Kommentare zu «kb20050223»

Hallo Engelbert,

bin paar tage vom netz abgeschnitten gewesen und gerade am nachlese halten.

zu diesem tehma hab ich in meinem archiv ebenfalls eine variante gefunden.
sie ist in englisch, aber trotz allem wert noch dazuzustoßen, denn sie dreht die sichtweise um auf uns selbst reflektiert.
da wahrscheinlich nur noch wenige hier lesen und ich gerade mein e-mail-programm in der anderen schublade habe, stelle ich es hier ein:

A well known speaker started off his seminar by holding up a 100 USD bill
in a room of 200 people, and asked "Who would like this 100 USD bill?"

Hands started going up. He said: "I am going to give this 100 bill to one
of you, but first let me do this...."

He proceeded to crumple the 100 USD bill up.

Then he asked "Who still wants it?"

Still the hands were up in the air.

"Well....", he replied. What if I do this?" and he dropped it on the ground
and started to grind it into the floor with his shoe. He picked it up, now
crumpled and dirty. "Now who still wants it?", he asked. Hands still shot
up!

"My friends, you have all learned a very valuable lesson. No matter what I
did to the money, you still wanted it....because it did not decrease in
value. It was still worth USD 100."

Many times in our lives we are dropped, crumpled and ground into the dirt
by the decisions we make and the circumstances that come our way. We feel
as though we are worthless, but no matter what has happened or what will
happen, you never lose your value!

Dirty.....clean....crumpled...or finely creased. You are still priceless to
those who love you.

The worth of our lives comes not in what we do or we know, but by WHO WE
ARE.

You are special, don't ever forget it. Count your blessings, not your
problems.


liebe grüße
vodia
by Vodia @25.02.2005, 23:55

hallo seelenfarbenteam, hallo engelbert,

ihr sprecht mir mit eurem heutigen kb aus der seele!!! ich glaube jeder von uns sollte mal in sich hineinhorchen was wir tun? was wir denken, wenn wir geld finden, wenn wir wie oben beschrieben einen menschen "finden" der am boden liegt. was tun wir? mehr worte bedarf es nicht.
ich finde diesen vergleich geld - mensch unbeschreiblich wenn der hintergrund nicht so trauchig wäre könnte man direkt sagen das kb von heute ist wunderschön - aber das ist es trotzdem - auf seine art.

eure lilly
by Lilly @24.02.2005, 18:38

Hallo liebe Seelenfärbler,
ich komme leider erst heute dazu, meinen Senf abzugeben und obwohl mir selbst auch einiges zu dem Thema einfallen würde, nur noch dies:

Mal wieder ein lesenswertes und denk-anstößiges Kalenderblatt!! Für mich das Salz in der "Suppe" der Kalenderblätter. Das ist nicht abwertend gemeint, man kann sich ja nicht jeden Tag so viele tiefgründige Gedanken machen, Salz ohne Suppe ist auf die Dauer auch nicht bekömmlich ;-)).

Engelbert gibt den Anstoss, doch wertvoll wird es durch die unterschiedlichen Kommentare. Deshalb möchte ich mal Danke sagen: Danke Allen, die hier ohne Angst vor Missbilligung ihre Meinung kundgetan haben.
by Christiane @24.02.2005, 08:54

by Strandsteine @24.02.2005, 00:56

@ Cekado:

>>Meist waren es Männer und meist waren sie vor einigen Jahren noch Familienväter mit guter Wohnung und fester Arbeit. Der Start war ein wenig differenziert: Entweder starb erst die Ehe und dann wurde der Job gekündigt oder es war umgekehrt.<<

Sind Männer ohne Frau oder ohne Arbeit nicht überlebensfähig ?? Ist ihr Weg aus den Problemen der Weg "in" die Probleme (den Alkohol).

Wenn ja, dann frage ich mich, wie viel Anteil an solchen Entwicklungen die Gesellschaft, die Moral, die Erziehung hat ? Wann ist ein Mann ein Mann und so ...

>>>Der Abgang aus der ehelichen Wohnung, das Nichtsehen der Kinder, keinen Wert mehr auf dem Arbeitsmarkt und schon wurde es mehr Alkohol, weniger Geld und die kleine Singlewohnung verdreckte zunehmend.<<<

Ich kann das schon nachvollziehen, frage mich aber, wo die Selbst(ein)sicht bleibt. Wo das eigene "Stop"Signal bleibt ? Die Eigenreflektion, dass es so nicht weiter gehen kann.

Hilfe zu suchen scheint nicht die Stärke von Männern zu sein ? Auch eine Folge der Erziehung, so meine Meinung.

>>>Hier war man für den Rest der Bevölkerung mit Makel behaftet, man hatte zudem eine "schlechte Adresse" und keine Chance mehr im Ort eine andere Wohnung zu bekommen.<<<

Da gebe ich den schwarzen Peter der Gesellschaft. Die Wertung des Menschen anhand von Statussymbolen wie Haus, Auto, Arbeit. Und innerhalb dieser drei Kategorien schön differenziert und auch wertend.

>>>Alle haben das gleiche Ziel: Träumen von besseren Zeiten und schauen, daß man den Tag so gut wie möglich rumbringt.<<<

Wann tut der Traum endlich so weh, dass man ihn nicht ungeträumt lassen will ??

>>>... weil die Verwandschaft sich davor ekelt.<<<

Hat die Verwandtschaft statt ekeln mal versucht, zu helfen ??

>>>Jetzt taucht natürlich die Frage auf: Was ist mit Frauen in solchen Situationen.<<<

Genau, was passiert ...

>>>Denn Frauen scheinen sich immer wieder aufzurappeln und flüchten schneller wieder in neue Beziehungen zu einem Versorger.<<<

Frauen nehmen also mehr in Kauf, um sozial nicht abzusteigen. Ein Mann ist aber ein Mann, leidet nicht und hat stark zu sein.
by @23.02.2005, 22:31

Kein Mensch verliert seinen Wert, wenn er am Boden liegt; Menschenwürde ist unabhängig von den äusseren Umständen, aber oftmals wissen das die betroffenen Menschen selbst nicht und zerbrechen so an ihren Lebensumständen. Besonders in der westlichen Welt wird Armut meistens mit dem Verlust der Würde gleichgesetzt, weil Armut bei uns nicht als Schicksal, sondern als Versagen angeschaut wird. Ganz anders ist dies in asiatischen Ländern: Die Menschen dort sind materiell oft bitter arm, können aber sehr fröhlich sein, lachen und machen trotz Allem einen zufriedenen, fast glücklichen Eindruck, sind innerlich reich, eben weil sie sich ihrer Menschenwürde bewusst sind, das Einzige, was sie besitzen. Sie versuchen, aus ihrem Los das Beste zu machen, und ihre Umwelt akzeptiert sie so, wie sie sind: als vollwertige Menschen.
by Dhania @23.02.2005, 22:30

werten hat in unserer gesellschaft einen sehr unangenehmen stellenwert erreicht,aber kann man den wert eines menschen,mit dem eines geldscheines vergleichen?

in der arbeitswelt,der wirtschaft wird das so gehandhabt,aber ich erlebe zum glück immer wieder menschen,die das herz am rechten fleck haben und auch den menschen achten,der "am boden liegt".

klar komme ich auch immer wieder in die situation vom abwägen und werweissen,wieviel ich einbringen kann und will und ob an der geschichte was faul sein könnte.
muss selber auf mein geld und meine gesundheit achten.

ein leben mit sozialem denken,mitgefühl und anteilnahme ist für mich nicht ein beruhigen des schlechten gewissens,durch geben der der zur verfügung stehenden ressourcen,sondern eine selbstverständlichkeit,liebe und respekt vor dem andern.

wer hat denn schon die sicherheit,eines tages nicht auch in eine schlimme situation zu geraten????
lg lovepeace
by lovepeace @23.02.2005, 22:28

Ich tu´s ungern, doch heute schreib ich zweimal.

Nicht nur einmal wurde ich in die gemeindlichen Obdachlosenunterkünfte gerufen, weil es hieß: "Wir müssen die Tür öffnen, ich glaube der da drin ist tot." Und oft genug habe ich als Repräsentant der staatlichen Gewalt dann auch den Unterkunftsinhaber tot aufgefunden. Und danach das vorgeschriebene Prozedere mit Arzt, Polizei, Angehörigen, Bestatter und Entrümplern durchgeführt.

Die Geschichte, warum es soweit kam, ist eigentlich immer gleich gewesen. Meist waren es Männer und meist waren sie vor einigen Jahren noch Familienväter mit guter Wohnung und fester Arbeit. Der Start war ein wenig differenziert: Entweder starb erst die Ehe und dann wurde der Job gekündigt oder es war umgekehrt. Es folgte dann zumeist das Ende der Ehe oder das Ende des Jobs, je nachdem wo es begann und immer begannen Arbeitslosigkeit, Eheprobleme und der steigende Alkoholkonsum, verbunden mit der Schuldenschraube.

Der Abgang aus der ehelichen Wohnung, das Nichtsehen der Kinder, keinen Wert mehr auf dem Arbeitsmarkt und schon wurde es mehr Alkohol, weniger Geld und die kleine Singlewohnung verdreckte zunehmend. Dann wurde die Miete nicht mehr bezahlt, es folgte die Zwangsräumung oder der Gang auf die Straße. Arbeitslosengeld gab es nicht mehr, es folgte Sozialhilfe und Obdachlosenunterkunft. Hier war man für den Rest der Bevölkerung mit Makel behaftet, man hatte zudem eine "schlechte Adresse" und keine Chance mehr im Ort eine andere Wohnung zu bekommen.

Doch in den Unterkünften sind alle gleich, es herrscht eine geregelte Hierarchie und man "ist für sich". Alle haben das gleiche Ziel: Träumen von besseren Zeiten und schauen, daß man den Tag so gut wie möglich rumbringt. Alkohol macht das Leben leichter und man ist dort solidarisch miteinander und gegen die Welt da draußen.

Irgendwann vergißt man das Essen und irgendwann stirbt man einfach so. Noch bevor die Rente eingereicht werden kann. Man stirbt im eigenen Dreck, wird auf Staatskosten beerdigt und die wenigen Sachen Besitz werden unter den Obdachlosen verteilt, weil die Verwandschaft sich davor ekelt.

Unter den Obdachlosen wird dem Toten gedacht, man besäuft sich eine Weile und oft gibt es sogar Tränen.

Das habe ich alles mehrfach selbst erlebt, es ist keine Fantasie.

Jetzt taucht natürlich die Frage auf: Was ist mit Frauen in solchen Situationen.

Meiner Erfahrung nach kommt auf gut 100 obdachlose Männer 1 Frau. Denn Frauen scheinen sich immer wieder aufzurappeln und flüchten schneller wieder in neue Beziehungen zu einem Versorger. Sie leiden länger dort, wo sie gequält werden und finden schneller wieder Anschluß. Trotz Arbeitslosigkeit, trotz Mißhandlungen und trotz Alkohol und Sozialhilfe. Doch die wenigen obdachlosen Frauen waren mit der Gemeinschaft in den Unterkünften auch nicht solidarisch. Sie waren "für sich".

Und sie sind dort nicht gestorben.
by @23.02.2005, 22:01

Wenn wir öfters einmal das Geld lassen, wo es ist und uns dem wirklich Wichtigen annehmen würden, wäre der Verarmung der menschlichen Beziehungen schon viel entgegengesetzt.

LG
Denise
by Denise Rubröder @23.02.2005, 21:55

Der Vergleich ist extrem, aber er regt zum Nachdenken an.

Die ungesunde Entwicklung, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, schreitet voran.
Armut kann uns alle treffen..von heute auf morgen.....sei es durch Insolvenz, Krankheit, Jobverlust..etc.....keiner ist davor sicher.
Auch wenn der Wille da ist, Neues anzupacken, für viele fehlt die Chance dazu, nicht gebraucht, überqualifiziert, zu *alt*..Kranke haben es noch schwerer... nur als Beispiele.
Schon steht man im Abseits, bekommt mitunter das Gefühl nicht mehr *vollwertig* zu sein. Wem das Glück hold ist, Menschen im Umfeld zu haben, die das alles mit Liebe und Achtung etwas abfedern, dem geht die Hoffnung nicht verloren. Aber hat das Jeder?
Wann wachen unsere Politiker endlich auf und stopfen sich nicht immer weiter ihre eigenen Taschen voll, sondern haben Augen für die Realität und versuchen einen Weg zu finden für soziale Gerechtigkeit?
Die Arbeitslosenzahlen sprechen ihre eigene Sprache.
Wenn sparen, dann alle!!!

Sehe ich einen Menschen durchnässt, schmutzig und zerknittert auf dem Boden liegen, würde ich Hilfe holen, sei es über den Krankenwagen oder die Polizei. Einfach mit nach Hause nehmen, nein, ich weiß weder ob er das möchte und sehe auch keinen Sinn darin, denn diese Menschen brauchen dauerhafte Hilfe, wie CeKaDo bereits schrieb...warmes Essen, Kleidung, ärztliche Betreuung, einen Ort zum Aufwärmen und Reden, wenn sie denn ihr Leben auf der Straße nicht aufgeben wollen.
Den Menschen, die gerne möchten, gehört eine Chance, ihr Leben neu aufbauen zu können und da sind ebenfalls Politik und Wirtschaft gefragt.

Mit diesen Gedanken, die mich sicher weiter begleiten werden, wünsche ich allen einen guten restlichen Mittwoch.
Marianne





by Marianne/Thür. @23.02.2005, 16:32

Unglaublich, wie perfekt das Thema heute zu meiner augenblicklichen Situation passt! Ich hatte nämlich seit Sonntag einen Logiergast, den ich in meiner Gutmütigkeit aufgenommen hatte, obwohl ich ihn kaum kannte. Aber in München ist zur Zeit Messe und da ich eine große Wohnung habe ... nun, ja ...
Aber dann wurde mir doch mulmig dabei und da er sich in keiner Weise für mein Entgegenkommen erkenntlich zeigte (ich erwarte wirklich kein Geld oder Geschenke, sondern einfach nur ein paar freundliche Worte), fühlte ich mich einfach nur ausgenutzt, so dass ich ihn heute Früh vor die Tür gesetzt habe. Natürlich plagte mich jetzt das schlechte Gewissen ... bis ich den Kommentar von
@silverfuxx
gelesen hatte - vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
by Renate @23.02.2005, 15:38

Ich bin überwältigt und gerührt von dieser eurer Seite....Meine Freundin schickte mir eine Grußkarte und so kam ich auf Eure Seite !!!
Ja wir recht Ihr doch habt...heute zählt ein Euro mehr als die Seele bzw der Mensch selbst...
by Britta @23.02.2005, 14:40

Der MENSCH,bzw. das Lebewesen ist in unserer Gesellschaft doch nichts mehr WERT,das hat sichelich schon ein jeder erfahren müssen,da fühle ich mich doppelt angesprochen über diesen tollen Denkanstoß,denn jeder einzelne von uns kann das Leben für jeden wieder aufwerten.
Grüße an alle die diese Zeilen lesen,
aus demschönen, aber verlogenen Bayernland
by Elke @23.02.2005, 14:17

Ein Mann sitzt in Köln auf der Schildergasse, ein Schild vor sich, Habe Hunger,
ich in die damals noch existierende Metzgerei , einen Kranz Fleischwurst und drei Brötchen, noch mit Butter beschmieren lassen, geholt. Zu diesem Mann, ihm die Tüte übergeben mit den Worten:"Hier ist etwas zu essen."
Ein Blick in die Tüte, Antwort:" Nee, ich bin Vegetarier, haste mal zehn Mark" mir die Tüte zurückgebend.

Ich habe die Brötchen und Wurst selbst gegessen und auch keine zehn Mark gegeben.

Im Sommer letzten Jahres in der Tiefgarage unter der KSK ein weinender Berber, ich sprach ihn an und fragte was los ist, er öffnete seine Hand und hatte die Schnipsel von einem zwanzig Euro Schein darin, den ein anderer Berber ihm zerrissen hatte, wirklich kleine Fetzen.
Ich habe die Schnipsel genommen, bin in die KSK zur Kasse gegangen und habe gefragt ob sie mir dafür einen ganzen Schein geben würden.
Der ausnahmsweise freundliche Kassierer gab mir Tesafilm und ich habe gepuzzelt und die Fetzen mit Tesa fixiert, da nichts fehlte gab er mir einen Zwanziger, ich wieder zu dem Berber, ihm den Schein überreicht, er hatte sichtlich Spaß.
Selber hat er sich wegen seines Aussehens nicht in die Bank getraut.

Aber jemand mit nach Hause nehmen halte ich auch für ein grosses Risiko.
Hier bei uns liegen die Berber in der kalten Jahreszeit so ab 22:00 Uhr in den Vorräumen der Banken, klar ist ja warm und trocken aber es ist schon ein komisches Gefühl dann noch zum EC-Automaten zu gehen wenn zwei,drei Mann dort liegen und schlafen.
Nicht jeder der dort liegt ist kriminell, aber es gibt auch welche denen ist es egal ob sie dir mit einer Flasche auf den Kopf schlagen, da sie sowieso nichts mehr zu verlieren haben.
Das ist einer Freundin meiner Tochter passiert.

In der heutigen Zeit ist man schnell im sozialen Abseits und ohne Hilfe kommt man schlecht oder nie wieder raus.
Es muß jeder für sich entscheiden, ob er helfen will und auch kann, jedem Bettler ein Euro gegeben so wird man hier in unserem Städtchen auch pro Tag 30-40 Euro los.
Falls ich den Fuffi finde, verteile ich ihn, habe dann immer noch zehn Euro für mich.
Also schön die Augen aufhalten.
by silverfuxx @23.02.2005, 12:21

Das heutiges Kalenderblatt geht auch mir unter die Haut.

Es erinnert mich an eine Geschichte von einem Seminar und einem Scheck im Wert von € 40.

……………………………………………………………………………………….


Ein wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen
Scheck von 40 EURO hoch hielt. In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute.

Er fragte: 'Wer möchte diesen Scheck haben? Alle Hände gingen hoch. Er
sagte: Ich werde diesen 40 EURO Scheck einem von Euch geben, aber
zuerst lasst mich eins tun.' Er zerknitterte den Scheck. Dann fragte er,
'Möchte ihn immer noch einer haben? Die Hände waren immer noch alle oben.

Also, erwiderte er: 'Was ist wenn ich das tue?' Er warf ihn auf den Boden
und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am schmutzigen Untergrund. Er
hob ihn auf, den Scheck; er war zerknittert und völlig dreckig. Nun, wer
möchte ihn jetzt noch haben?' Es waren immer noch alle Arme in der
Luft.

Dann sagte er: 'Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle
Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Geld geschah, ihr wolltet es haben, weil es nie an seinem Wert verloren hat. Es war immer noch und stets 40 EURO wert.' Es passiert oft in unserem Leben, daß wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden. Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben.' 'Dann fühlen wir uns, als ob wir
wertlos wären.

Aber egal was passiert ist, oder was passieren wird, DU wirst niemals
an Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt,
DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben.
Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder
wen wir kennen, sondern dadurch WER DU BIST.

'Du bist was besonderes vergiss das NIEMALS!'


Zähle deine Segen, nicht deine Probleme.
Fürchte nie, etwas Neues zu versuchen.
Und denk daran:
Einfache Leute haben die Arche gebaut - Fachmänner die Titanic.


………………………………………………………………………………………………….

@ Roswitha und all jenen denen ich bisher noch keine Antwort auf ihre Mails gegeben habe.

Bitte nicht böse sein. Mein Mann rüstet gerade meinen Computer um und ich komme darum nicht in meine Mailbox und nicht an meine Adressen. Grüße euch hiermit ganz herzlich.

@ Engelbert. Ich hoffe meine Ansichtskarte kam bei dir gut an.
Hast du schon davon gehört, dass der fünf Euroschein aus unserer Rundfunksendung Ö 3 der durch seine Seriennummer Euro 100.000,-- wert war angeblich in Zell am See gefunden wurde und dann vom Besitzer verlegt wurde? Unglaublich, aber wahr.

Die Euro 100.000,-- kommen jetzt den Flutopfern zugute. Finde ich persönlich klasse!

Ja, auch mit Geld sollte man sorgsam umgehen nicht nur mit Menschen.

L.G. Sandra aus WU
by Sandra aus WU @23.02.2005, 11:09

Ja, nach einem Geldschein bückt sich jeder - selbst ein "Groschenstück" wird aufgehoben! Fast jeder würde das machen.

Was mit einem Menschen passiert, der auf der Straße liegt ist sicher sehr unterschiedlich! Aber ich denke, dass sich viele von der Situation überzeugen und Hilfe leisten oder zumindest Hilfe holen, wenn es erforderlich ist.

Mit nach Hause holen würde wohl kaum jemand einen fremden Menschen,
der auf der Straße liegt, betrunken, verletzt, mit Drogen vollgepumpt oder einfach "verloren" ist.

Ich persönlich würde mich schon dafür einsetzen, dass diesem Mensch geholfen wird - wenn er selber nicht mehr in der Lage ist, dies zu tun.

In einem kleinen Ort oder in einer kleinen Stadt passiert das nicht allzu häufig - aber in den großen Städten auf der Welt gehen tausende Menschen achtlos an diesen "armen Menschen" vorbei. Die wenigsten kümmert es,
warum ein Mensch auf der Straße liegt oder einfach da sitzt und noch ansprechbar ist, für sich etwas erbittet und seine Hände ode einen Hut für eine Gabe hinhält.

Selbst ich muss gestehen, dass ich nicht immer (aber meistens?!) etwas in den Hut oder in die Hand hinein lege.

Es ist schwer und jeder ist schonm al mit einem schlechten Gewissen nach Hause gegangen und hat gedacht, warum denn dieser MENSCH hier saß und was ihn wohl dazu getrieben hat.

Ich habe mir darüber schon oft Gedanken gemacht!

**************************************************************
"NUR" ein LANDSTREICHER (?!!!)


Abgerissene Kleider, ungewaschene Haare,
insgesamt eine ungepflegte Erscheinung,
Rotweinflasche am Boden vor seinen Füßen
und ein kleiner struppiger Hund auf seinem
Schoß, der sich sichtlich wohl bei ihm fühlt -
Ein Penner sitzt auf einer Bank im Schatten,
ein Mensch, der aus der Gesellschaft ausgegrenzt
ist - schon lange -
Kaum einer fragt sich bei seinem Anblick,
warum er ein Landstreicher geworden ist
und welche Gründe dazu geführt haben,
dass er auf der Straße gelandet ist -
Schrecklich, sagen die einen,
selber schuld, die anderen -
Ob er nun wirklich selber schuld ist,
könnte nur ER uns erzählen -
Viele Ereignisse werden wohl passiert
sein, dass er es einfach nicht mehr geschafft
hat, in das sogenannte „normale“ Leben
zurückzufinden und vielleicht nur noch
einen einzigen Freund hat, seinen
kleinen, struppigen Hund.
Doch was ist schon normal?
Auch unser geordnetes, nach der Uhr
ausgerichtetes Leben, gerät manchmal
aus den Fugen und so ab und zu kann
es vorkommen, dass wir den Landstreicher
um seine Freiheit beneiden -
Wir Menschen, die es bisher immer wieder
geschafft haben, aus schlimmen Situationen
des Lebens heil davongekommen zu sein,
können froh und dankbar sein, dass es
so ist -
Kein Mensch hat das Glück auf Dauer gemietet!


Ein lieber Gruss an ALLE

EURE nachdenkliche ***RENATE***

by Renate Harig @23.02.2005, 11:02

Hmm, ich musste da gerade an etwas denken, was mir vor ca. zwei Jahren passiert ist. Habe einer obdachlosen Frau aufgeholfen, die betrunken war und nicht mehr allein auf die Beine kam. Habe damals viele Passanten angesprochen, von denen mir KEINER geholfen hat. Ich hätte schreien können, es hätte nichts gebracht.

Geld ist Macht. Ein Mensch am Boden interessiert leider kaum jemanden.
by sternschnuppe'81 @23.02.2005, 11:02

Ich finde diesen Vergleich - Geld / Mensch - ziemlich krass und nicht nachvollziehbar.

Der einzige Gedanke, der mir dabei in den Kopf kommt, wäre dieser: Ich würde bei dem am Boden liegenden Menschen versuchen herauszufinden, ob er betrunken ist oder verletzt. Würde auf jeden Fall entsprechende Hilfe holen: Polizei oder Krankenwagen. Mit nach Hause nehmen käme für mich auf keinen Fall in Frage.

by Inge @23.02.2005, 10:33

Hallo Zusammen,

also meine erste Reaktion war: Uiiii, das ist mal wieder ein Thema ... das regt zum Nachdenken an ... Engelbert hats mal wieder auf den Punkt gebracht..

mein zweiter Gedanke war (ohne die Beiträge gelesen zu haben, die lese ich immer erst zum schluss) : Das kann man doch garnicht mit einander vergleichen ... Ein Euro - Schein, den nehm ich mit. Der sagt ja auch nichts ... Einen Menschen, den kann ich nicht so einfach mitnehmen .. er hat ja einen eigenen Willen .. Auch wenn er Hilfe braucht ... ob ich ihm die geben kann????

Also ich würde ihn wohl ansprechen und versuchen Hilfe zu holen, wenn er hilfe braucht ... :-)))

Ich wünsche euch noch einen herrlichen Tag und sende schöne sonnige Grüße aus dem winterlichen München :-)
Annette
by Annette @23.02.2005, 09:56

Ein 50;-- Euro Schein~~ er mag vielleicht nass, zerknittert und schmutzig sein, aber er ist nie nicht volltrunken,
er grölt nicht unverständliche Laute, er kann uns auch nicht beschimpfen, er sagt nicht, dass wir verschwinden sollen, er schlägt auch nicht unkontrolliert um sich, wenn wir ihm behilflich sein möchten (sprich: ihn aufheben wollen), er riecht auch nicht nach GOSSE und er fragt erst recht nicht nach SCHNAPS und BIER!
Jeder Sanitäter kann ein Lied singen von Pennern, Bier- und Schnapsleichen, die dann auch noch das Sanitätsauto vollko…..und sie fragen nicht, ob der Typ Ärger macht – sie tun ihre Pflicht.
Übrigens… mir ist noch nie passiert, dass ein zerknitterter 50,-- €uro-Schein einfach so vor mir auf der Straße in der Pfütze lag, den hat – falls dort einer gelegen wäre, schon einer vor mir aufgehoben!
by Hexenbesen @23.02.2005, 07:55

Klopfet, so wird Euch aufgetan
Bittet, so wird Euch gegeben

Dieses bekannte (Teil-)Zitat stammt aus der Bibel und heißt für mich nciht nur, daß ich helfen soll, sondern daß der Suchende auch finden soll. Er soll aktiv gegen sein Elend tätig sein.

Ich habe mich über 14 Jahre mit Obdachlosen und sozial Schwachen beruflich beschäftigt. Und zwar von einer Seite, als es in allen Fällen schon "zu spät" war. Ich könnte stundenlang über das Verhalten dieser Menschen und deren eigenes soziales Gefüge referieren, doch das sprengt hier den Rahmen. Fakt ist, daß diese Menschen in den meisten nicht wollen, daß man für sie mehr tut, als ihnen Geld zu geben. Wohnungen wurden innerhalb kürzester Zeit zerstört, um ein gewohntes Bild zu schaffen.

Aus diesem Grunde brauchen solche Menschen eher eine Anlaufstelle, wenn ihnen kalt ist und sie nicht mehr weiter wissen. Sozialarbeit ohne Zwang zur Sauberkeit. Tatsächlich.

Abgesehen davon, daß absolut niemand in diesem Lande auf der Straße leben MUSS ! Denn für absolut jeden Menschen ist Kraft geltender Gesetze eine Unterkunft vorhanden. Ohne Ausnahme. Und absolut jeder Mensch hat Anspruch auf Sozialhilfe, wenn seine eigenen Mittel nicht ausreichen. Auch ohne Ausnahme. Niemand darf vergessen, daß Menschen, die auf der straße leben, dieses auch so wollen! Und niemand darf vergessen, daß diese Menschen aus ihrenm "Freiheitswillen" heraus auf eine Wohnung vom Sozialamt und einen festen monatlichen Betrag vom Sozialamt zugunsten eines Tagegeldes verzichtet haben! Diese Entschiedung ließe sich JEDERZEIT rückgängig machen....wenn diese Menschen nur wollten.

Sie könnten Arbeitslosengeld II und eine bezahlte Wohnung oder ein Zimmer bekommen, sie könnten in Soziale Tätigkeiten vemrittelt werden. Wenn sie wollten!

Und genau darüber würde ich mit einem zerknitterten Menschen reden. Wenn er mich denn lassen würde. Und echt wäre! Denn auch falsche Fuffziger gibt es genug!

Ein Wort zum Schluß: Wenn dieser zerknitterte Mensch aufgrund eines Unfalss oder einer Straftat so dort liegt, gibt es nur eines: Helfen! Ohne Ansehen, ohne Ausnahme und sofort. Die Telefonnummer lautet dazu 112!
by @23.02.2005, 07:46

Ein 50-Euro-Schein kann nicht gehen, deshalb heben wir ihn auf. Der Mensch aber entscheidet für sich, wie er sein Leben gestaltet. Heben wir ihn auf, fällt er um. Versucht er es selber, bieten wir ihm unsere Hilfe an, damit er es wieder alleine schafft. Das Leben ist individuell, einzigartig. Jeder hat die Chance, das Beste draus zu machen.
by Jochen @23.02.2005, 07:23

Ich habe bei meiner ehrenamtl. Tätigkeit in der Wärmestube schon mit vielen "Entwurzelten" besprochen, denen das Leben abhandengekommen ist, aber allein durch Zuhören konnte ich ein Stückchen helfen. Es ist auch eine gewisse Bereicherung für mich, die wichtiger ist als 50 Euro-Schein.

Einen schönen Tag Gitte
by Gitte @23.02.2005, 07:19

@Regina und Sylvie:
Der Vergleich will nur sagen, dass der Wert des 50-Euro-Scheins immer der Gleiche bleibt, egal, ob er druckfrisch oder schmutzig und zerfleddert ist.
So muß uns auch die Würde des Menschen heilig sein, unabhängig vom sozialen Status, Aussehen und Meinung des Menschen.
Gleich mit nach Hause nehmen muß man niemanden - aber ein Lächeln sollte er uns wert sein.

Leider mache ich es auch nicht besser als wohl die meisten meiner Mitmenschen. Würde ich auf der Straße von einem gutaussehenden, mir völlig fremden Mann in gepflegter Erscheinung angesprochen werden, würde ich ihm mit Sicherheit mehr Beachtung schenken als dem Bettler, an dem ich achtlos vorbeilaufe, nein -eile...

Hmmm, danke, lieber Engelbert für diesen Denkanstoß. Ich kannte diesen Vergleich zwar schon, hatte ihn auch da schon verstanden - aber umgesetzt habe ich diese Erkenntnis noch nicht...
by @23.02.2005, 06:51

Das ist schwer verdauliche Kost, die du uns da am frühen Morgen vorsetzt! Aber das war wohl auch deine Absicht!

Du kannst nicht einfach einen dir völlig fremden, am Boden liegenden Menschen, mit nach Hause nehmen. Nicht in unserer heutigen Zeit, wo es von Psychos nur so wimmelt! Denn zuerst hast du die Pflicht, für die Sicherheit deiner Familie zu sorgen.
Du kannst dich darum kümmern, daß er von Leuten, die dazu ausgebildet sind, versorgt wird, daß man sich "von Amts wegen" drum kümmert! Damit ist schon viel geholfen.
Für einen Laien ist es auch schwierig zu unterscheiden, ist dieser Mensch besoffen ...... sonstwie zugedröhnt ...... ein Diabetiker mit Unterzucker (diese Anzeichen kennen die meisten nicht, und denken dabei an Alkohol!) ...... ein Epileptiker ...... oder hat er einen Herz- oder Schlaganfall! Also ist in jedem Fall wichtig schnell professionelle Hilfe zu holen!

Und die Sache mit dem 50 € Schein ..... wenn ich ihn nicht mitnehme tut es der Nächste! Aber ich würde mir schon Gedanken darüber machen, wem er nun fehlt! Einem der genug hat, so daß er nicht mal merkt wenn einer fehlt ...... oder der alten Oma, deren Rente eh nie reicht ......

Nachdenkliche Grüsse
zauberhexe
by @23.02.2005, 06:45

Auch ohne den provozierenden Vergleich mit dem "Fuffi" bietet dieses sensible Thema genug Stoff zum Nachdenken und zur Diskussion!

Ich habe in meiner Zeit als Sanitäterin beim DRK so manche "Hilflose Person" aufgefunden. Daher weiß ich, daß es mit einem kurzen "ich nehm Dich mit nach Hause, Käffchen, das-wird-schon-wieder-gut" nicht getan ist.

Professionelle Hilfe bietet bei uns in Mainz da die Pfarrer-Landvogt-Hilfe.
Gelungene Internet-Seite, die keine "Effekthascherei" betreibt sondern informiert:http://www.plh.de Auch für Nichtmainzer :-)

Kleiner Ausschnitt daraus:
Auf der Straße erlebt man immer wieder, wie wohnungslose Menschen umherziehen, essen, schlafen, trinken oder ihre Notdurft verrichten. Beim näheren Hinsehen läßt sich dieses zunächst unverständliche und anstößige Verhalten als logisch und dem Elend angepaßt erkennen. Diese Menschen sind u.a. wohnungslos, weil es zu wenig bezahlbaren Wohnraum gibt. Sie sind "haltlos", weil keiner sie hält und manchmal "hilfeunwillig", weil ihnen das Vertrauen fehlt oder weil das, was ihnen als Hilfe angeboten wird, nicht ihrem Wunsch nach einem "Zuhause" oder nach Selbstbestimmung entspricht. Sie sind "bindungsunfähig", weil keiner sich mit ihnen verbunden fühlt. Sie sind "arbeitsscheu", weil Arbeitgeber sie scheuen. Sie sind aufgrund ihrer Lebenssituation und -biografie oft krank, können sich nicht regenerieren und sind deshalb körperlich und psychisch wenig belastbar. Viele haben einen ausgeprägten Wunsch nach Veränderung, zu einem normalen Leben mit Wohnung, Arbeit und Familie.

by Tina @23.02.2005, 06:30

Vor etwa 10 Jahren, hoerte ich eine Predigt im Audo-Radio, die mir bleibend in Erinnerung ist:

"Der Wert eines Menschen (Materialwert);Fett, Knochen, Eisen, Phosphor usw. betraegt etwa 5 EURO"

"Sozialer Abstieg - das war eigentlich bislang immer etwas, was uns
nicht unmittelbar betraf. Doch die Zeiten haben sich geändert.
Jeden kann es treffen: Den kleinen Arbeiter wie den großen Manager.
So haben wir das Gefühl, dass sich alles in einer Umbruchsituation befindet:
Die Politik, die Gesellschaft, ja sogar die Kirchen müssen angesichts des
Sparzwangs kürzer treten - nicht selten zu Lasten ihrer Angestellten.
Wie sagte ein anderer bei jenem Jahrestreffen? "Mich empört die schreiende
Ungerechtigkeit, die hierzulande immer mehr sichtbar wird, wenn ich die
Millionenverdiener und die große Zahl derer, die sich immer schneller bereichern, betrachte. Manche haben offenbar gar keinen Sinn dafür, dass es imaginäre Verdienste gibt gegenüber den anderen, die wirklich am Hungertuch zu knabbern beginnen."
In Deutschland sind nach Angaben des Soziologen Gunter Zimmermann 2,5 Millionen Haushalte überschuldet, weitere 1,2 Millionen Haushalte davon bedroht. Etwa eine halbe Million Menschen werden in Deutschland von "Tafeln" versorgt.(Bernhard Löhlein)

FF
by frank @23.02.2005, 04:36

Da ich in meinem Leben schon vielen armseligen Menschen begegnet bin,
kann ich nur dazu bemerken,:

Die Problematik ist für mich immer gewesen,
kann ich beurteilen:
braucht derjenige, der dort liegt Hilfe ?
oder ist er auf einen Nenner gebracht,: zugeschüttet ,oder mit Drogen,usw.
Kann er sich selber helfen-- z.B. bei Minusgraden und nicht ansprechbar und auch trotz alkoholgeruch, habe ich immer die Polizei benachrichtigt.

Habe auch schon einige verwirrte Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen.
Wenn ich den Eindruck hatte, es stimmt etwas nicht,
habe ich immer über Funk nachgefragt:
Wird eine Person vermisst....

Falls nicht, habe ich auch dann immer um die Polizei gebeten und die Person wurde dann versorgt. Bin heute noch froh, das ich mit meine Einschätzung immer richtig lag. Es war viel " Bauchgefühl" dabei.

Und noch etwas, wenn man diese Menschen mit Achtung und Freundlichkeit begegnet und auch bei bestimmten Situationen ( es muß auch angebracht sein!) ein Lächeln für sie hat, vergibt man sich nichts.
Verachtung und Herablassung bekommen sie genug zu spüren.

Und ob ich mich über die Begegnungen freuen konnte:
Nein !
Dafür fand ich die meisten "Zustände" zu traurig.

Und gerade in der heutigen Zeit hüte ich mich vor einem vorschnellen Urteil,
unter dem Motto : selberschuld, jeder ist seines Glückes Schmied, usw...

Da bin ich schon der Meinung, Dankbar sein....
das wir auf der "sogenannten" Sonnenseite des Lebens sind. Obwohl unsere auch zu bewölkt ist.

Was für mich noch ganz schrecklich war--ist- :
die nicht vorhandene Hilfsbereitschaft bei Unfällen.!

Habe wirklich schon viel erlebt,
aber ein Fuffziger ist mir auch noch nicht zugeflogen.
( den ich behalten durfte)

Wünsche Euch allen einen rutschfreien Wintertag.

by Strandsteine @23.02.2005, 03:13

Wenn ein Mensch so hilflos auf der Strasse liegt rufe ich die Polizei......
Den Geldschein hebe ich auf und nehme ihn mit nach Hause das macht jeder
DEN vERGLEICH FINDE ICH UNMÖGLICH
Grüsse aus Berlin
by regina @23.02.2005, 02:14

Das klingt jetzt vielleicht herzlos, aber der wesentliche Unterschied zwischen einem Menschen und einem Geldschein, besteht doch wohl darin, dass der Mensch für sich selbst und sein Leben die Verantwortung trägt und ein Geldschein lediglich ein willenloses Ding ist. Sein Zweck besteht darin weitergegeben zu werden - nicht mehr und nicht weniger.

Einen Mensch kann man vielleicht finden, ihn einfach mal mit nach Hause nehmen, dürfte ohne seine Einwilligung, schwieriger sein. Und dazu bedarf es wohl erstmal der Frage, ob er denn überhaupt mitgenommen werden möchte.

Insofern - finde ich - lässt sich das nicht miteinander vergleichen.
by Sylvie @23.02.2005, 01:44

Ich habe noch keinen 50 Euroschein gefunden.......... durchnasste Menschen schon einige........
Würde den Schein aber auch mitnehmen ;)
Passt gut auf Euch auf !
by Mariechen @23.02.2005, 00:41

Hm.....
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Wenn das nur mal so einfach wäre - naja, das hat er wahrscheinlich ja gewusst, unser Ober-Rabbi, dass es nicht einfach ist, als er's sagte.
Irgendwie steht man sich da manchmal selbst im Weg.
Manchmal gelingt's, viel zu selten, dass man wirklich MENSCH sein kann.
Grüsse aus dem (Zürcher) Unterland...
by @23.02.2005, 00:38

Der Vergleich ist krass, geht mir tief unter die Haut und gibt mir echt zu denken!
by @23.02.2005, 00:15

den 50-euro-schein....glaub den hebt jeder auf...nimmt ihn mit und so weiter....jemanden *aufnehmen*und zu sich nach hause mitnehmen...macht man nicht....WER das wohl ist...WARUM liegt er da...besser die finger davon lassen...man will ja keine unannehmlichkeiten haben...so denkt man...mich eingeschlossen....eigendlich schade...denn JEDER kann einer von denen sein/werden die da schmutzig am boden liegen...und hilfe brauchen könnten....
hat mir zu denken gegeben dein vergleich...
grüsse aus dem ruhrgebiet...
by isy @23.02.2005, 00:12

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