Kommentare zu «kb20180820»

Meine Eltern fuhren nie in Urlaub, vor allem aus beruflichen und wohl teilweise auch aus finanziellen Gründen.
Das hat meine Reiselust angestachelt (war ständig mit dem Finger auf der Landkarte unterwegs;). So habe ich schon mit 15 angefangen, mir in den Sommerferien Jobs zu suchen: 1 Jahr einige Wochen Ferienjob, im darauffolgenden Sommer dann mit dem verdienten Geld irgendeine möglichst preisgünstige Jugendreise ins europäiische Ausland ...bis zum Abitur. Als Studentin war es dann einfacher, da die Semesterferien sehr lang waren und ich Job UND Reise im gleichen Sommer in Angriff nehmen konnte. Auch später war (und ist) meine Neugier auf andere Länder und Kulturen immer gross, und ich konnte viele der in der Kindheit nicht gemachten Reisen nachholen.
by lamarmotte @20.08.2018, 22:52

Als ich 6 Jahre alt war fuhren meine Eltern erstmalig für eine Woche in den Urlaub. Ich musste zuhause mit Oma und Opa im Ehebett schlafen. Weil ich dies so schlimm gefunden habe durfte ich ab dem nächsten Urlaub immer mitfahren.
Mein Vater hat bei einer großen Metallfirma gearbeitet. Die Mitarbeiter durften sich jährlich aus einem Katalog ein Urlaubsziel aussuchen und die Firma bezahlte einen Anteil.
Die Fahrt ging immer mit dem Zug nach Österreich. Wir waren in St. Ulrich, Fieberbrunn, Kramsach, Zillertal und an anderen schönen Urlaubsorten. Wir wohnten immer im Hotel. Leider musste ich mit meinen Eltern jeden Tag einen Berg besteigen. Oft starteten wir bereits um fünf Uhr in der Früh. Die Tour ging oft bis zu acht Stunden. Vater machte dabei immer Spaß und es waren lustige aber anstrengende Touren. Ich höre meine Mutter immer noch sagen: "Auf den Berg müssen wir auch noch".
Beim letzten Urlaub am Pillersee den ich zusammen mit meinen Eltern erlebt habe, bekam mein Vater einen Herzinfarkt. Trotzdem fuhren wir am nächsten Tag mit dem Zug nach Hause. Damals ging es noch gut aus.
by Christine @20.08.2018, 22:37

In den 50-er Jahren fuhren meine Eltern mit mir im Sommer mit dem Fahrrad in den Taunus auf einen Campingplatz. Etwa 55km. Das Zelt wurde mit der Bahn vorausgeschickt. Alles andere auf den Rädern transportiert. Das Zelt war nicht vergleichbar mit den heutigen Nobelbehausungen. Es war ein einfaches 2,5 Personenzelt. Wenn es regnete, durfte man nicht die Zeltwand berühren. Wir saßen zusammengekauert und rührten uns nicht.
Es war ein sehr großer freier Platz mitten im Wald. Es kamen jedes Jahr die gleichen Familien aus Frankfurt und Umgebung. Abends saßen wir im Kreis und sangen Fahrtenlieder. Es war sehr primitiv, aber als Kind fand ich es herrlich.
by linerle @20.08.2018, 20:57

Ich war, glaub ich, immer schon Nestflüchter - Urlaub gern mit der Jungschargruppe unterwegs. Egal, ob eine Woche im Westerwald oder 3 Wochen in Norwegen oder Südtirol. Als ich 5 und 10 Jahre alt war, waren wir im Teutoburger Wald, ein Ferienhaus der Firma wo mein Papa gearbeitet hat. Meist waren Kinder im ähnlichen Alter da. Das war o.k. , aber die Jungscharferien waren mir lieber. Als ich 16 und 17 war, waren das die letzten Urlaube mit Eltern, am Wörther bzw. Achensee.
Und mit 23 habe ich meine Eltern im Urlaub in Rumänien an der Schwarzmeerküste "getroffen" - sie waren eine Woche vor mir da, ich blieb eine Woche länger. Später fand ich auch die gemeinsamen Urlaube in Hotels zunehmend schwierig.
by Birgit W. @20.08.2018, 20:25

als Schulkind durfte ich in den Ferien zu meinen Eltern fahren, da ich 7 Jahre bei Oma, Tante wohnte. Mit meinen Eltern wurden dann Ausflüge gemacht, als ich dann 13 alt war, bin ich wegen Unterernährung zum Kur nach Niederbayern geschickt geworden, das Essen hat mir dort gar nicht geschmeckt, alles andere war schön. Heute schickt mich keiner wegen Unterernährung wohin "g"
by Lieschen @20.08.2018, 20:00

als Kleinkind habe ich mit meinen Eltern einige Jahre in Gmunden am Traunsee (Salzkammergut) gelebt. Als Schülerin verbrachte ich oft die Ferien dort..
Außerdem fuhren die Eltern mit uns in die Schweiz,a auf den Großglockner, nach Salzburg, Bregenz am Bodensee. Alles mit der Beiwagenmaschine und mit Zelt.
Einmal fuhren wir, ebenfalls mit der Beiwagenmaschine, zu unseren Verwandten in Den Haag. Dort blieben wir zwei Wochen und waren oft schwimmen in Scheveningen.
Es waren schöne Jahre, wir haben viel gesehen und erlebt damals
by christie @20.08.2018, 18:55

wir sind nirgendwohin gefahren, bei 4 Geschwistern war das nicht möglich. Wir freuten uns riesig, wenn wir zu den Großeltern durften, 3 km vom Elternhaus entfernt. und dorthin mussten wir auch noch laufen - mitsamt dem Gepäck, wer hatte schon ein Auto? Aber wir vermissten nichts, weil wir nichts anderes kannten.
by Lilo @20.08.2018, 17:35

wir sind gar nicht in urlaub gefahren. einmal war meine cousine in den ferien ein paar tage bei uns, da haben wir einen ausflug ins allgäu zu den königsschlössern gemacht, das war schon ein ereignis.

aber ich durfte als kind mit der jugendgruppe dreimal ins zeltlager. das war auch super.
by birgit @20.08.2018, 17:22

An diese Ferien denke ich in letzter Zeit immer öfter. Wir waren ein paar Mal in Spanien auf einem bestimmten Campingplatz an der Costa Brava. Was war das eine Leistung von meinem (kranken) Vater, allemann und die ganze Campingausrüstung nach Spanien zu karren, unglaublich! Es waren schöne Urlaube, wir haben uns an diesem Ort auch wohlgefühlt, der Strand und das Meer...Gerne hab ich geschnorchelt und konnte kleine Fische beobachten. Schön wars, bis auf dem letzten Mal, als mein Vater schlimme Schmerzen bekam.
by IngridG @20.08.2018, 16:43

Mein erster "Urlaub", an den ich mich erinnere, war 6 Wochen an der Nordsee, St Peter Ording in einem Kinderheim, alleine. ich war 5 1/2 Jahre alt und hatte oft schlimmen Keuchhusten. Da ich sehr groß war, wurde ich zu den Schulkindern gesteckt, was ganz schlimm für mich war: die anderen konnten schon Briefe schreiben, ich nicht, wurde gehänselt... es war schlimm und ich hatte arges Heimweh. Kurz vor der Rückreise bekam ich noch Windpocken... mußte eine Woche länger bleiben...das war soo schlimm...

Ein paar Jahre später sind wir mit unseren Eltern 2 Wochen nach Österreich auf einen Bauernhof gefahren-das war schön. Ich erinnere mich, dass wir in der Scheune immer ziemlich waghalsig von einem hohen Balken ins Heu gesprungen sind, und- ich durfte bei der Heuernte alleine den Traktor fahren!! War ich stolz!

Wir waren auch öfter mal am Bodensee bei Friedrichshafen in einem Haus, das den Stuttgarter Diakonissen gehörte. Mein Vater war zu der Zeit in den Sommerferien dort als Pfarrer tätig, deshalb durften wir Kinder + Mutter auch mit

by Doro @20.08.2018, 14:29

Mein Vater ist in der Nähe von Nordhausen auf gewachsen: Seit 1948 wohnte er erst in Hagen und dann im Sauerland. Wir fuhren jedes Jahr in das Dorf meines Vaters und verbrachten dort unseren Urlaub. Ich habe es als sehr freiheitlich empfunden. Meine Eltern waren relativ streng. Die Schwester meines Vaters, bei der wir wohnten, ließ mir viel Freiheit. Meine Eltern waren wohl auch in Urlaubslaune. Ich habe diese Zeit in sehr guter Erinnerung und mich da als Teenager das erste Mal verliebt. Nur die Fahrt mit dem Zug über die Grenze fand ich immer sehr bedrückend.
Wenn ich meine Freundin Elke in Wickerode besuchen mache ich manchmal in das Dorf einen Abstecher.
by MOnika Sauerland @20.08.2018, 14:15

Ich bin ja auch in der DDR aufgewachsen. meine Eltern waren jedes Jahr mit mir im Urlaub, meistens Thüringen, Erzgebirge, seltener an der Ostsee. Aber auch in Mecklenburg und im Harz waren wir. Ein Highlight war Ungarn mit dem Auto. Dann war ich einmal mit der Familie meiner Freundin in Polen und in Tschechien im Ferienlager. Wir haben meistens privat oder in Ferienheimen gewohnt. Hotel sehr selten. Ich habe an die Urlaube nur gute Erinnerungen. Und auch heute reise ich gern.
by Schpatz @20.08.2018, 13:03

Mir ging es genauso wie ..für ehemalige DDR-Bürger war Reisen ein Tabu. Meine Eltern waren Flüchtlinge aus Ostpreußen, die in der DDR nicht anerkannt waren und deshalb auch keine Entschädigung (Unterstützung) erhielten. Wir waren sehr arm. Wir hatten auch keine Verwandten in der DDR, alle waren durch den Krieg irgendwo (vermisst) In den Ferien zur Oma/Opa fahren war ein Wunschgedanke für mich, der sich nie erfüllte
Nur einmal war ich mit meinen Eltern im Urlaub (Harz), da war ich schon 15 und fand das ziemlich langweilig. In dem Dorf war absolut nix los und wandern damals nichts für mich.
Aber das ist alles Vergangenheit...nach der Wende habe ich viele schöne Reisen mit meiner Familie gemacht. Hurra, das es die DDR nicht mehr gibt!
by Evelin @20.08.2018, 12:43

Ich bin 1948 geboren, bin auf dem Dorf aufgewachsen, mein Vater war bei der Polizei und da oftmals mit bei Kontrollen in Gasthöfen und Speiselokalen. Damals konnten wir nirgends essen gehen. Meinen Vater fand damals fast alle Lokale unhygienisch.

So waren wir nie im Urlaub. Zudem hatten wir noch Kühe oder Schweine, einen großen Garten, eine Streuobstwiese und einige Äcker, die neben dem Beruf bewirtschaftet wurden. Im Sommer kochte meine Mutter von den vielen Beeren Marmelade oder kochte Saft ein. Der Garten liefert viel Gemüse, das verarbeitet werden musste.

Ich habe Verreisen auch nie vermisst. Wir hatten einen riesigen Garten mit einer großen Schaukel, Spielplatz auf der riesigen Bühne (hier stand das Getreide in Holztruhen, gut zum Beobachten von Mäuse). Wir waren im Sommer immer draußen und spielen mit den vielen Nachbarskindern. Die verreisten auch nicht.

Erst viel später - wir waren schon 13 / 14 Jahre alt - verreisten einige der Nachbarn.

Mit 23 Jahren war ich zum ersten Mal mit einer Lehrergruppe in Berlin, mit 24 Jahren alleine bei meiner Brieffreundin in Novi Sad und mit meinem jetzigen Mann in Spanien. Danach noch mit Ehemann in einigen anderen europäischen Ländern.

Inzwischen kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr verreisen. Fliegen darf ich gar nicht mehr.
by KarinSc @20.08.2018, 12:08

etwa im alter von 8-9j. ging die einzige urlaubsreise nach cuxhafen, ein kollege meines vaters hat uns mit dem auto gefahren und dort konnten wir in einem ferienhaus (auf stelzen) in strandnähe wohnen, unnvergesslich bis heute, der hafen alte liebe, der geruch des hafenwassers, wenn am horizont ein großes schiff vorbeifuhr, wir durften zum frühstück fertigkakao in der flasche kaufen, manno, das war was,
by rosiE @20.08.2018, 11:06

Bei uns in Österreich sind ja sowohl im Juli als auch im August die großen Schulferien. Einen Großteil der Ferien habe ich davon gemeinsam mit meinen Bruder bei den Großeltern im Salzkammergut verbracht.
Da meine Cousinen gegenüber meiner Großeltern gewohnt haben und meine Oma zeitweise auch noch ein Kind aus dem Freundeskreis meiner Eltern innerhalb der langen Ferien aufgenommen hat, war eigentlich immer was los.

Es war eine sehr schöne Zeit und meine Cousinen waren immer voller cooler Spielideen und noch Heute reden wir manchmal von den Dingen die wir damals gemeinsam ausgeheckt haben. Sei es das würdevolle Begräbnis eines überfahrenen Frosches ....sei es unsere selbstgestaltet Show wo wir Lieder nicht nur gesungen haben, sondern natürlich uns auch dementsprechend verkleidet haben.....oder aber wo wir sehr brav z.B. dem Bauern für eine Bretteljause beim Heu mähen (damals noch mit der Sense) geholfen haben.

Ja, aber die Frage hier war ja ob wir mit den Eltern Urlaub gemacht haben. Und Ja, auch das haben wir gemacht. Meine Eltern fuhren (meistens im Juli) für zwei bis drei Wochen mit Jugendfreunden und ihren Kindern nach Istrien campieren. Anfangs durfte ich nicht mit ans Meer, denn als Kleinkind wurde mir bereits schon auf kurzen Autofahrten wenn es kurvig wurde schlecht. Das Sackerl für den Fall der Fälle hatten wir für mich immer dabei. Das erste Mal wo meine Eltern es dann doch wagten mich mit zu nehmen und mich nicht die ganzen Ferien bei den Grosseltern zu lassen, da war ich bereits 9 oder 10 Jahre alt. Die Urlaube am Meer und das Campingleben innerhalb der Ferien gehörten von da an ebenfalls fix zu meinen Ferien. Der obere Teil der kroatischen Adria ist Gott sei Dank sehr bewaldet und somit konnte ich mich wenn es mir am Strand zu heiß wurde, auch immer unter den Schatten der Bäume flüchten. Und das tat ich durchwegs, denn nur rein in der Sonne liegen ist auch Heute noch nichts für mich. Das bunte Leben am Campingplatz hat etwas für sich. Besonders als Jugendliche habe ich vorzugsweise diese abdendlichen Strandatmosphäre geliebt. Wir lernten viele andere, interessante Jugendliche kennen und teilweise gab es dann nach den Urlaub auch noch Brieffreundschaften. Saufgelage gab es übrigens keine, sehr wohl aber oft einen Abend wo einer der Jungs eine Gitatte in die Hand genommen hat. Gute Gespräche gab es auch und natürlich auch jede Menge Spaß und spätestens mit 15 Jahren wurde natürlich auch geflirtet. *lach* Ich erinnere mich da an einen Urlaub wo meine Eltern vom Campingplatz aus mit einem Fährschiff einen Ausflug unternehmen wollten. So wie pupertierende Mädchen halt sind, wollte ich nicht mitkommen, sondern lieber am Campingplatz bleiben. Mein Vater hat diese Diskussion natürlich mit der Bemerkung...."Kommt doch gar nicht in Frage, dann haben wir wenn wir zurück kommen das Zelt vielleicht noch voller Schweden"...beendet. Ob ich damals wollte oder nicht, da musste ich mit. Die Insel war übrigens sehr schön und am offenen Meer zu fahren war auch ein schönes Erlebnis, aber die ganze Hinfahrt bis zur Insel war ich so sauer auf meinen Vater und das lies ich ihm natürlich auch spüren. *lach* Er hats mit Fassung getragen. Auf dieser Insel (Mali Losinj) habe ich übrigens später dann meinen ersten großen Urlaub ohne Eltern, aber dafür mit meinen Freund verbracht und da hat mir die Insel natürlich gleich noch um einiges besser gefallen als damals als 15 jähriger Backfisch. Lang, lang ist her. Heute sehe ich zurück und ich kann durchwegs sagen, ich bin dankbar das ich so viel Schönes erleben durfte.

by Sandra WU @20.08.2018, 10:55

Wir hatten kein Auto und kein Geld, deshalb fuhren wir meist zu unseren Tanten im Nachbarort in den Ferien.
Erst als ich etwa 13 oder 14 war, hatten meine Tanten ein sehr einfaches Ferienhaus auf Norderney gemietet, dort konnten wir alle schlafen. Mein Vater hatte einen Arbeitskollegen, der einen Bully besaß und uns alle - 7 Personen - hingebracht hat. Ich fand es wunderbar und im nächsten Jahr haben wir das Haus noch einmal gemietet. Es war ein altes Fischerhaus in der Langen Straße mit einem ganz einfachen Badezimmer und einem Erdkeller.
Später wurde das Haus dann umgebaut und komfortabler, aber auch teurer und das konnten wir uns nicht mehr leisten.
Ich bin aber einige Jahre später mal dort vorbei gegangen und habe das Grundstück wiedererkannt.
by Mathilde @20.08.2018, 10:41

Als DDR-Kind groß geworden, hatten wir ja nicht viel Auswahl, aber meine Eltern fuhren jedes Jahr mit mir in den Urlaub. Anfangs waren wir oft zelten mit dem Motorrad mit Beiwagen z.B. im Thüringer Wald oder am Süßen See. Begehrt waren auch die reglementierten Plätze an der Ostsee, aber dort waren wir auch öfters, weil ich Neurodermitis hatte und der Aufenthalt dort mir Linderung brachte. Oder wir waren in den betriebseigenen Ferienheimen.
by JuwelTop @20.08.2018, 10:36

Schöne Urlaube haben die Eltern uns Kindern ermöglicht. Dass es meistens ganz in der Nähe des Heimatortes war, wurde uns in der jüngeren Kindheit gar nicht so bewusst - es war eben Urlaub, weg von daheim. In der Oberlausitz mehrmals, aber auch in Thüringen (große Kinderaugen zum Beispiel beim Beobachten der Glasbläser), im Harz, im reizvollen Dahme-Seengebiet. Später dann an der Ostsee, in den polnischen Beskiden, am bulgarischen Schwarzmeerstrand, am ungarischen Balaton. Sehnsucht nach dem westlichen Ausland kam da gar nicht auf.
by fatigué @20.08.2018, 09:55

Damals in den 50er Jahren fuhren wir mit dem Käfer nach Bremerhaven, um von dort nach Helgoland überzusetzen. Ich erinnere mich deshalb noch so genau daran, weil das Übersetzen mit den kleinen Wackelfähren ein gewaltiges Unwohlsein bei mir erzeugte. Es hält bis heute noch an, wenn ich das Wort Helgoland höre....
by buck @20.08.2018, 09:49

Mein Vater hat immer viel gearbeitet. Von in den Urlaub fahren war da nie die Rede. Selten haben wir mal einen Tagesausflug gemacht, Zoo, Freizeitpark, Dümmer. Aber das war wirklich sehr selten. Einsam war es in den Ferien dann, wenn die Spielkameraden in den Urlaub gefahren waren. Ich konnte mich allerdings ganz gut selbst beschäftigen.
Erst später, als mein Vater wieder mit dem Segelfliegen angefangen hatte, kamen Urlaube dazu. Die verbrachten wir dann aber immer an einem Flugplatz auf dem Campingplatz. Da war dann auch immer was los. Und bevor mir langweilig werden konnte, durfte ich mich ins Auto setzen und auf dem Platz herum fahren, das waren meine Highlights :) Ich habe schon mit 12 Jahren Auto fahren gelernt und war süchtig danach ;)) auf dem abgeschlossenen Gelände war das ja kein Problem.
Das Haus meiner Eltern lag in einem Naturschutzgebiet mit Wald drum herum, Teich, Bach usw. Da war jeder Tag wie Urlaub.
by bo306 @20.08.2018, 09:41

In den meisten Jahren meiner Kindheit waren wir zu Hause in den Ferien. Urlaubsreisen waren gar kein Thema. Nie hatten wir Langeweile - unsere Freunde waren auch zu Hause wir gingen ins Freibad unternahmen gemeinsam etwas, spielten und haben viel gelesen und unsere freie Zeit sehr genossen.
Als ich neun Jahre alt war fuhr ich mit meinen Eltern und Verwandten nach Holzminden zu einer befreundeten Familie. Von dort aus machten wir viele Ausflüge ich erinnere mich auch an Spaziergänge mit meinem Vater früh morgens an der Weser entlang.
Mit 12 Jahren fuhr ich mit einer Jugendgruppe in den Teutoburger Wald das hat mir sehr gut gefallen konnte ich mich doch sehr schlecht von meinen Eltern lösen aber scheinbar hatte ich es dann geschafft auch alleine meine Schritte zu tun.
Den ersten richtigen Familienurlaub machten wir als ich 14 war wir fuhren gemeinsam mit einer Busgesellschaft an die Mosel. Dort wohnten wir in einer Privatpension. Es gab dort auch Frühstück für die anderen Mahlzeiten bekamen wir Gutscheine für bestimmte Restaurants. Der Urlaub fand statt in Cochem: auch von dort aus machten wir viele Ausflüge so erinnere mich noch an einen Besuch der Burg Eltz.
Ein Jahr später fuhren wir zu Verwandten nach Scheveningen Holland an die Nordsee. Das Schwimmen in der Nordsee hat mir sehr gut gefallen.
Als ich 17 war, fuhren wir anlässlich der Silberhochzeit unserer Eltern zu einem Familienurlaub nach Ruhpolding diesmal ging die Reise per Bahn (ein Auto besaßen wir nicht).
Wieder 1 Jahr später fuhr ich mit einer Jugendgruppe nach Prag und in einen dort nahegelegenen Kurort.
Eine wichtige Erinnerung, dass ich bei einem Ausflug dort auf die Schneekoppe gewandert bin und ich den Weg auch zu Fuß zurückging.

Engelbert: wie hast du denn die Ferien in deiner Kindheit und Jugend verbracht?
by ixi @20.08.2018, 09:31

Wir (Eltern, Schwester) sind immer in den Sommerferien mit dem Schwarzwaldverein ins Tannheimer Tal zur Wanderwoche gefahren. Es waren auch immer andere Kinder bzw. Jugendliche dabei und so hatten wir schon immer Spaß. Aber heute möchte ich nicht mehr in den Bergen Urlaub machen, weil ich das als Kind immer hatte. Ich wäre damals gerne mal ans Meer gefahren und das mache ich jetzt heute im Urlaub. :-)
by Pusteblume @20.08.2018, 09:22

mit unserer reiseomi (mamas mama) waren meine schwester und ich auch damals vor knapp 60 jahren schon viel unterwegs.
ich kann mich erinnern dass mama, oma, meine schwester und ich, eine familienfreundin und ihre tochter in bibione an der adria urlaubten.
auch an urlaube am neusiedlersee und an kärntnerseen kann ich mich erinnern.
meine oma war sehr cool, wenn wir bei ihr in salzburg waren (osterferien, lange zeit in den sommerferien) sagte sie: morgen gehen wir ins reisebüro und buchen uns einen urlaub. wir durften mitentscheiden wohin es ging.
öfter waren wir in kroatien am meer. mit dem reisebus aber auch mit dem flieger.
by christine b @20.08.2018, 09:21

Die Fragestellung, lieber Engelbert ist ja fast schon en Scherz ;) Bis auf die Ostsee
wären Deine obigen Ziele als Ostdeutscher sowieso nicht erreichbar gewesen. Immerhin
gab es die innerdeutsche Grenze...
Meine Mutter war seit 1939 Witwe - also in der Nachkriegszeit, wo ich Kind war, waren
Urlaube eine Utopie. Ich erinnere mich an eine einzige Urlaubsreise mit meiner Mutter als Jugendliche in den Harz mit einem Besuch auf dem Brocken.
by Inge-Lore @20.08.2018, 08:24

An Ferien mit meiner Mutter erinnere ich mich überhaupt nicht. Jedoch an das Einpacken in einem viel.....zu grossen Koffer für die Reise dahin. War oftmals in Kärnten bei der Grossmutter väterlicherseits und mit der Grossmutter mütterlicherseits im Wein-, oder Waldviertel Österreichs, an einem stillgelegten Bauernhof. Meine Mutter fuhr gerne in den Süden und ich glaube, dass sie die Zeit für sich brauchte. Das war für mich einfach so. Im Gymnasium waren meine Schulkolleginnen an Orten, die ich nicht kannte und ich hörte einfach zu, denn ich erinnere mich, dass darüber im Unterricht (keine Ahnung welches Fach) dies eines der Aufgaben war, darüber zu berichten. Beziehungsweise ein Referat zu halten, wo die Schülerinnen diesen Inhalt auswählten. Ferien zu machen, kenne ich kaum und hat wohl auch ein klein wenig mit der Finanzlage zu tun. Zugleich war ich oftmals in Wien, nachdem ich in die Schweiz ging und das war sehr, sehr schön. Eine wunderbare Erfahrung.
by Carina @20.08.2018, 08:15

Allerdings durfte ich ab 13 Jahren im Winter mit dem CVJM zum Skifahren für eine Woche.
by ReginaE @20.08.2018, 08:06

Auch ich fuhr weniger in Urlaub.
Hatte immer Freundinnen zum Spielen,auch das Schwimmbad war in der Nähe.
Finanziel war es wohl u das bei vielen anderen auch,deswegen kein Urlaub.
Später führen wir auch zu verwandten nach Holland (Geldtop)
Dort g
Hatte ich auch einige Brieffreundinnen
by Silvi @20.08.2018, 08:03

Als Kind fuhren wir zu Oma und Opa oder zu Tante Anna.
Mit 13 habe ich mir in den Ferien Taschengeld verdient, denn ich habe noch 5 jüngere Geschwister.
Ab und zu durfte ich später (mit 16) mit einer Jugendgruppe der Pfarre verreisen.
Aber weil es finanziell nicht üppig bei uns war, konnte ich erst als Erwachsene Urlaub machen, wie ich ihn mir vorstellte.
by maria @20.08.2018, 07:55

Mit 12 Jahren ging es mit meinem Eltern das erste Mal in den Urlaub auf einen Bauernhof außerhalb von Oberstaufen. Meist waren wir am Alpsee schwimmen oder auch einmal wandern hoch auf eine Alpe. Ich bekam ein Dirndl.

Vorher mit 10/11 Jahren durfte ich fast jährlich so man eine Aufenthaltsgenehmigung erhielt zu meinen Großeltern nach Thüringen. Meine Mutter brachte mich in Stuttgart zum Zug. Sie hatte die Bahnhöfe zum Umsteigen mit mitgeteilt und wohin ich dann weiter fahren musste.
Der Zug fuhr von Stuttgart nach Frankfurt/Main (der Bahnhof blieb mir als ein sehr schöner in Erinnerung), dort umsteigen in den Zug Richtung Kassel/Hamburg und in Bebra stieg ich aus. Dort ging es mit dem Interzonenzug Richtung Leipzig. Es waren andere Züge, unterwegs wurden an Steigungsstrecken extra Dampfloks angebracht. Die Züge waren brechend voll, teilweise musste man in den Gängen stehen.
An der innerdeutschen Grenze gab es zuerst Passkontrolle, dann Zollkontrolle. Alle, die keinen Sitzplatz hatten mussten raus und durch Baracken zur Kontrolle gehen.
Zeitungen, Zeitschriften, auch Comics wurden abgenommen. Man wurde gefragt wohin man fahre. Oft wurden die Koffer kontrolliert. Und es gab auch sogenannte Leibesvisitationen!!
Meine Mutter hatte DM für meine Großeltern versteckt. Dazu schnitt sie Brötchen auf, darauf kamen in Papier eingewickelte Geldscheine, darauf dick Butter und Wurst. Für die Westmarkt konnten meine Großeltern Reparaturen am Haus machen oder im Intershop einkaufen.
Auf der Rückfahrt versteckte ich meine "Geschenke" von Großeltern, Patentante (Honig und Wurst aus Selbstschlachtung) unter meiner Dreckwäsche im Koffer oder Rucksack.
Der Aufenthalt dort war immer schön!! Ich hatte Freundinnen oder ging mit meinen Großeltern weg in den Wald oder wir machten Ausflüge, oder Verwandtenbesuche.

Die Erfahrungen möchte ich nicht missen. Noch heute erzählt mir meine dortige Freundinnen immer mal wieder....weißt du.....Ich bekam, wenn auch im kleinsten Rahmen so einiges mit und das prägt.

Spannend war zu Beginn meiner dortigen Urlaube, die Unterbringung vor Ort von russischen Soldaten unter einem Hügel, der einmal als kleines Bergwerk gedient hatte.
Auch bekam ich die Enteignung von landwirtschaftlichen Eigentum durch die LPG mit...und vieles mehr.
by ReginaE @20.08.2018, 07:19

Als Kind war ich nur ein einziges Mal mit meinen Eltern in Urlaub, nämlich mit dem Gogomobil auf einem Bauernhof in der Eifel = ca. 100 km von zu Hause entfernt. Bauernhof war für mich nichts besonderes, weil ich im Bauernhof nebenan heimisch war.
by Moni @20.08.2018, 07:17

Als Kind war ich einmal mit einer Kindergruppe im Oberbergischen für 3 Wochen.
Ansonsten jedes Jahr bei den Großeltern in den Ferien und es war immer eine sehr schöne Zeit.
Als Jugendliche war ich im Sept. 1965 für 3 Wochen im Schwarzwald (Nähe Titisee). Eine unvergesslich interessante, schöne und auch abenteuerliche Zeit :)
Die Eltern hatten ein Haus gebaut und von daher lief nichts mit Urlaub.
Sie verbrachten jede freie Minute in dem großen Garten, wo alles angebaut wurde, was wir benötigten.
by Webschmetterling @20.08.2018, 07:01

Als Kind hatte ich Lungenentzündung und da wurde uns für mich ein Aufenthalt an der Nordsee empfohlen. So fuhren wir zuerst einmal nach Holland (da war ich fünf), später nach Belgien (mit einem Tagesausflug nach England) und zuletzt an die deutsche Nordseeküste, das war der letzten Urlaub mit meinen Eltern, da war ich knapp 13 Jahre alt. Dazwischen gab es ein paar Kurzurlaube mit dem Reisebus an die oberitalienischen Seen, nach Kroatien und einmal ein paar Tage nach Paris. Tagesausflüge mit dem Auto in den Bayerischen Wald und in die Alpen gab es auch hin und wieder.
by Schnecke @20.08.2018, 06:43

In meinem allerersten Urlaub, an den ich mich erinnern kann, waren wir in Cecina-Mare auf dem Campingplatz. Ich war damals 4 Jahre alt und kann mich noch an einen herrlichen Sandstrand und eine große Schaukel am Strand erinnern. Und dass unser Zelt in einem Wald stand.
Die Jahre drauf wurde immer in dieses "blöde Südtirol" gefahren, wo man immer wandern musste. Und die Freundinnen durften ans Meer.
Aber meine schönsten Ferienwochen waren immer bei einer Tante, die wohnte in einem Dorf in Niederbayern. Da gabs Bauernhöfe, echte Kühe, ich durfte auf dem Bulldog mitfahren und hatte alle Freiheiten, die ein Wildfangmädel sich vorstellen konnte. Das waren eigentlich meine schönsten Ferien.
Als ich 16 war, kauften meine Eltern sich ein Wohnmobil und es gab Rundreiseurlaube. Den ersten starteten wir von der Haustür einfach der Nase nach, Vati setzte sich ans Steuer und wenn uns was Interessantes begegnete, fuhren wird dorthin. Es ging das erste Mal zum Testen über Passau nach Oberösterreich bis Kärnten, mit einem kleinen Abstecher nach Istrien ans Meer.
Der zweite Urlaub, mein letzter mit den Eltern, ging dann auf Rundreise durch die Schweiz.
by Lieserl @20.08.2018, 06:42

War als Kind mal mit einer Verschickung (oder wie sagt man dazu?) 3 Wochen weg. Urlaube gab es sonst nicht. Mein erster Urlaub mit Freundinnen war mit 19 nach Österreich. Der hätte beinahe nicht geklappt, weil ich kurz vorher eine fette Nierenbeckenentzündung hatte, vier Wochen stramm im Bett liegen mußte :-(
by Marga @20.08.2018, 06:20

Urlaub war keine Selbstverständlichkeit.
Wir fuhren grundsätzlich in den Ferien zu den Großeltern. Dafür durfte ich früh meine Eltern begleiten, wenn sie berufsmäßig im Ausland waren.
Später ging es je einmal für eine Woche nach Paris und nach Wien.
Ferienerinnerungen aus der Kindheit: der riesige Garten der Großeltern, die Hasen und Hühner, die Spaziergänge mit meinem Großvater, der alles, aber auch alles erklären konnte. Für ein Großstadtkind war das ein einziges Abenteuer.

by Bärenmami @20.08.2018, 05:15

Ich war weder in meiner Kindheit... noch als Jugentliche auf Urlaub. Wir hatten eine kleine Landwirtschaf... da hat sich die Frage nach einen Urlaub nie gestellt... habe auch nicht das Gefühl gehabt etwas versäumt zu haben.
Nach der Krankenschwesternschule wohnte ich in einen kleinen uralten Häuschen... musste plötzlich alleine für alles aufkommen... kein Geld für Urlaub.
Mit 24 geheiratet und Haus gebaut... kein Geld für Urlaub.

Erst als ich 2001 meinen jetzigen Mann kennen lernte begann die Zeit mit "im Urlaub zu verreisen".
by Lina @20.08.2018, 01:27

Ich fuhr zu meinen Großeltern in der Eifel. Das Schöne dort war, daß meine Großeltern nicht so streng waren als zu Hause. Ich war nicht glücklich, nicht unglücklich, es gab nichts anderes.
by katharina @20.08.2018, 01:27

Wohin wir damals in Urlaub gefahren sind? Nirgends wohin! Wir waren fünf Kinder und ich nehme an, daß das rein finanziell schlecht möglich war. In unserer Gegend gab es eigentlich nur eine Familie, die das machte. Sie hatten eine Tochter und fuhren zweimal im Jahr nach Italien.
Aber unsere Sommerferien waren absolut nicht langweilig. Es waren ja genügend Kinder zum Spielen da. Wir gingen ins Schwimmbad und machten ab und zu mit der Familie Tagesausflüge. Manchmal war ich auch allein einige Tage bei meiner Oma und genoß es sehr ein wenig extra verwöhnt zu werden.
by sabine @20.08.2018, 01:20

Oh ja, was war das doch für eine wunderschöne Zeit. Urlaub so wie im heutigen Sinne gab es damals für uns nicht. Wir waren eine 7-köpfige Familie und ein Urlaub mit allen wäre viel zu teuer gewesen, so durften mein älterer Bruder und ich (bin Jahrgang 1952) in den Sommerferien zu unseren Großeltern nach Oberösterreich fahren, mit dem Zug selbstverständlich, denn Auto hatten wir selber keines. Aber es war immer eine so aufregende Zeit, die Nachbarskinder bei meinen Großeltern haben sich jedesmal sehr gefreut, wenn die "Tiroler" kommen und unser Opa ist jeden Tag mit uns eine andere Route spazieren gegangen, am liebsten sind wir durch den "Rehleinwald" marschiert, denn da war dann ein Gasthaus und dort bekamen wir entweder ein Eis oder ein "Kracherl" (Limonade). Ja, damals war man als Kind schon mit sehr wenig zufrieden und glücklich. Ich erinnere mich so gerne an diese Zeit und heute muss ich sagen, dass ich gar nicht unbedingt in Urlaub fahren muss, wohne ich doch schon in einem Land, wo Andere Urlaub machen.
Danke Engelbert, dass du mich an meine Ferien in meiner Kindheit erinnert hast.
Liebe Grüße aus Tirol,
Liane
by Liane @20.08.2018, 01:05

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