Kommentare zu «thema2130108»

Mein Vater hat nach den Krieg unter Tage(Erdölabbau) gearbeitet und oft Doppelschichten gefahren um seine Familie ernähren zu können als Flüchtling.Dann wurde er bei einem einstürzenden Stollen lebensgefährlich verletzt und durfte dann nur noch über Tage arbeiten.Viele meiner Verwandten im Ruhrpott arbeiteten auch unter Tage.Ich selbst habe einige Bergwerke unter Tage besichtigt und war immer froh und dankbar wieder am Licht zu sein.
Beim Grubenunglück von Lengede saßen wir betend vor dem Fernseher und haben vor Freude und Dankbarkeit geweint als der letzte Kumpel lebend gerettet war.Ach,mir kommen schon wieder die Tränen.
by liberitas @13.01.2013, 04:24

Ein Cousin von meinem Papa ist bei einem Grubenunglück ums Leben gekommen.
Eigentlich war er gerettet, aber ist wieder in die Grube rein um weitere Kameraden zu retten, dabei ist er ums Leben gekommen.
Mein Papa hat mir erzählt, dass er auch mal im Bergwerk gearbeitet hat, aber er hat Platzangst bekommen, da er Stollen zurückgebaut hat. Man ging morgens aufrecht in den Stollen und kam abends nur kriechend heraus, so war der Stollen zusammen gerückt. Das machte ihm Angst und er ist lieber zurück nach Norddeutschland gegangen und hat Müller gelernt.
by chris @11.01.2013, 14:34

Ich weiss nicht mehr wie das Bergwerk im Harz hieß, das war eine Tropfsteinhöhle. Ich habe noch ein Foto davon.
by Isabella @10.01.2013, 22:43

eigenartig, ganz das selbe Gefühl / Gedanken wie bei @ Carmen ...
by gerda @09.01.2013, 08:08

Früher haben wir mit unseren Jungs etliche Bergwerke im Harz und der Umgebung angesehen - mittlerweile bin ich (soll ich sagen glücklicherweise?) zu voluminös dafür; ich habe mich da unten nie richtig gut und sicher gefühlt auch wenn die Erklärungen sehr interessant waren.

Mich hat das dunkle und kalte immer bedrückt und ich war froh, wenn ich wieder ans Tageslicht durfte - die Jungs waren natürlich begeistert, aber die haben bestimmt auch nicht bedacht, in welcher Umgebung dort Schwerstarbeit verrichtet werden mußte.
by Karen @08.01.2013, 22:38

"... weilst a Herz hast wia a Bergwerk..." Das Lied kam mir ale erstes in den Sinn.
Das Lied mag ich - Bergwerke nicht. Ich war noch nie in einem und werde auch nie eines real anschaun. Nix für mich.
by Nine @08.01.2013, 20:06

Verzeihung "Führung2 habe ich ohne -h- geschrieben!
by fischren @08.01.2013, 17:21

In unserer Nähe haben wir eines der ältesten Schaubergwerk im Lande Salzburg - in Schwarzleograben- ein paar Kilometer von Leogang.

Der Stollen ist nur zu Fuß erreichbar, manchmal muss man sich bücken, was einen mulmigen, aber echten Eindruck vom mittelalterlichen Bergwerk vermittelt, das durch ein enges und verzweigtes Stollensystem führt; wo man ohne erfahrene Fürung sich verirren würde. Man erfährt von der Begleitung die ganze Geschichte und vom Leid der Knappen; über die harte Arbeit die die Bergknappen leisteten, und wie das Erz mit den damaligen Werkzeugen aus dem Gestein gewonnen wurde.

Dass früher Nickel, Blei, Kobald , Silber neben Kupfer und Magnesit, einzig im Land Salzburg gefunden wurde und dass die begehrten Salzburger Silbermünzen aus dem Leoganger Silber gemacht, und weit und beit das Leoganger Kobald zur Glasfärbung verwendet wurde.
Auch die deutschen Nickelmünzen wurden aus dem Leoganger Nickel erzeugt.

Dank meiner Enkelkinder konnte ich das historische Schaubergwerk und Museum schon öfters besuchen, das nicht nur von der schweren Arbeit der Bergleute Zeugnis gibt, sondern auch die Geräte des Alltags bestaunen kann und vieles mehr.
by fischren @08.01.2013, 17:18

Mir fällt da sofort Lengede ein und diese dramatische Rettungsaktion mit der Dahlbuschbombe. Als ich vor Jahren mit meinem Enkel mal in Bochum im Bergwerksmuseum war und so ein Teil sah, hats mich ganz schön gefröstelt bei der Vorstellung zusammengepresst in dieser engen Kapsel zu stecken und damit durch einen Bohrschacht nach oben gezogen zu werden. Aber den damaligen Kumpels hat sie das Leben gerettet.
Mein zweiter Gedanke galt den Bergleuten im Nachbarort Kamp-Lintfort wo gerade die Zeche Friedrich-Heinrich geschlossen wurde und jetzt Schicht im Schacht ist. Wir hier im Ruhrgebiet sind ja untrennbar mit dem Bergbau verbunden...
by Karin v.N. @08.01.2013, 15:58

Erster bewusster Bergwerkbesuch: Salzbergwerk in Hallein mit der ellenlangen Rutsche hinunter und auf einem Wagen wieder hinaus - was dazwischen war, hat nicht bleibenden Eindruck hinterlassen :)

Zum Bergbaumuseum Bochum war die Abschlussfahrt von Sohnes Grundschule, das war ganz interessant.
by Birgit W. @08.01.2013, 13:35

Im ersten Moment dachte ich an die 7 Zwerge im Erz-Bergwerk ;).

Hier im Ruhrgebiet gab es das bekannte in Zeitungspapier eingewickelte Mutterklötzchen http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkl%C3%B6tzchen, welches häufig am Pförtner vorbei geschmuggelt wurde.

"Pförtner: Ey Kumpel! Wat hasse denn da drinne? Doch wohl kein Mutterklötzken? Kumpel: Nee wat denkse! Dat is Karnickelfutter, un wenn die Biester dat nich fressen, dann wird ett eben verbrannt".
by Elke R. @08.01.2013, 11:08

Wir haben in einem Bergwerk im Sauerland mit einer Square Dance Gruppe getanzt.
by Marita aus Oldenburg @08.01.2013, 10:35

Bergwerk:
Ruft auch in mir ein stark beklemmendes Gefühl auf - auch Traurigkeit - wegen der schon so vielen tödlichen Unfälle (besonders Luisenthal).
Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, was Bergwerkarbeiter leisten !!
by Carmen @08.01.2013, 09:23

In der Schweiz kennen wir das kaum, wir haben ja keine Bodenschätze, die wir bergen können, aber ich weiss von Freunden im Ruhrgebiet, wie hat das Leben von Bergmännern unter Tag ist............. Abgesehen von den schlimmen Unglücken hatten diese Generationen einen ganz starken Zusammenhalt auch sonst. Und das finde ich ganz toll, gibts wohl kaum noch in dieser Form.
by Vreni AG @08.01.2013, 09:16

Ich denke auch an das Grubenunglück von Luisenthal, dass sich 2012 zum 50. Mal jährte. Aus dem Anlass sprach ich damals mit einem Kollegen darüber, nichtsahnend, dass er von dort stammte und quasi dabei gewesen ist. Er schilderte mir seine ganz persönlichen Eindrücke. Es muss furchtbar gewesen sein.

Neulich wurde ich durch eine Fernsehsendung an die alte Kinderserie "Black Beauty" erinnert und erfuhr, dass die Serie auch u.a. in diesem Arbeitermilieu in England spielte. Das war mir als Kind gar nicht bewusst.

Ich war schon in verschiedenen Bergwerken, zuletzt in einem Kupferbergwerk bei Idar-Oberstein. Insgesamt sind diese Besichtigungen nicht so meine Sache. Ich finde das alles sehr beklemmend und der Gedanke der vielen Gesteinsmassen über mir macht mir Angst. Neben dem Schicksal der Menschen, die dort in früheren Zeiten, teilweise schon als Kinder, arbeiten mussten, berührt mich auch immer wieder das der Tiere, beispielsweise der Grubenpferde, die oft erst wieder ans Tageslicht kamen, wenn sie tot waren.
by Annemone @08.01.2013, 09:04

Furchtbare, unmenschliche Arbeitsbedingungen!

Vor ein paar Jahren haben wir das Silberbergwerk in St. Andreasberg besichtigt - im Winter! Kalt , feucht, dunkel, bedrückend... seit dem betritt mein Mann keinerlei Bergwerk mehr!
by Angelika @08.01.2013, 08:44

Mein Vater war Bergmann, früh gestorben.
by Marga @08.01.2013, 07:43

Da denke ich spontan an die Grubenschließungen im Saarland. Und an das Unglück in Luisenthal, das 299 Menschenleben gefordert hat. Es war an meinem 4. Geburtstag, und obwohl ich selbst natürlich zu klein war, um mich konkret zu erinnern, denke ich eigentlich an jedem Geburtstag daran.
by Lily @08.01.2013, 07:06

Mein Onkel hat in der ehemaligen DDR als Geologe in Aue bei oder in der Wismut ( weiß nicht wie es genannt wird ) gearbeitet, er bekam regelmäßig eine Kontingent an Schnaps. Wenn wir Apfelsinen schickten säuberte er die Schale , legte sie ein und machte Apfelsinenlikör

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by Uschi @08.01.2013, 00:53

Da fällt mir zu allererst das Grubenunglück in Lassing ein... erst weinte ich wegen der Tragik des Unglückes... als nach 10 Tagen Hr Heinzel noch lebend geborgen werden konnte, musste ich aus Freude weinen.
by Lina @08.01.2013, 00:24

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