Kommentare zu «Turmbau zu Babel»

Hallo Thomas,

anbei noch ein Kommentar von mir bezüglich "Turmbau zu
Babel", welches wir auch dieses Jahr bei den deutschen
Meisterschaften gespielt (und damit auch trainiert) haben -
allerdings immer zu vier Spielern!

Es ist richtig - zu fünft kommen natürlich immer 5 Karten
pro Zug ins Spiel - also eine mehr als bei 4 Spielern.
Bauscheibenwerte sind : 3/4/4/5/5/6 - im Mittel also 4,5.
Da nicht alle Bauscheiben genutzt werden und am Anfang mehr
die kleinen Werte gefragt sind, kann man wohl bei 5 Spielern
davon aus gehen, dass die Kartenhand "leicht" wächst.
Ob sie allerdings stark wächst, hängt vom Verhalten der
Mitspieler ab - wird nichts (bzw. erfolglos) versteigert, so
wächst die Kartenhand zusätzlich besonders stark.

Bei vier Spielern habe ich beide Extrema erlebt - Runden mit
Kartenmangel und welche mit Überschuß.
Das Ergebnis hängt hier wieder stark vom eigenen Verhalten
ab - häufig ist man selbst geneigt, eher Karten zu horten
für den ultimativen Rundumschlag gegen Spielende. Allerdings zeigt die Realität dann doch oft, dass das Spiel plötzlich ganz schnell zuende gehen kann und man mit einer vollen Hand ungenutzter Karten sitzern bleibt - der Aufschrei "So ein Pech" ist dann zwar verständlich aber unbegründet ....

Gruß, Günther
by Günther @26.05.2005, 15:28

Hallo Thomas,
soviel Erfahrung mit „Turmbau zu Babel“ habe ich auch nicht, um Dir hier neuartige und eindeutige Informationen zukommen zu lassen. Es ist klar, daß im Spielverlauf die einzelnen Spieler immer mehr Karten auf der Hand ansammeln, unabhängig davon, mit vielen Teilnehmern gespielt wird.
Aber nach meinem Verständnis bleibt der Bietprozeß auch in dieser Phase sehr unterhaltsam, weil das Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen Interessen beim Bieten:
- abgelehnt zu werden und damit kostenlos Siegpunkte zu kassieren
- nicht abgelehnt zu werden und damit entscheidende Häuser zu plazieren
- Angebote abzuweisen, um Baurecht und Scheibe für sich allein zu behalten
- Angebote anzunehmen, um quasi kostenlos eine Scheibe zu bekommen
unabhängig von der Kartenzahl in der Hand der einzelnen Spieler funktioniert. Deine Aussage, daß unter den genannten Umständen der „schöne Angebotsreigen ziemlich überflüssig gemacht“ wird, kann ich nicht bestätigen.
Hallo Günther, was meinst Du mit Deiner unerschöpflichen Erfahrung und Deinem analytischen Verstand dazu?
Viele Grüße Walter
by Walter @20.05.2005, 21:16

Wir haben Turmbau zu Babel nun zwei mal zu fünft gespielt und es ist unterschiedlich angekommen. Während ich persönlich die Interaktion bei diesem Spiel sehr mag, ist die Aufmachung halt schon etwas nüchtern. Thema und Grafik hauen niemanden von den Socken und so liegt der ganze Reiz eben im Spielmechanismus.
Irritiert waren wir alle davon, dass man in der zweiten Hälfte des Spiels meist ziemlich viele Karten auf der Hand hat und auf die Angebote der Mitspieler nicht mehr angewiesen ist. Diese legen fröhlich ihre Steinmetzsammlung als Angebot und kassieren massig Punkte dafür.
Vielleicht tritt dieser Effekt ja nur zu fünft auf. Jedenfalls hat er aus meiner Sicht den schönen Angebotsreigen ziemlich überflüssig gemacht und den Reiz des Spiels vermindert.
Wie haben das andere erlebt? Wäre hier allenfalls eine Sonderregel für fünf Spieler angebracht, dass man zu bestimmten Zeiten Karten verliert oder nicht mehr als X Karten auf der Hand haben kann...
by Trompete @19.05.2005, 21:25

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