Kommentare zu «erinnerung131206»

Ohhh, an Nikolaus habe ich etliche Erinnerungen - für mich war das immer der Horror. Ich hatte panische Angst vor dem Kerl und das wußte das ganze Dorf. Bei uns war es Brauch, dass sich ältere Schulkinder al Nikolaus verkleideten und zu den Jüngeren gingen, um Nüsse, Äpfel und co zu verteilen. Ja und so kam es, dass manchmal 5 und mehr davon gleichzeitig bei uns auftauchten und für mich brach ein Welt zusammen. Ich schrie was das Zeug hilt und die amüsierten sich köstlich darüber.
Und einmal hatte ich Kohlen in den Schuhen weil ich meine grünen(!) Schuhe mit schwarzer Schuhcreme geputzt hatte und das sah halt nicht sooo gut aus...
by Suse aus der Südpfalz @11.12.2013, 09:45

Solch eine Geborgenheit wie Gerda sie empfand hatte ich mir sehnlichst gewünscht! Den Nikolaustag mit 6 1/2 Jahren vergesse ich nie! Mein Opa war der Bischof Nikolaus in prächtigem Ornat - aber ich erkannte ihn nicht. Hatte große Angst vor ihm. Nach meinem Gedicht, das ich stammelnd vortrug las er aus dem riesigen goldenen Buch vor. Das weiß ich aber nicht mehr. Das was dann kam war der blanke Horror. Auf den schwarzen Seiten stand, dass, wenn ich nächstes Jahr noch immer Daumen lutschen würde der Knecht Rupprecht mich in seinem Sack - aus dem ausgestopften Sack baumelten oben ausgestopfte Kinderbeine mit Schuhen sehr lebensecht heraus - mitnehmen würde.
Das Trauma war perfekt! Ab dieser Nacht lutschte ich nie wieder Daumen!
Meine Eltern versuchten sehr lange Zeit mit allen möglichen Mitteln vorher mir das Daumenlutschen abzugewöhnen. Leider erfolglos.
Erst jetzt, seit 2 Wochen habe ich ein wirksames Mittel gefunden das Trauma sanft aufzulösen. Aber das geht trotzdem nicht von heute auf morgen. Bin aber unendlich dankbar dafür!
by Michi @11.12.2013, 00:32

3 Jahre war ich alt, als ich meine 1.Nikolaus-begegnung hatte; ich saß bei meinem Papa am Schoß, der seinen Arm schützend um mich legte, denn ich hatte soo große Angst. Diese Geborgenheit vergeß´ ich mein Leben lang nicht !
by gerda @09.12.2013, 07:44

Ich musste als Kind auch meinen Stiefel putzen, der dann an die Wohnungstür gestellt wurde - zusammen mit einer Möhre und etwas Heu für das Eselchen vom Nikolaus. Das war dann beides am anderen Morgen verschwunden, und im Stiefel fanden sich Mandarinen, Nüsse, ein kleiner Fichtenzweig, ein Schoko-Nikolaus und ein winziges Spielzeug.
Eine Kleinigkeit davon habe ich immer meinen Eltern in die Schuhe gesteckt, weil ich es so ungerecht fand, dass sie nichts bekommen. Manchmal haben sie zu spät gemerkt, dass da etwas im Schuh war...
by Gine @06.12.2013, 15:09

Ja, ich habe eine persönliche Erinnerung an den Nikolausabend als ich so 6 1/2 Jahre alt war.

Am Abend des 5.ten Dezembers erinnerte uns die Mama daran, dass wir unsere Schuhe gut putzen sollten.

“Kinder, Morgen kommt der Nikolaus. Den Kinder die brav waren bringt er sicherlich etwas Süßes. Also putzt eure Schuhe recht gut und stellt sie dann vor die Türe. “

Schuhe putzen zählte offensichtlich nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber welches Kind wollte nicht Schokolade in den Stiefeln haben?!
So nahm ich die Schuhpaste und den Lappen und fing an meine Schuhe auf hochglanz zu polieren.
Kurz bevor ich damit fertig war, kam mein Vater nach Hause und meinte
....“Wenn du schon beim Schuhe putzen bist, kannst du meine doch gleich mit putzen”.

Irgendwie hatte mir das offensichtlich aber gar nicht gefallen und obwohl ich meinen Papa total lieeb hatte, konnte ich es mir nicht verkneifen meinen Vater darauf zu antworten...
...”Papa, dass geht nicht. Der Nikolo bringt nur etwas bei selber geputzten Schuhen.”

Das wahr wohl nicht der Beste Tag meines Vater´s gewesen....vielleicht kam er auch nur müde von der Arbeit nach Hause.....auf alle Fälle hatte meinen sonst so ruhigen Papa die Antwort seiner kleinen Tochter an diesen Abend nicht gefallen.

Obwohl das nun so lange her ist, kann ich mich noch daran erinnern, dass mein Papa meiner Mama (die neben Mutter und Hausfrau auch einen Beruf hatte) einen Vortrag hielt von wegen. .... ”Bring doch bitte unserer Tochter bei, wer hier im Haus der Ernährer ist.”

Na ja und so kam es, dass sich am nächsten Tag in der Früh in meinen Stiefeln keine Schokolade befand.
Da war ein Apfel, Mandarinen und anstelle von Kohlen (die der Krampus sonst den schlimmen Kindern brachte) waren in meinen Stiefeln seltsamer weise Kartoffeln. *g* Die hatte meine Mama nämlich zu Hause.

Unglaublich an was man sich so hin und wieder auch noch nach so langer Zeit zurück erinnert.

Einen fröhlichen Nikolaus wünsch ich @ Allen.

Herzliche Grüße aus Wien/Umgebung

by Sandra WU @06.12.2013, 15:00

Ich weiss nur noch, dass meine Mama immer ganz nette Teller gerichtet hat und eine Spur von Nuessen und Clementinen dorthin gefuehrt hat. :-)
Einmal hat mein Papa sich versucht als Nikolaus zu verkleiden, aber ich habe ihm gleich den Wattebart abgerupft, weil ich das so bloed fand ...
by Laura @06.12.2013, 13:59

Es waren die unmittelbaren Jahre nach Kriegsende. In unserem Haus war eine Flüchtlingsfamilie einquartiert mit vielen Kindern. Der größere Junge war ein sehr frecher Kerl, ärgerte die kleineren Kinder und besonders uns Mädchen - und hatte immer eine große Klappe - keine Angst vorm Nikolaus und Krampus. Da kam der Nikolaus mit Krampus, der einen großen Sack trug. Darin waren Geschenke für uns vielen Kindern. Nachdem der Sack geleert war, der große Junge ermahnt wurde bräver zu sein und zu folgen, dieser aber nicht einsichtig sondern sehr widerspänstig war, wurde er in den Sack gesteckt und erst einige Häuser weiter wieder frei gelassen. Die Lektion hatte Erfolg - er ärgerte uns nie wieder.
Greta
by @06.12.2013, 13:52

Wir gingen zur Siedlungsfeier mit einem Gedeck pro Person und Gäbelchen und Löffel.
Der Chor hat wunderschön gesungen ich war auch im Kinderchor dabei - und mir war klar, - ein schönes Fest aber den Nikolaus den gibt es nicht.
Dann noch Gedichte , Plätzchen und Kuchen von den anderen Nachbarn probiert
(Muttis waren doch die Besten) und dann kam endlich die Bescheerung durch den Bischof Nikolaus. Aber den gab es ja in meiner Vorstellung nun nicht und so ging ich zur Tür nachsehen wann es endlich weitergeht.
Eine freundliche Stimme die zu einem großen in prächtigem lila+gold gekleideten Mann gehörte sagt: Ja Angelika, da bist du ja, komm wir gehen rein und singen zusammen das Winterlied. - Und da gab es ihn doch -
Und für mich gibt es ihn noch heute. Das heißt ich kann mich noch heute an dieses wunderbare warme geheimnisvolle Gefühl erinner das ich damals so mit 7 oder 8 Jahren hatte.
Ich mag diese Zeit ! .
by angelika l. @06.12.2013, 13:40

Bevor der Nikolaustag vorbei ist, möchte ich auch noch kurz mein Erinnerungskästchen aufmachen !
Mein eindrucksvollster und in Gedanken nachhaltigster Nikolaustag war in meinem 5. oder 6. Lebensjahr.
Ich weiß nicht, was sich meine Mutter dabei gedacht hat: mir jedenfalls war nichts mehr an Gedankengut vorhanden, was ich vor dem "Treffen" mit Nikolaus und Knecht Ruprecht ausgedacht bzw. erträumt hatte...
Es war schon dunkel, plötzlich hat es im Treppenhaus gerasselt und gepoltert ........ ! Da war bereits für mich alles gelaufen ! Ich weiß nur noch, daß es mir vor Angst schon mal ganz schlecht geworden ist und ich mich verzweifelt an meine Mutter geklammert hatte. Der Anblick des für mich riesigen Nikolaus ging gerade noch........aber der Knecht Ruprecht hatte ja den Gaben-Sack auf dem Rücken ........... aus diesem er jedoch keine getrockneten Birnen-und Apfelschnitze (wie es in meiner Kindheit wegen Geldmangel das Übliche war) hervorholte, sondern ganz was für mich Fürchterliches präsentierte:
an dem besagten Gabensack hing ein ausgestopfter Kinderstrumpf, den hielt ich selbstvertändlich für echt ! Ich glaube sogar, daß ich meinte, ich sei so schlimm gewesen, daß nun bald ebenfalls von mir ein Bein da unten raushängen wird !
Was es da noch gegeben hatte oder nicht, für mich war der "Nikolausabend" in den folgenden Jahren gestrichen.
Meine Kinder haben so einen Schreckensmoment nie erleben müssen.
Da hat es ein gefülltes Stiefelchen vor der Haustür gegeben, das ich unbeobachtet hingestellt hatte und die liebe Nachbarin hat dann irgendwann bei uns angeklingelt: das geheißen hat: Der Nikolaus war da !
by mirjam @06.12.2013, 13:09

Zum Nikolaustag 1955 - kurz vor meinem 6. Geburtstag - kam der Nikolaus in unseren Kindergarten. Er trug ein glänzendes Gewand mit einer großen Bischofsmütze. In seinem Gefolge war Knecht Rupprecht; ein in einen dunkelbraunen Sack eingehüllter, kettenrasselnder Typ mit geschwärztem Gesicht und einer großen Rute. Beide Gestalten wirkten riesig auf mich und beeindruckten mich sehr.
Der Nikolaus stieg auf einen extra für ihn errichteten Thron, schlug sein goldenes Buch auf und las daraus jedem Kind die "gute und schlechte Taten" des vergangenen Jahres vor. Bei "schlechten Taten" rasselte Knecht Rupprecht mit seiner Kette und drohte mit der Rute, aber es passierte nichts, denn der Nikolaus griff immer begütigend ein.
Als ich nun vor ihn treten musste, sollte ich ihm ein Gedicht aufsagen. Das mussten alle kommenden "Schulkinder" tun... Ich war so aufgeregt, dass ich erstmal keinen Ton herausbrachte und von einem Fuß auf den anderen sprang, weil ich außerdem noch dringend zur Toilette musste.
Der Nikolaus merkte wohl, wie nervös ich war und schickte Knecht Rupprecht los, um meine Mutter nach vorne zu holen. Im ersten Augenblick hatte ich noch mehr Angst, aber ich durfte erstmal mit ihr "verschwinden" und konnte mich "sammeln".
Ein paar Minuten später konnte ich dann ohne Mühe das Gedicht "Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen..." aufsagen. Strahlend erhielt ich dann auch meine Nikolaustüte.
Das Gedicht kann ich bis heute auswendig...
by Anne @06.12.2013, 11:55

Als Kinder wurden wir vom schlecht maskierten Nikolaus (das war mein Onkel) heimgesucht, der brachte Hans Muff, seinen Knecht Ruprecht, mit. Dieser schwarz verkleidete und an sichtbaren Körperteilen mit Ruß geschwärzte Geselle prügelte auf uns - wir mussten uns zu diesem "Ereignis" versammeln - mit der Rute ein, bis diese sich in Wohlgefallen auflöste ... wir konnten lange nicht mehr sitzen. Uns wurde im wahrsten Sinne der Hosenboden stramm gezogen. Das zischende Geräusch der Gerte auf den kleinen Hintern ist mir noch immer präsent und jagt mir kalte Schauer den Rücken herunter. Jedes Jahr artete das zu einer Prügelveranstaltung aus, an der die Erziehungsberechtigten ihre helle Freude hatten. Grausam.
Wer dieser prügelnde schwarze Kerl war, haben wir Kinder nie herausgefunden.

Keine Ahnung, ob denn der Nikolaus an diesen Abenden für uns Kinder ein guter Mann war. Bin wohl immer noch traumatisiert?!
by Elke R. @06.12.2013, 11:22

Der Nikolaus kam bei uns immer am Abend vor dem 6. Dezember, als meine Kinder noch klein waren. Es war mein Patenonkel, der sich als Nikolaus verkleidet hatte. Nachdem die Kinder ihre eingeübten Gedichtchen und Lieder vorgetragen hatten und die kleinen Schandtaten der Kinder aus dem goldenen Buch vom Nikolaus vorgelesen waren, verschwand er wieder zu seinen Rentieren. Danach kam dann der Onkel zu Besuch und mein Sohn hat ihm erzählt, dass der Nikolaus die gleichen Schuhe hätte, als er. Diese Geschichte wird gerne immer wieder erzählt und ich bin traurig, wie schnell die Zeit vergangen ist.
by Helga @06.12.2013, 10:16

Mutti hat uns immer rote Stiefelchen gefüllt als Kinder und morgens
waren wir ganz gespannt und haben im Schlafanzug gesucht...die Freude
war immer sehr gross...

LG Ulli
by Ulliken @06.12.2013, 08:41

In meiner Kindheit gab es den belgischen Nikolaus. Bei uns waren bis Ende der neunziger belgische Soldaten die dieses "Amt" gerne übernahmen.
Wenn er mit dem "Swarten Pit" in der Stadt unterwegs beschenkte er die Kinder unsere Stadt.
Dann führ er mit Escorte in unser Krankenhaus zu den kranken Kindern. Die Escorte bestand aus Polizei und einer Horde Kinder die erhofften eine der so begehrten Tüten zu bekommen.
Einmal mit 9 Jahren (1960) war ich auch dabei und habe mit viel Glück eine Tüte bekommen. Mit Apfelsinen und ein paar Süßigkeiten. Damit bin ich sehr stolz nach Hause gegangen. Wir hatten nicht viel Geld und dadurch war die Freude natürlich groß.
Unterwegs bin ich von zwei Geschwisterkinder, die mir gefolgt waren, gezwungen worden meine Tüte abzugeben. Sie waren größer als ich und ich hatte keine Chance.
Dieses unendlich traurige Gefühl, was ich danach hatte, habe ich noch sehr lange gespürt, wenn ich an diesen Nikolaus dachte.


by MOnika (Sauerland) @06.12.2013, 08:33

Mein Vater war oft der Nikolaus in der katholischen Kinderstunde. Als "große" Tochter (damals 6 - 9 Jahre) war ich dann immer sein Engelchen im Ministrantenröckchen und mit Blockflöte. War immer ganz lustig. Das "Bischofsgewand" und den Hirtenstab hat mein Vater heute noch. Zu seinem 60. Geburtstag kam dann der Nikolaus (meine Schwester) auch mal zu ihm.
by Annaliesa @06.12.2013, 08:13

ja, in unserem kleinen dorf ging auch der nikolaus mit knecht ruprecht von haus zu haus. wir wurden eine zeitlang immer von einer tante eingeladen, die selbst keine kinder hatte und ich erinnere mich bis heute an den duft, den der nikolaus mit in die stube brachte: er roch nach kälte und kohlenfeuer - und der geruch lag dann auch in der luft, als wir nach der "bescherung" durch den schnee wieder nach hause stapften.
die kamine rauchten, mond und sterne strahlten durch die nacht es gab noch keine straßenbeleuchtung und erst recht keine lichterketten an den häusern.
by Mai-Anne @06.12.2013, 07:04

Und ob.
Als ich Kind war ging der Nikolaus im Ort von Haus zu Haus... das würde ja ganz nett gewesen sein... würde ihn nicht eine Horde großer Krampusse begleitet haben. Da meine Angst vor den zotteligen Gesellen so groß war... wurde die Freude über den Nikolaus ganz hinten angestellt und war für mich nicht relevant.

Und ihr werdet es nicht glauben... jetzt bin ich schon so reif an Jahren... bin ja schon in Pension... und habe noch immer Angst vor dem Krampus.

Ich wünsche allen einen gütigen Nikolaus ohne schircher Begleitung.
by Lina @06.12.2013, 00:49

Auf der Firmenweihnachtsfeier ... ich war etwa 4, 5 Jahre alt ... ich wurde nach vorn gerufen um ein Gedicht aufzusagen ... ungefähr die Hälfte des Weges hab ich hinter mich gebracht, dann kehrt auf dem Absatz und Fersengeld gegeben :D
by Birgit W. @06.12.2013, 00:28

Ich musste meine Stiefel putzen und einen davon auf die Fensterbank stellen.
Als ich dann ins Bett ging, war mir ziemlich unheimlich zu Mute, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Nicolaus durch das Zimmer geht und Süßigkeiten in meinen Schuh legt. Da war ich allerdings noch ziemlich klein.
by marianne @05.12.2013, 23:49

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