Kommentare zu «kb20050825»

Hallo Engelbert,

etwas später, aber trotzdem möchte ich mich zu diesem vielfältigen Thema noch äußern.
Auch ich bin mit dem Ausdruck mongoloid aufgewachsen.
Nach Jahren wurde der Begriff Down- Syndrom hinzugefügt.
Für uns beschieb der Begriff "mongoloid"nur eine Krankheit.
Mit einer Abwertung wurde der Begriff nie belegt.
Gerade unter diesen Betroffenen habe ich Menschen kennengelernt,
welche eine besonders große Gabe verfügten,
sie gaben und verschenkten viel Liebe.
Selten wurde ich so liebevoll umarmt und begrüßt
wie von Menschen mit dem Down - Syndrom.

Und um alles auf einem Punkt zu bringen:
wer einen Menschen nicht mit Respekt, Freundlichkeit,
Hochachtung und Liebe begegnet,
und ihn nicht annimmt,
wie er als Mensch mit allen Gebrechen und
oft mit, in den Augen der anderen,
geborenen Unschönheiten, wie lange Nase,usw..
vor einem steht,
bei dem hilft keine Namensveränderung.

die sich mehr Gelassenheit und Respekt
im Umgang miteinander wünschenden Steine


by Strandsteine @26.08.2005, 20:50

Tägliche Diskriminierung an der Ladentheke.

"Und dann noch vier Negerküsse", nach magerem Huhn und Salat outen wir uns mittags in der Kantine häufig als Naschkatzen.

Doch bei uns kritischeren Menschen folgt sofort eine Verbesserung: "Schaumküsse, natürlich."

Denn die tägliche Diskriminierung von Randgruppen und Minderheiten gehört gestoppt.
;-)

Ohne jede Bedenken werden an der Ladentheke komplette Berufsfelder herabgewürdigt, es zeigt sich ein respekloser Umgang mit Vierbeinern und selbst fremde Staatsbürger müßen unter unseren Eßgewohnheiten leiden.

Nehmen wir nur einmal die Jägersoße.

Wohl kein einer der hiesigen Waldmänner wird die landläufige Meinung unterschreiben, dass es sich - nur weil einige Pilzsplitter durch das stabilisierte Stärke-Wasser-Gemisch geschossen wurden - gleich um die Lieblingsspeise einer ganzen Interessengruppe handelt.

Schlimmer noch: Zigeunerbraten

Geradezu geschmacklos, mit der sehr scharfen Speise auf die Verhaltensweisen der Sinti und Roma zu schließen. Heiß, scharf, brennend - da werden Bilder von glutäugigen Kartenlegerinnen und säbelschwingenden Haudegen assoziert. So nicht!

Schlimm muss es auch für Tierfreunde sein, Katzenpfötchen im Regal zu sehen, oder -

der Gipfel der Verstümmelungen - Katzenzungen.

Da kommen Mohrenköpfe, Amerikaner, Berliner oder Kameruner noch relativ glimpflich weg.

aber .... wer küsst schon gerne Schaum?
;-))
LG
by Schlehdorn @26.08.2005, 09:51

Es wurde schon viel kommentiert und ohne alle Kommentare gelesen zu haben, möchte ich nur eines feststellen. Wenn ich einen Begriff für einen Zustand durch einen anderen Begriff ersetze, was will ich damit erreichen? Den Zustand schönreden oder gar vertuschen?

Ich selbst bin behindert und ich beobachte laufend, wie man krampfhaft versucht, mich den Nichtbehinderten gleichzustellen, indem man meine Behinderung einfach zu ignorieren versucht. Aber ich bin nunmal die ohne Arme und nicht die mit Dysmelie! Ich BIN auch NICHT behindert, sondern ich WERDE ge-/be-hindert.

Schade, dass Ihr jetzt mein spitzbübisches Grinsen nicht sehen könnt. Ich liiiiiebe Spitzfindigkeiten! *gggggggggggg*

Nein, jetzt mal im Ernst. Es gibt immer Menschen die auf bestimmte Gruppen herabsehen und andere, die den Gruppen Respekt zollen. Meine Mutter hat nach der Scheidung ihre 4 Kinder als Putzfrau... ääääh... Raumkosmetikerin durchgebracht. Und dafür hat sie meinen Respekt! Und jeder, der auf Klofrauen herabsieht, sollte sich einmal überlegen, wie die öffentlichen Toiletten ohne diese Frauen aussähen!

Nein, eine Umbenennung macht keine Tätigkeit und keinen Zustand besser. Und sie verschafft den Personen nicht automatisch mehr Respekt oder tolerantere Einsichten.

Eine gute Nacht wünscht Euch

Gise
by @26.08.2005, 00:15

Hallo!
Mittlerweile kann ich diese "Wörter" zu bestimmten Personen und oder Gruppen von Menschen aus verschiedenen Positionen sehen. Als Kinder wuchsen wir im Dorf auf. Dort hatte es Behinderte, die voll integriert waren. Alle kannten den eine Mann und die eine Frau. Es gehörte zur Normlität. Später erfuhr ich dann von einem, der weggeschlossen war. Warum, weiß ich nicht.
In meiner Ausbildung als Krankenschwester erfuhr ich dann die Ursachen, die solche Behinderungen verursachen. Da gab es den Befriff Trisomie 21, umgangssprachlich mongoloid. Ich habe einige kennen gelernt. Es gibt auf der Welt keinen Menschen, der so gerne Liebe verteilt, wie genau diese Menschen. und das ohne wenn und aber!!! Von ganz klein bis ganz groß.
Seit mein Freund den schweren Unfall hatte, gehöre ich nun auch zu der Gruppe, die direkt bertroffen ist. Er hat andere kleine Behinderungen, die von Aussenstehenden erst nach einiger Zeit wahrgenommen werden. Von sich sagt er als in Diskussionen: "Ich bin halt der Krüppel!" oder " Ist doch gut, einen Doubel im Haus zu haben." Mich verletzt das. Er war früher auch schon zynisch und als sarkastisch. Ich weiß nicht, wie ernst er das meint.
Etwas mehr Gleichberechtigung auf dem Gebiet täte gut. Und den Menschen, die eine Behinderung haben, etwas mehr Respekt entgegen zubringen, wäre auch nicht schlecht- besonders von den Behörden. Es ist so manchmal schon schwierig genug.
Mit den dunkelhäutigen Menschen verhält es sich ähnlich. Als Kinder waren unsere Nachbarn überwiegend Griechen. Später im Dorf gab es ein Mädchen, die aus einer gemischten Ehe stammte. Kein Problem. Viele meiner Freunde damals hatten schöne braune bis schwarze Hautfarbe.
Mein AHA-Erlebnis hatte ich, als ich mit meiner Freundin und ihrer Familie in die Obstplantagen gefahren bin. (Taschengeld aufbessern) Ich war die einzige Weiße im Bus!! Das habe ich nicht vergessen, dieses Gefühl. Es war schön und komisch zugleich.
Heute ist es ähnlich. Ich wohne in D, arbeite in Ch, meine Kolleginnen sind Ch,Sp, Nl,F,D,I. Die Kinder sind von überall aus der ganzen Welt und wir haben einige behinderte Dauerpatienten. Besser läßt sich Toleranz nicht üben.

Schönen Abend

Astrid
by Astrid @25.08.2005, 21:30

Hallo!
Mittlerweile kann ich diese "Wörter" zu bestimmten Personen und oder Gruppen von Menschen aus verschiedenen Positionen sehen. Als Kinder wuchsen wir im Dorf auf. Dort hatte es Behinderte, die voll integriert waren. Alle kannten den eine Mann und die eine Frau. Es gehörte zur Normlität. Später erfuhr ich dann von einem, der weggeschlossen war. Warum, weiß ich nicht.
In meiner Ausbildung als Krankenschwester erfuhr ich dann die Ursachen, die solche Behinderungen verursachen. Da gab es den Befriff Trisomie 21, umgangssprachlich mongoloid. Ich habe einige kennen gelernt. Es gibt auf der Welt keinen Menschen, der so gerne Liebe verteilt, wie genau diese Menschen. und das ohne wenn und aber!!! Von ganz klein bis ganz groß.
Seit mein Freund den schweren Unfall hatte, gehöre ich nun auch zu der Gruppe, die direkt bertroffen ist. Er hat andere kleine Behinderungen, die von Aussenstehenden erst nach einiger Zeit wahrgenommen werden. Von sich sagt er als in Diskussionen: "Ich bin halt der Krüppel!" oder " Ist doch gut, einen Doubel im Haus zu haben." Mich verletzt das. Er war früher auch schon zynisch und als sarkastisch. Ich weiß nicht, wie ernst er das meint.
Etwas mehr Gleichberechtigung auf dem Gebiet täte gut. Und den Menschen, die eine Behinderung haben, etwas mehr Respekt entgegen zubringen, wäre auch nicht schlecht- besonders von den Behörden. Es ist so manchmal schon schwierig genug.
Mit den dunkelhähtigen Menschen verhölt es sich ähnlich. Als Kinder waren unsrer Nachbarn überwiegend Griechen. Später im Dorf gab es ein Mädchen, die aus einer gemischten Ehe stammte. Kein Problem. Viele meiner Freunde damals hatten schöne braune bis schwarze Hautfarbe.
Mein AHA-Erlebnis hatte ich, als ich mit meiner Freundin und ihrer Familie in die Obstplantagen gefahren bin. (Taschengeld aufbessern) Ich war die einzige weiße im Bus!! Das habe ich nicht vergessen, dieses Gefühl. Es war schön und komisch zugleich.
Heute ist es ähnlich. Ich wohne in D, arbeite in Ch, meine Kolleginnen sind Ch,Sp, Nl,F,D,I. Die Kinder sind von überall aus der ganzen Welt und wir haben einige behinderte Dauerpatienten. Besser läßt sich Toleranz nicht üben.

Schönen Abend

Astrid
by Astrid @25.08.2005, 21:24

ich denke es kommt auch drauf an mit welcher wortwahl man aufgewachsen ist
meine mutter kannte keinen anderen begriff für dunkelhäutige menschen als das wort neger(was nie negativ gemeint war) und somit sind wir mit eben diesem wort aufgewachsen
ich wußte lange nicht dass dieses wort abwertend bewertet wird und meine mutter weiß es sicher heute noch nicht

oft verletzt man da einfach unwissend



liebe grüße...marita





by Marita @25.08.2005, 20:55

Jetzt bin ich aber doch erschrocken! Was geht denn hier ab???
Ich habe den Kommentar von Marlis durchaus positiv interpretiert!

Wie man in meinem ersten Kommentar lesen kann, benutze ich den Begriff "Neger" aus besagten Gründen nicht.
Aber wenn jemand diese Bezeichnung harmlos und in Ordnung findet, ist das doch nicht negativ.

Vidhai, ich denke, du bist ein "gebranntes Kind" und reagierst deshalb so stark darauf.
Das steht dir durchaus zu.

Aber an Marlis`Kommentar ist wirklich nichts Diskriminierendes zu finden.


Liebe Grüße
Edith T.
by @25.08.2005, 20:21

Ich bin entsetzt. Ich hatte mit meiner Bemerkung nicht gedacht, dass ich rassistisches Gedankengut hege. Ich bin keinerlei rassistisch eingestellt. Meine Umschreibung für bestimmte Worte habe ich grad so frei gewählt, wie ich auch jede andere Völkerbezeichnung hätte nehmen können. z. B aus dem asiatischen Raum, Amerika oder gar aus der Galaxis. Ich bleibe dabei, es steht immer ein Begleitbild dahinter, ob man nun möchte oder nicht.
Wenn ich hier jemanden mit meiner Ansicht angegriffen oder gekränkt habe, bitte ich um Entschuldigung, auch wenn ich nicht recht in Einklang bringen kann, wie ich dazu gekommen bin, Vidhai auf die Füße zu treten. Ich hielt meinen Kommentar für positiv lesbar, das Buschleben steht bei mir für "heile Welt" und da möchte ich grade jetzt gern sein.
Danke Engelberth für Deine Bresche, Du hast jetzt was gut bei mir.
LG Marlis
by @25.08.2005, 19:47

Ich finde Marlis' Antwort immer noch in Ordnung :).

Du schreibst "... und in der Frage kenne ich absolut keine Toleranz".

Das macht mich nachdenklich ... denn beim heutigen Thema geht es um Toleranz. Um möglichst viel davon ...
by @25.08.2005, 18:11

Hallo Engelbert,

ich reagiere deshalb so allergisch auf solche Kommentare weil ich seit vielen Jahren mit Menschen zu tun habe die genauso argumentieren.

Ich kenne Kommentare von Kollegen wie" Neger dagegen habe ich nichts, das sind doch auch Menschen" allein die Tatsache das man solche sagt macht mich total wütend.

PS: ich finde diese Äußerungvon Marlis immer noch absolut daneben.
und in der Frage kenne ich absolut keine Toleranz
by Vidhai @25.08.2005, 18:04

Mal halblang, Vidhai ... Marlis hat "ihre" Gedanken hier kommentiert. Wenn für sie das Wort Neger positiv besetzt ist, dann musst Du ihr das lassen. Das ist kein Schwachsinn und nicht unqualifiziert. Das Wort alleine muss keinen rassistischen Hintergedanken haben.

Ich finde das klasse, dass Du mit einem Senegalesen verheiratet bist, was aber auch bedeutet, dass Du gewisse Erfahrungen mit Vorbehalten in der Bevölkerung gemacht hast und entsprechend sensibel reagierst.

"Die Welt in Ordnung" heißt nicht Baströckchen. Das ist Interpretation der Worte ;).

Auch für mich ist "Neger" eine normale wertfreie Bezeichnung. Ich nutze dieses Wort und mag diese Menschen sehr :).

liebe Grüße (und bitte weitere Diskussionen sachlich führen)

Engelbert
by @25.08.2005, 17:52

zu Marlis Kommentar fallen mir so einige Dinge ein , Neger Afrika, Buschleben wo die Welt noch in Ordnung ist !!!!!!!!!!

Mir geht die Hutschnur über wenn ich so einen Schwachsinn höre, ich bin seit 27 Jahren mit einem Senegalesen verheiratet und weiß wie sich Rassismus anfühlt, durch genau so dumme unqualifizierte Kommentare entsteht Rassismus. Dieser Kontinent ist so riesig und die Menschen die dort leben sind so verschieden und tanzen ganz bestimmt nicht im Baströckchen um eine Palme.

Wenn zum Beispiel ein Zweijähriges Kind zum ersten mal einen schwarzen Menschen sieht und sagt und erstaunt ist so ist das total normal. Wenn aber ein Kind von 5 oder 6 sagt guck mal Mami "ein Neger" dann muss man sich mal fragen woher dass kommt.

Ich habe 5 Jahre als Erzieherin mit Behinderten gearbeitet und weiß, das einzig richtige ist sie so zu behandeln wie man selbst behandelt werden möchte. Ich sage ja auch nicht die "blöde Blondine" oder der "debile Dicke" Ich spreche Menschen mit ihrem Namen an und behandele sie mit Respekt.

Lieben Gruß Vidhai

by Vidhai @25.08.2005, 17:42

Für mich ist "mongoloid" ein ganz normaler Ausdruck, den jeder kennt und versteht.
Wenn ich aber weiß, daß jemand mit Down-Syndrom/Trisomie 21 nicht so bezeichnet werden will, kann ich mich gerne danach richten.

Das Wort "Neger" benutze ich nicht. Es ist für mich irgendwie negativ besetzt. Ich habe da Bilder im Kopf, u. a. von Wilhlem Busch, auf denen "Neger" am Nasenring geführt werden.
Außerdem kenne ich den Spruch: "Hast du keinen 'Neger' "?
Damit ist jemand gemeint, der einem dient = Sklaverei.

Jemanden als 'Krüppel' zu bezeichen finde ich sehr verletzend.

Und jemanden pauschal als 'Juden' zu bezeichnen, ist ganz falsch.
Es gibt nicht 'die Juden'. Genau so wenig wie es 'die Christen' gibt.
Es gibt z. B. Deutsche jüdischen Glaubens, genau wie Deutsche christlichen Glaubens.
Das könnte man jetzt auf viele Länder ausweiten.
Deshalb höre ich jetzt lieber auf, sonst wird´s ein Roman ;-)

Offen und unbefangen aufeinander zugehen und darüber reden - das ist ein Weg, um Mißverständnisse auszuschließen.

Liebe Grüße,
Edith T.

by @25.08.2005, 14:49

Wenn wir Menschen uns und andere betitteln, sind das nicht nur Worte. Es spiegelt gesellschaftliche Einstellungen über einen beurteilten Sachverhalt wider.
Wenn jemand seinen Kumpel scherzhaft als Spast bezeichnet und beide es belustigend finden, so ist damit trotzallem gesellschaftlich bereits interpretiert, dass ein Spastiker auch verblödet sein muss.

Auch viele andere Vorurteile werden auf diese Weise verbreitet und gehalten. So wurde einst das Wort "Emanze" ins Negative gezogen und endete als Schimpfwort, mit dem sich Frauen heute nicht mehr identifizieren mögen. In unseren Städten, in Deutschland, heißen demnach Ämter zur Emanzipation heute Gleichstellungsämter.
Unsere Wortwahl hat immer etwas mit Ethik zu tun, mit gegenseitiger Achtung und Wertschätzung, während wir sie nutzen.

Ich fühle mich im Wesentlichen nur durch rücksichtslose Mitmenschen behindert. Imgrunde, denke ich, gibt es gar keine Behinderungen, sondern nur Artenvielfalt und viele unterschiedliche Entwicklungen. Sonst müsste ein jeder Säugling schwerstbehindert und Pflegestufe 3 sein, denn er würde ohne Unterstützung nicht überleben.
Auch im weiteren Lebensverlauf können die einen dies, und die anderen können eben das. Schön also, wenn wir uns gegenseitig da unterstützen, wo einjeder es braucht. Warum wir immer nur darauf schauen was wir selbst und andere nicht können ist mir schleierhaft, denn das hieße, konsequent zu Ende gedacht, dass wir alle mit irgendwas behindert sind.

Mittlerweile nennt man Behinderte nun "Andersfähige". Jede neue Bezeichnung, brandmarkt aber früher oder später doch wieder Menschen zu einer Randgruppe. Deshalb sind es auch nicht "nur Worte", die wir als Bezeichnung in jeweiligen Situationen auswählen, es ist immer auch die Grundeinstellung unserer Gesellschaft.
by Isa @25.08.2005, 14:34

hmmm... schwieriges Thema.. ich bin generell immer dafür sich Mühe zu geben andere nicht zu verletzen (oft passiert das ja auch ungewollt). Die Liste lässt sich ja ohne Grenzen erweitern. Als ich in Grönland war, musste ich auch erfahren, dass "Eskimo" kein nettes Wort ist, es heisst nämlich wörtlich übersetzt "Fleischfresser" und die Einheimischen möchten lieber "Innuit" genannt werden, was "Mensch" heisst. Schöner Gedanke, oder?
Anderes Beispiel: warum hat die "Aktion Sorgenkind" ihren Namen in "Aktion Mensch" umbenannt?
Also wie gesagt, ich finde es gut, wenn man sich dazu Gedanken macht, Acht gibt etc. aber ein grosses Thema würde ich nicht daraus machen. Jeder sieht das anders. Und im Grunde genommen sind wir sind doch alle "Innuit" - oder? ;-)
Herzliche Grüsse aus Heidelberg,
Angi
by Angi @25.08.2005, 11:32

Ich finde nicht wichtig, wie ICH das sehe. Für mich sind "Behinderte" z.B. "Menschen mit Handicap". Aber egal was ich sage, ich sage beides voll Respekt und Achtung vor dem Menschen. Wichtig ist vielmehr, wie die Betroffenen es sehen und wie diese angesprochen werden möchten.

"Man" sagt ja auch nicht mehr "Ausländer" sondern "ausländischer Mitbürger" - was ICH z.B. als ganz grauenhaften Ausdruck empfinde...

Es grüßt Euch
bix
by bix @25.08.2005, 11:17

Hallo
Ganz am Anfang meiner Seelenfarben-Zeit habe ich genau wegen diesem Wort eine Entrüstungswelle ausgelöst. Ich konnte damals die Welt nicht mehr verstehen, denn ich sah und sehe in diesem Wort nichts Abwertendes. Ich habe das Gleiche gemacht, wie Du, Engelbert, nämlich im Duden nachgeschlagen - und fand dieses Wort immer noch nicht abwertend. Ich habe dann eine Kollegin gefragt, die mit behinderten Menschen zusammenarbeitet. Sie hat mir erklärt, dass man früher das Wort „Down-Syndrom“ nicht verwenden durfte, da das sehr abwertend aufgefasst wurde. Beleidigen wollte ich auf jeden Fall niemanden.

Jeder Mensch fasst Worte verschieden auf. Ich bin z.B. allergisch gegen das Modewort „fett“. Ich kann es nicht ausstehen, wenn irgend jemand als „fett“ beschimpft wird.

Liebe Grüsse
by Sommerregen @25.08.2005, 09:56

zu den begrifflichkeiten ist ja schon viel gesagt worden. ich denke schon dass man da drauf achten sollte - aber auch, dass die wertung da wichtiger ist.

wenn jemand selbst sagt - ich bin ein krüppel - ist das was anderes als wenn es jemand anderer sagt - und das kennt jeder - zu sich selbst zu sagen - ich bin fett oder ich hab dicke oberschenkel oder was auch immer - ist immer was anderes als wenn jemand anderer einem das sagt - denn das tut dann weh. das sind nur beispiele - beim einen sind es die haare oder der bauch oder die nase oder was auch immer.

ich bin mit behinderten kindern - heute sagt man ja kinder mit behinderungen - damit die kinder in den vordergrund gestellt sind und eben nicht die behinderung - aufgewachsen. hatte viel kontakt und ehrlichgesagt waren mir die als freunde immer lieber - weil es intensiver war irgendwie. die beziehung, die erfahrung.

aber ich hab natürlich auch erlebt, wie sie ausgegrenzt werden.

der begriff neger - ich denke dass das hier in europa weniger klar ist - in amerkia - wo die zeit der rassendiskriminierung einfach noch in den menschen ist - wo die afroamerikaner das in ihrer geschichte haben noch tief verwurzelt - einfach weil es noch nciht so lange her ist - da ist das das "heissere" thema. für uns hier in europa - ich glaub nicht dass wir das wirklich beurteilen können.

ich kenne einen herrn - er ist jude und hat fast seine ganze familie in konzentrationslagern verloren. ihm wurde als kind so oft gedroht (auch nach dem krieg) - dass er ins konzentrationslager kommt wenn irgendwas war - dass er heute noch panische angst hat - dass er sich heute noch verfolgt fühlt - für ihn ist der begriff "jude" genauso schlimm. und der anflug von "ist das jetzt abwertend gemeint" - kommt wohl bei vielen juden noch auf.

sehr oft macht der ton die musik - und grade betroffene - um was auc himmer es geht - haben zu oft den falschen ton erfahren müssen - die abwertende haltung, schon zu oft kämpfen müssen um akzeptanz, toleranz - und sind dadurch einfach auch empfindlicher.

ich finde es gut wenn man mich dann darauf hinweist - und man das dann klären kann. wenn ich weiss dass ein wort jemanden verletzt werde ich mich bemühen dafür ein anderes zu finden.

und es gibt manche begriffe - die einfach in der geschichte zu oft negativ besetzt waren - in der gesellschaft - und für diese sollte man auch andere begriffe finden. dadurch werden die gedanken nicht neutral - aber es besteht die chance dass man dieses "von vornherein nur negativ" eher durchbrechen kann - in der masse.
by abira @25.08.2005, 09:56

Ich glaube, wenn alle so denken würden (Es kommt auf das Innere des Manschen an), hätten wir gar nicht das "Problem" mit den Begrifflichkeiten. Ich bin nicht mit dem Begriff "Mongoloid" aufgewachsen sondern mit "Down-Syndrom" und hab dann in der Schule gelernt, dass der medizinische Ausdruck "Trisomie 21" ist, weil das 21. Chromosom dreimal vorkommt.
Meine Oma hat früher bestimmt den Begriff Nigger gehört und meine Eltern sind mit dem Wort Neger aufgewachsen. Ich versuche nicht die Behinderung oder die Hautfarbe in den Vordegrund zu stellen sondern für mich ist es immer der Mann dort hinten oder das junge Mädchen, das im Rollstuhl sitzt.
In diesem Sinne,
einen schönen Tag noch :)
by Jule @25.08.2005, 09:42

Ich habe 2 Kinder vertreten zu diesen Thema meine Tochter mit Down-Syndrom und einen Sohn dunkelhäutig eine nigerianische Mischung.Meine Tochter ist leider mit 11 Jahren vor knapp 3 Jahren gestorben.Ich war damals sehr empfindlich wenn man Soraya als kleines MONGERL bezeichnete.Down-Syndrom oder Trisomie 21 sind Fachausdrücke mit denen man sich auseinnander setzen kann und Interessierten weiter gibt. Mein Sohn litt sehr bei der Bemerkung Neger und das Umfeld wußte Ihn damit feertig zu machen.Meinen kleinen Sohn brachte ich gleich bei,dass man den Begriff dunkelhätig besser anwenden sollte als Neger.Ich finde das die Wortwahl wichtig ist um solche Menschen nicht zu verletzen.
L.G.
MONIKA
by MONIKA @25.08.2005, 09:20

Nun, ehrlich gesagt haben wir früher in der Schule das Wort "Mongo" öfters als Bezeichnung für jemanden gebraucht, der nichts zustande gebracht hat oder etwas nicht wusste - ob da jemals einer drüber nachgedacht hat, warum und weshalb, weiß ich nicht. Ich muss zugeben, dass ich persönlich gegenüber geistig Behinderten eher zurückhaltend bin, einfach weil ich nicht weiß, wie ich mit ihnen umgehen kann oder soll. Mich erschreckt einfach ihre Direktheit und das Durchbrechen des "normalen" körperlichen Abstandes zu einander.

Das Wort Neger war und ist für mich nicht negativ besetzt und ich kapier' nicht, warum es plötzlich pfui sein soll. In einem Kosmetikversand entdeckte ich letztens ein Glanzspray für "negroides Haar" - ist das dann nicht ebenfalls politisch unkorrekt?

Ich finde, es gibt wichtigere Sachen im Leben, als sich über korrekte Bezeichnungen Gedanken zu machen und diese nach Bedarf abzuändern.
by Frollein Hasenpüp @25.08.2005, 09:06

Hallo!

Also ich fand den Begriff, verwendet um auf eine besondere Behinderung hinzuweisen, auch nicht abwertent für den Betroffenen. Ist einfach ein bekannter Begriff.

Allerdings habe ich mich angeregt durch die Diskussion und durch Elkes Einwand ein wenig "umgeschaut". Mongoloid sollte nicht mehr verwendet werden, weil die Mongolen sich abgewertet gefühlt haben, (seht hier: www.trisomie21.de/mongolismus.html ) und um korrekte Bezeichnung der Krankheit gebeten haben.
Und damals war es ja wohl auch so gemeint, als der Begriff geprägt wurde. Mit diesem Hintergrund wird der Begriff dann doch abwertent. Also werde ich in Zukunft bei diesem Thema darauf achten und hinweisen.

Ansonsten stimme ich mit den meisten hier überein, die Art, wie man mit Menschen umgeht, ist sehr viel wichtiger als die Bezeichnung für sie.
Das zeigen meine Erfahrungen mit einem Schwager mit Down Syndrom, der Tochter (im Alter meiner Tochter) einer Freundin mit Down Syndrom, mit einer im Rollstuhl sitzenden Mutter und einem ganz "bunten" Freundeskreis.
Es ist der Mensch, der zählt, nicht seine äussere Hülle.

Liebe Grüße
Gabi K
by Gabi K @25.08.2005, 08:48

Hallo, alle zusammen!

Zu den Begriffen mongoloid oder Downsyndrom: Ich selbst habe einen Bruder (37), der betroffen ist. Ich bin mit dem Begriff "mongoloid", bei uns kurz "Mongei" aufgewachsen und er ist für mich nichts schlechtes. Wie Rita schreibt, wichtig ist der Mensch der dahinter steckt. Dieser kann ganz schön fröhlich und aufgeweckt sein, genauso aufmerksam und teilweise selbstständig. Aber auch sturr und lästig. Aber: Ich mag meinen Bruder und würde ihn gegen nichts und niemand auf der Welt eintauschen! Und: Treffen die genannten Eigenschaften, nicht auf "gesunde" Menschen auch oft zu und das teilweise sogar noch mehr!?
Auch der neuere Begriff Downsyndrom trifft zu. Stimmt auch, dass er eher auf eine Krankheit hindeutet. Der Begriff "Trisomie 21" ist mir weniger geläufig.
Ich denke, Akzeptanz ist wichtig und nicht - wie zu Kriegszeiten - Verbannung! Diese Menschen können doch auch nichts dafür, dass sie sind, wie sie sind. Genauso wenig wie wir selbst!

Liebe Grüße,
Berthold F.
by @25.08.2005, 08:24

Nein, es sind nicht nur Worte. Mein Bruder war durch einen Unfall querschnittgelähmt. Wenn er sich selbst "Krüppel" nannte, dann hatte es eine ganz andere Bewertung als wenn es ein anderer Mensch sagte. Der Sohn von einem Arbeitskollegen ist mongoloit. Dort ist das Wort im festen Sprachgebrauch. Ich persönlich hüte mich einfach davor unvorsichtig mit solchen Worten umzugehen und selbst wenn ich schreibe, dann bemühe ich mich niemanden zu verletzen. Ich denke, jemanden weh zu tun, das kann man einfach nie wieder gut machen. Ich möchte ja auch gut behandelt werden.
by Inge aus Hamburg @25.08.2005, 08:17

Ist nicht "Trisomie 21" der nicht-politisch-unkorrekte begriff, und gilt "Down-Syndrom" nicht auch als abwertend inzwischen? Bin mir nicht sicher ...

Wie dem auch sei, ich mag political correctness nicht. Einfach deswegen, weil da kaum noch einer durchblicken kann. Was das Wort "Neger" bedeutet, leitet es sich ab von dem lateinischen Wort für "Schwarz". Es ist also rein eine Zustandsbeschreibung für mich. Und nicht jeder Schwarze (Afroamerikaner? Schwarze? Neger? Keine Ahnung!) kommt unbedingt aus Afroamerika *bröpp*

Dann gibt es da noch die Eskimos/Inuk/Inuit (?) ... das gleiche Thema ... und auch in vielen anderen Bereichen.

Ich denke, wenn es um Gleichberechtigung und Würde geht, sollte man nicht bei der Sprache anfangen, sondern in Gedanken und Taten. Was nützt einem Menschen mit Trisomie 21, wenn man ihn zwar anders nennt, aber immer noch abwertend behandelt?

Ich habe mich bei einem Menschen noch nie um Sprache, Hautfarbe, Behinderung, Körpergröße oder was auch immer gekümmert. Und ich wünsche, dass andere dies auch bei mir nicht tun. Ich gelte hier in Deutschland zwar als normaler Durchschnitt, aber ich bin sicher, dass auch ich nicht allen gängigen Standarts entspreche, wenn man die Norm etwas verschiebt oder einfach einen anderen Kulturkreis als Maßstab nimmt.
by @25.08.2005, 08:16

Ja, doch...
wenn ich ehrlich bin, verbinde ich schon gewisse Bezeichnungen mit bestimmte Merkmale, Personen, Epochen.
Bei dem Wort Neger, denke ich an Afrika, Buschleben, wo die Welt noch in Ordnung ist.
Bei Nigger siehts schon anders aus , da geht's in die Richtung Sklaverei.
Wenn die Bezeichnung "Römer" fällt, denkt bestimmt keiner an die Einwohner der Hauptstadt von Italien, sondern an die Personen der Antike, oder?
Somit ist für mich ein Wort doch bindent und würde erst die Wirkung verlieren, wenn ein anderes Merkmal dahinter stünde.
Jedes Wort an sich kann mal abwertend, oder mal als Kompliment gemeint sein. Ein Irrer ist eben nicht gleich ein Irrer.
Einen schönen Guten Morgen Euch allen
Marlis
by @25.08.2005, 07:42

Mongoloid oder Down-Syndrom - wichtig ist der besondere Mensch, der dahinter steckt, meist sind es ja Kinder. Und es sind besondere Menschen, besonders liebenswerte, liebevolle, anhängliche Kinder. Bei meiner Tochter in der Kindergartengruppe war ein mongoloider Junge. Er wurde genau so "normal" behandelt wie andere Kinder auch, von den Kindern, den Eltern und dem Kindergartenpersonal. Mittlerweile ist es ein junger Mann von 17 Jahren, der seine Ausbildung begonnen hat und immer noch so liebenswert und normal ist wie damals vor über 10 Jahren. Aber "besonders" ist er auf seine Art immer geblieben. Sein Lächeln, das sich von einem Ohr bis zum anderen erstreckt, ist so ansteckend, dass man gar nicht anders kann als zurückzulächeln.
Einen schönen Tag voller Lächeln wünscht euch Rita.
by Rita @25.08.2005, 06:53

Für mich ist "mongoloid" einfach die nicht-wissenschaftliche Definition von Down-Syndrom bzw Trisomie 21. Wird jedenfalls von Menschen verstanden, die mit den anderen Begriffen nichts anfangen können. (Das gibt es häufiger als man meint). )Für mich persönlich hat es keinen abwertenden Beigeschmack.
Hab mal in einer frz Kindertagesstätte 2sprachig gearbeitet, da waren auch Down-Kinder. MIt denen hab ich die Spiele halt nur auf frz gemacht, ansonsten waren sie herzensgut, anhänglich und einfach jedes ein Schatz für sich. Wie ich jedes Kind als "Schatz" bzw "Schatzkästlein" bezeichnen würde, ohne Unterschied.

Leider gibt es immer noch viel zu viele Menschen, die in Kategorien von "normal" und "nicht-normal" denken, und sich selbst und ihre Einstellung zur Norm nehmen..da hilft keine neue Bezeichnung, und mag sie noch so wissenschaftlich sein. Es ist die Einstellung, nicht die Definition, die zählt. Ein liebevoll ausgesprochenes "mongoloid" ist doch immer besser als ein hingeknalltes "Down-Syndrom".

Ich bin nachdenklich geworden, weil ich ja allein durch das Benutzen des Wortes "mongoloid" offensichtlich andere unbeabsichtigt verletzen kann.
Aber ich mag keinen wissenschaftlich oder pseudo-wissenschaftlich durchsetzten Stil im normalen Sprachgebrauch. Ich sag ja auch nicht, daß ich Influenza hab oder Rhinitis, sondern Grippe und Schnupfen.

lg Barbara
by Bärenmami @25.08.2005, 06:35

Hallösche...
kurz bevor ich meinen "Morgenspaziergang" absolviere hier herein geschaut...Behinderung?? Andere Hautfarbe??
Wichtig ist die Seele des Menschen, egal welche Hautfarbe oder welche "Behinderung" jemand hat. Mein Sohn ist selbst leicht geistig behindert und fast blind, wie toll doch die "Behinderten" in seiner Schule miteinander umgehen...da zählt der Mensch und nicht ob er dick/dünn,groß/klein,arm/reich..etc.ist. Das alles sind nur Hindernisse die der Mensch sich selbst schafft und seine eigenen Maßstäbe setzt...
Bin nachdenklich und froh das ich jetzt meine Gedanken lüften kann!
Euch einen schönen Tag!!
by @25.08.2005, 04:12

Ne, was hatten wir schon Spaß mit der Negernase meiner Freundin Patsy :)))

Rolli-Olli hab ich schon angedroht ihm seine Reifen plattzustechen. Der Brüller war dann, daß er Vollgummi hatte :))))

Meine Tochter saß selbst schon im Rollstuhl und niemand wußte ob sie je wieder gehen würde. Das hat mein Kind nicht verändert, geschweige denn mein Verhältnis zu ihr. Ob jemand gehen kann oder nicht macht doch den Menschen nicht aus.
Wir wurden sogar angefeindet weil wir weiterhin fröhlich waren.
Hätte es geholfen, wär ich in Sack und Asche gegangen und hätte mir die Haare gerauft.
Da ich mir aber nur wenig von solch einem Verhalten erhoffte versuchte ich ihr zu zeigen, daß das Leben auch im Rollstuhl lebenswert ist.

Die Liebe und unser Wert wird nicht an unserer körperlichen oder geistigen Unversehrtheit gemessen.

Gesundheit ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk.......

Gerade jetzt möchte ich fröhlich grüßen..... Mariechen

by Mariechen @25.08.2005, 01:14

hallo zusammen,
ich bin der Auffassung: Es sind alles Menschen, egal welche Hautfarbe oder Gebrechen, innerlicher Einstellung usw. Wenn ich einem Menschen als Mensch begegne und ihn auch so behandle wird es kaum zu reiberein kommen. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht.

ich wünsche Euch noch eine angenehme Nachtruhe.
by ferner osten @25.08.2005, 01:08

Ich habs ja bereits erwähnt, dass ich einige Jahre schwer geistig-und körperlich Behinderte Kinder und Jugendliche betreut habe. Wir hatten natürlich auch einige Kinder mit dem "Down Syndrom" in unserer Tagesstätte ... und darum berührt mich dieses heikleThema sehr.

Ich finde: Wichtig ist nicht der NAME, sondern, dass wir diese besonderen und liebenswerten Menschen akzeptieren, dass wir sie nicht ausgrenzen und in unsere Gesellschaft aufnehmen !!! Das ist meine ganz persönliche Meinung.

Klar kann ich wiederum die Familienangehörigen verstehen, wenn sie empfindlich auf das Wort "mongoloid" reagieren ...

Wie Otto schon sagt: Wir sind Menschen, so ...... oder so .... oder so ..........

Liebe Grüsse an ALLE ! :-)
by Carola (Fürth) @25.08.2005, 01:05

Was uns verbindet? Wir sind alle Menschen...so und so...und natürlich so und so...gut so!

Alles Liebe Otto
by Otto Lenk @25.08.2005, 00:42

heikles Thema...
einerseits bin ich der Meinung, es ist am besten, das jeweilige Wort zu benutzen, das die Betroffenen gerne hören möchten - andererseits finde ich es wesentlich wichtiger, wie ich diejenigen BEHANDLE - dann ist der Ausdruck nicht mehr so wichtig...
habe eine dunkelhäutige Nachbarin - und kenne diverse Reaktionen von konservativen Mitmenschen...
wie auch immer ich es nenne... die Einstellung dahinter ist entscheidend - und der Kontakt zu Gehandicapten oder Fremdländischen oft sehr bereichernd!
wünsche nun allen eine gute Nacht,
Sigrid
by Sigrid @25.08.2005, 00:22

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