Es ist schon lange her und meine Tochter ging noch zur Schule. Sie sollte einen Aufsatz schreiben über die Erinnerungen, die ein Gegenstand haben könnte. Und ihr fiel nichts ein. Also setzten wir uns zusammen hin und überlegten und träumten und fabulierten. Das Ergebnis war die Lebensgeschichte eines alten Ohrensessels.
@Xenophora:
Heute wurde meine Tochter 48 Jahre alt. Und diese Geschichte fiel mir ein, als ich Deinen Kommentar las! Danke!
by Sywe @17.08.2016, 22:38
Ich habe eine ganz alte Aluminiumschüssel im Garten, die ich hin und wieder benutze. Sie stammt von meiner lieben Nachbarin. Als sie vor 12 Jahren starb, lag die Schüssel mit vielen anderen Gegenständen beim Sperrmüll am Straßenrand. Es war "Lina`s Schüssel", ich habe sie als Andenken mitgenommen, denn Lina hat in ihrem Leben mit ihr so viel Arbeiten im Garten verrichtet, vielleicht gesät, geerntet, Unkraut weggeworfen...
Immer, wenn ich die Schüssel in der Hand halte und benutze, denke ich an meine gute alte Nachbarin. Als Kind hatten wir mal in der Schule als Aufgabe, einen Aufsatz zu schreiben: "Eine Handtasche erzählt aus ihrem Leben..." Vielleicht erzählt die alte Schüssel auch irgendjemandem eines Tages "aus ihrem Leben"....
by Xenophora @17.08.2016, 15:49
An all diese Dinge kann auch ich mich sehr gut erinnern. Samstags die Badewanne - heutzutage ist es schon ein Graus, wenn man einmal nicht duschen kann.
Ich habe 1975 die 10. Klasse beendet. Etwa 1970, so schätze ich, mussten wir in Deutsch einen Aufsatz schreiben, wie wir uns das Leben im Jahr 2000 vorstellen. Damals schrieb ich: Wir werden auf Plastikstühlen sitzen und an Plastiktischen schreiben.
Es trat viel schneller ein, dass der Kunststoff Vieles verdrängte, was aus Holz oder Metall war.
by Regina @17.08.2016, 14:28
.... pf, dass ich auch in einer zinkwanne gebadet habe, sehr lange hatten wir kein badezimmer, bis 1962, das habe ich verdrängt, denn sie wurde in der küche der großeltern aufgestellt, das zimmer zwischen wohnzimmer und (plumps)klo, also wenn ein männliches mitglied der familie da durchmusste, handtuch her ....,
by rosiE @17.08.2016, 13:14
Ich erinnere mich an Putzeimer, Muelltonnen, Badefässchen, Milchkanne.
Es gab sehr wenig Muell damals.
Das Badefass kam Samstags in die Wohnküche.
Das fand ich immer toll. Mit dem Flötenkessel hat mir die Mama dann warmes Wasser über den Rücken gegossen, wenn ich im Fass saß: eine Wohltat.
@Karin v.N.
...aus vielen Häusern bei uns werden weiterhin die Tonnen von den Müllmännern aus dem Hof durch den Flur geholt.
by ixi @17.08.2016, 12:57
..Zu allererst fällt mir die riesige Zinkbadewanne ein, die immer Samstags auf dem Speicher vom Haken geholt wurde zum Badetag. War ich froh, wenn ich die Este war...*grins*. Auch die schweren Mülltonnen, die auf dem Hinterhof standen. Da wurde noch von den Müllmännern geklingelt und dann wurden diese schweren Dinger von denen nach vorne transportiert. Die fassten sie immer so an. dass sie die Tonnen leicht schräg gestellt durch den Hausflur drehten. Das Geräusch auf den Fliesen hab ich noch heute im Ohr...
Wie schwer die Metalleimer beim Treppenhaus putzen waren, weiß ich ebenfalls noch...genauso das Scheppern und mein Geschrei, wenn ich wieder mal beim rückwärts gehen das Teil umgestoßen hatte und alles Putzwasser sich ins gesamte Treppenhaus ergoss....;-((
by Karin v.N. @17.08.2016, 11:20
An all das kann ich mich noch erinnern. Damals waren die Blechmülltonnen auch noch angebracht, da fast alle Menschen mit Kohle heizten und auch schon mal Glut mit in der zu entsorgenden Asche war.
In einer Zinkbadewanne wurde ich einmal in der Woche gebadet.
Die Blechgießkanne hatte meine Großtante im Garten. Es war ziemlich schwer für mich, damit die Blumen zu gießen.
by marianne @17.08.2016, 10:49
Ja, ich kann mich aus der Kindheit noch erinnern an Blecheimer, Blechwanne
by Anne P.-D. @17.08.2016, 10:41
ja wer in einem bestimmten alter, der kennt das, kl. blechwanne, da wurden im sommer die füße reingesteckt, im liegestuhl sitzend und natürlich kaltes wasser und hinterm stuhl ein sonnenschirm, blecheimer sicherlich auch, aber das hatte dann mehr mit arbeit zu tun und ich war kind und davon befreit, ebenso die mülltonne,
vor ein paar jahren wollte ich in so einer kl. wanne auch wasserpflanzen etc., aber sie bekam einen riss ...
by rosiE @17.08.2016, 10:12
Früher gab es das alles bei uns Zuhause :)
Ich meine in Erinnerung zu haben, dass wir auch eine große Gießkanne derart hatten.
In die Blechmülltonne kam hauptsächlich oder sogar ausschließlich die Asche.
Die Tonne wurde später im Garten genutzt, die Eimer auch und in die Gießkanne kamen Blumen.
by Webschmetterling @17.08.2016, 10:02
Ich erinnere mich noch an Blechsandeimer, Siebe, Förmchen, Schaufeln im Kindergarten.
by Killekalle @17.08.2016, 09:58
Blecheimer, blau angestrichen habe ich noch im Garten in Benutzung für die Gartenarbeit, ansonsten leider nichts mehr. Den Garten von Mira stelle ich mir toll vor. Ob es da mal Bilder geben kann? Wäre sehr interessant.
by sylvi @17.08.2016, 08:26
ich kann mich gut an die Blechwannen erinnern. die waren für alles gut und doch viel zu schwer. da wurde der Grünkohl drin gebadet und die Kinder.
gut das sich diese Gewichte heute nicht mehr im Haushalt befinden.
by MOnika sauerland @17.08.2016, 07:45
@Mira
Das muß sehr schön aussehen.
Ich liebe diese Dinge auch.
Erinnere mich auch noch daran,das man in dolch Zinkwanne gebadet wurde.
by silvi @17.08.2016, 07:37
All das - ist derzeit hoch im Kurs.
Unser Gelände ist damit "dekoriert".
- Kapuzinerkresse wächst aus einer alten Gießkanne,
- die lange Badewanne ist ein kleiner "Teich"
- in Eimern stehen Hortensien ...
Nur die Blechmülltonne ist verschwunden.
Gut, dass die schwere Badewanne nicht mehr im Treppenhaus steht und freitags in die Küche geschleppt werden muss.