Kommentare zu «Spielbericht vom 31.3.2004»

Hallo Arne,
vielen Dank für deine Antwort.
Das Nutzen der PRR um via C&A an Bargeld heranzukommen, das bewußte Dahindümpeln-Lassen dieser Linie, obwohl man die Präsidentschaft nicht los wird, etc. das sind Ideen, die mir in dieser Deutlichkeit noch nicht gekommen sind.
Wahrscheinlich auch unserem eingefleischten PRR-Fan Aaron nicht. Oder doch, Aaron?
Klingt alles sehr überzeugend. Das beste Brettspiel der Welt hält auch nach einer jahrzehntelangen Auseinandersetzung immer wieder neue Strategie-Überlegungen bereit.
Gruß Walter
by Walter @10.01.2006, 12:59

Ich habe die Fragen durch Zufall nach Jahren gesehen...trotzdem verspätet meine Antwort:

Wenn ich eine Bahn eröffne um die C&A zu verkaufen, ist das meist die Penn (um meine Penn-Aktie zu aktivieren). Die Penn bekommt selten früh eine gute Strecke und hat meist nur Geld für einen 3er. Ich eröffne also Penn, kaufe mehrere 2er, einen 3er (selten 2), die 320er und verkaufe dann meine Aktien bis auf den Präsidenten. Das Geld setze ich meist ein um gute Aktien zu kaufen (und damit Kursgewinne zu machen) oder (was selten möglich ist) eine gute Bahn zu eröffnen. Eine eigene Bahn kann ich eine Aktienrunde später immer noch eröffnen.
In der Regel wird es mir nicht gelingen, die bankrotte Penn loszuwerden. Meine Mitspieler sind zu vorsichtig. Das stört mich aber auch nicht, denn ich muß mein Kapital dort ja nicht binden.

Der nun zerstörte Aktienkurs ist durchaus nützlich. Die Bahn ist schrottreif und niemand kann mehr als eine Aktie kaufen. Wenn viele Gegner jeweils eine Aktie kaufen, behält man die Gewinne 1-2 Mal ein und saniert die Bahn. Man hat dann nur eine Aktie mehr als die Gegner und kann sie schon einigermaßen sanieren. Perfekt ist es, wenn man dann den priority deal hat und mehrere Aktien aus dem braunen Bereich kaufen kann. Wenn 5 Aktien in der Bank liegen, kann man auch fröhlich ausschütten. Dann gehen eben 7 Anteile an mich selbst oder die Bahn.

Oft ist es auch möglich, die 320 zu entnehmen und im folgenden Spiel zwei Bahnen zu eröffnen. Mit drei Bahnen kann man herrlich tricksen. Wenn ich früh im Spiel 320 aktivieren kann, bin ich meist auch nicht auf wirkliche Partnerschaften angewiesen. Ich habe dann genug Kapital um ein gewisses Maß an Kontrolle über die Spielgeschwindigkeit zu behalten. Nur in 6er-Partien ist das sehr viel schwieriger.

Was die anderen Partien betrifft, mal sehen ob mir dazu etwas einfällt. :)
by Arne Stanneck @09.01.2006, 23:07

Hallo Arne
Deine Bemerkung ist durchaus richtig. Mit der C&A kann man allein durch das Verkaufen blitzschnell 160 $ gutmachen. Allerdings ist die kaufende Aktiengesellschaft dadurch in ihren liquiden Mitteln ganz schön beeinträchtigt. In der frühen Phase, wenn bei einer reichen Linie viel Bargeld herumliegt, muß das nicht weiter tragisch sein. Wenn’s aber um das scharfe Kalkulieren für die nächsten Innovationen auf dem Lok-Markt geht, dann kann dieser Coup schon deutliche negative Spuren hinterlassen.
Frage an den Experten: Wenn Du die C&A ersteigert hast und für 360 $ an eine Deiner Linien verkaufen willst:
1) versuchst Du, diese Käuferlinie maximal auszubeuten, um sie bei erster Gelegenheit bestmöglich einem Mitspieler anzudrehen?
2) versuchst Du, deine anvisierte Käuferlinie trotzdem zu einem Imperium auszubauen.
Im ersten Fall wärest Du mir für Kooperationsabsprachen viel zu unsicher. Ich glaube aber, daß gegenseitige ausgesprochene oder stillschweigende Kooperationen für alle Beteiligten von Vorteil sind. C&A und unsolides Wirtschaften mußbei 1830 mit allgemeinen Einbußen in der Glaubwürdigkeit / Partnerschaftsfähigkeit bezahlt werden. Hast Du das auch einkalkuliert? Stört Dich das nicht? Siehst Du das anders?
Freut mich, wenn Du 1830er Reports nicht unkommentiert lassen kannst. Hast Du gesehen, daß wir noch mehr davon haben?
Viele Grüße Walter
by Walter @23.07.2004, 14:43

Kurze Anmerkung: Die C&A muß in fast allen Fällen an eine Aktiengesellschaft verkauft werden. In 6er-Runden mit 400$ Startgeld ist das oft schwer und dann ist die C&A auch nicht so viel wert.
In einer 4er Runde mit 600$ ist die C&A die beste Bahn im Spiel, und es ist Pflicht, sie für rund 320$ zu verkaufen.
"Solide spielen" und die C&A dürfen eigentlich nicht im selben Satz auftauchen.

Ich kann einfach eine 1830-Partie nicht unkommentiert lassen, ich habe das Spiel wohl rund 500 Mal gespielt. :)
by Arne STanneck @21.07.2004, 23:09

Na ja. Du schreibst, die B&O hätte manches gespart. Das stimmt so nicht. Ich hatte bewusst kaum eingespart in der Hoffnung rechtzeitig vor den Dieseln die B&O wieder los zu werden. Deshalb war sie ja auch zum Dieselzeitpunkt so gut wie blank ($120). Dass dann aber Günther derjenige werden würde, der die B&O übernimmt, der zu dem Zeitpunkt 3 sichere Loks hatte, hatte ich nicht voraus gesehen. Also blieben 2 Möglichkeiten: ich schiebe die B&O zu Günther, der dann haushoch gewinnen würde oder ich behalte sie und finanziere Zähne knirschend :-/ den Diesel selber. Ersteres wäre Kingmakern letzteres sicherte mir den letzen Platz ;-( (wohl das Gegenteil von Kingmakern ). Sicherlich schlecht geplant von mir aber immer noch die bessere der beiden Varianten, da der Spielausgang weiter offen blieb.

Gruß

Aaron
by Aaron @03.04.2004, 09:30

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