Kommentare zu «thema2140513»

Styropor-Dämmung - ich glaube, das ist auf Dauer der Tod des Hauses: Schimmel und Feuchtigkeit nach innen sind vorprogrammiert und die Energieersparnis ist wohl auch nicht die allergrößte. Jedenfalls nicht so viel, wie immer den Hausbesitzern vorgemacht wird. Zum Glück wohne ich in einem Haus, das 1902 nach -von heute aus gesehen- allermodernsten Kriterien erbaut wurde: Doppeltes Mauerwerk nach außen (Ziegelsteinmauer, dann einige Zentimeter "Luft" und dann zweite Mauer aus gebrannten Klinkersteinen), im Winter wie im Sommer angenehmes Klima, nie feuchte Wände usw. Leider musste ich vor einigen Tagen mit ansehen, wie das älteste Haus unseres Dorfes, ein historisches Fachwerkhaus, vor 1900 die Schule, mit Styropor verkleidet wurde! Der Denkmalschutzbeauftragte, den ich schnellstens anrief, war entgeistert, ihm waren allerdings auch die Hände gebunden, zumal der Besitzer des Hauses (ein weiter weg wohnender Türke) "Nägel mit Köpfen" gemacht hatte und der Abriss der Verkleidung dem Haus weiteren Schaden zugefügt hätte! Mit anderen Worten, das Haus ist über kurz oder lang hin! Ich glaube, dieses ganze Dämmgefasel nützt nur der Wirtschaft, einmal beim Montieren, und dann beim Abmontieren und Schadenausbessern - Hände weg!
by Ellen @13.05.2014, 17:38

Unser Wohnhaus (Mietshaus, 8 Stockwerke) wurde vor ca. 3 Jahren mit Styroporplatten gedämmt sowie mit neuen Fenstern und Balkontüren versehen.

Heizkosten sparen wir persönlich überhaupt nicht, andere Mieter wahrscheinlich schon. Der Verteilerschlüssel ist 50 % Eigenverbrauch und 50 % nach Wohnungsgröße. Da wir schon vor der Dämmung wenig heizen mussten, sparen wir auch nichts.

Das Wohnhaus war vor der Dämmung klimatisch angenehm, wurde im Winter nicht sehr kalt, im Sommer nicht sehr heiß. Also eigentlich optimal.

Jetzt ist das Raumklima ganz anders, stickig und muffig, so dass sehr oft gelüftet werden muss. Kurz nach dem Lüften ist es aber wieder fast wie vorher.

Im Bad (innenliegend ohne Fenster) hatten wir mehrfach schon Schimmel nach der Dämmung, auch andere Wohnungen haben/hatten dieses Problem.

Brandgefahr sehe ich vor allem im Keller, dort wurden die Decken gedämmt, so dass dort die Styroporplatten frei liegen. Der Keller war bereits vor der Dämmung so warm, dass dort Blumenzwiebeln keimen (im Winter!) und nichts kühl zu lagern ist.

Für die Arbeiten war unser Haus 15 Monate lang eingerüstet und mit Netzen und Planen eingepackt. Als die Fassadendämmung baulich abgenommen werden sollte, gab es Beanstandungen und es musste nachgebessert werden. Daher wohl u.a. die lange Dauer.

Ich kann keine Vorteile erkennen, beim besten Willen nicht. Außerdem habe ich gehört dass das Dämmmaterial neben der leichten Brennbarkeit auch noch als Sondermüll entsorgt werden muss, wenn die Fassade mal neu verkleidet werden muss.

Überall in unserer Wohnsiedlung / im ganzen Stadtteil geht das Einpacken der Häuser munter weiter. Als energetische Sanierung eine Möglichkeit Subventionen auszuschöpfen und auf der anderen Seite die Mieten anzuheben?

Grüße aus Hamburg
Marion-HH
by Marion-HH @13.05.2014, 16:17

Preisersparnis nur dann, wenn sowieso die Fassade erneuert werden muss (angeblich ist der Unterschied zwischen "normal Verputzen" und "Verputzen mit vorher Styropor drunter nicht so hoch)

Klimamäßig keine Erfahrungen

Ökologisch sehr bedenklich: wenn das Haus mal abgerissen wird, gibt's die größten Probleme, das Zeug von den Wänden zu trennen (nicht mal mit ner Baggerschaufel kann mans gut runterkratzen) - Sondermüll!
by Margareta @13.05.2014, 16:12

Das Haus, in dem meine Eltern wohnen, wurde Styropor-"isoliert" - d.h. Feuchtigkeit, die drinnen ist, kann nur noch durch die Fenster entweichen - besonders praktisch für den Speicher, wo jetzt, wenn nasse Wäsche hängt, die Fenster geöffnet werden müssen - bei diesem Wetter sehr gut! Der Keller wurde zur Tropfstein-Höhle bei ungenügendem Luftaustausch.
Über Ersparnis und Kosten kann ich nichts sagen, aber dem Raumklima scheint das nicht zuträglich zu sein.
by Birgit W. @13.05.2014, 15:42

Wir haben uns dagegen entschieden (bis auf zwei Meter unter dem zum Haus eingegliederten Balkon) ... Unser Haus hat eine gute Atmosphaere, warum solltem wir uns die kaputt machen? Eher lassen wir die Fenster ersetzen ... das bringt bei uns mehr. Ich wuerde mich mehrfach gut beraten lassen.
by Laura @13.05.2014, 10:58

Styropor, weil aus Öl hergestellt, ist auch leichter brennbar, als zum Bsp. Glaswolle.
Wir haben gerade ein mit Glaswolle gut isoliertes Hühnerhaus gebaut.
Styropor nehme ich als Füllmaterial bei Verpackungen, weil es leicht ist.
by Juttinchen @13.05.2014, 10:33

Preis und Energieersparnis liegen in keinem vernünftigen Verhältnis, wir haben das durchgerechnet. Und das Haus soll "schwitzen".
by Mathilde @13.05.2014, 09:06

In den 70igern wurde unser Haus mit einer Art Steinwolle gedämmt von außen.
Drüber liegen nun schwarze Schindeln ähnlich wie Schiefer.
Es gibt einige Leute die meinen unser Haus wäre ein altes Fachwerkhaus das modernisiert wurde, ne, is nich'. Es ist ein Fertighaus aus der Nachkriegszeit.
Fest steht, seitdem wir jetzt neue Fenster haben, ist das Haus im Winter viel wärmer.

Was Styropor betrifft, unser Nachbar, ein Malermeister, kennt etliche Häuser mit solchen Isolierungen, es ist nicht davon begeistert, Styropor isoliert gut, zu gut, das Mauerwerk kann nicht mehr atmen und Feuchtigkeit kann sich innen bilden.
Es lohnt sich bestimmt unterschiedlichen Rat einzuholen.
by Farbklecks @13.05.2014, 08:45

Ich kenne mich damit zu wenig aus, um abzuschätzen was besser und vor allem umweltfreundlicher ist.
Es scheint mir jedoch heutzutage, dass alles immer billiger, schneller und rasch zu ersetzen sein soll.
by Kurt @13.05.2014, 07:23

... das Haus neben mir wurde mit solch einem "Brandbeschleuniger" eingepackt - es ist mir manchmal mulmig zu Mute ... auch wenn die Straßenzeile jetzt sehr schön aussieht.
by mira @13.05.2014, 00:49

und leider wirkt das Zeug wie ein Brandbeschleuniger. Da von der Regierung gewollt, ist bei Eigentumswohnungen auch kein einstimmiger Beschluß erforderlich wie sonst bei baulichen Veränderungen sondern es reicht, wenn die Mehrheit dafür ist. So wohne ich jetzt auch in so einem zugepappten Haus mit Papiercontainer vor der Tür, der ab und zu angezündet wird. Sowas hat in Delmenhorst schon zu einem verheerenden Brand geführt.
by petra marie @12.05.2014, 23:40

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