Kommentare zu «6-Tage Rennen»

Hi Peer,
danke für Deinen Kommentar.
Meine Erfahrung ist, daß sich das Spiel unweigerlich nach der 2. Runde auseinanderzieht. Und daß man dann Glück hat, wenn man im Vorderfeld gelandet ist und Pech hat, wenn man abgeschlagen um den Anschluß kämpfen muß.
Kannst Du jetzt mal hier Deine Erfahrung mitteilen, z.B. welche Karte Du in einer 5er Runde als Startspieler legst und wie Du Dir den weiteren Spielverlauf vorstellt? Oder wie Du als 4. bzw. 5. Spieler nach bestimmten Vorgaben Deiner Konkurrenten das Spiel zu gewinnen denkst?
Könnte doch alle anderen 6-Tage-Renner klüger machen.
Viele Grüße Walter
by Walter @14.01.2005, 01:45

Hi,
um mal meinen Senf als Außenstehender dazuzugeben: Ich habe bereits zahlreiche Partien des 6-Tage-Rennens hinter mit und eine Korrelation Startplatz-Siegplatz war bislang nicht feststellbar.
Allerdings hat das Spiel des Nachteil, dass es von Vorteil sein kann, hinter einem schwachen Spieler zu sitzen, also jemanden der einem Steilvorlagen gibt. Das ist ähnlich wie bei etwa Kardinal und vergleichbaren Spielen und nicht jedermanns Sache (obgleich es imho bei einem solch lockeren Mehrpersonenspiel weniger schlimm ist als bei einem Denkspiel wie Kardinal).
Im übrigen kann sic der letzte in der Spielerreihenfolge schnell slebst raushauen: Als erste Karte eine 1 spielen und schon ist er (meistens) raus...
by peer @13.01.2005, 19:38

Lieber Aaron, du hast Recht, das 6-Tage-Rennen hat auch Qualitäten: es bietet eine harmlose Unterhaltung für viele Mitspieler und es überrascht in den statistischen Verteilungseffekten.
Dagegen erscheint mir ein "To have a plan" nur schwer möglich. Nach der Einschwungphase, die nach der ersten Runde bereits abgeschlossen ist, kämpft man überwiegend mit der vorliegenden Spielsituation. Die wenigen Zugmöglichkeiten (6 und weniger) mit der Rasterung kleiner ganzer Zahlen, lassen Kreativität und Vielfalt kaum aufkommen.
Oder vielleicht doch?
Unsere letzten Spiele fingen immer so an, daß der Startspieler die Schrittweite 1 gezogen hat. Er wollte der Verfolger-Meute nur ein minimales Quantum Windschatten bieten. So taten es die anderen auch.
Hierzu ein Gedankenexperiment: Was passiert, wenn der Startspieler mit der Schrittweite 5 anfängt und alle anderen diesen Vorteil nutzen wollen? Dann stehen nach der ersten Runde alle bis auf den Startpieler auf demselben Feld 10. Jetzt könnte sich der Startspieler mit einer weiteren 5 (bei 7 Mitspielern) ganze 35 Felder vorwärts katapultieren!
Wer möchte, warum und wie diese zwangsläufige Startspieler-Chance durchbrechen? Bietet das 6-Tage-Rennen also doch genug Raum für Gedankenschmalz?
by Walter @11.05.2003, 14:23

Lieber Walter,
meines Erachtens kommt das Spiel in deinem Bericht ein bisschen zu schlecht weg. Der Beweis, dass das Endergebnis stark von der Startreihenfolge abhängt muss noch erbracht werden. Viel stärker wird das Ergebnis vom Verhalten der Mitspieler bestimmt und das ist nun mal bei großen Runden (6-8 Spieler) schlecht vorhersehbar.

Es gibt sicherlich im Augenblick des eigenen Zuges so etwas wie den bestmöglichen Zug, ob das aber wirklich ein guter Zug war zeigt sich erst, wenn man wieder dran ist. Und da haben sich schon 5 bis 7 andere Spieler mehr oder weniger gut fortbewegt. Dieses Glückselement der "Spielerinteraktion" ist bei 6-Tage Rennen extrem hoch.

Mich erinnert das Spiel entfernt an 6-nimmt: auch hier meint man zuerst recht viel im Griff zu haben, in Wirklichkeit ist man aber gerade bei großen Runden vom Glückselement "Spielerinteraktion" abhängig. Das muss aber nicht schlecht sein, solange sich das Spiel schnell spielt - und das trifft sowohl auf 6-nimmt wie auch auf 6-Tage Rennen zu.
by Aaron @11.05.2003, 11:01

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