Danke für diese schöne Information - so vieles ist im Lauf der Zeit verschwunden. Danke für's Zeigen!
by nora @16.11.2024, 21:06
solch schönen Erker oder überhaupt Fassaden gibt es heute leider nicht mehr.
by anni56köln @16.11.2024, 20:05
Habe eben nochmals ins Kalenderblatt geschaut und gesehen, dass viele Leser heute begeistert waren. Für weitere Infos zum Thema "Chörlein" stelle ich gern diesen Link ein.
Diese Erker sind offenbar nur in Nürnberg als Chörlein bezeichnet worden.
Die Fotos sind natürlich höchst interessant auf die Architektur und die Gestaltung.
Ich kenne Erker als Erweiterung der Wohnungsfläche mit div. Fensterornamenten als Verzierung.
So ganz christlich, wie man es meint, ist es nicht. Trotz allem finde ich die Architektur bemerkenswert.
Wer kennt sie nicht, die Burgerker und diejenigen, die als Toilette gedacht waren.
Jedenfalls sind sie eine Erweiterung des Wissens - vielen Dank für die überaus schönen Abbildungen.
by ReginaE @16.11.2024, 19:25
Lieber Engelbert, von Herzen sage ich Dankeschön, für dieses spannende, interessante Kalenderblatt. Da habe ich wieder einmal etwas dazugelernt. Alte Häuser mit Erkern haben mir immer schon sehr gefallen. Ich habe mir vorgestellt, wie gemütlich man diesen kleinen Vorbau von innen gestalten könnte. Der Name "Chörlein" war mir bisher nicht bekannt. Auch der Hintergrund einer sakralen Nutzung nicht. Mit diesem Wissen schaue ich nun mit einem ganz anderen Blick auf diese schmuckvollen, detailreichen Chörlein. Die Fotos aus früheren Zeiten habe ich mir alle in Ruhe angeschaut. Spannend finde ich den Chorausbau auf der Abbildung 92, der ja sogar über drei Stockwerke geht.
In Nürnberg war ich auch noch nicht. Sollte ich jemals dorthin kommen, werde ich mich auf die Suche nach den schönen Chörlein begeben.
by Gitta @16.11.2024, 18:17
eine wunderbares Kalenderblatt öffnete ich eben, so schön, bin begeistert , wir lernen oder frischen früheres wieder auf, Geschichte und Baukunst dürfen wir bewundern, in Nürnberg war ich in den 60.-Jahren, da war noch vieles nicht so fein ersetzt, immer wieder kam ich nach Nürnberg, 1996 zum letztenmal leider, da auf den Weihnachtsmarkt, konnte bei den Besuchen vieles bewundern, Dürerhaus Ausstellung, die wunderbaren Kirchen und auch diese Chörlein, allerdings wurde uns bei der Stadtführung Erker gesagt, die man in der Familie auch als Herrgottswinkel benützte. So durfte ich eben was Neues lernen und Altes auffrischen, schön das es bei SF immer wieder so was gibt, ein großes Dankeschön.
by Lieschen @16.11.2024, 17:43
Danke, wieder was gelernt
by EWA @16.11.2024, 17:31
Danke, wieder was gelernt
by EWA @16.11.2024, 17:31
Man /Frau lernt nie aus. Dass diese dekorativen Erker auch Chörlein genannt werden, habe ich heute gelernt. In meiner kleinen hessischen Heimatstadt gab es auch ein ganz besonderes altes Fachwerkhaus mit einem sehr schönen Chörlein. Das Haus wurde irgendwann abgetragen und im Hessenpark wieder aufgebaut.
Auch hier in der Altstadt gibt es einige alte Häuser, die im Krieg verschont blieben, mit noch vorhandenen Chörlein. Danke fürs Zeigen dieser Kostbarkeiten, lieber Engelbert.
by linerle @16.11.2024, 16:36
Sehr interessanter Beitrag, lieber Engelbert. Und schon wieder was gelernt. :-)
Unschwer zu erkennen, was früher Bau-KUNST bedeutet hat . . .
by Inge-Lore @16.11.2024, 12:06
Heute wieder mal der Beweis, dass Seelenfarben auch Wissen verbreitet. Diese "Chörlein" finde ich romantisch und schön und kenne sie eigentlich auch nur unter der Bezeichnung Erker. Ich mochte sie schon immer, auch bei uns im Ruhrgebiet gab oder gibt es noch solche Teile an älteren Häusern. Jetzt, wo darüber nachgedacht wird und ich in Erinnerungen grabe, glaube ich, dass es sogar in meiner Heimatstadt Duisburg an einem Haus in unserer direkten Nachbarschaft so etwas gab. Die hier heute gezeigten Bilder zeigen eine wunderschöne Vielfaltl der so schmuckreichen damaligen Gestaltung. Danke für das so informative Kalenderblatt heute.
by Karin v.N. @16.11.2024, 11:21
Ein wirklich interessantes Kalenderblatt heute - so interessant wie die liebenswürdige Stadt Nürnberg selbst! Nürnberg ist ein Teil unserer Familiengeschichte, denn mein Mann wurde dort eingeschult. Das Schulgebäude befand sich in der Nähe der Burg am Planiersplatz. Obwohl die Stadt damals noch teils stark zerbombt war und sich im Wiederaufbau befand, hat er glückliche Erinnerungen an seine Kindheit dort. Auch darum freuen wir uns heute besonders über dieses Kalenderblatt.
In der Tat gab und gibt es keine dtsch. Stadt mit so vielen Chörlein wie hier. Sie wirken wie angeklebt an die schlichten Hausfassaden und werten diese optisch auf. Meist weisen die Chörlein in Richtung Osten zum Sonnenaufgang hin. Innerhalb der Chörlein befanden sich im Mittelalter oft kleine Sakramentsnischen mit einem reduzierten Altaraufbau und konnten darum als Anbetungsecken wie eine Hauskapelle genutzt werden. Damit erhielten die Chörlein eine liturgische Bedeutung, und da sie zu Anbetungszwecken dienten, durften sie nicht von Räumen überbaut werden, die nur rein profane Bedeutung hatten.
Wie schon richtig im Text des Kalenderblattes beschrieben, gab es vor dem 2. Weltkrieg ca. 450 Chörlein in Nürnberg. Dem Bombenhagel fielen 350 zum Opfer. Da man sich der architektonischen Schönheit der Chörlein und ihrer Bedeutung für das Stadtbild bewusst war, hatte das Bauamt vorsorglicherweise einige Chörlein abtragen lassen, um sie nach dem Krieg wieder anbringen zu lassen. Allerdings wusste man nach Kriegsende nicht mehr, wo man sie eingelagert hatte. Die Menschen, die die Abtragung veranlasst hatten, waren verstorben und die Aufbewahrungsorte verschüttet. Man bedenke, dass Nürnberg noch von Januar bis April 1945 stark bombardiert und 50 Prozent aller Gebäude zerstört oder beschädigt wurden.
Die reine Architekturform des Chörleins findet sich aber auch an Burgen. In unserer unmittelbaren Nähe steht die berühmte Burg Eltz in einem Seitental der Mosel. Die Burg hat sogar zwei dieser Chörlein. Bei einer Burgführung dort werden sie allerdings als Kapellenerker bezeichnet.
by Inge @16.11.2024, 10:39
Solche Vorbauten kenne ich auch. Doch war das nicht als Chörlein ein Begriff, sondern wurde immer Erker genannt.
Meistens als Lese- oder Handarbeitsraum wegen der Helligkeit genutzt.
by Juttinchen @16.11.2024, 10:39
nachtrag:
das alte wohnhaus meines mannes in telfs in tirol hat auch so einen erker. dahinter war das spielzeug der 5 kinder- die erkerspielecke.
hier ein bild aus www.meinbezirk.at
es ist das 2 haus von links.
das linke haus, das rathaus, hat auch diese erker, das werden wohl auch keine chörlein gewesen sein?
by christine b @16.11.2024, 10:01
Nachtrag: Das Sebalder Chörlein das das 1. Foto zeigt, ist eine Kopie. Das Original ist im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zu bewundern.
by greta @16.11.2024, 10:00
sehr interessant und sehr schön! bei einigen kann man sich vorstellen, dass innen ein kleiner altarraum ist, aber bei den wenigsten. viele sind so schmal, dass man diese erker wohl nur wegen der schönheit von aussen genaut hat. schön sind sie alle! danke herzlich für's zeigen.
by christine b @16.11.2024, 09:58
Bin fasziniert - danke für dieses wunderbare Kalenderblatt.
by ursula @16.11.2024, 09:06
Das war jetzt eine große Freude als ich das Nürnberger Sebaldus Chörlein entdeckte. Eine Lektion in Architektur und Baukunst gibst Du uns heute und einen vielfältigen Einblick in die Bauten meiner Geburtsstadt vor dem Kriege. Ja, es ist ein Jammer dass Nürnberg so zerstört wurde. Dass einige dieser Chörlein wieder während des Wiederaufbaus der Altstadt angebracht wurden verdanken wir den Nürnberger Altstadtfreunden. Danke für Deine Arbeit
by greta @16.11.2024, 09:04
@Lina hat recht, hier in Seelenfarben erfährt man vieles u schönes.
Auch unbekanntes.
Danke Engelbert ,fürs zeigen
by Silvi @16.11.2024, 08:58
Ist nicht vieles im Patrizierstil?
In Augsburg gibts noch vieles von diesem Baustil, auch Erker.
Ich schaue mir unheimlich gerne Bilder von Anno dazumal an, ist gelebtes Leben und Geschichte. Muss nochmals scrolen...übrigens Breite Hausgasse 71 gefällt besonders..
by Ingrid S. @16.11.2024, 08:23
... eine erstaunliche Vielfalt an Gestaltungen dieser Chörlein...
also wieder etwas gelernt - es gibt immer noch Neues zu entdecken.
Ich muss mal Obacht geben, ob es in unserer Stadt auch noch welche gibt?
by Ursel @16.11.2024, 07:16
Ich liebe diese Erker - doch leider sind viele durch die Kriegseinwirkungen unwiederbringlich zerstört worden und existieren nur noch auf alten Fotos. Sie strahlen so ein heimeliges Gefühl aus, zumindest für mich. Unsere Betonklötze wirken dagegen abweisend.
by Lilo @16.11.2024, 07:09
Ich liebe solche Erker, dass sie Chörlein genannt werden wusste ich nicht.
Schon beim Einstiegsbild dachte ich mir, das wäre genau meins. Mein eigenes privates Zimmer, gemütlich als Lesestube eingerichtet, ab und zu ein Blick aus dem Fenster, um dem Treiben auf der Straße zuzusehen. Seufz, ich stelle mir das jetzt sehr romantisch vor.
Auf den alten Bildern sieht man gut, wie wunderbar diese Chörlein gebaut wurden, reich mit Verzierungen.
Danke, für diese Vorstellung der Erker/Chörlein.
by Liane @16.11.2024, 06:45
Ich schließe mich Linas schreiben an.
by IrmgardM @16.11.2024, 06:23
Wieder was gelernt.
Danke für die Informationen.
by Schwarzwaldgabi @16.11.2024, 01:22
Man kann in jedem Chörlein die Liebe zum Teteil erkennen... das erste Chörlein ist ein wahres Prunkstück.
Ich muss es wieder mal sagen " hab bei Seelenfarben schon so viel, mir Unbekanntes" erfahren... und dafür möchte ich mich herzlichst bedanken.