die gleichen damen,welche im fenster lagen.dickes sofakissen untergelegt,damit sie es recht bequem hatten......es wurde nicht nur geschaut,sondern auch von fenster zu fenster geredet,zur strasse runter lauthals eine unterhaltung gefuehrt...
auf diesem wege wurden saemtliche dorfneuigkeiten verbreitet.

by eva @08.11.2012, 04:39

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