Oh mein gott,ich wusste gar nicht wie viele Jugendliche davon betroffen sind!
Bin grade fast den Tränen nahe, war richtig gebannt als ich diese Seite gefunden habe!
Ich würde euch allen so gerne helfen, denn ich bin selbst betroffen- meine Mutter ist Borderlinerin und es echt schrecklich für mich damit umzugehn!
Mein Vater-Arzt- ist keinerlei Unterstützung in der ganzen Situation und ich kümmere mich meist um sie wenn sie sich wieder geschnitten hat.
Ich würde ihr so gerne in der Zeit aus ihrem Kummer heraushelfen und einfach etwas für sie tun können aber es ist so SCHWER!
Ich hoffe euch allen geht es bald besser- lernt das Leben zu schätzen und seht die guten Seiten und die kleinen Dingen die einem Freude bereiten!!!
Liebe Grüße
by Annika @07.12.2004, 21:54
Hi
Wow du bist so offen.
Ich bin 12 und hab mit 11 zu ritzen begonnen.
Ich würd mir ja gern helfen lassen aber ich hab nicht den Mut es jemandem zu dagen.
Hast du einen Tipp für mich?
Tschau
by DarkAngel @22.11.2004, 18:23
Kommentar du hast meinen vollen Respeckt so offen zu reden Mir würde das sehr schwer fallen ich kenne dein Problem sehr gut sogar seit nunmehr fast 10 Jahren und das ist eine lange zeit
wünsch dir ganz ganz viel glück das du das nicht so lange durchmachen musst
und wenn du mal reden willst dann steh ich dir gerne zur Verfügung kann die zwar nicht helfen aber ich kann zuhören und dich versehen
Drück dir ganz doll die Daumen das es dir bald besser geht
ganz liebe Grüße Petra
by Petra @13.11.2004, 09:53
Hallo,
ich ziehe wirklich meinen Hut vor Deiner Offenheit Cora.
Bemerkenswert, dass man auch mit einem solchen Thema umgehen und es öffentlich machen kann.
Dieses Interview zeigt eigentlich sehr gut auf, dass die Öffentlichkeit immer noch nicht so reagiert, wie sie sollte. Wir sind halt eine "WEgguck-Gesellschaft" und gerade bei unangenehmen Themen wird es immer deutlicher.
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du, nur dass ich nicht drüber rede. Ich habe mich genau zwei Freundinnen detailiert anvertraut, beide sind der Meinung, dass ich professionelle Hilfe brauche. Eine von beiden hat mich gefragt, warum ich ihr das erzählt habe, wenn ich der Meinung bin, dass sie mir nicht helfen kann. Das macht mich traurig. Denn es hilft schon, wenn es Menschen gibt, denen man so sehr vertrauen kann und es auch tut, dass man sein innerstes nach Außen kehrt und endlich mal zugibt, dass es so nicht weiter gehen kann und auch nicht darf.
Cora, ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg weiterhin so beschreitest, wie Du es tust und dass es für Dich immer nur aufwärts gehen wird.
Liebe Grüße
Lady
by Lady @13.11.2004, 06:36
Meine Hochachtung für Cora!
Es ist alles andere als leicht, über SVV zu sprechen.
Ich habe das Interview nicht zu Ende gelesen, aber ich kann mir vorstellen, was noch alles darin steht.
Es ist tatsächlich wie eine Sucht. Aber doch eher wie eine Befreiung. Befreiung von seelischen Schmerzen - praktisch die "nach außen Kehrung" dieser.
Der äußerliche Schmerz lenkt von den inneren ab.
So ging es mir damit zumindest...
Und ich kenne viele (leider), die ihre Narben verstecken, die im Sommer mit Winterkleidung herum laufen, weil sie ihre Arme oder Beine nicht zeigen wollen, weil sie sich schämen oder nicht wissen, wie sie es anderen erklären sollen... anderen, die sich eben nicht selbst verletzen und deshalb kein Verständnis dafür haben. Die es oftmals - leider - abstoßend finden und dies auch öffentlich zeigen.
Cora hat einen wichtigen und richtigen Schritt getan und ich bewundere sie dafür!
Doch Cora:
Wenn du es schaffst, es wagst: Lauf mal in den Wald hinaus, zu einer Zeit, wenn kein Mensch außer dir dort ist - und schrei ganz laut. Schrei deine ganze Wut, deinen Schmerz hinaus.
Oder schnapp dir ein Kissen und prügel darauf ein.
Das tut mindestens genauso gut!!!
Und vertrau dich mal - persönlich - einer unabhängigen Person an, von der du meinst, daß du ihr vertrauen kannst! Auch davon gibt es einige, glaub mir!
Wunder wirken meine Tipps bestimmt nicht. Aber sie verringern zumindest die tätlichen Angriffe an der eigenen Hülle...
Die besten Wünsche dir - und allen, die sich selbst verletzen! *drückganzlieb*
Deine Offenheit beeindruckt mich sehr, da ich das Gefühl bekomme, dass Du damit unserer Gesellschaft einen kleinen Wink gibst, über unser ALLER Verhalten nachzudenken. Warum ist Dir passiert, was Dich heute zu einem kranken Menschen macht? Warum musst Du Dich mit Deiner Krankheit verstecken? Wir sind ein Haufen anonymer Egoisten geworden, alles Einzelkämpfer, welche sich um den Nächsten nicht mehr kümmern. Warum ist es nicht mehr "IN", Gefühle, sein wahres SELBST und ICH zu zeigen? Ich selbst war in meiner 20 jährigen Ehe ein kranker Mann, habe es aber weder mir selbst gegenüber zugegeben, geschweige denn nach außen hin die Wahrheit gesagt. Deine Gedanken, welche Dich ab und an krank werden lassen, kann ich irgendwie nachvollziehen, wenn ich auch nie diesen weiteren Schritt getan habe. Meine Gefühle habe ich in dieser Zeit immer schön unter Kontrolle gehalten, habe nicht geweint, wenn ich mit Liebesentzug bestraft worden bin. Ich wollte ja der in der Gesellschaft beliebte und gute Ehemann sein. Leider habe ich damit weder mir noch meiner Ehe einen Gefallen getan. Nachdem ich heute fast 4 Jahre mein eigener Herr über meine Gefühle, und dem damit verbundenen Handeln bin, geht es mir gut. Warum auch immer hat mir das Leben die Möglichkeit gegeben, Menschen kennen zu lernen, welche nicht den Großteil unserer Gesellschaft ausmachen. Nach ganz kurzer Zeit habe ich soviel Wärme und Zuneigung von zu Teil wildfremden Menschen erfahren dürfen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich mich plötzlich selbst lieben gelernt hatte, oder ich die Liebe zu mir selbst durch die Liebe der anderen gewonnen habe. Sicherlich haben mir die ganz vielen Gespräche über mich und meine Probleme, welche ich zum Teil mit wildfremden Menschen geführt hatte, zu einem offenen Menschen gemacht. Zu meinem Glück darf ich sagen, dass diese verletzliche Offenheit so gut wie nie zu meinem Nachteil genutzt wurde. Danke an diese lieben Menschen.
Gerne möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, diese unsere Gesellschaft wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Auch wenn ich nur ein Sandkorn darin bin, fühle ich mich besonders durch Dein Interview bestärkt, endlich mehr dafür zu tun. Was kann ich tun, damit es Menschen wie Dir gestattet ist, in der Gesellschaft die echte Akzeptanz zu finden? Du hast es sicherlich verdient, endlich die echten und wahren Gefühle kennen lernen zu dürfen.
L. G.
by Lugi @11.11.2004, 21:02
@ Tirilli
Hallo moechte Dir alle Kraft wuenschen die Du jetzt gebrauchen kannst!
Es freut wirklich mich sehr, das Du Frieden schließen konntest!
Vielleicht kann beim lesen meiner Zeilen der Eindruck enstanden sein, ich haette eine schlechte Mutter gehabt, was aber ganz und gar nicht zutrifft.
Fehler macht jeder Mensch einmal (auch ich habe vieles falsch gemacht), ich war vor vielen Jahren endlich in der Lage Ihr alles zu verzeihen. Auch an Ihr sind sehr viele Fehler begangen worden und ich denke es hilft nur weiter aus allen Fehlern zu lernen. Nachdem ich Zuhause ausgezogen war, hatte sich unser Verhaeltnis sehr gebessert (haette es frueher tun sollen). Ich konnte mich danach sehr freuen, wenn ich Sie am Wochenende zu mir holen konnte und Ihr ein wenig der Liebe die sie mir gegeben hat zurueckgeben konnte.
Als es Ihr im Pflegeheim in dem sie spaeter war schlechter ging, bin ich so oft es ging zu Ihr gefahren, an den Wochenenden war sie dann bei mir daheim. Einige Tage vor Ihrem Tod bin ich fast jede freie Minute bei Ihr gewesen. Am Abend bevor Sie starb, sagten die Pfleger ich koenne nach Hause fahren es sei noch nicht soweit, was ich dann auch tat. Aber daheim angekommen befiel mich eine totale Unruhe, so dass ich wieder zu Ihr fuhr und die Nacht an Ihrem Bett geschlafen habe. Ich bin unglaublich Dankbar dafuer, dass mir die Gelegenheit dazu gegeben wurde!
Ich freue mich wirklich sehr dass auch Du in Frieden Abschied nehmen konntetst!!
Alles erdenklich liebe!
M.
by M. @11.11.2004, 06:31
Lieber M,
dein so offenes und so sympathisches Schreiben hat mich sehr beeindruckt. Wie schön dass du deine Liebe gefunden hast, wie ich dich ums "Jetzt" beneide! Deine Vergangenheit würde ich aber nicht haben wollen.....so sind wir Menschen, wir wollen gleich die Rosinen herauspicken.
Vielen Dank dafür und auch dir Engelbert, dass du eine Plattform für so ein ernstes Thema zur Verfügung stelltest.
Gerade eben habe ich den PC hochgefahren, jetzt mitten in der Nacht. Ich bin gerade mit den "Partezetteln" fertig geworden. Mein Vater ist heute ins Jenseits gewandert und nach unendlich schweren Stunden in den letzten Tagen fühle ich mich gerade im Moment etwas leichter.
Er hat sich in der Minute seines Todes bei mir verabschiedet, indem er mich im Traum gänzlich umfasste und so fest drückte dass ich erschrocken aufwachte. Ganz unerwartet und stark, fast zu stark und hat mich in Aufruhr aus dem Bett springen lassen und im Krankenhaus anzurufen genötigt. Es war tatsächlich seine Todesminute. Das ist nicht nur unheimlich sondern auch tröstlich, weil ich kurz einen geistigen Blick in eine andere Ebene machen durfte. Zum ersten Mal in meinem Leben und es hat mich masslos verwirrt. Ich muss jetzt erst einmal meine Gedanken sammeln und vieles was selbstverständlich war gänzlich neu ordnen. Ich fragte ihn, ob er dort glücklich sei und er bejahte es. Ich beschwöre hiermit, es war mehr als nur ein Traum. Und noch etwas spürte ich in dieser Sekunde. Er war in einer anderen Ebene und alle Verstrickungen (wir hatten ein sehr problematisches Verhältnis) alle Schuld, meine und seine und alles Übel waren plötzlich nicht nur egal.... sie existierten nicht mehr. Es gab nur entspanntes Sein, absolut wertfrei.
Warum ich das gerade hier schreibe? Ja natürlich, weil ich es raus lassen musste. Aber auch.....
All das schwere Leid von dem man heute wie auch am 1. September las.... Liebe Seelengemeinde, es ist wichtig zu wissen dass wir uns so viel Schlimmes selbst antun! Nicht "nur" SVV. Wir sind so oft unsere eigenen Feinde. Dort drüben existiert sie nicht, diese Hölle.
Ich wünsche jedem der hier von seinem Leid erzählt hat, dass er es schafft, sich selbst mögen zu lernen. So sehr, dass auch andere davon profitieren und sich deren Fehler gar nicht erst rühren wollen.. Ich will es auch versuchen.
Alles Liebe,
Tirilli
by Tirilli @11.11.2004, 01:18
Hallo Engelbert,Hallo Cora!
Warum schaue ich gerade heute nach fast 2 Wochen wieder in Dein
Kalenderblatt????
Ich schaffe es einfach nicht einen Beitrag zum heutigen Kalenderblatt
zu schreiben, obwohl ich doch sonst eine mittlerweile recht grosse
Klappe habe.
Vielleicht fallen mir auch einfach nicht die richtigen Worte ein.
Vielleicht will ich auch nur vergessen?!
Mein Vater starb als ich 2 Jahre alt war.
Es fing an mit SVV als ich ca. 15 war, jetzt fast 30 Jahre her. Zuerst
habe ich Gegenstaende an denen ich sehr hing zertruemmert (Brille ,
Moped, CD's u.s.w. , dann irgendwann meinen Koerper.
Manchmal ging es 1 oder 2 Jahre gut und dann kam wieder ein Rueckfall.
Bei mir war es oft vordergruendig der Eindruck von niemandem geliebt zu
werden, also auch mich nicht lieben zu koennen!
Auch durfte ich niemals versuchen mich zu wehren, sonst gab es
Liebesentzug.
Wenn ich's denn doch mal versuchen wollte gab es jede Menge Druck.
Irgendwann habe ich es nicht mehr geschafft mich in irgend einer Weise
positiv zu erleben, denn Aggressionen durften ja nicht sein, doch ich
war oft stinkesauer (wohin damit, wenn Dich dann niemand mehr lieb
hat?)
Ich habe einfach zu gut gelernt mich nicht wehren zu duerfen, also
musste ich die Aggressionen mit mir ausmachen.
Sexualitaet, war nie ein Thema ueber dass man haette reden koennen,
sondern etwas schlechtes!
Vor ca. 15 Jahren habe ich mit Psychotherapien begonnen 3 mal
stationaer und ca. 6 Jahre ambulant (Gruppentherapie).
Nach einigen Jahren Therapie bin ich sehr haeufig uebers Ziel hinaus
geschossen, habe viele gute Freunde durch mein Verhalten verloren, weil
ich immer gemeint habe mich wehren zu muessen.
Dieses Verhalten habe ich bis heute immer noch nicht ganz ablegen
koennen. SORRY an meine Freunde!
Immer gab es riesige Probleme wenn ich eine nette Frau kennenlernte,
weil ich dachte um die Liebe (Zuneigung) nicht zu verlieren darf ich
nicht auf mich und meine Beduerfnisse achten (und wieder macht man die
Aggressionen mit sich aus) mal abgesehen davon , das ich mich gar nicht
an das andere Geschlecht heran getraut habe. Wie auch mit einem solch
negativen Selbstbild?
Ich hatte halt ein total verkorkstes Bild von Frauen.
Manchmal habe ich geglaubt, einfach nur wertlos zu sein und kaputt
daran zu gehen, meine Liebe und Gefuehle nicht zeigen zu koennen und zu
duerfen.
Mittlerweile habe ich viel gelernt und weiss, wie wichtig es ist sich
nicht fuer Worte wie "Ich Liebe Dich" "Ich hab Dich gern" zu
schaemen!!!
Habe es leider zu viele Jahre nicht geschafft diese Worte zu verwenden.
Aber damit ist seit geraumer Zeit Schluss.... und es wird niemals mehr
werden wie es war!
Diese Gewissheit habe ich ganz sicher und jetzt fange ich an zu LEBEN
Es gibt inzwischen eine Frau (was schreib' ich?, das BESTE in meinem
Leben, bei der ich oft Traenen in den Augen habe, wenn ich merke dass
es Ihr in meiner Gegenwart gut geht und SIE sich wohlfuehlt, mir der
kein (vergangenes) Problem mehr ein Thema ist, bei der ich auch mal
sauer sein darf, mich wehren kann und darf!
Und diese Liebe bleibt...ganz sicher!!!!
Eigentlich wollte ich nur Cora ein wenig Mut machen und dann kam doch
so oft das Wort "ich" im Text vor? Sorry
Cora Du wirst es schaffen, tu Dir einen Gefallen und geh es jetzt an.
Heute haette meine vor 2 Jahren verstorbene Mutter Geburtstag, ich war
eben an Ihrem Grab und habe mit Ihr geredet,
auch ueber meine neue Liebe!
Ich habe Sie geliebt... (meine Mutter) ganz sicher... vielleicht mehr
als mich selbst?
Engelbert, jetzt kopiere ich doch den Text und packe ihn in Dein
Kalenderblatt ;-) oder besser nicht?
Liebe Gruesse
M.
by M. @10.11.2004, 23:18
Guten Abend - den ganzen Tag rumort mir dieses Gespräch iim Kopf
und Geist herum - beschämend für mich,Caros Aussage
"ich muss zu niemandem gehen und ihn um Hilfe bitten und so riskieren, dass er mir diese Hilfe verweigert"....
Gibt es wirklich so wenig Güte und Nächstenliebe unter uns Menschen ?
Weshalb sind unsere Ohren und Herzen oft so verschlossen ?
Alles was Cora braucht - sei ihr zu wünschen - und wie ich gelesen
habe, sind das doch so einige Menschen die ihr Mut machen und zu ihr
stehen.
Es wäre schön, wenn Jeder einen Menschen hätte, auf den er sich ver-
lassen kann.
Ichbin jetzt einfach mal so naiv und wünsche uns allen einen Menschen
zur Seite - wir sollten mehr für die Menschlichkeit investieren. Das gäbe
eine tolle Zukunft !!!!
by Gerlinde @10.11.2004, 19:59
Hallo Cora!
Es gehört wirklich Mut dazu sich so zu öffnen, davor ziehe ich meinen Hut.
Was heute fehlt in unserer Gesellschaft ist, das die Menschen nicht mehr auf einander zugehen. Die Menschen drehen sich weg wenn sie Probleme sehen.
Es ist leider so heute. Auch in meiner Fam. hatten wir gerade einen Schicksalschlag gehabt, es betraf meinen Mann. Keiner Hilft einen, man steht ganz alleine da.
Für Dich wünsche ich,das Dein Leben wieder Lebenswert wird u. Dir viele Menschen helfen. Was mich nur wundert ist, das Deine Eltern davon nichts wissen, das wundert mich doch sehr!
Ich wünsche Dir liebe Cora alles Gute. Es kann nur Aufwärtz gehen.
Liebe Grüße Bärbel
Hallo Cora, hallo Engelbert,
danke für das Interview,die Offenheit von Cora. Ich bewundere Ihren Mut und wünsche Ihr , daß Sie sich wieder liebenswert findet, daß Sie stark wird und immer gute Freunde in Ihrer Nähe hat. Mit Ablehnung auf etwas Unbekanntes zu ragieren ist doch immer einfacher , als vielleicht auf den Menschen zu zu gehen. Alles Liebe für Dich Cora !!!
Sabine
by Sabine @10.11.2004, 19:39
Hut ab vor Deinem Mut, Cora!!
Und Deiner Stärke trotz allem Dir selbst helfen zu wollen!
Ich denke, ein großes Problem an SVV für die Bertoffenen ist auch, wenn es Menschen sind, die nicht das Glück, den Mut oder die Offenheit haben mit einem Psychotherapeuten oder ähnlichem zu sprechen.
Ich muss gestehen, ich hatte bis zu diesem Kalenderblatt noch nichts von SVV gehört - zumindest nicht in dieser Menge. Nur dass es ein psychologisches Problem und eine Sucht ist. Weshalb diese Menschen von der Öffentlichkeit ausgegrenzt werden ist mir ein Rätsel!
Jedem Gewaltverbrecher, der anderen Personen Schaden zufügt, wird mindestens eine zweite Chance in und von dieser Gesellschaft gegeben - und euch nicht?!? Die Vernunft, die Moral und vor allem die Menschlichkeit will ich sehen, die mir dafür Gründe liefern kann.
Dir wünsche ich alles nur erdenklich Gute für Dein weiteres Leben - es liegt immer noch vor Dir und es kann noch soviel Schönes kommen - Freu dich darauf!! :D
Ganz lieben Gruß,
Josefine
by Josefine @10.11.2004, 18:03
Liebe Cora, ich bewundere Deinen Mut und Deine Offenheit mit diesem Thema umzugehen. Du kannst heute (und nicht nur heute) wirklich stolz auf Dich sein. (Und ich bin sicher, Deine Freunde sind es auch.) Du bist eine wunderbare Frau. Fühl Dich umarmt, liebe Grüße
by ich @10.11.2004, 15:14
Ach ja, und zu dem Wunsch, den mir viele von Euch mitgegeben haben, dass ich einen Menschen finde, der mich so liebt wie ich bin und der mich all das vergessen lässt....Ich hatte (und habe immer noch) das Glück, nicht nur einen, sondern mehrere dieser Menschen zu treffen - einen wunderbaren Partner und wunderbare Freunde, dazu eine Schwester, wie man sich keine bessere wünschen könnte und nicht zuletzt einen Therapeuten, der mich versteht und mir hilft meinen Weg weiterzugehen. Und so habe ich aus all diesen negativen Erfahrungen doch auch so viel positives gewonnen......
by Cora @10.11.2004, 15:01
Liebe Susanne,
um Deine Frage zu beantworten: Mich zu verletzen gibt mir einerseits ein Gefühl von Kontrolle. Psychischen Schmerz kann man nicht kontrollieren, körperlichen schon. Das gibt mir die Illusion, Herr über meine Gefühle und über mein Leben zu sein. Andererseits geht es dabei natürlich auch ums fühlen. Manchmal bin ich innerlich so tot, dass ich mich verletzen muss, um zu realisieren, dass ich noch am Leben bin. Und es macht es mir leichter, meine Grenzen wahrzunehmen, sowohl die meines Körpers als auch meiner Seele. Ich hoffe, das war deutlich genug erklärt!
Weitere Fragen gerne!
Alles Liebe,
Cora
by Cora @10.11.2004, 14:56
Hi Cora, ich leide auch an einer schweren psychischen Erkrankung. Eine Zwangsstörung, die mein Leben fast tgl zur Hölle macht. Kann dich also gut verstehen, auch wenns bei mir ganz anders ist, als bei dir. Ich mache jetzt auch seit Längerem eine (Lern)Therapie, das unterstützt, aber der Hauptteil der Arbeit bleibt immer bei einem selbst!
Helfen dir die Selbstverletzungen eigentlich deinen Körper zu spüren , oder "einfach" auch überhaupt mal was zu spüren?
Wünsche dir viel Kraft und Geduld . Aus deinen Antworten lese ich, dass du eine ganz große Chance hast, gesund zu werden, denn du hast Freunde und das ist schon die "halbe Miete" ! Liebe Grüße !
by Susanne @10.11.2004, 13:59
Hi Cora,hi Engelbert,
danke für dieses wertvolle Interview,die Ehrlichkeit,die Offenheit und den Mut uns an Deinem Leben teilhaben zu lassen und über SVV zu reden! Eine sehr gute Freundin von mir wurde als Kind jahrelang mißbraucht.Als vor ein paar Jahren alles aufbrach,begann sie eine Therapie und zeigte während dieser Zeit SVV.Sie erzählte immer von einem großen inneren Druck,welchen sie verspüre.Er ließ erst wieder nach einer SVV-Handlung nach.Heute geht es ihr sehr gut und sie bezeichnet sich als sogenannte "Überlebende".Wo und wann es ihr möglich ist,erzählt sie frei und offen von ihrem Erleben und hat das Gefühl,sie wird von Mal zu Mal stärker.
Du bist auf einem guten Weg,liebe Cora.Von ganzem Herzen wünsche ich Dir viele,viele positive Erfahrungen und weiterhin Kraft und Mut,auch zum Nein-Sagen,liebe Grüße Rebekka
by Rebekka @10.11.2004, 13:38
Es ist schrecklich, was manche Menschen durchmachen.
Wie klein kommen einen da die eigenen Problemchen vor.
Ich wünsche Cora, dass sie diese schrecklichen Zeiten und Taten bald völlig hinter sich lassen kann.
... sprachlos bin ... und beschämt ... weil mir heute morgen Vorurteile vorgehalten worden sind, mit denen auch ich teilweise durch diese Welt laufe ... und leider feststellen durfte, das diese Vorurteile schneller in Schubladen landen je älter ich werde *grusel*... Danke für das Stopschild liebe Cora, lieber Engelbert ... Danke für Deine Offenheit, für Deinen Mut, Dein Schicksal hier zu schildern ...
Bini.
by Bini @10.11.2004, 11:08
hallo cora,
danke, dass du dich engelbert anvertraut hast, denn je mehr leute über dieses thema und diese krankheit bescheid wissen, desto größer wird auch das verständnis in der öffentlichkeit!
fast keiner weiß bescheid- warum das viele mädchen machen. es sind laut einer tv-sendung 80% dieser mädchen vergewaltigt worden und finden ihren körper hassenswert. auch eine liebe freundin unserer familie muß diesen schwierigen weg gehen. am letzten großen familienfest starrten alle verwandten und bekannten auf ihre riesigen schnittnarben, die unter dem t-shirt hervor sahen, schüttelten den kopf, wußten nicht was sie sagen sollten,einige sagten dann doch lieber nichts- bis auf wenige, die doch fragten. es wird höchste zeit, dass die leute über dieses krankheitsbild aufgeklärt werden und es aus dem tabubereich herauskommt. cora und engelbert haben auch ihren teil dazu beigetragen.
DANKE euch beiden und cora alles liebe und gute, du bist auf einem guten weg!
liebe grüße, christine
by christine @10.11.2004, 10:07
danke für diesen beitrag und die ehrlichkeit.
auch ich kenne eine sehr nette und intelligente junge frau, die von svv betroffen ist. vor zwei jahren kam ich durch sie zum ersten male damit in berührung. wir haben kontakt durch telefonieren, mails und briefe. leider wohnen wir die gesamte nord-süd-entfernung auseinander. gerne würde ich ihr helfen, sie halten.
für mich ist das schlimmste, die ungerechtigkeit. das diese menschen eigentlich opfer sind - sie sind die opfer von dingen, die ihnen widerfahren sind. dinge die andere menschen, deren leben dann oft weiter in normalen bahnen verläuft, getan haben.
es macht mich unendlich traurig -
einen nachdenklichen gruß von antje.
by zauberbaum / antje @10.11.2004, 09:58
hallo cora! hallo engelbert
Sei weiter mutig und rede darüber! es gibt fast nicht wichtigeres, als das erlebte in worte zu fassen. es gibt leider auch schon kinder, die sich sich nicht mehr zu helfen wissen und sich selbst verletzten. die gründe sind sehr verschieden. meist stimmt es im elternhaus nicht oder die kinder leben in der kultur hier mit ihren z.b. türkischen, an best. regeln gebundenen eltern. beides ist schwer zu vereinbaren.
es gibt viel mehr. die dunkelziffer ist hoch. darüber schreiben, sprechen, bücher zu veröffentlichen macht andere sensibel, hilfe anzubieten und holt andere aus ihren versteckten winkeln, um hilfe anzunehmen.
weiter so und viel kraft und mut
astrid aus hammerstein
by Astrid @10.11.2004, 09:57
Erst einmal guten Morgen an alle!
Ich bin so gerührt von den vielen Antworten, dass ich gar nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Deshalb will ich einfach nur Danke sagen, Danke für die Anteilnahme, das Verständnis, den Trost, den Mut, der mir zugesprochen wurde - Danke!
Und wenn ich darf möchte ich noch ein ganz besonder großes Dankeschön loswerden an diejenigen meiner Freunde, die mir so nahestehen, dass sie dieses Kalenderblatt heute lesen werden. Ohne Euch wäre ich nichts! Danke!
Und Karin wollte ich fragen: Wieso hast Du nicht weitergelesen?
Liebe Grüße,
Cora
by Cora @10.11.2004, 09:36
Hallo zusammen
ich hatte zwar nie svv. aber sonst immer 'selbstbestrafende-gespräche'
mit mir selber. was wirklich auch sehr schlimm sein kann, wenn man
sich immer für alles die schuld gibt....
habe eine sozusagen 'kurztherapie' gemacht.
wer sich interessiert findet es auf der seite www.iak-quadrinity.ch
es sind absolut nicht nur 'schweizer' dort. es kamen auch leute aus
deutschland und österreich.
das hat mir geholfen. seit bald 2 jahren (werde 32j.) bin ich endlich ein glücklicher mensch, der vieles verstanden hat.....
das wär was für dich, liebe Cora.
liebe grüsse an alle.
vanjuska
by Vanjuska @10.11.2004, 09:32
Hi Cora,
es rührt mich zu tränen. Das Du schlimmes erlebt hast. Das Dich viele nicht verstehen. Das Du einsam bist?!
Es erinnert mich an mich selbst. Das ich nicht den Mut aufbringe eine Therapie zu versuchen. Das ich mit mir selbst nicht eins bin.
Ich umarme Dich und wünsche Dir viel Kraft und Licht für die dunkle Zeit!
Allen anderen hier - genießt den Tag!
by Mel-J @10.11.2004, 08:52
Hallo Cora,
ich möcht Dir hier nur das Beste wünschen. Vielleicht schaust Du mal auf folgende Seite: www.ella.org und besuchst dort abends mal den chat. Es gibt auch Treffen und die Leute dort sind nett.
Liebe Grüße
Karin
by karin @10.11.2004, 08:51
Liebe Cora, lieber Engelbert,
ich möchte Euch für den Mut zu diesem tollen Interview danken und Dir, liebe Cora, alles erdenklich Gute, viel Kraft und viele Freunde, mit denen Du - auch darüber - sprechen kannst. Viele der Kommentare sprechen mir aus der Seele. Ich will jetzt nichts wiederholen.
So umarme ich Dich und Engelbert und die anderen von SVV Betroffenen nur in Gedanken.
Herzlichst
Barbara
by Barbara aus Berlin @10.11.2004, 08:49
Hallo Cora,
danke, dass du hier so offen geschrieben hast. Auch ich verletze mich seit Jahren selber, und habe noch zusätzlich eine Diagnose, die sehr problematisch ist. Problematisch deswegen weil sie viele nicht glauben wollen. Sie wird nicht 100% anerkannt.
Vorallem dann wenn man sich bei jemandem outet - ist es oftmals so, dass man gemieden wird, manche haben sogar Angst vor mir. Diese Vorurteile die oftmals da sind, sind wohl am schlimmsten.
Es sollte viel mehr Aufklärung in der Gesellschaft erfolgen.
Ich danke Dir für deinen Mut!
Ceridwen
by Ceridwen @10.11.2004, 08:35
Hallo Cora,
ich glaube, dass ich dich gut verstehe. Bin von SVV auch noch nicht
wirklich weg, aber es gibt einen Weg der Besserung....
hi cora,
ich kann dir nachfühlen, wie es dir geht, wenn du dich selbst verletzt... viele, die "es" tun, haben zwar einen anderen grund/auslöser, aber ich denke, das gefühl dabei ist ziemlich ähnlich... ich selbst verletzte mich auch seit ca. 9 jahren in unterschiedlichen zeitabständen... gründe dafür gibt es unzählige, auslöser war eine vergewaltigung vor 9 1/2 jahren... erst vor ca. 1 jahr habe ich den mut und die kraft gefunden, mich einer psychologin anzuvertrauen... seitdem sind die zeitabstände zwischen den verletzungen immer größer... aber der drang ist immer noch da... manchmal schon bei kleinigkeiten... dann ist da immer der gedanke, wie ich mir jetzt am schnellsten und wirkungsvollsten in den arm schneiden kann.... ich bin jedes mal ein ganz klein wenig stolz auf mich, wenn ich diesem drang dann doch wiederstehen kann...
ich finde es toll, dass dieses thema aufgegriffen wurde... und ich wünsche dir weiterhin soviel stärke bei allem was du tust...
*kraft-keks-reich*
liebe grüße
ich...
by me @10.11.2004, 08:21
Hi Cora,
ich glaube für dich ist es sicher gar nicht so leicht gewesen dieses Interview zu geben. Es ist ein Stück Problembewältigung die es braucht für einen neuen Weg.
Für mich ist es im gleichen Zug gar nicht so leicht das Warum und Wieso deiner Selbstverletzungen zu verstehen. Die Augen davor zu verschließen halte ich für falsch, denn das hilft niemandem, weder dir noch uns.
by Birgit W. @10.11.2004, 08:07
Hallo Cora,
der erste Schritt aus einem Traum, auch aus einem Albtraum, ist: aufstehen. Und das hast Du gemacht. Der Weg ist der richtige und das Interview und ich bin sicher die Reaktionen werden Dich bestärken, den Weg weiter zu gehen, auch wenn das für uns Seelenfärbler aus der Distanz und der Anonymität des Internets leicht zu kommentieren ist. Lass Dich durch Rückschläge nicht unterkriegen und -auch wenn's sich blöd anhört- glaub immer an das Gute.
Ich wünsch Dir viel Glück. Jörg
by Jörg @10.11.2004, 07:44
Guten Morgen!
Ein sehr schweres Thema, es schlägt mir auf den Magen am frühen Morgen. Ich habe schon mal in einer Klinik gearbeitet, in der es auch SVV gab. Damit konnte ich am schwersten umgehen. Es tat mir weh, zu sehen, was Menschen mit sich tun. Ich kann auch nur sehr schwer über Misshandlungen und solche Dinge lesen.
Ich wünsche dir, Cora, alles Gute und viel Erfolg bei der Therapie, - (wobei ich denke, die ganze Familie bräuchte eine.) bleib dran. Ich wünsche dir Menschen, die dich stützen und auf die du dich verlassen kannst.
Ich finde es gut, dass du hier drüber erzählt hast, sehr mutig!
LG Manda
by Manda @10.11.2004, 07:42
Guten Morgen...
Ein sehr ernstes Kalenderblatt das man nicht mal so eben wegsteckt...
Cora ich bewundere deinen Mut das hier öffentlich zu machen und wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft, Mut und Zuversicht alles zu meistern.
Liebe Grüße an alle aus dem vollkommen verschneiten Sauerland
by Jutta @10.11.2004, 07:42
guten morgen!
ein sehr ernstes kalenderblatt! ich möchte zuerst mal cora alles gute wünschen und dass sie hoffentlich ihren weg findet.
manche solcher selbstzerstörerischen krankheiten, sind fast schon zur mode geworden, wie magersucht und alkoholexzesse, doch oft wird auf die wirklich betroffenen vergessen.
ich wünsche allen einen schönen tag
kathrin
by kathrin @10.11.2004, 06:37
Will noch schnell sagen, die Farben im Lichtblick gefallen mir heut ganz besonders gut - eben gespeichert ! Und von den schönen, neuen Töppen hab ich die Osterinsel und Utah/Amerika gespeichert :-)
Danke und Gut's Nächtle !
by Carola (Fürth) @10.11.2004, 02:16
Das ist heut wieder ein sehr ernstes Kalenderblatt - erinnert mich an Clemens, den Jungen mit der "Zahnseide" ..........
Meine erste Frage wäre wieder gewesen, was eigentlich die Eltern dazu sagen. Aber diese Frage erübrigt sich ja, Cora hat ihre traurige Geschichte bereits erzählt. "Diejenigen, die mir wirklich nahe stehen, wissen alle davon. Meine Eltern wissen nichts davon" ....... dieser Satz macht besonders betroffen ........
Hallo Cora,
ich hab selbst einen Sohn, der grade mal ein knappes Jahr jünger ist als du.
Ich wünsch dir, dass du irgendwann die Kraft findest, ganz und gar von der Ritzerei loszukommen. Und dass du einen Menschen findest, der dich so liebt, dass er dich die Vergangenheit vergessen lässt. Es ist gut, dass du darüber redest und schreibst ! Das stärkt dich und hilft dir, alles zu verarbeiten und dich mit deinem Körper zu versöhnen.
Liebe Grüsse an dich :-)
Carola
by Carola (Fürth) @10.11.2004, 01:43
ja liebe cora,
die verletzung der seele... wo beginnt sie, wo hört sie auf?
so viele fragen, die nicht beantwortet werden können, dürfen
die antworten liegen tief, den mut dazu sie zu suchen und zu finden wirst du selber bei dir spüren, wenn sich das bedürfnis danach in dir bemerkbar macht
du hast zu jeder zeit die chancen dazu, ob heute, morgen, das vertrauen ins leben, der fluss im jetzt...
deine bedürfnisse werden sich stets verändern, achte sie, du wirst nicht mehr die sein von gestern, so wird deine entwicklung immer voranschreiten
dir viele lebendige, liebevolle, verständnisvolle erfahrungen
tanja
by tanja @10.11.2004, 01:12
Hej Engelbert, hej Cora!
Hier bei uns in Schweden ist Selbstverletzung auch ein grosses Thema. Es sind meist junge Mädchen, die sich durch Rasierklingen verletzen. In der letzten Zeit ist es in den Medien wieder etwas stiller geworden. Das bedeutet aber kaum, dass dieses Problem nicht mehr existiert.
Danke für dieses Interview und dass Du uns dadurch einen kleinen Einblick in Dein Leben und die Problematik des SVV gewährt hast, Cora. Ich wünsche Dir für Deine Zukunft alles Gute!
Ich hoffe, dass viele Seelenfärbler das heutige Kalenderblatt lesen.
Natti, natti!
by Sabine @10.11.2004, 01:10
Hallo Cora, es ist schon ein richtiger Schritt von dir, daß du dir alles von der Seele redest und das du in psychologischer Behandlung bist.
Warum muss es erst soweit kommen?
Warum können Menschen nicht anständig miteiander umgehen?
Wieviele Verletzungen ( die körperlichen schliessen das Seelische ein) kann ein Mensch ertragen bis es zur Eskalation kommt?
Ich denke, das sich vor der Vergewaltigung, die diese Borderlineerkrankung
ausgelöst hat, schon Verletzungen gegebeb haben muss.
Eventuell in der Kindheit.
Ich habe einen Nachbarn, der auch diese seelische Erkrankung hat.
Er ist mitte 40 und hat sich erst vor etwa 2 Jahren in Behandlung begeben.
Er hat eine Frau und 4 Kinder und wäre er nicht in eine Therapie gegangen hätte die Frau sich scheiden lassen, denn es war eine Qual mit dem Mann zusammen zu leben. Bei jedem Streit hat er sich die Haut eingeschnitten, um sich selbst zu spüren. Er hat an Armen und Beinen Narben. Verlassensängste haben ihn am meisten gequält.
Von ihm weiss ich, das er als Kind von seinem Vater ganz oft mit Holzlatten, Gummischläuchen und anderen harten Gegenständen verprügelt wurde.
Er musste sich verhüllen und durfte nicht am Sportunterricht teilnehmen. Hat aber ein Lehrer( wie mal geschehen) seine blauen Flecken gesehen, dann hat er doppelt Prügel bezogen.
Seine Kinder werden direkt Vorbildlich ohne Schläge erzogen. Es ist eine intelektuell normale Familie.
Liebe Cora, ich wünsche dir, das du diese seelischen Verletzungen aufarbeiten kannst, so das es dir bald wieder gut geht.
Die Psychologen sagen, das man für sich selber sorgen soll, was aber nicht`s mit Egoismus zu tun hat. Nur jemand der sich selbst wohl fühlt, kann auch dafür sorgen, das sich andere in seiner Umgebung wohl fühlen.
Alles Gute für dich liebe Cora und an Engelbert Dankeschön, das er dieses
Thema aufgegriffen hat.
Gruß Marianne
by Marianne @10.11.2004, 01:05
Cora, am liebsten würde ich dich einfach nur fest umarmen und dir tröstend über das Haar streichen.
Ich verspreche dir, ich werde, wenn mir mal solche SVV-Opfer begegnen sollten, daran denken, dass es verletzte Menschen sind und sie dann nicht heimlich und doch bemerkbar beobachten, das tu ich ja bei jemandem mit einem Gipsbein auch nicht.
Ich wünsche dir, dass die Rückfälle zeitlich immer weiter auseinander driften, bis du dann ganz darauf vergisst. Und dann wünsche ich dir noch von ganzem Herzen eine liebevolle Begegnung mit einem tiefsinnigen Menschen der dich ganz versteht. Er möge dich Schlimmes vergessen lassen.
Alles Liebe, Tirilli
by Tirilli @10.11.2004, 00:35
Guten Morgen, Engelbert und Alle!
Ich bin zu dem Satz gekommen: Verletzt Du dich selbst?
....und nur bis dahin habe ich gelesen!!!
Kompliment für Deine Lichtblick-Links die letzten Tage! ;-)
Niederrheinische Grüße