Kommentare zu «thema100224»

Ich zweifele daran, daß Eltern in allen für einen anerkannten Schulabschluß notwendigen Fächern gleichzeitit die erforderliche detaillierte Bildung (die ja auch auf dem neuesten Stand sein muß) aufweisen und diese dann auch noch vermitteln können...
by funny @25.02.2010, 14:23

Als Erzieherin und auch aus privater Sicht halte ich "Hausunterricht" für eher schwierig, besonders im Hinblick auf die Zukunft dieser Schüler.
Denn wenn keine Möglichkeit besteht, eine Klassengemeinschaft zu erfahren, Kräfte zu messen, größere Gruppen kennenzulernen und zu lernen sich anzupassen, kann das später auch ernste Folgen für die betroffenen Schüler haben.

Als Eltern läßt man evtl. doch auch eher mal etwas durchgehen und auch die eigenen Kinder würden es wohl merken/spüren, daß man sie doch von Grund auf bevorzugter behandelt als Andere (kenne ich von meiner Arbeit, wo auch eine Kollegin ihr Kind in einer Gruppe derselben Kita hatte), was ja auch völlig verständlich und natürlich ist.
Persönlich stelle ich es mir allerdings (selbst für Pädagogen als Eltern) sehr schwer vor, alle Klassenstufen und Fächer selbst zu unterrichten, könnte mir aber in Ausnahmefällen schon vorstellen, daß zeitweise ein privater Unterricht nützlich sein kann, wenn ein Schüler zum Beispiel aufgrund einer schweren Krankheit/Behinderung nicht am Regelunterricht teilnehmen könnte, und sehr viel Lernstoff aufzuholen hätte.
Dann macht "vorübergehender Privatunterricht zu Hause", wenn möglich auch durch die eigenen Eltern/Bekannte, die evtl. auch pädagogisch geschult sind?, durchaus Sinn.
by Paulette @25.02.2010, 11:30

ich selber hätte meine 3 kinder nicht zuhause unterrichten wollen, denn in der schule bekommen sie wohl breitgefächertere bildung, man kann kaum allem gerecht werden und es ist sicher sehr anstrengend, tgl. stundenlang die kinder zu unterrichten.

ich bin aber nicht dagegen, wenn das jemand machen möchte und kann, ohne überfordert zu sein und seinem kind die nötige bildung ohne druck und stress beibringen möchte.

wenn die eltern befähigt sind, z.b.selber lehrer sind und die kinder auch wirklich gerne bei den eltern lernen möchten, dann könnte ich mir das schon vorstellen.

sehr wichtig ist aber dann auch dass kinder mit hausunterricht auch viel die möglichkeit haben, mit anderen kindern zusammenzukommen.
sonst werden sie sich sozial später wohl eher schwer tun.


by christine b @25.02.2010, 09:53

Zuerst dachte ich: klares Nein! Aber im zweiten Anlauf finde ich es durchaus möglich, dass Eltern ihren Kindern den Lehrstoff zu Hause vermitteln. Allerdings müssten sie Sorge dafür tragen, dass ihre Kinder dann außerhalb der Familie genügend soziale Kontakte bekommen. Und da fängt es an schwierig zu werden.
So einfach, wie in der Schule, bekommt man diese nirgends. Gruppenarbeiten, Partnerarbeiten, das Spiel in der Pause, Sportstunden, gemeinsames Singen, Theaterspielen, Wandertage... das sind Ereignisse, die man in der Schule gratis geliefert bekommt. Wer kann das schon zu Hause ermöglichen?
by Ingrid_M @24.02.2010, 20:57

bin auch dagegen

schließe mich Sandale voll an.

Die fachlichen Lerninhalte kann man durchaus vielleicht sogar auch in kürzerer Zeit vermitteln, aber das Leben als "soziales Wesen" lernt man nur in der Gruppe. Fachwissen alleine ist nur ein Burchteil des späteren Erfolgs, wesentlicher sind soziale Kompetenz & Co.

LG
susi
by susi @24.02.2010, 20:01

Nein, weil es für die Entwicklung der Kinder wahnsinnig wichtig ist in Gemeinschaft mit anderen Kindern und anderen Leuten aufzuwachsen.
Auch die soziale Intelligenz muss entwickelt und gefördert werden, nicht nur die intellektuelle.
by Sandala @24.02.2010, 17:58

Ich würde diese Frage spontan mit "Nein" beantworten. Es gibt in jeder Klasse Leistungsziele und wer soll prüfen, ob diese erreicht werden. Abgesehen vom weiteren Bildungsweg, wie Gymnasium oder Realschule. Da käme ganz schön was durcheinander. Auch der Umgang mit anderen Kindern und das Einfügen in eine Gemeinschaft könnten zu Hause nicht so stattfinden, wie in der Schule.

Das Grundanliegen von Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten wollen, ist allerdings wiederum verständlich. Die oft unzulänglichen Bedingungen in der Grund- bzw. Hauptschule entsprechen oftmals so gar nicht den Vorstellungen von vielen Eltern. Diese sind froh, wenn ihre Kinder im Anschluss an die Grundschule das Gymnasium oder die Realschule besuchen können - Hauptsache weg von Grund- oder Hauptschule. Aus eigenen Erfahrungen kann ich dies nur bestätigen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass die Schulpflicht in Deutschland sehr sinnvoll ist und Hausunterricht keinesfalls dem Wohle der Kinder entsprechen würde.
by Kassiopeia @24.02.2010, 12:25

Nein, nach meinen Erfahrungen mit drei Kindern (Klasse 7,6 und 3). Aber es sollte die Möglichkeit gegeben werden, die Kinder aus Teilbereichen befreien zu lassen und zu Hause unterrichtet werden.
Beispiel:
Englisch: Klasse 7: Seit 3 Jahren werden sie mit dem Schulstoff nicht fertig. Mittlerweile sind die Lücken vor allen bei den Vokabeln sehr groß. Ich würde meinen Sohn lieber zu Hause unterrichten und ihn nur in regelmäßigen Abständen zur Lernkontrolle in dem Fach Englisch in die Schule schicken. So sitzt er in der Schule Zeit ab, die ihm nicht viel bringt und muss in der Freizeit nacharbeiten.

Sicherlich wäre es auch sinnvoll, die Eltern in den Lehrplan einzuweihen, damit sie sinnvoll unterstützen können.

Prinzipiell aber nein, da ich mir nicht zutrauen würde, in allen Fächern so kompetent zu sein, dass ich genug Lerninhalt vermitteln kann.

by Nurmi @24.02.2010, 12:19

Warum nicht, wenn die Eltern dazu befähigt sind und das Kind es auch möchte.
by Marita aus Oldenburg @24.02.2010, 12:17

Nein, ganz unabhängig davon, wie gut/schlecht das deutsche Bildungssystem nun ist, und auch dann nein, wenn durch Prüfungen und ähnliches, die Lehrinhalte überprüft werden. Einfach aus dem Grund, dass das Miteinanderlernen wichtig ist, der Umgang miteinander, die Pausen miteinander. Sicher gibt es immer Fälle von Ausgrenzung, Mobbing, das Problem wird aber z.B. durch Unterricht daheim auch nicht gelöst. Außerdem schult auch der Umgang mit "blöden" Lehrern oder ungerechten Lehrern, Menschen verschiedenster Art einfach für das spätere Leben, auch wenn es den Kindern nicht bewusst ist, es manchmal schwer fällt. Auch vor dem Hintergrund sollte der Kindergarten mindestens ein Jahr Pflicht sein (und da natürlich nichts kosten), denn häufig macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ein Kind ein Einzelkind ist, bzw. wie lange es auch wirklich einzeln aufgewachsen ist.

Für meine Begriffe ist es etwas anderes, wenn man sein Kind aus Krankheitsgründen eine gewisse Zeit daheim unterrichtet, weil es nicht anders möglich ist, damit ist ja auch nicht die Abmeldung aus der Schule verbunden...
by Mary @24.02.2010, 10:59

Nein! Und wer soll den Kindern die Endprüfung abnehmen? Auch die Eltern oder wie? Und wie soll es sich verhalten in Falle eines Nicht-Bestehens? Wer unterrichtet die Kinder dann weiter?
by Schnecke @24.02.2010, 10:28

N E I N !!!!
Ohne "Wenn und Aber..."
by schnecke @24.02.2010, 09:32

Früher hätte ich sofort JA, natürlich gesagt...

Aber nach den Schul- und Hausaufgabenerfahrungen mit mittlerweile 3 Kindern (z.Zt. Klasse 7, 5 und 3) finde ich das gar nicht mehr so gut.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand so schlau ist, und den Kindern all das an Wissen vermitteln kann, was sie in der Schule mitbekommen. Auch die soziale Komponente darf man nicht vergessen. Und ich kenne niemand, der alleine schon die Hausaufgaben ohne größere Kämpfe mit den Kindern hinbekommt. Das klappt meist mit Außenstehenden, sprich den Lehrern oder Erziehern im Hort viel besser.

Auch wenn in den Schulen vieles im Argen liegt und es immer wieder Probleme gibt mit Lehrern, Lerhplänen, Mitschülern, Mobbing usw. usf. ... es ist dennoch gut und wichtig für Kinder in eine Schule gehen zu dürfen.

Eltern alleine können das alles gar nie leisten! Ich fand es bereits im kindergarten beachtlich, was die Kinder da so alles lernen durften - ICH hätte das niemals so gekonnt. Und auch das Miteinander mit den anderen Kindern - das müssen unsere Kleinen doch auch lernen - irgendwann sollen sie ja raus in die Welt - und ohne soziale Kompetenz klappt es auch im Berufsleben nicht.

Mittlerweile haben wir ja derart viele Möglichkeiten und Schularten (Regelschule, Montessori, Jenaplan etc). - da ist mit Sicherheit für jedes Kind die richtige Schulform dabei.

Ich finde es nicht gut, Kinder selber daheim zu unterrichten.
by @24.02.2010, 09:31

Na. Das ist ja mal ein Thema! Es gibt bestimmt 1000 Meinungen von 500 Leuten... die Meinungen werden weit auseinander gehen. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit dem Wissenserwerb gemacht. Ja, Schulpflicht (richtig, @Bärenmami!) ist eigentlich das RECHT auf Bildung. Aber das System scheint nicht ganz zu funktionieren, sonst gäbe es auch nicht so viele Analphabeten, die öffentliche Schulen besucht haben. Trotzdem finde ich gemeinsames Lernen in der Schule allemal besser als „einsames“ Lernen zu Hause, auch wenn in manch praktizierten Fällen (Hallingschulen, australische Viehzüchterfamilien) mit einer „ferngesteuerten“ Bildung gute Erfolge erzielt werden.
Ich vermisse – jetzt – eine gemeinsame Erziehungsarbeit, bei der Lehrer und Eltern gemeinsam am Bildungsziel arbeiten. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis scheint oft OK (siehe Gästebuch des Europareisenden Sven, den mögen seine Schüler sehr). Aber im Kollegenkreis höre ich oft: DIE Lehrer müssen machen, was hat sich DER Lehrer dabei gedacht... Ich denke, wenn sich jedes Elternteil auf seine Mitwirkungspflicht besinnt, seine Kinder unterstützt – mit dem Lehrer gemeinsam am Bildungsstand arbeitet, sind öffentliche/private Schulen völlig OK, braucht es keine Familienschule. Besser ist, seinem Kind Gelegenheit zur fortführenden und unterstützendem Wissenserwerb zu geben.
by zwopi @24.02.2010, 08:02

Diese Frage ist sehr allgemein gehalten. Wenn sie so gemeint ist, dann sage ich: Nein.
Ich halte die Schulpflicht für ein Privileg. Wir pochen auf so viele Rechte, die uns dieser Staat zusichert bzw. zusichern will. Also haben wir auch die staatlichen Pflichten zu akzeptieren.
Einem gesunden Kind ist es durchaus zuzumuten, in einer Schülergemeinschaft aufzuwachsen. Individualisten haben wir schon genug. Allen Eltern ist es doch freigestellt, ihre Kinder über die Schule hinaus zu bilden und zu fördern, wenn sie dazu in der Lage sind.
by elouise @24.02.2010, 07:55

das mag in der grundschule noch funktionieren. aber ich glaube nicht, daß irgendwelche eltern heute in der lage sind, ein kind so zu unterrichten, daß es das abitur oder auch nur die mittlere reife schafft. nicht umsonst haben gymnasien und realschulen für jedes fach einen eigenen lehrer. selbst, wenn die eltern lehrer sind, sind sie normalerweise lehrer für zwei oder vielleicht auch drei schulfächer, aber nicht für alle. kein mensch kann all dieses wissen allein abdecken, nicht mal, wenn er die betreffende schulbahn selbst durchlaufen hat. ich merke es ja an mir selbst: ich hatte mal französisch leistungskurs. aber trotzdem glaube ich nicht, daß ich es schaffen würde, meinem kind gut genug französisch beizubringen, daß es damit eine abschlußprüfung bestehen kann. mit der zeit hat man einfach viele dinge wieder vergessen. oder man hat sie nie gehabt, weil der lehrplan zur eigenen schulzeit ein anderer war.
wenn ein kind probleme mit der schule hat, die es besucht, würde ich mir einen schulwechsel überlegen, vielleicht auch eine ganz andere schulform wie montessori oder so. aber selbst unterrichten halte ich für heikel.
by birgit @24.02.2010, 07:20

Ein klares "JA", weil ich damit eine Erfahrung im Freundskreis habe.
Eltern werden kriminell, weil sie für ihr Kind was Gutes wollen, das kann nicht sein. In dem Fall ist das Kind lernfähig, sehr sogar, aber nicht in dem Umfeld einer Förderschule, wo eher Kinder sind, zumindest in diesem Fall, nach denen nicht so geschaut wird, die aus einem anderen Milieu kommen und das Lernen wesentlich behindern.
Wer sich zutraut, sein Kind selbst zu unterrichten, "Hut Ab" kann ich da nur sagen, ich könnte es nicht.
by urmele @24.02.2010, 06:34

Völlig dagegen bin ich nicht - auch wenn ich mir bei meinen (Nachhilfe)Schülern den Mund franselig rede, daß die sogenannte Schulpflicht eigentlich ein RECHT auf Schule ist.
Es müßten ein paar Dinge sichergestellt sein: daß der Lehrplan voll abgedeckt ist und schön wären mehrere Schüler.
Weil er sehr krank war, habe ich mal meinen Ältesten 3 Monate daheim unterrichtet, nur auf der Basis der Hausaufgaben und der Schulbücher - letztes Grundschuljahr im Ausland - also in einer "Fremdsprache" für mich. Fachlich hat es ihm nicht geschadet.
Und er hat seine Deutschgrundlagen bei mir gelernt..da war er älter und jede Übung wurde zu einem Kampf. Aber es hat ihm die Möglichkeit eröffnet, in der Schule stattdessen zuerst einmal andere Fremdsprachen zu lernen. Heute sind Sprachen für ihn beruflich sehr wichtig. Wir haben es beide nie bereut.

Ich bin immer für die bestmögliche Förderung eingetreten - wenn die auf einem unkonventionellen Weg besser erreicht werden kann, warum nicht?!

Skeptisch bin ich, wenn Hausunterricht aus ideologischen Gründen angestrebt wird - um Inhalte, die in der Schule Pflicht sind, auszublenden. Oder wenn die Kinder von anderen ferngehalten werden sollen (schlechte Einflüsse von außen). Da grenze ich das Kind ja ein, statt ihm Möglichkeiten zu eröffnen.

liebe Grüße
Barbara

by Bärenmami @24.02.2010, 06:33

hallo

bei uns in österreich gibt es die möglichkeit die kinder zum privatunterricht zu melden. das ist dann egal, ob sie zu hause oder an einer privatschule ohne öffentlichkeitsrecht unterrichtet werden. es müssen aber sogenannte externistenprüfungen an öffentlichen schulen, über den stoff des jahres der nach österr. lehrplan verlangt wird, abgelegt werden.

schönen tag euch allen
maimuna
by maimuna @24.02.2010, 06:25

Ich glaube, dass es im Normalfall nicht so günstig für Kinder ist zu hause zu lernen, da ihnen z.B. das Agieren in der Gruppe fehlen würde. Außerdem wären vielleicht viele Eltern überfordert, eine breite Wissensvermittlung zu garantieren. Dazu müsste wohl mindesten 1 Elternteil zu Hause sein. Es wäre auch zu klären, für welche Altersgruppen das gelten könnte.
Eine Ausnahme ist sicher, wenn das Kind aus gesundheitlichen Gründen nicht imstande ist, eine Regelschule zu besuchen.
Da könnte ich noch lange darüber schreiben, da ich selber Lehrerin(allerdings für geistig Schwerstbehinderte) bin.
Vielleicht meld ich mich später nochmal, jetzt bin ich schon zu müde zum Weiterdenken....
by Ully @24.02.2010, 01:14

*schock*
oh gott...


ich hab grad einen wahnsinnigen kampf mit einer grundschule hinter mir. regelschulen sind leider nicht das system, in das mein sohn passt und freiere formen können wir uns kaum leisten. zudem sind sie überfüllt.

zu hause lernen? ich würde das nicht packen. vieles, was den kindern gefällt, bringen sie sich selber nebenbei bei, oder lassen es sich (auch von den eltern) erklären. aber das, was keinen spaß macht?

für mich selber undenkbar. aber warum sollten nicht andere eltern, die andere kinder und/oder andere unterrichtsmethoden haben, das machen dürfen? - und zur lernkontrolle jedes jahr prüfungen in einer regelschule?

was mich dazu bringt, daß leistungen von schülern immerhalb deutschlands nicht verglichen werden können, weil es keinerlei gemeinsames lernziel, für alle gleiche prüfungen gibt.
klappt auch nicht innerhalb derselben stadt und noch nichtmal innerhalb derselben schule.

also, warum sollten sie nicht?
by @24.02.2010, 00:20

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