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Bitte den zuständigen Webmaster der Herkunftsseite kontaktieren. (#5) Penzlin bis Neubrandenburg
Kommentare zu «Penzlin bis Neubrandenburg»

Hallo Remo,

vielen Dank, sehr schöner Bericht :), die Tour ist eine Erfahrung wert, ich hatte allerdings bei dieser Tour immer den Zusatz stehen " (Bedingt durch Hindernisse) " ;)

Ich würde mich freuen, wenn Ihr dieses Jahr wieder paddelt und den Tourbericht wieder niederschreibt.

Gruss Jens


by Admin @09.12.2007, 19:24

von Neubrandenburg nach Penzlin auf dem Wasserwanderweg Tollense und Aalbach, die etwas andere Paddeltour

Jedes Jahr zu Herrentag trifft sich eine kleine Gruppe wagehalsiger Jungens um für einige Tage mit dem Kanu die Gegend um Neubrandenburg unsicher zu machen. Im Jahr 2007 entschied man sich von Neubrandenburg nach Penzlin zu paddeln, um dort lecker im Hexenkeller u dinieren. Auf www.wasserwandern-mv.de wurd sich erkundigt ob die beiden Städt schon einmal von der einen oder der anderen Seite mit dem Kanu erobert wurden, und wie erwartet gab die HP einen Streckenvorschlag an. Die Rede war von einer Tour von 1 bis 2 Tagen aufgrund einiger Hindernisse. Wer diese Tour an 2 Tagen oder sogar an einem tag schafft kann sich bei mir einen Kasten Bier abholen.
Einsatzort unserer tour war der Oberbach am Tollensesee Neubrandenburg, nach einigen Paddelzügen erreichten wir dann auch schon das erste Wehr, an dem die Boote das erste mal umgesetzt werden musste. (Für alle Paddler von Nbg auf der Tollense Richtung Norden, hier kann man die Boote super beladen für eine anstehende Tour). Also auf gings dann jetzt nach dem ersten kleineren Kraftakt. Die erste Mtprobe auf der Tour folgt sogleich auf dem Fuss, kaum hat man die erste Brücke passiert, stösst man auf "riesige" Stromschnellen, die man im Normalfall zu jeder Jahreszeit befahren kann. Auch wenns etwas heftig aussieht, wegen der vielen Steinbrocken im Wasser kann man sie getrost durchfahren. Ab jetzt gehts dann für einige Stunden durch eine Idyllische Natur ohne aufregende und herausfordernde Strekenabschnitte. Der Wasserwanderweg ist relativ gt ausgeschildert und man sollte sich im Hellen nicht verfahren können. In der Dunkelheit sind die Wegweiser eher schlecht sichtbar - Achtung man durchfährt eine Art See der ziemlich flach ist unmittelbar nach Nbg, hier sollte man keinesfalls aussteigen, das der Untergrund tiefster Morast ist. Nach einigen Stunden kommt dann der Hinweis links abfahren in den Aalbach. Ab hier wird die Strecke dann zur Herrausforderung.
Die Startgerade beginnt mit einer bei hohem Wasserstand heftigen Gegenströmunfg, wobei dei Wassertiefe nicht mehr als 30 cm beträgt bei Flachwasser vielleicht 15 cm. Davon läßt man sich aber nicht abschrecken, einfach einen Strick an s Boot binden und das Kanu wie ein Wolgatreiler den Bach hinaufziehn. Erreicht man eine Verbreiterung des Baches sollte man schleunigst wieder ins Boot springen. das hat uns leider niemand erzählt. bis zu dieser Verbreiterung schmerzenten nur die Füsse vom eisigen Wasser (wir betätigen uns ja gerade als Wolgatreiler und ziehen die Boote), nach Durchquerung der breiteren Stelle, steht zu diesem Zeitpunkt fest wie kalt das Wasser ist. In unserem Fall ist es ca 1centimeter kalt und die 30cm Wassertiefe wachsen von 0 auf 100 zu 1,70 bis irgendetwas über 1,90 m an. Pitschnass gehts dann ca 250 m weiter bis zur ersten Möglichkleit die nassen gegen trockene Klamotten zu tauschen. Diese 250 m dauern allerdings ne gute dreiviertel Stunde, denn jetzt kommt ein aus Feldsteinen aufgeschüttetes Wehr, welches man von hier aus nicht mehr umtragen kann, zumindest net wenn man nicht die Uferböschung mit den Booten emporklettern will, die an dieser Stelle ca 3 m hoch ist und einen Anstige von ca 80% hat, und dazu noch von mannshohen brennesseln umsäumt ist. Kaum hat man jetzt das Wehr überwunden (pro Boot mindests 2 Leute, wenn man Gepäck mit hat, ansonsten kommt man wohl auch in eisigen Wasser ins schwitzen) geht jetzt die Folter bei kaltem Wasser erst richtig los. Die nächsten 200 m ist der Boden des Baches mit unzähligen kleinen Keiselsteinen geflastert, die Gegenströmung zwingt einen zum weiterzeihen der Boote - so muss sich jeder Fakir fühlen der über ein Brett mit spitzen Eiszapfen läuft. Die strecke ist geschafft, nachdem eine Brücker unterquert wurde. heir kann man die Boote gut festmachen sich auf einer gepfalasterten Fläche unter der Brücke umkleiden und ersteinmal nen Kaffee kochen und und etwas futtern. Ab hier wandelt sich das Gesicht der grünen Hölle. der Bach bekommt viele Knicke, der Untergrund wird sandig, und die Wassertiefe nimmt fürs erste etwas zu. Also nix wie ab in die Boote und voller Elan bis zum Abend weiterpaddeln. Der Optimismuss verschwindet allerdings nach ca 1 km von ganz alleine wieder. An einer Kleingartenanlage hat der Zusammenbruch einer alten Brücke der ähnlichem dafür gesorgt das der Fluss einen ca 330Grad Bogen machen auf einer Strecke von ca 20Metern. Das Ufer ist feinster Morast in Mitten der umleitung steht ein fetter Busch, die Strömung erinnert an einen Wasserfall. Die Durchfahrt mit 3 Booten dauert auch fast wieder 1 Stunde. Kaum ist diese Hindernis überwunden windet sich der Bach wieder gemütlich durch den Wald. Die Wasserteife schwindet zusehndes, so dass nach einigen 100 Metern wieder ausgestiegen werden muss und wieder in die Arbeit des Wolgatreilers verfallen wird. Erschwert wird hier die Aufgabe durch diverse umgestürzte Bäume, die alle Naselang den Bach wie extrem flache Brücken überdecken. Zu allem Überfluss ist das Flussbett von unzähligen unsichtbaren Wasserlöchern gespickt, so dass man am laufenden Band vom knöcheltiefen Wasser in Löcher stolpert aus den kaum noch der Kopf schaut. Spätestens nach dem Loch Nummer 5 hat man für heute die Schnauze voll vom paddeln und verflucht www.wasserwandern-mv.de Jetzt heißt es also Augen aufhalten auf der rechten Seite kommt jetzt gleich eine mit einem Holzzauneingezäunte Weide, hier jetzt unbedingt nach links schauen - das ist der Schlafplatz für die Nacht Fläche ausreichend für 5 Zelte). Für uns endet die Dschungeltour hier. Lecker Fleisch vom Grill und warmer Tee ;o) leuten den Abend ein. Das Einschlafen geht schneller als gedacht nach der Fahrt. Die Frühaufsteher erkunden am folgenden morgen per pedes den weitern Flussverlauf. auf Grund ihrer Erkenntnisse wird sich für einen Wandertag entschieden, da sich auf den nächsten 2 km der Fluss nicht bessert. also ab etwas durch Gestrüp tigern, nach ca 200m kommt an auf eine schmale Weide, da dann links halten um zur nächsten Strasse zu gelangen oder rechts um durch den Dschungel zu wandern. In jedem Dorf gibts in der Ecke nen Kneipe oder nen Gasthof, so dass man sich den Bauch mit selbstgemachtem Kuchen, hausgeschlachtetr Wurst ... vollschlagen kann und sich ohne Sorgen der Schönheit der natur hingeben kann. Der Rückweg geht dann wesentlich schneller, weil die Stromschnellen bekannt sind, die meissten Wasserlöcher umgangen werden können und die Strömung die fahrbaren Abschnitte beschleunigt. Um nen Wasserwanderung kommt man allerings nicht drum rum. Was bei der Hinfahrt fast einen Tag gedauert hat geht auf der Rückfahrt in guten 2 Stunden.
Fazit der Aalbach an sich ist ideales Übungsgebiet für Dschungelkämpfer, aber nichts für Familien und Paddler die nur gemütlich paddeln wollen.


by Remo230777 @09.12.2007, 16:12

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