Ich habe zwar keine Zöliakie, jedoch eine Weizenmehlunverträglichkeit. Wenn ich vermehrt davon esse, bekomme ich einen juckenden Ausschlag am ganzen Körper. Es variiert aber, je nach körperlicher Verfassung.
Da in Europa hauptsächlich mit Weizenmehl gekocht wird, ist es nicht einfach essen zu gehen. Jetzt macht ein wenig Mehl nichts mehr aus, jedoch als ich sehr darauf achten musste, war schon die Panier auf einem Schnitzel zuviel. :-(
So ernähre ich mich weizenfrei und vor allem von Dinkel und Roggen.
In Österreich gibt es einen ganz tollen Bio-Bäcker: Gradwohl. Der Name sagt schon alles. *g* Dort bekommt mensch auch glutenfreies Brot, kann sich beraten lassen und auch vorbestellen. Leider ist das Brot nicht ganz so günstig ... das ist das einzige Manko ... wie alle Produkte, die glutenfrei sind.
Meines Wissens leiden immer mehr Menschen an Zöliakie und auch Weizenmehlunverträglichkeit sowie -allergie, da der Industrieweizen hochgezüchtet ist und weitaus mehr Gluten enthält als noch vor z.B. 20 Jahren.
Gluten werden auch als Geschmacksverstärker eingesetzt - je mehr Gluten im Mehl enthalten sind desto intensiver ist es vom Geschmack her. Das ist auch mit ein Grund, warum im Industrieweizen immer mehr Gluten enthalten sind, weil das Mehl dann besser zu verarbeiten ist, es ist besser zum Backen geeignet.
Alles Liebe und besonders liebe Grüße an alle, die Zöliakie, eine Weizenmehlunverträglickeit oder -allergie haben,
Elisa
by Elisa @26.10.2009, 13:34
Hallo,
die meisten Infos dazu findet Ihr unter www.zoeliakie-treff.de.
Ich lebe mit Gluteninverträglichkeit recht gut. Leider sind die glutenfreien Produkte meist sehr teuer und das Essen in Restaurants in Deutschland oft schwierig.Es hat mir daher in meinem letzten Urlaub sehr viel Freude bereitet, dass ich fast in jedem Cafe auch glutenfreien Kuchen bekommen konnte und die Bedienung auch mit dem Begriff "gluteeniton" etwas anfangen konnte. Hier erntet man oft nur verständnislose Blicke bei Nachfragen. Das nördliche Europa ist in dieser Beziehung ein Urlaubsparadies für jemand, der sich glutenfrei ernähren muss.
Schöne Grüße
MAB
by MAB @23.10.2009, 10:59
Und die Sachen schmecken sogar richtig gut - mal anders :)
Manche Bäcker bieten sogar glutenfreie Backwaren an (teilweise nur an bestimmten Tagen bzw. auf Vorbestellung). So ein Maisbrot oder eine Mais-Kartoffel-Semmel schmeckt richtig lecker. So einie herrlich gelbe Semmel mit Kürbiskernen drüber.... hmm... Auch wenn mein Freund heute keine Diät mehr macht (nicht mehr machen muss), kaufe ich doch hin und wieder so ein Produkt.
Auch die Industrie hat sich schön langsam auf die immer mehr zunehmende Zahl an Gluten- bzw. Laktoseunverträglichkeiten eingestellt und einen neuen Zweig entdeckt. Spezielle Kekse, Brote, Nudeln, Soßenpulver ...
Manche Menschen vertragen auch Haferprodukte ganz gut. Dieser enthält zwar auch Gluten, aber in geringerer Menge als Weizen & Co.
Es gibt mittlerweile auch schon Herstellungsverfahren, aus einem glutenhaltigen Produkt ein glutenreduziertes/glutenfreies zu machen. Aber steckt noch in den Kinderschuhen und funktioniert auch nicht überall. (kenn ich jetzt nur von Hafer her, aber wer weiß was es nicht noch alles gibt)
Gute finde ich auch, dass in der Zutatenliste die "allergenen" Zutaten angegeben werden müssen. So darf man bei "Stärke" sicher sein, dass sie "glutenfrei" ist, denn sonst müsste "Weizenstärke" stehen. :-)
Viele Grüße, Maria
by Maria @23.10.2009, 08:39
Zöliakie ist ja eine unverträglichkeit des Gluten (Kleber) das in den meisten Mehlsorten (Weizen, Roggen, Hafer) steckt. Mit Schokoloade gibt es kein Problem :)
Aber es gibt viele Sachen die gegessen werden dürfen. Reisnudeln. Kartoffelmehl. Mais-, Buchweizen und andere... Und es gibt im Reformhaus "Mehlersatz" das aus den versch. erlaubten Dingen zusammengemischt ist. Damit ist backen ziemlich einfach.
Schwierig wird es beim einkaufen. Viele Produkte enthalten Gluten (obwohl unerwartet), z. B. einige Gewürze. Deshalb gibt es vom Zöliakie-Verband jährlich ein Heft (zumindest war es früher so), wo drin steht welches Produkt von welcher Marke ok ist, und welches nicht. Zum Beispiel hat Tomatensoße der Firma A Gluten drin, der Firma B nicht. Bei Bratensoße kann es dann genau andersherum sein.
Glücklicherweise habe ich keine Zöliakie, die Zeit in der ich mich so ernährt habe, war für mich als Fastfood- und Lieferservice-Fan echt hart :(
by Mel-J @23.10.2009, 07:21
Kompliment, der Kuchen hört sich verführerisch an, aber auch reich an Kalörchen.;-)
Aber ich glaube ich schreibe mir das Rezept einmal ab und versuche ihn.
Mit liebem Gruß,
Bettina
by Bettina @23.10.2009, 02:55
Kuchen schmeckt auch "ohne Unverträglichkeit von Mehl" hervorragend!
Vermicelles Kuchen
180 g Puderzucker, sieben
150 g Butter alles schaumig rühren
4 Eier einzeln runterrühren
440 g Vermicelles (=Marronipüree)
in D schreibt man Maroni ;-)
150 g Haselnüsse gemahlen
1 P. Backpulver
2 Tropfen Bittermandelaroma
2 Esslöffel Kirschwasser alles mischen
Bei 200° bei mittlerer Hitze ca. 30-40 Minuten backen
Dieser Kuchen ist für Zöliakiepatienten geeignet.
Für Gesunde darf man den Kuchen auch noch mit Schokolade überziehen.