Kommentare zu «tt200217»

Wir haben das in oft in unserer Lieblingsstadt Venedig erlebt. Wir fahren ja nur im Winter in Urlaub, weil dann die Schildkröten schlafen. Aber es war für uns nur 1 x richtig schlimm, weil wir aus Versehen zur Karnevalszeit hingefahren sind, und das war grausam. Wir haben mit den Venezianern gelitten. Später haben wir in keinem Hotel mehr gewohnt, sondern in einer wunderschönen Wohnung in Dorsoduro, das ist sowieso weitab vom Touristenstrom neben der Kirche San Trovaso und der kleinen Gondelwerft. Unsere Reisezeit war immer Ende Januar, Anfang Februar zu meinem Geburtstag.

Zum Markusplatz sind wir schon ganz früh morgens gegangen, da war noch alles ruhig dort. Wir haben auch die Stätten besucht, wo Brunetti gewirkt hat. Einmal haben wir Donna Leon auf dem Fischmarkt getroffen. Es war alles so herrlich, denn wir haben auch selber gekocht. Auch unsere Ausflüge zu den Inseln haben wir stets selbst organisiert. Wenn ich nur daran denke, dass Kreuzfahrtschiffe Venedig anlaufen, kommen mir die Tränen.... Wir fahren nun nicht mehr hin.
by Xenophora @17.02.2020, 18:38

Wie ihr alle wohl wisst, wohne ich an der Mosel, die ja auch ein Touristenmagnet ist. Im Sommer ist hier alles total überlaufen, und beim Einkaufen schiebt man sich mühsam durch Prozessionen von Besuchern. Total überfüllte Cafés und Eisdielen, alle Bänke in den Moselanlagen sind besetzt, jeder Parkplatz ist dicht - grausam! Aber.....und das empfinde ich ehrlich auch als schrecklich.....momentan ist hier überhaupt nichts los. Alles ist ausgestorben, und noch liegt jeder Ort im Winterschlaf. Die Cafés sind noch geschlossen, die Italiener kommen erst Ende März zurück in ihre noch zugehangenen Eisdielen. Eine triste Stimmung liegt überall in der Luft und ändert sich erst um Ostern, wenn der Touristenstrom allmählich wieder einsetzt. Bis dahin kommt man sich hier vor wie im Niemandsland, denn die Gastronomie ruht sich noch aus und macht Betriebsferien. Bekommt man Besuch, mit dem man schön essen gehen will, weiß man nicht wohin. Größere Familienfeiern außerhalb von daheim können nicht stattfinden, denn man findet kein gutes Lokal, das geöffnet ist. Eine verpennte Landschaft an der vom Hochwasser noch kakaobraunen Mosel zur Zeit! Für die Einheimischen gibt es quasi nur zwei Optionen: alles voll oder überhaupt nix los. Ich selbst mag es dann lieber, wenn Leben um mich drumherum ist, statt die gähnende Leere zu beobachten. Lieber dann doch mittendrin!
by Inge @17.02.2020, 17:36

Ich gehöre zu Denjenigen, die in einer Weltkulturerbestadt wohnt, die im Sommer und im Dezember von Touristen überschwemmt wird. Ich muss sagen, für mich ist es mehr als lästig. Ich komme gern auch mal ins Gespräch mit Besuchern, besonders mit Skandinaviern, die wir hier reichlich haben. Zeige ihnen den Weg, empfehle eine Gaststätte oder eine besondere Sehenswürdigkeit. Bei der Unzahl an Bussen, die hier in der Hauptsaison anrollen, ist das in dem Geschiebe durch die engen Straßen und Gassen gar nicht mehr möglich.
by linerle @17.02.2020, 15:33

das Zitat ist allgemein bekannt. Ich war/mußte früher auch meinen Urlaub zu den Ferienzeiten nehmen , bin trotzdem weg gefahren, bei der Ankunft und im Hotel waren immer viele Touristen auch ich, da ich nie diese geführten Busreisen mit Zwangs-Einkehr in Gasthäuser zum Weinprobe mit gemacht habe, sondern alleine mit dem Ortsbus gefahren bin, war ich oft alleine an schönen Stellen, kam mit Einheimischen ins Gespräch, oft mit Händen und Füßen, war immer abwechslungsreich, so konnte ich manches alleine erleben und abends im Hotel auch die Menschen, die oft schwierig waren, ertragen.
by lieschen @17.02.2020, 12:24

Ich bin auch gern an leeren Orten, zu Beispiel bin ich gern früh morgens durch Salzburg gelaufen, wenn alles noch geschlossen war. Dann wirkt die Stadt erst richtig schön.
Der Super-GAU war das Schloss Versailles. Solche Menschenmassen, die durch die Räume geschleust wurden, habe ich noch nie erlebt. Nie wieder!
by Mathilde @17.02.2020, 11:47

Die meisten wollen "Alles" sehen, aber möglichst alleine. Da aber viele Sehenswürdigkeiten einfach nicht anders anzusehen sind, als unter vielen Gleichgesinnten lässt sich vieles halt nicht machen ohne den Massentourismus. Ich würde z.B. gerne mal in Barcelona die Sagrada Familia ansehen, fahre aber sicher nicht hin um mich in diesen Besucherstrom einzureihen. Also unterbleibt es. So geht es mit vielen Zielen. Man muss glaube ich Prioritäten setzen, was einem wichtig ist. Denn heutzutage geht oft das Eine nicht ohne das Andere. Weil wir als Rentner nicht mehr an Ferienzeiten gebunden sind können wir allein schon wegen des Preises doch in der Vor-oder Nachsaison urlauben und so schon den Massen etwas ausweichen. Kreuzfahrten sind nunmal eine andere Kategorie...
by Karin v.N. @17.02.2020, 10:00

jeder ist gerne an nicht so überlaufenen orten, aber man hat keine wahl.
will man venedig, paris, salzburg, hallstatt usw. sehen dann muß man das gewühle in kauf nehmen. auch wenn es uns lieber wäre, es wären nicht solche touristenscharen dort.
natürlich hat jeder auch die wahl an unbekannte orte zu fahren, wo kaum oder keine touristen sind.
mitleid habe ich mit den einheimischen, die dort wohnen und wo es einfach zuviel ist an touristen,dort wo sie einem beim fenster hineinschauen und fotografieren, so wie die asiatischen touristenscharen im kleinen dorf hallstatt, es wird völlig überrannt ... overtourism.
die unmengen busse haben sich die letzte zeit versechsfacht. wie schafft das so ein kleines 800 seelendorf? der massentourismus bringt auch wenig geschäft, die busse parken, dann sind die touristen 1-2 stunden da, fotografieren alles, konsumieren kaum und kaufen nichts.
auf solche touristen kann man verzichten, nicht jedoch auf touristen die man gäste nennt, die einige tage vor ort wohnen und netten kontakt zu den einheimischen haben. diese gäste sind wichtig und herzlich willkommen.
auch sie leiden unter dem täglichen massenansturm der busgäste.
by christine b @17.02.2020, 09:52

Wir werden in diesem Jahr zum ersten Mal seit langem wieder mitten in der Hauptsaison fahren - an die deutsche Nordseeküste. In der Vorsaison ist alles sehr beschaulich und friedlich, jetzt lernen wird den Ort mal mitten in den Schulferien kennen. Einfach, weil erstens mein Mann in dieser Zeit Geburtstag hat, zweitens mehr angeboten wird (Schiffsausfahrten, Konzerte) und wir sind gespannt. Mache ich Städteurlaub in Hamburg, London oder einer anderen fleißig beworbenen Großstadt, muss ich halt in Kauf nehmen, dass ich nicht der einzige bin, der diese Idee hatte.
by Birgit W. @17.02.2020, 09:50

Meine Gedanken zu diesem "Zitat" sind zwiespätig. Wenn man etwas von der Welt sehen möchte, muß man damit rechnen, dass das andere Menschen auch möchten.
Ergo muß ich davon ausgehen, dass beliebte touristische Ziele auch überlaufen sind.
Im Alter ist es günstiger, eine Reise in der Gruppe zu buchen, da man nicht alle Ausflüge usw. alleine unternehmen möchte. Ich bin dabei noch nie enttäuscht worden.
Meine Tochter organisiert für sich und ihren Partner alle Reisen (wie z.Zt. Thailand, Vietnam und Kambodscha) total privat und schickt fantastische Bilder von den Sehens-würdigkeiten, die sie besucht. Jeder also wie er mag...
by Inge-Lore @17.02.2020, 09:19

Mein Gedanke zu diesem Zitat:

Was ist ein durchschnittlicher Tourist ?
by ixi @17.02.2020, 08:19

Seit ich an einem touristischem Ort gelebt und gearbeitet habe gefällt mir das nicht mehr so gut. Touristen können schon ganz anstrengend sein und sich daneben benehmen. Der Charakter des Ortes ist ganz unterschiedlich während und außerhalb der Saison.
Ich werde dieses Jahr wieder in meine alte Heimat fahren um meine Freunde zu treffen in einer Zeit vor der Saison, denn da ist es noch ruhiger und schöner.

Urlaub an einem anderen Ort möchte ich nur machen wenn ich viel Zeit dazu habe und mehr unter Einheimischen leben kann um Land und Leute zu erfassen. Das geht viel besser in Orten die nicht so touristisch sind. Am besten irgendwo eine Mitarbeit auf einer Farm oder sonst eine Tätigkeit welcher die einheimische Bevölkerung auch nachgeht. Die Unterkunft darf einfach sein. Dieser Plan geht schlecht solange ich noch arbeite und ein langer Aufenthalt kostet auch Geld.
Weit wird es bei mir nicht mehr gehen denn dagegen spricht die Umweltbeeinträchtigung bei langen Reisen die nur durch einen Flug zu bewältigen sind.
Die schlimmsten Touristen sind wahrscheinlich die Kreuzfahrer, welche wie ein Insektenschwarm in die oft kleinen Orte einfallen und ein Chaos hinterlassen. Das ist dann verbrannte Erde für den normalen langsam Reisenden nicht massenhaft auftretenden Touristen. Insofern bin ich nun etwas schadenfroh dass dieses Kreuzfahrtschiff mit den Coronainfizierten nun feststeckt. Ich hoffe dass die Freunde der Kreuzfahrt mal etwas nachdenken was sie anrichten.
by Defne @17.02.2020, 07:57

Ich denke, im Grunde stimmt das schon.
Viele trauen sich nicht oder haben keine Zeit, selbst etwas zu organisieren und schliessen sich einer Gruppe an, oder buchen eben "all inclusive" und wundern sich, dass andere das auch tun.
Es ist schon etwas mühsamer, selbst zu organisieren und vielleicht auch weniger Komfort zu haben, wenn man sich abseits der üblichen Routen des Tourismus bewegt.
Wir haben das gerade in Kambodscha erlebt und praktiziert. Dort ist es noch sehr ursprünglich, einfach und in weiten Teilen unkomfortabel, aber dadurch auch mit sehr wenig Tourismus belastet. Dennoch faszinierend und schön.
by satu @17.02.2020, 06:46

Der Satz bedeutet im Umkehrschluss, der durchschnittliche Tourist möge dort bleiben wo er ist, nämlich zuhause.

Allerdings mag ich mir da keine Überlegungen dazu machen, da ich nicht weiß, was einen durchschnittlichen Tourist ausmacht. Jeder ist doch irgendwie anders.
Mich hat's immer gesträubt vor diversen sogenannten "hotspots". Da geht irgendwie der Reiz verloren.
Genauso erginge es mir bei jedem Urlaub an das gleich Ziel zu fahren, für mich irgendwie dröge.
by ReginaE @17.02.2020, 06:33

Ich wohne in einer Gegend, wo es Sommer- und Wintertourismus gibt.
Da meinte ein älteres Ehepaar einmal: sie kommen jetzt schon viele Jahre in dieses Tal, aber sie werden wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr hier Urlaub machen, es seien zu viele Touristen hier.
Nun ja, da gehören sie doch auch dazu. Die können nicht erwarten, dass alle Anderen zu Hause bleiben, nur damit sie wieder "alleine" hier sind.
Alles hat eben zwei Seiten, auch die Werbung. Vor 40 - 50 Jahren konnte es sich nicht jeder leisten in Urlaub zu fahren, darum waren da noch weniger Touristen am Weg.
Heutzutage geht es den meisten Menschen finanziell so gut, dass sie sich jedes Jahr einen Urlaub gönnen und sei es auch oft nur ein verlängertes Wochenende.
Wen allerdings die vielen "anderen" Touristen stören, der muss halt zu Hause bleiben.
by Liane @17.02.2020, 06:15

Ich denke, dass es 2 Kategorien von Touristen gibt:
a) diejenigen, die nicht ohne Ihresgleichen auskommen - weil sie sich mit ihnen "unterhalten" können, auch wenn's banale Sachen sind oder gar streiten ???
b) diejenigen, die dann Urlaub machen, wenn es weniger turbulent ist und sie einen relativ stillen Rückzugsort haben

vielleicht gibt's ja auch noch irgendwo dazwischen ein "Mischwesen"??
by Lilo @17.02.2020, 06:05

Es geht ja nicht um „den“ Touristen, sondern um den „Durchschnittstouristen“.
Wenn ich mich umschaue: hier im Dorf ist es genau andersrum. All inclusive, ein Reiseziel, das sich kaum mal ändert, nie Individualreisen.
Ich falle in die oben genannte Kategorie und habe es immer so gehalten: keine Gruppenreisen, nicht unbedingt Sehenswürdigkeiten mit fünf Sternen. Am schönsten waren eigentlich die Entdeckermomente: völlig abgelegene, im Reiseführer unbekannte oder kaum erwähnte Kirchen/ Tempel/ Alpentäler ohne Menschenmengen. Vor 40 Jahren gab es das noch.
Für besondere Sehenswürdigkeiten, die ich unbedingt sehen wollte, habe ich die Menschenmenge dann in Kauf genommen.
Ich beobachte allgemein einen Trend hin zu beworbenen/ vermarkteten Aktivitäten wie all inclusive Reisen, Freizeitparks, Kreuzfahrten..Je mehr Werbung, desto weniger Chancen auf Einsamkeit.
by Bärenmami @17.02.2020, 05:33

bezogen auf das zitat natürlich, der "tourist", glaube ich, möchte nicht allein sein, denn er hätte die wahl
by rosiE @17.02.2020, 04:09

ich habe andere vorstellungen davon, wen ich tourist nennen würde, man wird ja noch verreisen dürfen, das wort tourist enthält einen negativen touch, er tritt in massen auf und verhält sich wie die masse, das fing ganz früher an, als die menschen ohne rücksicht auf gewohnheiten, kultur, tradition des besuchten landes sich dort verhielten, kleidung z.b., aber das thema ist zu umfangreich,
ich habe noch das bild im kopf, schon sehr sehr lange her, da wurde gezeigt wie eine gruppe "touristen" mit einem heli (also mehrere helis) in die dünen der nördlichen sahahra flogen, dort war schon aufgebaut, richtige tische mit weißen tischdecken, kerzenleuchter (?) und eiskübeln mit sektflaschen und -weiß ich nicht mehr- was zu essen (hummer?), sicher ein tolles erlebnis ohne frage, und sicher kamen auch nomaden daher(zu fuß mit ihren kamelen) auf ihren ganz normalen wegen zufällig, die den ganzen tag nur ein paar datteln zu essen hatten und tee,
ich vergesse das nie, dieses bild, es ist mind. 30-40j. her,


by rosiE @17.02.2020, 04:05

Dieses Zitat stimmt nur teilweise... denn sobald auch nur einer hinfährt... ist schon ein Tourist dort.

Ich bin auch lieber an Orten die nicht so überlaufen sind... aber da muss man weit außer der Saison auf Urlaub fahren... das hat aber auch seine Nachteile. Da wird eines nicht so viel geboten als zur Hauptsaison... und das Meer ist auch noch sehr frisch.
by Lina @17.02.2020, 00:46

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