Kommentare zu «abreiss220520»

Wir holten die Milch in solch einer Kanne, die uns gehörte, als Kinder im "Tante-Emma-Laden" an der Ecke. Ich war immer fasziniert von der Pumpe, mit der die Milch in die Kanne gefüllt wurde. Für 50 Pfennig eine volle Kanne Milch. War viel Geld damals für unsere Familie. Einmal verlor ich die 50 Pfennig, es war nicht spaßig. Genauso wenig als ich meinem großen Bruder nacheifern wollte. Er schwang die volle Kanne immer im Kreis, bei ihm ging nie was schief ...
by Leonie @20.05.2022, 18:52

Die Kannen waren nach dem sie ihren Dienst getan hatten sehr begehrt zum Bemalen.

In unseren Anfangszeiten hier auf dem Dorf war der nächste Milchbauer die Nachbarin. Dort wurden abends Milch geholt.
Nachdem die ihren Hof aufgegeben hatten, ging es zu einem anderen bis es keinen mehr gab.
In den 80igern wohnte ich mit GöGa in einem anderen Dorf, dort gab es wieder Milchbauern und die nächste war im übernächsten Haus, bis ....

Ganz früher wurde die Milch zum Milchhäusle gebracht und dort traf man sich, wie @ErikaX beschrieben hatte. Auch das ... hörte auf.
Dann kamen die LKW's von MiLu und später von Südmilch, die die Milch aus einem großen Kühlcontainer holten.

Zwischenzeitlich gibt es wieder Frischmilch, die man auf Höfen holen kann. Hier waren die Schweizer Vorreiter und brachten die Container zu den Bauern, dazu gibt es die Möglichkeit sein Gefäß unter zu stellen und die Frischmilch rein laufen zu lassen.

Jedoch liebe ich sie möglichst kuhwarm!!
Vielleicht sollte ich sie mal wieder holen und im Sommer Dickmilch machen, dabei reicht mir eigentlich mein Kefir.
by ReginaE @20.05.2022, 18:33

Milch holen - "Wer ist dran?" - als wir so um die 10 Jahre alt waren, stand diese Frage schon mal im Raum. Der Weg zum Bauern war nicht weit, und wir konnten beobachtet werden!!
Ich kann mich echt nicht erinnern, ob wir den Kreisel mit der vollen Milchkanne probiert haben. Aber daheim auf dem Hof mit einer ausgedienten Milchkanne, mit Wasser gefüllt, das haben wir probiert... Ich vermute, ein mißglückter Versuch mit der Milch hätte sehr viel Ärger gemacht.
Wenn wir in Bad Lausick bei der Großmutter waren, war der Weg zum Milchladen viel weiter - und wir hatten genug Zeit zum Blödsinn machen. Ich schätze, die Tatsache, dass wir stets abgezähltes Geld mit bekamen, hat uns meistens geholfen, mit der Milch sorgsam umzugehen. Ich hätte nicht gewagt, ohne Geld und ohne Milch nach Hause zu kommen. Das hätte ja bedeutet, dass es für die nächsten zwei Tage keine Milch gab.
by Gerlinde aus Sachsen @20.05.2022, 18:17

Ich kenne beides, da wir bis zu meinem 14. Lebensjahr einen kleinen Bauernhof im Nebenerwerb hatten. Zum einen kamen die Leute zum Milchholen und "Maije", saßen dann auf der Hofbank oder bei Regen und im Winter in unserer Küche. Maije ist pfälzisch und bedeutet Zusammenkommen, um ein Schwätzchen zu halten.
Andererseits musste ich die Milch, die so nicht direkt verkauft worden war, abends zum Milchhäuschen bringen. Dort wurde die Literzahl gemessen und das
Ergebnis in ein kleines Büchlein eingetragen. Alle Milch wurde in großen Kannen zusammengeschüttet und diese über Nacht in mit kaltem Wasser gefüllten Becken gekühlt. Am nächsten Morgen kam dann noch die frisch gemolkene Milch hinzu und alles wurde vom Milchwagen abgeholt.
Da wir nur zwei Kühe hatten, waren für mich meist zwischen 3 und 5 Liter zu transportieren, für die es die entsprechend kleine Milchkanne gab. Bei 5 Litern durfte ich ein kleines Handwägelchen nehmen.
by Chrissy27 @20.05.2022, 17:53

Ich war mit der Kanne zum Milchladen unterwegs. Jahrzehnte Vergangenheit, aber ich kann mich gut erinnern, dass ich auf dem Weg hin die Kanne geschleudert habe.
by Gisela L. @20.05.2022, 17:13

Die gute alte Blechkanne! Mit einer kleineren wurde ich als Kind immer zum Milchmann geschickt, der in der Nachbarschaft sein Geschäft hatte. Die gekühlte Milch wurde in die Kanne gepumpt, und der offene Schichtkäse schwamm in einer säuerlichen Molke in einem Bottich auf der Theke. Das kann man sich heute ja nicht mehr vorstellen. Aber es bleiben schöne Erinnerungen, auch wenn dann die Milch abgekocht wurde und der Rahm abgeschöpft wurde, den es kalt aufs Abendbrot gab. Auch das kennt heute kaum noch jemand.
by Inge @20.05.2022, 14:47

Aus meiner Kindheit kenne ich diese Milchkannen noch, unsere kam aber nur selten zum Einsatz. Meine Eltern hatten einen Lebensmittelladen (Edeka) und brachten den gesamten Bedarf abends mit. Trotzdem konnte es gelegentlich vorkommen dass kurzfristig Milch benötigt wurde, dann ging jemand mit so einer Kanne zum nahe gelegenen kleinen Milchladen.
by Marion-HH @20.05.2022, 12:52

Ich bin auch mit fünf Jahren etwa mit der Kanne, weiße Platikkanne mit gelbem Deckel, zum Milchholen geschickt worden. Ich habe sie heil heimgebracht. War nicht weit weg, das Milchlädle.
Als meine Tochter geboren wurde, habe ich mich nach der Stillzeit einer Milchfahrgemeinschaft angeschlossen. Es gab da Milch vom Biobauernhof. Ich machte ihr dann ein Vollkornfläschchen(Demeter) das sie sehr liebte.
by killekalle @20.05.2022, 11:24

Bei uns im Dorf musste ich nur einmal über die Straße und holte bei einem Bauern die Milch, die waren auch noch mit uns verwandt. Man klopfte am Küchenfenster und dann kam jemand und füllte die Milchkanne. Davor hatten wir noch eine Kuh, deren Milch in einer großen Milchkanne an die Straße gestellt wurde und der Milchwagen holte sie dann ab. Nach heutigen Hygienestandards unvorstellbar. Jeder hätte reinspucken können, aber es passierte nichts. Für die Milch bekamen wir Buttergutscheine, die konnte man im kleinen Dorfladen einlösen.
by Mathilde @20.05.2022, 11:08

Wir hatten um die Ecke einen Milchladen. Dort gab es lose Milch aus einem Behälter, wo eine Hebelbewegung den Auslauf freigab. Meine kleine Aluminiumkanne mit Deckel und Henkel wurde natürlich!! mal herumgeschleudert. Die Kunst nicht zu kleckern lag in der Geschwindigkeit des Drehens.... hat bei einer Freundin die es mir nachmachen wollte leider nicht geklappt..*g*..
Die lose Milch war billiger als die in den Glasflaschen, die mit einem unterschiedlichen Aluminiumdeckel verschlossen waren. Silber für normale, gold für die fettere Milch. So kam damals auch unsere Schulmilch/Kakao in 1/4ltr. Größe an. 65 Pfg. kostete die damals für die Woche. War sicher seinerzeit schon gesponsert. Über einen Freund kam ich später auf einer Katstelle die 3 Kühe hatten zu ganz frischer Kuhmilch. Aber die kuhfrische Milch schmeckte mir nur gekühlt.
by Karin v.N. @20.05.2022, 09:54

In den Füfziger Jahren kam der Milchwagen in unsere Straße.
Der Milchmann hatte eine Glocke dabei und dann rannten alle raus um Milch zu kaufen.
Natürlich habe ich die Kanne im Kreis herumgeschleudert - auch wenns verboten war. Und manchmal ist der Deckel auch gleich weit geflogen ...
by Rita die Spätzin @20.05.2022, 09:29

Zu "unserem" Bauern lief man zwei Minuten. Wir brachten dreimal die Woche eine leere Milchkanne hin und nahmen eine volle wieder mit. Die vollen Kannen für sämtliche Nachbarn standen nach dem Melken vor der Stalltür. Nach einem Tag Ruhe wurde von der Milch die Sahne abgeschöpft, die wir für unseren Ostfriesentee brauchten. Trinken mochte ich die kuhwarme Milch nicht. Ich mochte sie nur gekühlt. Mein Bruder, damals 12, half an schulfrei Tagen für ein paar Groschen gerne im Stall und bei der Tour mit Trecker und Anhänger zur Molkerei. Weil er uns anschließend seinen Stallgeruch ins Wohnzimmer brachte, gab es oft Streit.
by Ilka @20.05.2022, 09:27

Selbst in der großen Stadt Magdeburg gab es in den Sechzigern auch noch Milchkannen. Ich bin da als Kind gern hingegangen zum einkaufen.
by sylvi @20.05.2022, 08:57

Als Kind hatten wir keinen Bauern in der Nähe. Ich weiß gar nicht mehr, woher meine Mutter die Milch bekommen hat. Es wurde bei uns eh nicht viel Milch getrunken, weil wir (wie wir heute wissen) alle in der Familie eine Laktoseintoleranz haben.
Später, als mein Sohn auf der Welt war und ich ein Tageskind hatte, bin ich mit beiden Kindern im Kinderwagen zum Bauern in unserer Nähe zum Milchholen. Ich fand das so schön, wenn wir in den Stall zu den Kühen durften. Das Stroh raschelte, die Kühe kauten geräuchvoll oder muhten leise, es roh angenehm süßlich nach Tier und Stall, nicht streng und ätzend, wie ich das später erlebt habe. Schöne Zeit, damals.
by Christiane/Saarland @20.05.2022, 08:56

Ich habe von meiner Omi, noch so eine Kanne, doch kleiner.
Sie dient heute als Blumentopf zur Deko.
by Ingrid S. @20.05.2022, 08:37

Ich hatte nie so eine Idee und kein Verbot. Warum darf man das nicht?
by Monika Sauerland @20.05.2022, 08:35

Komisch....Ich hatte mit sechs Jahren das gleiche Verbot ;-) Aber nur bei meiner Oma, da haben wir auch noch Butter und Hefe vom Block abgeschnitten bekommen. Es gab extra einen Milchladen dafür bei Oma im Dorf. Und ich kann mich noch an die Milchrampen erinnern, die am Straßenrand standen in den Dörfern. Da wurden die leeren Milchkannen abgestellt.
Aber es gab auch schon die Milch in so durchsichtigen Plastiktüten, die gab's bei uns zu Hause in der Stadt.
by Viola @20.05.2022, 07:26

Dreimal die Woche holten wir vom Bauern je einen Liter Milch für damals schon 1 DM. Mit genau so einer Milchkanne in klein. Ich durfte als Kind dort beim Umfüllen der Milch in die großen Kannen zusehen und immer bekamen die Katzen etwas davon ab ;-) Ah, im Kreis geschwenkt habe ich die (volle) Kanne oft auf dem Weg nach Hause...! :-)
by Schnecke @20.05.2022, 07:05

Ha, das ist noch in lebhafter Erinnerung ..... der tägliche Gang zum Milch holen. Bei uns jetzt nicht direkt zum Bauern, sondern in den Milchladen gleich über die Straße. Naja, da es eine vielbefahrene Stra0ße war und kein Fußgängerüberweg vorhanden war, gab es die ein- oder andre Unstimmigkeit.
by Lilo @20.05.2022, 06:59

Oh ja, daran kann ich mich noch gut erinnern, so Ende 50er Anfang 60er Jahre da musste meistens ich die Milch mit der Kanne holen, entweder im Milchgeschäft oder beim Bauern.
Als Kind mochte ich die vom Geschäft lieber, die war gekühlt und wurde mit einer Pumpe abgefüllt. Wenn ich zum Bauern ging, dann kam er meistens grad aus dem Stall und schüttete die Milch durch ein Leinentuch direkt in meine Milchkanne und diese Milch mochte ich gar nicht, weil sie noch Kuhwarm war. Im Winter war es allerdings angenehm, da habe ich mir die Hände an der Kanne gewärmt. Wenn ich mit meinem Bruder gemeinsam zum Milch holen gegangen bin, dann hat er immer den Deckel von der Kanne weg getan und sie sehr wohl im Kreis geschleudert um mir zu zeigen, dass da kein Tropfen Milch herausflog, ich hab mich das nämlich nicht getraut.
Schöne Erinnerung.
by Liane @20.05.2022, 06:48

Ja, klar!
Während des Schuljahres in der Stadt im Milchgeschäft..auch da wurde die Milch mit der Milchkanne geholt.
Aber viel schöner war es in den Ferien bei den Großeltern: da durfte ich die Milch beim Bauern holen - und der hatte natürlich Kätzchen. Dann mußte man nicht nur die Milch, sondern auch mich holen, denn mehr als einmal hab ich darüber alles vergessen. Nur den Katzen zuschauen.
Milch habe ich nie gern getrunken...das war die Kehrseite.

by Bärenmami @20.05.2022, 06:15

Wenige Male habe ich beim nahen Bauern Milch in einer kleinen Kanne geholt. Die schmeckte mir besser als die von unserer Ziege. - Dass ich so blass war, käme von der Ziegenmilch, meinte meine Mutter. Die Ärztin meinte aber, ich hätte eine dicke Haut. Darum wollte ich immer gern in der Sonne bräunen.
by Sieglinde S. @20.05.2022, 03:39

So ungefähr 1970 brachte ich regelmäßig unsere Milchkanne zum kleinen Lebensmittelladen in der Lechfeld-Siedlung, mit einem Hebel wurde die Milch in die Kanne gehebelt. Es fiel schwer, sich später an die neuen Milchtüten zu gewöhnen.
by Katharina @20.05.2022, 01:53

Das weckt auch in mir Erinnerungen. Wir hatten ein Wagerl mit dem wir Kinder die Milch zur Sammelstelle brachten... und am Nachmittag mussten wir sie wieder abholen.
by Lina @20.05.2022, 01:08

Aber sicher doch. Man durfte die Kanne im Kreis schleudern. Nur die Mutter durfte es nicht sehen. Zuerst haben wir die Milch beim Bauern geholt und später in der Molkerei. Das war eine schöne Zeit. Die Bauerskinder haben die Milch in den großen Kannen gebracht und die Arbeiterkinder haben in den kleinen Kannen die Milch gekauft. Es war DER Dorftreffpunkt der Jugend. Manche Liebschaft hat bei der "Molke" begonnen. Tolle Erinnerung mit der ich jetzt schlafen gehe.
by ErikaX @20.05.2022, 00:06

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