Kommentare zu «thema110510»

@Erika (Heide)
Es ist schlimm dass man mit 60 auf HartzIV angewiesen sein muss, weil man keine Arbeit mehr bekommt. Ich bin ja schon 62 und habe noch Arbeit, aber wie gesagt man merkt es denen hier an, die würden mich gerne gegen eine Jüngere austauschen wenn sie könnten. Aber zum Glück steht das Gesetz hinter mir und die werden mich nicht los. Wäre ich bei meiner Bank geblieben, wo ich früher gearbeitet habe, wäre ich jetzt auch auf HartzIV, weil die Bank gibt es durch die Finankrise nicht mehr. Wahrscheinlich hätte ich auch keine Arbeit mehr bekommen nachdem die Bank kaputt ging.
Ich arbeite jetzt schon 46 Jahre und müsst gut leben können von der Rente die mir die Rentenversicherungsanstalt ausgerechnet hat. Aber, es hängt auch von der Wirtschaftslage ab, es kann durchaus passieren dass die Renten gekürzt werden wenn es die Wirtschaftslage erfordert. In unserer schnelllebigen Zeit ist nichts unmöglich, sogar eine Staatspleite ist drin, die ganze Wirtschaft, Europa wie Amerika, ist alles nur auf Kredit und Spekulation aufgebaut und kann schnell wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Ich verlass mich auf nichts mehr. Traurig ist das.
by Isabella @13.05.2011, 09:46

Ja, die Zeit ist wirklich schnelllebig... wenn ich mir überlege, dass mein Sohn schon 40 ist, und ich im Oktober 60 werde, bin ich schon reichlich perplex. Dabei sind die Erinnerungen teilweise so, als ob sie gestern passiert sind.... Ich bin nur froh, dass ich relativ glücklich und zufrieden auf mein bisheriges Leben zurück blicken kann. Ich habe zwar nicht alles richtig, aber auch nicht alles falsch gemacht.
Zum Glück haben wir nicht (nur) dem schnöden Mammon hinterher gejagt, sondern uns auch etwas geleistet, z.B. viele schöne Urlaube.... und wenn auch die Kinder daran schöne Erinnerungen haben, dann war das auf alle Fälle kein rausgeschmissenens Geld.....

.... und zum Thema "auf die Rente freuen"...Leider muß ich seit kurzem von Hartz IV leben... ist nicht gerade beglückend... noch weniger, dass ich bei vorgezogener Rente gerade mal 30 Euro mehr hätte... d.h., auf die Rente freuen ist nicht.... weil es eigentlich nur aufs Überleben, auf das Notwendigste bezahlen können, hinausläuft.....
....Natürlich bin ich in der glücklichen Lage, dass ich meinen Schatz habe, der mich unterstützen kann, und auch meine Kinder haben mir versichert, dass sie für mich da sind.... aber das Gefühl, von anderen abhängig zu sein, ist alles andere als beglückend.... wo ich doch immer froh und stolz war, unabhängig zu sein....
Zum Glück sind das im Moment meine einzigen Sorgen.... und das ist ja schon mal ne ganze Menge....

Liebe Grüße

Erika (Heide)
by Erika (Heide) @13.05.2011, 01:56

@Lina
Ich kann eine gewisse Skepsis nicht unterdrücken. Wer weiss ob ich in drei Jahren die Rente überhaupt bekommen, die mir die Rentenversicherungsanstalt ausgerechnet hat. Da steht auch dabei "abhängig von den Wirtschaftsverhältnissen des Staates". Also die Rente kann auch gekürzt ausfallen. Bei den Staatsverschuldungen, der Finanzkriste, der Verschuldungen der einzelnen Haushalten, das sind ja mehr als schlechte Perspektiven, vor denen man die Augen nicht verschliéßen sollte. Ausserdem stelle ich bei meinen Mitmenschen eine latente Aggressivität fest, hier in der Arbeit und auch privat. Die meisten stehen ständig unter Strom. Mir kommt es so vor als würde gleich in Ventil platzen. So eine Unzufriedenheit. Ich kenne keine ausgeglichenen Menschen die Gelassenheit ausstrahlen. Mir macht diese unterschwellige Aggressivität die ich beobachte Angst.
by Isabella @12.05.2011, 10:19

@Isabella
Freu dich doch auf die Rente... du kannst machen was du willst... all das, zu dem du im Berufsleben keine Zeit hattest. Genießen!!!
Schau, sterben tun die Menschen im jeden Alter... viele schon ungeboren, bei der Geburt, als junger Mensch durch Unfall oder auch schwere Krankheit, wie oft liest man "jung, stand mitten im Berufsleben und ist plötzlich gestorben". Keiner weis wann unsere Uhr des Lebens ablaufen wird, das ist gut so... deshalb sollten wir in Frieden leben und auch tun was wir gerne machen würden... um in Frieden gehen zu können und nichts von dem was einen wichtig scheint versäumt zu haben.

HAB MUT ZUM LEBEN!
by Lina @12.05.2011, 09:49

. ich weiss, hatte das auch so verstanden, wie Du es nochmals beschreibst.
Mein Gedanke dazu sollte eigentlich anschliessen, um zu bezeichnen, dass man als Berufstätiger zwangsläufig in diese Schnellebigkeit und den Stress eintaucht, ob man will oder nicht, um eben einen gewissen Lebensstandard erreichen zu können. Und es ist garnicht so leicht, zu sagen: Es ist genug, mehr brauche ich nicht, denn als Arbeitnehmer kann man sich das manchmal nicht aussuchen und schon garnicht aussprechen - dann wird noch behauptet, man sei demotiviert.
Das waren meine Gedanken dazu.
by Viola @11.05.2011, 21:58

Hermes
hat recht. Für ein Auto legen sich viele krumm, könnten das Geld sinnvoller ausgeben. Ich bin froh dass ich seit 15 Jahren kein Auto mehr habe. Das war eine echte Befreiung. In der Geldbörse und stressmäßig. Keine Parkplatzprobleme mehr, kein stop-and-go-Fahren, keine Strafzettel, keine Reparaturen, keine schwankenden Bezinpreise mehr.
Aber Geld braucht man schon. Ich denke für eine interessante Studienreise ist das Geld immer sinnvoll ausgegeben. Und ich lege Wert auf gesundes Essen.

Ich denke die meisten Autofahrer können sich eigentlich das Autofahren nicht leisten und schränken sich anderweitig ein oder verschulden sich. Das kann man daran erkennen dass fast alle Autos geleast oder bankfinanziert sind. Ist der Leasingvertrag abgelaufen wird das Auto ausgetauscht. Mit niedrigen Raten wird geworben und viele können nicht rechnen und denken nicht an die Nebenkosten.
by Isabella @11.05.2011, 14:32

@ Viola

Es geht nicht um das Geld, welches für den Lebensunterhalt und das "normale Leben" wichtig ist...es geht um den von vielen angestrebten Überfluss.
Zum Versinnbildlichen: Mit einem normalen Auto (z.B. Polo, Opel etc. kommt man auch von A nach B ... mit einem Porsche, den ich in diesem Beispiel für überflüssig halte, auch, nur eben prestigeträchtiger.
Und für solchen Überfluss machen sich eben viele Leute, auch aus Imagegründen, krumm...und jagen eben dem Geld hinterher und merken dabei gar nicht, wie sie derweil "das Leben" versäumen und vor Gier krank werden.

Ich habe halt nur meine Gedanken zu dem Thema geschrieben. Was jeder für sich wichtig hält, muß auch jeder für sich entscheiden.
by hermes @11.05.2011, 12:55

Es stimmt, ohne Moos nichts los. Würde ich kein Geld verdienen könnte ich auch nicht in Urlaub fahren und ich bin neugierig auf die Welt und möchte viel sehen bevor ich in mein Grab komme. Aber ich mache viele Abstriche, die früher für mich angeblich "wichtig" waren und sich als überflüssig herausgestellt haben. Früher hatte ich einfach auch mehr Kraft für alles, durch den Beruf vom vielen Tastaturschreiben ist meine rechte Hand auch versaut. Früher habe ich viel Kreatives gemacht, gemalt, Seidenmalerei und andere feinmotorische Sachen. Nicht nur dass ich keine Zeit mehr dafür habe, weil ich mich im Beruf mehr als früher einsetzen muss, meine rechte Hand hat auch feinmotorische Fähigkeiten verlernt durch die Computerarbeit. Ich glaube das würde mindestens ein Jahr dauern bis meine rechte Hand wieder Feinarbeit leisten könnte, die früher mein Lebensinhalt war.
by Isabella @11.05.2011, 09:37

Schnellebig ist aber auch der Markt...ich denke da nur mal als Beispiel an IPhone und alles was mit Elektronik/EDV zu tun hat. Kaum ist etwas auf dem Markt, werden schon wieder neue Produkte, andere Versionen entwickelt, das was gestern noch aktuell war, ist morgen schon wieder "out" und übermorgen schon nicht mehr kompatibel. Wenn man da überall mithalten und "up to date" sein wollte, würde man arm.
Da bleibt einem nur, hier manchmal für sich selbst die "innere Bremse" zu ziehen und in manchen Dingen eben "altmodisch" zu sein. Man muß nur aufpassen, daß man nicht ganz den Anschluß verpasst, denn irgendwann rächt sich auch das wieder ("Was Sie kennen sich nicht mit Windows xyz aus? Das ist aber Voraussetzung für diesen Job")....

Man darf eigentlich gar nicht drüber nachdenken...
by funny @11.05.2011, 09:06

Ich muss mal was zum "Jagen nach dem Geld" sagen, was hier so ein wenig ins negative Licht gerückt wird.
Mich persönlich beunruhigt ja auch genau diese schnelle, stressige Zeit - nämlich meine eigene Berufstätigkeit.
Aber ohne das Geld, das ich erarbeite geht es mir bestimmt nicht besser als bisher. Und wenn ich meinen Lebensunterhalt verdienen muss, weil ich eben weder in Rente bin, noch eine Erbschaft zu erwarten habe, auch keinen Unterhalt von irgendjemandem jemals bekommen werde, ist es meine Pflicht und Schuldigkeit, arbeiten zu gehen, und zwar zu den Bedingungen meines Arbeitgebers und nicht zu meinen Bedingungen.
Ich brauche wohl niemandem, der selbst arbeitet, erzählen, wie sehr an allen Ecken und Enden zu Lasten von Menschen gespart wird.
Dabei kann ich es noch ganz zufrieden sein mit meinem Arbeitgeber - und dennoch, ich muss, um meinen Arbeitsplatz zu behalten schon ziemlich stressresistent und belastbar sein - letztlich nur des Geldes wegen.
Ohne Moos ist nämlich mein Seelenheil auch gefährdet, weil ich mir dann auch Sorgen um meine Existenz machen muss.
Ich sorge schon sehr für mich und für meinen inneren Frieden, auch für meine verbliebene Gesundheit, das erfordert meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit mir gegenüber.
Es ist nicht immer leicht, aber es klappt heute schon besser als vor ein paar Jahren.
by Viola @11.05.2011, 08:12

@Funny die Geschichte passt sehr gut zu dem Thema. Vielen Dank, Gruß und einen stressfreien Tag mit viel Sonnenschein.
by Monika (NRW) @11.05.2011, 06:23

@Hermes - Genau das ist auch unser Credo.

Wir sagen vielen unseren Kunden, die etwas ganz schnell für ihre Gesundheit tun wollen: Erst jagt ihr mit eurer Gesundheit dem Geld hinterher und später mit dem Geld eurer Gesundheit.
Nur das funktioniert nicht mehr wirklich. Es bedarf dann viel Zeit das aufzuarbeiten, was in den vielen Jahren davor falsch gemacht wurde.
by Juttinchen @10.05.2011, 22:45

Viele Menschen, ich möchte sogar sagen: die meisten Menschen, jagen mit dem Einsatz ihrer Gesundheit dem Geld hinterher und merken viel zu spät, daß sie mit dem erjagtem Geld ihre Gesundheit nicht wiedererlangen können und unzufrieden werden.
Dann wird, viel zu spät, bemerkt, daß am Leben vorbeigelaufen wurde.
Die Geschichte von @funny finde ich sehr passend zu diesem Thema.

Gerade am letzten Wochenende habe ich festgestellt, daß ich ein solches ruhiges und erholsames Wochenende mit keinem Geld der Welt hätte erkaufen können.
by hermes @10.05.2011, 22:17

wer heutzutage in der berufswelt langsam ist, der kann einem leid tun.
der kommt leider nicht mehr mit und hat sicher keine guten gefühle dabei, sondern ein schlechtes gewissen, obwohl er nichts dafür kann.

ich war immer eine eher schnelle und habe nun aber auch zu tun, die letzten beiden berufsjahre noch mitzujagen.
immer schneller muß man heutzutage arbeiten, weil es immer mehr arbeit, aber weniger angestellte gibt.
in den pflegeberufen (meine schwester arbeitet auch in einem pflegeheim) brechen sie der reihe nach zusammen, krank, kaputt und burn out.

der mensch bleibt leider oft auf der strecke, denn die seele kommt mit dieser hetzerei oft nicht mehr mit.

ich habe schon auch das gefühl, dass mir manchmal zuwenig zeit bleibt, etwas zu verarbeiten, mich an etwas länger zu erfreuen, denn schon wieder kommt das nächste... und das nächste.....

ich hoffe, dass ich in guten 2 jahren in der pension mein lebenstempo dann drosseln kann, aber da kommt wieder auf einen zu, dass, wenn man älter ist, die zeit viel schneller läuft.
unsere drei kinder im berufsleben tun mir sehr leid, sie werden bis 68/70 jahre hechten und laufen und stressen müssen und dann noch wenig rente bekommen.....
by christine b @10.05.2011, 22:09

Schade, die Seite findet man so nicht vom "Lob der Langsamkeit"
by Pirat @10.05.2011, 21:51

http://www.kreativesdenken.com/tipps/schnelles-denken-langsames-denken-vom-lob-der-langsamkeit.html.
by Pirat @10.05.2011, 21:47

In diesem Zusammenhang fällt mir noch eine Geschichte ein, die ich glaube ich auch irgendwann schon mal hier in einem anderen Zusammenhang zitiert hatte (Da der Verfasser unbekannt ist, hoffe ich, daß man das auch darf...)

"Bis die Seele nachkommt
Ein europäischer Biologe hatte für eine Himalaja-Expedition eine Gruppe indischer Träger angeheuert. Der Forscher war in großer Eile, denn er wollte schnell an sein Ziel kommen. Nachdem die Gruppe den ersten großen Pass überschritten hatte, erlaubte er ihnen eine kurze Rast. Nach einigen Minuten rief er wieder zum Aufbruch. Die indischen Träger blieben aber einfach auf dem Boden sitzen, als hätten sie ihn gar nicht gehört. Sie schwiegen und ihr Blick war zu Boden gerichtet. Als der Forscher die Inder schärfer aufforderte weiterzugehen, schauten ihn einige von ihnen verwundert an. Schließlich sagte einer: " Wir können nicht weitergehen. Wir müssen warten, bis unsere Seelen nachgekommen sind."

Indische Geschichte
Verfasser unbekannt"
by funny @10.05.2011, 21:40

Wenn es eben geht, klinke ich mich aus der operativen Hektik aus.
Schon lange muss ich mich nicht mehr schnell leben l a s s e n. An keinem "Wettbewerb" schneller, mehr, teurer, besser o.ä. muss ich teilnehmen. Wie schön.

Mit meinem persönlichen Tempo komme ich bestens klar.
by Elke R. @10.05.2011, 21:14

Öfter habe ich das Gefühl das mein Leben an mir vorbeirauscht. Können wir das beeinflussen? Wird unser Lebenstakt nicht vorgegeben? Immer schneller und besser und mehr ...? Die letzten 5 Jahre hatte ich etwas mehr Zeit mir darüber Gedanken zu machen und das auch nur weil eine sehr schwere Krankheit mich dazu gezwungen hat.

Es ist wichtig im Leben sich die Zeit zu nehmen über Kleinigkeiten zu freuen und den schönen Augenblick zu genießen.
by Monika (NRW) @10.05.2011, 21:06

Lass Dir so viel Zeit, dass Deine Seele Deinen Körper einholen kann.

Dieses chinesische Sprichwort fand ich schon vor sehr vielen Jahren echt gut.
by Marianne S. @10.05.2011, 19:16

E N T S C H L E U N I G U N G !!!!!!!!

Wir müssen wieder langsamer werden, das ist das Einzige was hilft!

Auch ich beobachte, dass die Zeit immer noch schneller vergeht je älter wir werden - wir geniessen kaum mehr die schönen Augenblicke und hetzen immer schnell weiter, weil wir ja etwas verpassen könnten.... Und am Ende dann verpassen wir uns selber!

Leider kann ich mich da nicht wirklich ausklammern/rausnehmen - mir geht es ja genauso - ticktickticktick - Hilfeeeee!


Schönen Tag noch
Daniela
by Daniela @10.05.2011, 16:35

Unser Sohn sagte irgendwann einmal:
"... früher, als Kind war, verging die Zeit nicht so schnell..."

Naja, als er das sagt, war er 7 Jahre alt.
War das nicht erst???

Letztens feierten wir seinen 21. Geburtstag.

by Maria @10.05.2011, 15:25

Wenn du es eilig hast, mach einen Umweg.

aus China
by Xenophora @10.05.2011, 15:21

"Eins, zwei, drei, im Sauseschritt
eilt die Zeit,
wir eilen mit."
Dieses Zitat von Wilhelm Busch trifft mit zunehmenden Alter immer mehr zu. Der Jahreskreis schließt sich immer schneller. Aber so ist halt der Lauf der Zeit. Besonders wichtig ist daher, die Zeit intensiv zu nutzen und schöne Stunden doppelt zu genießen.
by Kassiopeia @10.05.2011, 15:08

Ab dem 30.Lebensjahr hat man das Gefühl, die Zeit rennt schneller und ab 60 wird man wieder ruhiger und freut sich über jeden erfüllten Tag, den man mit Ruhe geniesst.
by Marita aus Oldenburg @10.05.2011, 15:01

@Marianne
Ich habe viele Interessen und habe auch Ziele die ich hoffentlich verwirklichen kann. Ich bin momentan auch gesund, also mir ist jedenfalls keine schwere Krankheit bekannt.
Ich habe von der Rentenversicherung schon meinen Versicherungsverlauf bekommen und habe schon 46 Jahre gearbeitet. Bis ich in Rente komme werde ich 49 Jahre gearbeitet haben.
Hier in der Arbeit würden die mich gerne mit einer Jüngeren austauschen. Das merkt man irgendwie, auch wenns keiner sagt.
by Iabella @10.05.2011, 14:46

@Isabella
denk nicht so negativ, denk positiv.
Du solltest fürs Rentenalter Ziele haben. Überlegen was Du gerne machst und dieses auch umsetzen. Du wirst sehen, dass Du eine wunderbare Zeit vor Dir hast. Wie lange das sein wird, weiß natürlich keiner. Aber wie gesagt, positiv denken.
Sei lieb gegrüsst von Marianne
by marianne @10.05.2011, 14:13

Aber die schweigende Mehrheit, die die Masse darstellen, sind doch die Helfer, nicht nur durch Stillhalten sondern auch durch aktive Hilfe. Die sind nicht bereit etwas zu verändern, selbst wenn sie es heimlich wollen. Das sind die Mitläufer, die noch Treue bezeugen. Das sind die die wie die Wetterfahne sich dem Wind anpassen, egal aus welcher Richtung.
by Isabella @10.05.2011, 13:52

BAP sang mal "Aal Maenner - aalglatt" - Alte Männer, aalglatt ... es ging um die Mächtigen, die diese Welt regieren, dazu gehören wohl jetzt auch Frauen :-). Wenn Frau "von" Merkel immer von Wachstum labert bedeutet das ein mehr an Arbeit, ein mehr an Zeit ein mehr an Input und Verschwendung an Ressourcen und die Damen und Herren der Fraktion Kapitalismus sind glücklich damit. Es geht nur noch um das Hamsterrad noch schneller laufen zu lassen und alle rennen mit...wer nicht mehr kann, fliegt raus und darf sich bei den Mächtigen für sagenhafte 5 € Hartz IV Erhöhung artig bedanken ...
by Mario @10.05.2011, 12:17

Da gab es früher in unserem kleinen Land mal den Slogan "Überholen ohne einzuholen". Bezog sich darauf, dass der Sozialismus eben die bessere Gesellschaftsform sei und den Kapitalismus überflügeln wird, sozial und überhaupt. Nun ja, in seiner Form eben doch gescheitert.
Heute denke ich, dass die Menschheit mehr denn je dabei ist, sich selber zu überholen, ohne sich mal einzuholen, zur Besinnung zu kommen, das Geschaffene auch zu genießen. Es muss immer weitergehen, je schneller, desto besser. Man muss ja der Konkurrenz zuvorkommen. Leider beobachte ich solches Gebahren auch im privaten Sektor. ("Mein Haus, mein Auto, mein..." na, ihr wisst schon). Also das alte Lied, nur neu gesungen.
by elouise @10.05.2011, 11:53

Mir geht auch alles zu schnell. Ich war aber schon immer sehr sehr langsam. Natürlich fällt mir dadurch auch die Arbeit am Computer schwer, was ich heute gelernt habe brauche ich morgen nicht mehr. Die Wegwerfgesellschaft bezieht sich nicht nur auf Gegenstände die man kaufen kann, die Arbeitenden werden genauso schnell ausgetauscht wenn sie nicht mehr funktionieren. Weg damit ! Jawohl ! Schlaf schneller Genosse auf dein Bett wartet schon ein anderer. Aus dem Teufelskreis gibt es auch kein Entkommen. Die schweigende Mehrheit verhindert das. Die die still zwar auch leiden aber trotzdem Helfershelfer sind.
Aber ich bin Aussenseiterin und auf mich hört niemand.
Trotzdem habe ich Angst wenn ich in drei Jahren in Rente komme dass ich nicht viel von meinem Rentnerdasein haben werde. Es kommt oft vor dass Neurenter schnell nach Renteneintritt die Äuglein zumachen. Das hört man immer wieder.
by Isabella @10.05.2011, 11:44

Mir geht es wie Charlotte. Seit dem ich Rentnerin bin, lasse ich alles, sehr bewusst, ruhiger angehen. Bin seit dem auch ruhiger und gelassener geworden.
by marianne @10.05.2011, 11:02

Ja so ist die Zeit heute leider geworden. Was gestern noch neu war ist heute schon wieder alt, wenn ich da z.B. an den PC oder Kameras denke. Aber auch sonst, mein gesamtes Leben empfinde ich so. Die Zeit rast nur so dahin, vollgepackt mit allen möglichen Dingen im Kalender. Wenn früher meine Mutter sagte: je älter du wirst, um so schneller vergeht die Zeit, dachte ich: sie spinnt. Ein Monat hat 30/31 Tage, jeder Tag 24 Stunden, jede Stunde 60 Minuten und das bleibt auch so! Aber kaum haben wir gestern über den vielen Schnee gejammert und die Kälte, schwitzen wir jetzt schon in der Hitze und alles ist grün, grüner gehts nicht und ich frage mich: wo ist die Zeit geblieben?
by Karin v.N. @10.05.2011, 10:32

Schnelllebig zu sein ist nicht in mein Temperament ...
und ich schätze es, mir für alles was ich unternehme Zeit zu lassen.
Und noch mehr seitdem ich Rentnerin bin.
by charlotte @10.05.2011, 10:29

Ich glaube auch, das hat alles nochmal Konsequenzen, die wir jetzt noch gar nicht richtig absehen können. Der Mensch kann sich "evolutionsmäßig" gar nicht so schnell an all das anpassen, es schlägt sich ja jetzt schon immer öfter nieder auf Gesundheit etc...
by funny @10.05.2011, 10:05

Ein Graffiti, mal irgendwo entdeckt:
"Wer schneller lebt. ist früher fertig"
Darüber kann man lange philosophieren...
by nuvolina @10.05.2011, 09:56

Ich habe meine Leben in dieser schnellebigen Zeit entschleunigt. Wenig dafür aber gute Freunde, einen Garten statt immer durch die Welt zu jagen. Computer auf das nötigste beschränkt, Handy wird nur ganz selten benutzt. Dauerberieselung durch Fernseher und Radio gibt es nicht. Wenn ich im Garten bin, bin ich nicht erreichbar. Durch verschiedene Umstände habe ich einen Job in meiner Heimatstadt bekommen. Der ist zwar eher schlecht bezahlt, dafür habe ich mehr Zeit. Wenn ich laufe bin ich in 20 Minuten auf Arbeit. Das ist doch Luxus. Ich bin aber dadurch aber besser drauf. Allen noch einen schönen Tag.
by Inanka @10.05.2011, 09:41

Ich habe das Gefühl, die Erde dreht sich imemr schneller, je älter man wird.
Wenn ich mir vorstelle, dass heute schon der 10. Mai ist, frage ich mich, wo sind die vergangenen Monate geblieben? ...und schnell ist wieder Weihnachten?
by Juttinchen @10.05.2011, 09:19

Ja die Zeit ist schnelllebig -was immer das ist - eigentlich kommt man gar nicht nicht mehr mit.
Aber man ist auf dieser Erde.
by moonsilver @10.05.2011, 09:01

Alles ist heute sehr schnelllebig. Wenn wir überlegen wie heute die Erde mit all ihren Schätzen ausgebeutet wird.
Die Technik hat gewaltige "Fortschritte" gemacht. Aber muss man da mit halten? Da bin ich gerne unmodern oder konservativ im besten Sinn.
Es gibt sehr viele Werte die leider verschwinden.
Ich bemühe mich für mein Umfeld und mich sinnvoll zu leben im wahrsten Sinne des Wortes.
by Monika (Sauerland) @10.05.2011, 08:34

Mir fällt dazu ein, dass irgendjemand einmal meinte, die Zeit würde augenscheinlich immer schneller vergehen, weil jeder einzelne Tag, den wir hinter uns lassen einen prozentual kleineren Anteil an der bisher gelebten Summe von Tagen hat.

Da ist was dran...
Aber ob es tatsächlich daran liegt?
by Annemone @10.05.2011, 08:23

@Inge-Lore
Du hast ganz Recht mit deinen Worten.

Aber jeder der im Berufsleben steht, weiß, dass er da mit halten muß. Ob er will oder nicht... sonst ist er weg vom Schuß und kann zu Hause bleiben... es gibt doch genug Arbeitslose.
In meiner Freizeit lass ich mich überhaupt nicht mitreißen... da bestimme ich selbst mein Tempo. Ist ja meine Lebensqualität... ich muß nicht alles machen und haben was andere machen und tun... ich werde nicht in Freizeitstress verfallen um bei allem mitreden zu können.
by Lina @10.05.2011, 08:18

Oftmals bleibt den Menschen zu wenig Zeit erlebtes zu verarbeiten.
Dabei ist es gleich ob es sich im beruflichen oder privaten Bereich bewegt.

Jeder hat sein individuelles Tempo. Doch hier und da kann der Eindruck aufkeimen dass würde abgeschafft. Alles hat gleich schnell zu laufen und wer nicht mithalten kann ist außen vor.

Würden immer mehr Menschen sagen halt Stopp, dann hätte schnelllebig keine große Chance !

Ich bin auf der Strecke geblieben, konnte der Schnelllebigkeit nicht mehr folgen. Der Körper streikte. Nun, so ganz langsam, zeigen sich andere Wege und es geht auch. Vor allem mir geht es damit besser.
Und ich bemühe mich, so gut es in meinen Möglichkeiten steht, schnelllebig aus meinem Lebensalltag herauszunehmen. D.h. auch auf Produkte zu verzichten die schnelllebig unterstützen oder nur deswegen im Handel erhältlich sind.
Jeder hat Möglichkeiten, ich habe für mich viele entdeckt !
by H.H @10.05.2011, 08:16

Wenn die Zeit mehr Inhalt hat, dann hat man das Gefuehl, dass sie in dem Moment schneller vergeht, aber es ist mehr passiert und im Rueckblick ist sie langsamer vergangen. Webnn nichts passiert oder Eintoenigkeit herrscht, dann hat man hinterher das Gefuehl die Jahre vergingen wie im Flug.

Bei mir ist immer allerhand los. Ich lebe ein Leben auf der Ueberholspur und trotzdem fliegen die Jahre dahin, was man besonders am Kind sieht.
by Laura @10.05.2011, 08:14

An die neue Rechtschreibung = lll muss ich mich erst noch gewöhnen.

Seitdem ich im Vorruhestand bin, versuche ich zu entschleunigen. Das ist nicht leicht, wenn rundum die "Post abgeht". Mein Schatzemann macht zudem Druck. Ihm geht das Aussortieren, Wegwerfen, Verscherbeln und Einlagern zu langsam. Hoffentlich kann er sich zurückfahren, wenn wir mit dem WoMo unterwegs sein werden. Im Zusammenspiel ist es für mich nicht einfach, mein eigenes Tempo zu leben. Mittelfristig möchte ich mich aber der Schnelllebigkeit entziehen. Inwieweit mir das in punkto PC und Internet gelingt, wage ich zu bezweifeln, denn da möchte ich am Ball bleiben.
by Moni @10.05.2011, 07:55

Ich habe das Gefühl, je älter ich werde (derzeit 53), desto schneller rast die Zeit dahin. Und Dinge ändern sich schneller als früher... Die technische Entwicklung macht rasende Fortschritte, Menschen und Natur können da nicht mithalten... Manchmal macht es mir Angst, wo das alles noch hin führt - ein Leben wie im ICE - ohne Haltepunkte!
by Lily @10.05.2011, 07:29

Wow- kluge Gedanken die ihr da habt...
Das stimmt beides sicher, als ich schnelllebig gelesen habe musst ich zuerst an Batterien denken ;-)
Geplante Obsoleszenz und so.
Ich finde es auch krass wieviel die Gesellschaft verbraucht ohne sich dessen bewusst zu sein. Wir sind einfach die dummen Konsumenten, nichts weiter.
by Funken @10.05.2011, 07:28

Schnellebig empfinden wir diese Zeit heute.
Setzen wir uns alle unter Druck? Werden wir mitgerissen von dieser Zeit, wo
alles schneller, besser, höher sein muss?
Kaum war Weihnachten, ist schon wieder Ostern und nun fast Pfingsten.
Haben sich die Menschen früher ruhiger, besinnlicher z. B. auf diese Feiertage
freuen können und das Leben bewusster gelebt? Alles hat eben seine Zeit -
doch wir müssen aufpassen, dass wir das Leben nicht ver - passen..
Zu diesem Thema gibt es wunderbare Worte:
" Nutze die Zeit. Sie ist das Kostbarste, was wir haben, denn es ist unwie-
bringliche Lebenszeit. Leben ist aber mehr als Werk und Arbeit - und das
SEIN wichtiger als das TUN."
by Inge-Lore @10.05.2011, 06:22

Da kann ich nur sagen "Immer schneller, immer mehr"... kaum hat man sich auf das NEUE gut eingestellt und kennt sich gut aus, kommt wieder etwas besseres, schnelleres"... und wo bleibt da der Mensch?... Wer sich nicht bemüht auch gut mitzukommen, wird gegen etwas NEUERES SCHNELLERES ausgedauscht.

Oft gibt es wenn man nach einen Urlaub zurück zum Arbeitsplatz kommt, so viele Neuerungen. Da freue ich mich dann, dass ich schon ein Alter habe wo ich nicht mehr lange arbeiten gehen muss (obwohl ich meine Arbeit sehr gerne mache).
Wenn ich in Pension gehen kann, werde ich gerne den Jüngeren meinen Arbeitsplatz übergäben und mich freuen, dass ich nicht mehr diesen Druck ausgesetzt bin. Dann bestimme ich mein Tempo selbst.
by Lina @10.05.2011, 00:11

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