Kommentare zu «abreiss201016»

Bei zwei Reisen habe ich diesen Dom besucht und schwärme noch heute vom Kreuzgang, der so einzigartig ist. Danke für die Erinnerungen.

Dein Mann kaufte sich einen Hut in Amalfi und ich im Jahr 2000 eine Handtasche, die ich die Sommertasche nenne, denn sie wird jeden Sommer benutzt.
by Sywe @16.10.2020, 22:44

Vielen Dank für die tollen Bilder, besonders aber für die interessante Beschreibung. Es macht großen Spaß, deinen Bericht zu lesen.
by Moni @16.10.2020, 20:55

Ins Kircheninnere kann man dann ja mit Hilfe von Wikipedia und anderen Seiten gucken (was ich gleich auch machen werde)
Das ist wirklich ein farbenfroher, faszinierender Bau, schöner als die anderen dem heiligen Andreas geweihten Kirchen, die ich kenne.
Aber die Treppe würde mich schaffen...
by Irmgard @16.10.2020, 12:01

@ Lieschen
Du schreibst, du hättest gerne in diese Kirche reingeschaut. Das kann ich gut verstehen, weil auch ich mir gern die Gotteshäuser, zumal wenn sie so gewaltig sind, von innen ansehe. Bei der Auswahl meiner Fotos für den Abreißkalender habe ich aber ganz bewußt den Blick nach innen verzichtet (bis auf die Kathedrale von Monreale auf Sizilien mit den Goldmosaiken), um das Kircheninnere Engelberts "Sonntagskirche "zu überlassen und thematisch nicht ähnlich zu sein. Dir und euch allen einen herzlichen Guten-Morgen-Gruß!
by Inge @16.10.2020, 11:20

wunderschöne Bilder, in diese Kathedrale würde ich gerne rein schauen, ob ich die Treppen rauf schaffen würde ?
by Lieschen @16.10.2020, 10:55

was für ein meisterwerk ist diese wunderschöne kathedrale! am foto auf der treppe sitzt eine braut mit strauss! schön!
by christine b @16.10.2020, 10:32

liebe Inge,
danke für deine wieder so lebendige erzählung und deine erklärungen! deine erinnerungen, wie du alles ganz persönlich erlebt hast, machen deine reiseberichte
so kurzweilig, dass auch ich - obwohl ich noch nie da war - mich voll hineinversetzen kann in dieses wunderschöne fleckchen erde.
by Mai-Anne @16.10.2020, 10:07

Wenn ich auch wenig kommentiere, aber ich gucke jeden Tag diese sehr interessanten Schilderungen und Berichte. Obwohl, Vieles selber gesehn und dort gewesen, aber ich freu´ mich sehr, weil man hier wieder was Neues sieht & erfährt. Danke, für die sehr guten Beschreibungen, es ist eine wahre Erfrischung ! !
by Gerda @16.10.2020, 09:16

Buona notte, liebe Inge! Das Bild von der Kathedrale in Amalfi mit der großen Treppe habe ich gut in Erinnerung. Wem sie aber geweiht war, das weiß ich nicht mehr. - Vieles andere ist leider nicht mehr abrufbar aus meinem Hirn.
by Sieglinde S. @16.10.2020, 03:57

Die Außenansicht vom Dom ist schon gigantisch... wie schön muss es erst innen sein. Der Aufstieg ist bestimmt nicht für jedermann einfach... die Braut macht schon mal Rast auf der Treppe :-)
Ich würde vor den Hl. Antonius ein Kreuzzeichen machen... die Hand würde ich nicht auflegen.

Vielen Dank für die Infos... und irgendwann wird sich Corona wieder beruhigen und der Sonnenhut getragen von deinen Mann wird wieder in diese Gegend reisen können.
by Lina @16.10.2020, 00:56

Danke für die ausführlichen & unterschiedlichen Infos!
by Chispeante @16.10.2020, 00:03

Buongiorno!

Gestern hatte ich richtig Spaß daran, mit welcher Begeisterung ihr die Fotos der Amalfiküste betrachtet und kommentiert habt. Einige machten sich Gedanken darüber, wie denn in der Steillage dort überhaupt eine Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten gesichert sei, und ob dort auch Esel als Transportmittel zum Einsatz kämen.

Es war tatsächlich so, dass viele kleinere Dörfer und auch Städte dort bis zum Bau der Amalfitana völlig vom Überlandverkehr abgeschnitten waren. Nach Amalfi beispielsweise und zu den benachbarten Orten kam man auf den schmalen Berg- und Felswegen nur zu Fuß und mithilfe von Maultieren als Packträger. Das wichtigste Verkehrsmittel war allein das Schiff. So sehr das von Nachteil war, gab es aber dadurch einen erheblichen Vorteil. Diese Abgeschiedenheit bot den Anwohnern nämlich auch Schutz und Sicherheit. Nur deshalb konnte Amalfi sich im Mittelalter zu einer selbstständigen Seemacht und einem fast autarken Staat entwickeln.

Als man 1857 mit dem Bau der Amalfitana begann, war große Logistik zu bewältigen, denn diese felsigen Hänge waren vergleichbar mit einem Gebirgspass in den Alpen. 100 m über dem Meer diese Haarnadelkurven zu bauen, war eine gigantische Leistung. Dass hier keine großen Reisebusse fahren dürfen, ist selbstredend. Gebuchte Reisen, die mit dem heimischen Bus anfahren, müssen hier auf die ital. Kleinbusse zurückgreifen. Lastwagen und Wohnmobilen ist es nur gestattet, nachts zu fahren. Und kein Fahrzeug darf 50 km/h überschreiten, was wenigstens dem Beifahrer natürlich herrliche Ausblicke aufs Meer ermöglicht.

Heute sind wir nun also in Amalfi angekommen, was zu den schönsten Städten dieses Küstenabschnitts zählt und als eine Perle im Golf von Neapel beschrieben wird. Nur leider wissen das viele Menschen, zu viele sogar! Wir haben die Stadt an einem extrem heißen Spätsommertag im September besucht. 37°C Gluthitze! Von der Promenade aus führte der Weg etwas ansteigend durch die Altstadt hin zum Dom. Die Gassen waren knallvoll, und das kann einen Urlaub anstrengend werden lassen. Wir trieften. Mein Mann kam hier auf die Idee, sich einen Strohhut gegen die Hitze zu kaufen....zum Gelächter unserer Söhne, die uns damals noch als Junggesellen begleiteten. Auch weil es unsere letzte gemeinsame Reise als Familie war, hat dieser Urlaub immer noch einen besonderen Stellenwert in unserer Erinnerung. Der Hut existiert übrigens heute noch, könnte viel erzählen und wartet auf seinen nächsten Ausflug in den sonnigen Mittelmeerraum. Fürchte nur, er muss sich noch lange in Geduld üben, weil Corona ihm keinen Reisesegen gibt......und es vielleicht auch nie mehr tut.

Raffinierterweise war der Treppenaufgang zum Dom Sant' Andrea von einladenden Tischen und Stühlen diverser Trattorien und Bars belagert. Dann meint man als Urlauber ja schon wieder Appetit zu verspüren. Also haben wir uns erst mal eine kleine Mittagsspause mit einem kühlen "Insalata Caprese" und Knoblauchbrot gegönnt - frische Tomaten mit Büffel-Mozzarella, Basilikum und alles von reichlich Olivenöl vergoldet. Tomaten in Italien und Tomaten in Deutschland - ein kleiner, feiner Unterschied!

Und dann haben wir uns zum Dom hochgeschwungen. Die breite, steile Freitreppe war zum Glück noch nicht überlaufen, und so konnte man zwischendrin auch mal verschnaufen. Oben am Bronzetor des Doms legt jeder Besucher seine Hand über das dort abgebildete Relief des Hl. Andreas, dem Schutzpatron der Stadt. Diese Geste gilt als besonderer Segen, und hier müssen schon viele Touristen gesegnet worden sein, denn die Bronze glänzt schon auf einer handflächengroßen Stelle total speckig. Auch dieses Ritual wird Corona nun zunichte gemacht haben.

Und nicht nur das! Die Amalfiküste ist von der Pandemie mit voller Wucht getroffen worden, denn fast jede Familie dort lebt vom Tourismus. Für das Meer war das Virus natürlich ein "Gewinn". Fehlender Schiffsverkehr hat auch hier das Wasser kristallklar gemacht und lt. Presseberichten waren die Delfine wieder vom Strand aus zu sehen, die sich normalerweise wegen des Motorenlärms im Meer weit zurückziehen. Die Amalfitaner haben die stille Zeit der Pandemie dazu genutzt, viele Häuserfassaden neu zu tünchen, die Mosaike am Dom von Amalfi zu restaurieren und üben sich in vorsichtigem Optimismus. Und jetzt kommen auch wieder die Esel ins Spiel: die Reinigungstrupps, die hoch oben unterwegs sind, werden von Maultieren begleitet, die ihnen alle Materialien nach hinauf transportieren.
by Inge @15.10.2020, 23:31

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