Kommentare zu «erinnerung170119»

Unser erstes Telefon war so mitte der Sechziger. Grau mit Wählscheibe, es stand auf dem Flur und es wurde im Stehen telefoniert. 1980 bin ich ausgezogen und hatte dann das Modell in weinrot mit einem 10m langen Kabel, damit kam ich immer zu einer Sitzgelegenheit. Da ich in West-Berlin lebte, war das telefonieren innerhalb Westberlins sehr preiswert, d. h. ich habe viele sehr lange Gespräche mit meinen Freundinnen geführt. 20 Pfennig kostete damals eine Einheit. Die hatte ich auch immer in der Tasche, falls ich von unterwegs aus einer Telefonzelle telefonieren musste. Ganz ehrlich.... es ging auch.........nur das lange Kabel war lästig, weil es sich immer verdreht hat und man aufpassen musste nicht darüber zu stolpern. Ich fand dann später die Telefonwerbung "das Telefon mit 'ohne Schnur'" echt klasse.
by Angela @21.01.2017, 07:37

- Wählscheibe
In unserer Sippschaft hatte ich das erste Telefon (ca. 1975), es war orange und damals noch gemietet.
- keine Wahlwiederholung
Geduld war beim Besetzeichen angesagt.
- nicht hin und her laufen, weil das Kabel nicht lang war:
Ich hatte ein 12 Meter langes Kabel.
- immer am Ohr halten, auf laut stellen nicht möglich:
Den Hörer zwischen Kinn und Schulter geklemmt.
- jedes Gespräch kostete, Ferngespräche waren teuer
Ja, nach 18 Uhr und zum Wochenende - meine ich - wurde es günstiger. Meine Telefonverbindung nach Berlin funktionierte sehr selten, ins Ausland nur mit Anmeldung.
by Elke R. @19.01.2017, 21:39

In meiner Kindheit konnten wir nur in der Post ein gespräch anmelden. Dann musste man warten, bis das Fräulein vom Amt vermittelt hatte und es in der Kabine läutete.
Während meiner Ausbildung konnte ich von einem öffentlichen Fernsprecher meine Eltern anrufen und ein sog. R- Gespräch anmelden. Das zahlten dann die Eltern.
Das waren doch noch herrliche Zeiten. Niemand lief mit gesenktem Kopf aufs Handy starrend durch die Gegend. Keiner hatte die Ohren zugestöpselt.....
by linerle @19.01.2017, 19:41

In der DDR hatten sowieso nicht alle ein Telefon. Ich hatte das Glück, dass meine Eltern selbständig waren und beide Telefon hatten. Papa teilte seinen Anschluss mit dem Nachbarn im Dorf. Ich glaube, da gab es wenig Probleme. Bei Mama klingelte das Telefon zuerst im Betrieb (der war im Keller des Hauses) und schaltete dann nach 4-5x klingeln nach oben in die Wohnung. Meine Freundinnen wussten das alle, also lange klingeln lassen, besonders am Abend und am Wochenende. Zum Glück hatten meine besten Freundinnen alle ein Telefon zu Hause.
Unser Telefon war grau und mit Wählscheibe. Wenn Mama mit ihrem Papa in Westdeutschland telefonieren wollte, musste das Gespräch angemeldetet werden (am besten morgens früh um 5/6 Uhr) und dann warteten wir stundenlang auf dieses Gespräch.
In meiner ersten eigenen Wohnung 1992 in Düsseldorf in einer 2er WG mit einer Kollegin, gab es ein grünes Tastentelefon mit sehr langem Kabel. Jede konnte sich mit dem Telefon in ihr eigenes Zimmer zurück ziehen. Das war gut.
Heute interessiert das keinen mehr. Alle Familienmitglieder haben in ihrer Wohnung ein Festnetztelefon(noch) und zusätzlich haben alle ein Handy.
by Heidi K. @19.01.2017, 18:47

Wir bekamen in den 1950er Jahren ein Telefon und zwar weil mein Vater auch nachts für Notfall-Einsätze erreichbar sein musste. (Die Firma zahlte auch die Rechnungen)
Das Telefon sah in etwa so ähnlich aus wie dieses schwarze alte Dings :)
http://www.ebay.de/itm/altes-RFT-W38-Waehlscheibentelefon-Drehscheiben-Post-Telefon-Telephon-BAKELIT-/361703749778

Außer dem Dorf-Polizisten waren wir zu jener Zeit die einzigen im 300-Seelen-Dorf mit Telefonanschluss.
Sämtliche Bekannte und Freunde der Nachbarn riefen bei uns an. Ich musste dann immer die Nachbarn ans Telefon holen. Lästig war das.

Eine Telefonzelle gab es damals noch nicht in den Dörfern.

Das Telefon fand ich übrigens cool. Betreff Schnur, manchmal wenn ich heutzutage mein Telefon nicht finde, wäre ich froh noch mal eines mit Schnur zu haben :)




by Webschmetterling @19.01.2017, 18:14

Lindenblatt, ein Vierteltelefon war der reinste Horror damals in den 50er- 60er Jahren. Vier verschiedene Haushalte mussten sich eine einzige Telefonnummer teilen. Wenn ein Teilnehmer telefonierte, hatten die anderen drei Teilnehmer keine Chance und mussten warten bis der Vierte aufgelegt hatte.Das war schlimm wenn einer der Teilnehmer gerne Dauergespräche führte. Oft gab es keine Chance, ein dringend erwartetes Gespräch anzunehmen oder zu führen. Man konnte in akuten Fällen den Arzt, die Rettung, die Polizei nicht erreichen.

Aber auch später, als Jeder seine eigene Nummer hatte, war es oft unmöglich Jemanden zu erreichen. Man hatte keine Gelegenheit anzurufen wenn sich ein Termin verspätete, wenn man sich Sorgen machte weil Jemand längst da sein sollte usw. usw.
Man war gezwungen, Telefonzellen zu suchen und dann zu warten bis Jemand sein Telefonat beendet hatte., Die Straßenbahn, die ohnehin nur selten fuhr, war dann weg und man verspätete sich noch mehr.
Das Drehen der Wahlscheibe war damals das kleinste Problem.
by Christie @19.01.2017, 17:57

meine erinnerung ist: ich träume, es gibt einen notfall, ich muss die polizei, anrufen, es ist dunkel und ich sehe keine nummern und die wählscheibe hat keinen anschlag, dreht durch, ich kann also nicht telefonieren, das ist so furchtbar, dass ich aufwache,
by rosiE @19.01.2017, 17:10

Kann bitte mal jemand erklären, was ein Vierteltelefon ist? Ein Telefon für das ganze Viertel oder ein Telefon, das man sich zu viert teilt? Ich kenne den Begriff jedenfalls nicht. Das scheint mir eine österreichische Spezialität gewesen zu sein, oder?
Wir hatten schon ein Telefon, als ich zwei oder drei Jahre war, also Mitte der 60er Jahre. Ich glaube, es war grau mit Wählscheibe.
1970 zogen wir ins eigene Haus, da gab es ein Telefon (immer noch grau mit Wählscheibe) unten im Flur und eins im Schlafzimmer meiner Eltern. Im Teenageralter war das dann tagsüber natürlich der bevorzugte Ort, ungestört von Eltern und jüngeren Brüdern stundenlang zu telefonieren. Und auch in den 70er Jahren gab es das Ortsgespräch, glaube ich, zum Fixpreis unabhängig von der Dauer.
Ferngespräche hatten natürlich nur abends und am Wochenende stattzufinden.
Anfang der 80er im Studentenheim gab es dann eine Etagentelefon. Das war manchmal nervig, wenn die lieben Nachbarn es stundenlang blockierten.
Mein erstes eigenes Festnetztelefon hatte ich dann 1986, als ich aus dem Studentenwohnheim in die erste kleine Wohnung zog. Das hatte dann aber glaube ich, schon Tasten. Sicher bin ich mir aber nicht.
Solange man es nicht anders kannte, fand ich es eigentlich nicht lästig, dass es keine Wahlwiederholung gab. Und wirklich gern stelle ich auch heute das Telefon nicht laut.
by Lindenblatt @19.01.2017, 17:08

An diese Zeiten kann ich mich gut erinnern. Wir erhielten erst ca. 1961 einen Telefonanschluss. Als ich meine eigene Wohnung 1974 bezog, musste ich auch einige Zeit warten, bis der Anschluss erledigt war. Man ging dann zum Telefonhäuschen in gelb. Sehr störend war, dass sich die 10 Meter lange Schnur immer ineinander verflochten war. Aber den Hörer konnte man so gut in die Schulter einklemmen und bei längeren Telefonaten z.B. nebenbei abspülen. Das ist heute nicht mehr möglich. Die Dauer der Gespräche hat man kurz gehalten, weil die Kosten immens hoch waren. Da leben wir seit der Flatrate doch bequemer.
by @19.01.2017, 16:50

Das erste Telefon bei meinen Eltern war grau, später dann hoch modern- dunkelgrün. Wählscheibe war normal und zu diesen Anfangszeiten hat man auch fast immer jemanden erreicht, weil Telefon selten war und telefonieren ein Luxus.
Das Herumlaufen war kein Problem, weil man sich damals gar nicht vorstellen konnte, damit herumzulaufen. Bei meinen Eltern stand es im Flur, dort wurden die Telefonate abgewickelt; es ging damals nicht um lange "Gespräche", sondern um kurze Infos, z.B. wann die Großeltern am Bahnhof ankommen!
by @19.01.2017, 16:25

1980 zog ich - gerade vom Studium gekommen - aus Sachsen in die Nähe von Berlin. Wenn ich meine Mutter schnell erreichen wollte, ging das nur per Telegramm. Telefonanschluss hatten wir nicht (weder ich noch sie). Bekannte, die bereits ein Festnetztelefon hatten, konnte man über das Fernsprechnetz der Post erreichen. Man ging zur Post, meldete ein Ferngespräch an, sagte die Telefonnummer und wartete. Wurde eine der Sprechzellen frei, wurde man aufgerufen und konnte mit dem Betroffenen sprechen. Anschließend zahlte man am Schalter sein Gespräch. So etwa habe ich es in Erinnerung. Erst seit 1994 etwa hatte ich dann im Haus selbst einen Festnetzanschluss erhalten (Mein Mann benötigte es dienstlich, so war es schneller als im Normalfall.)
Heute trägt man seine "Telefonzelle" in der Tasche.
Was hat sich die Welt doch dahingehend verändert, ständig erreichbar sein zu müssen ???!!! Früher ging es auch ohne, da schrieb man sich noch Briefe und freute sich auf Antwort.

Liebe Grüße von Regina aus Panketal bei Berlin.
by Regina @19.01.2017, 16:23

Ja, Telefone mit Wählscheibe und Viertelanschluss hatte ich auch noch erlebt. Da wolltest du die Rettung rufen, der Nachbar hat aber telefoniert, da ging nichts. Hatte ich persönlich mal erlebt.

Heute hat jeder sein eigenes Handy, seine eigenen Kosten aber auch seine eigene Freiheit.

LG,
BeFe
by @19.01.2017, 15:57

Danke für die Geschichten, die sind voll interessant!
Wir hatten (glaub ich) schon ein Telefon als ich kam, Ende der Siebziger.
Einiges kenne ich noch, z.B. dass man nicht wusste, wer anrief, bis die modernen Schnurlosen mit Anruferkennung kamen.

Meine ersten Auslandsaufenthalte allein (Mitte/Ende 90er) waren noch ohne Handy, da riefen dann meine Lieben aus Deutschland bei meinen Gastfamilien am Festnetz an. Während der langen Zugreise konnte man nicht von unterwegs zuhause Bescheid geben.
Bei dem einen Aufenthalt kann ich mich erinnern, schrieb ich noch Unmengen ellenlanger Briefe.

@Engelbert: Machst Du noch eine eigene "Anfänge-des-Handys"-Tagesrubrik? Da hätte ich mehr Geschichten.
by Chispeante @19.01.2017, 15:28

@mai-anne
Stimmt, ich kann mich noch erinnern, daß meine Oma ganz früher auch kein Telefon hatte und sie zum Telefonieren in die Poststelle im Ort ging, wo eine Telefonkabine war. Der Postbeamte war gleichzeitig Gemeindebote und ging bei Neuigkeiten aus der Gemeinde, bzw welchen, die den Ort betrafen, mit einer Glocke/Klingel durch den Ort und verkündete diese. Z.B. auch den Tag, an dem die Dreschmaschine auf den Dorfplatz kam etc oder wenn sich die Dorfgemeinschaft zum "Brandweiher-Säubern" (Feuerwehrlöschteich) treffen sollte oder die Gesangsstunde ausfallen mußte etc.

Meine Güte, das waren noch Zeiten...
by funny @19.01.2017, 14:35

meine tante hatte früher die poststelle in unserem ort und bei ihr war auch die einzige möglichkeit zu telefonieren. ich erinnere mich, wie ich immer ehrfürchtig daneben stand, wenn sie ihre tochter anrief, die in oberstaufen eine ausbildung machte.

wir hatten noch nicht einmal ein telefon, als wir unser haus bauten. ich kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, wie das alles ging: angebote und material anfordern, liefertermine organisieren, bauhelfer organisieren.... wir mussten jedesmal zum öffentlichen telefonhäuschen laufen - selber waren wir telefonisch nicht erreichbar.... und heute braucht jeder in der familie sein eigenes handy...

by Mai-Anne @19.01.2017, 13:32

- Wählscheibe
Ja, wir hatten ein graues mit Wählscheibe

- keine Wahlwiederholung
Stimmt, aber die hat mir nicht gefehlt

- nicht hin und her laufen, weil das Kabel nicht lange war
Doch, wir hatten ein langes Kabel dran, da konnte ich als Teenager das Telefon mit ins Bad nehmen, wenn ich mal ungestört telefonieren wollte. Es gibt noch ein Bild, das meine Mutter davon geknipst hat ;-)+

- immer am Ohr halten, auf laut stellen nicht möglich
Das mache ich immer noch so. Ich mag die Lautsprecher-Einstellung nicht

- jedes Gespräch kostete, Ferngespräche waren teuer
Oh ja, ich mußte als Teenager mal eine Zeit lang in ein neben dem Telefon stehendes Sparschwein Groschen einwerfen, weil ich immer so lange mit einer Freundin telefonierte, und das obwohl wir uns gleichzeitig noch 2x die Woche Briefe schrieben ;-)
by funn @19.01.2017, 12:40

als Kind hatten wir daheim kein Telefon. Deshalb hatte ich auch zu meiner Lehrzeit große Hemmungen ans Telefon zu gehen und bis heute telefoniere ich nicht sehr gerne. Mein erstes Telefon ließ ich ca. 1978 in meine erste eigene Wohnung legen, weil ich nicht wollte, dass meine Mutter ständig unangemeldet vor der Tür stand. Es war ein orangefarbenes Telefon mit Wählscheibe.
by Mabelle @19.01.2017, 11:54

Solange ich bei meinem Eltern wohnte, hatten wir kein Telefon. So hatte ich in meiner Lehre den ersten regelmäßigen Kontakt mit Telefonapparaten und - Gesprächen. Anfang der 70er Jahre kostete ein Ortsgespräche, wenn ich mich richtig erinnere, 20Pfennig ohne zeitliche Begrenzung. Es gab Eltern, die damals das Telefon als Babyphone nutzten. Zuhause Nr. wählen der Nachbarn wo ein Besuch gemacht wurde und dann den Hörer neben gelegt und dort, wo der Besuch stattfand abgehört ob das Kind sich eventuell meldete. Der erste "Luxus" den ich mir leistete war eine besonders lange Strippe fürs Telefon, so
konnte ich es von Zimmer zu Zimmer mitnehmen.
by ixi @19.01.2017, 11:37


- Wählscheibe: mein 1. Tel. war beige/grau 1970, als wir 1969 umzogen mußte ich noch in der Nachbarschaft zum Gastwirt gehen um zu tel. dann rief ich das Cafe an in der Nachbarschaft meiner Eltern, legte auf und wartete paar Minuten bis meine Mutter gerufen wurde - dann erneut anrufen so konnten wir dann paar Minuten wichtige Sachen bereden, wenn es geeilt hat. sonst war der Brief das Kommunionsmittel.

- keine Wahlwiederholung: das war mit egal, weil ab 1970 eigenes Tel im Haus schon einFortschritt war.

- nicht hin und her laufen, weil das Kabel nicht lange war: man saß im Wohnzimmer und freute sich mit jemanden zu reden

- immer am Ohr halten, auf laut stellen nicht möglich: da war ich noch jung und man konnte den Hörer noch sehr gut halten. Heute bin ich froh das es Freisprechen oder Headset gibt, langes Tel.halten geht schlecht, wegen Armschmerzen ect.

- jedes Gespräch kostete, Ferngespräche waren teuer: es wurde peinlich darauf geachtet nach 18 oder sogar 20 Uhr zu tel. man faßte sich kürzer bei Verwandte die weiter weg wohnten

ach ist das heute schön mit der Flaterate, man kann wie man Lust und Laune hat auch tagsüber tel., dauert es mal länger auch egal, man bleibt so intensiver in Kontakt, weil man auch seine vielleicht "unnützen" Gedanken mit teilen darf und kann. Diese Erfindung ist ein Segen, finde ich mal für die vielen alleinstehenden, das Tor nach Draußen
by Lieschen @19.01.2017, 11:33

Unser erstes Telefon bekamen wir 1977, grau mit Wählscheibe. Das hat sich bis in die 90ger gehalten, dann kam ein Tastentelefon, bei dem man wenigsten ein paar Nummern abspeichern konnte. Mein erstes, eigenes Telefon war dann kabellos. Ich habe es heute noch in einer Schublade, falls mein jetziges mal den Geist aufgibt. Anfang Dezember hatte ich so ein Erlebnis. Trotz tagelangem Laden, anderen Batterien usw - tot.
Mein erstes Gespräch mit einem Telefon ging an meinen Vater in seinem Büro. Ich war damals 4 Jahre alt und habe ihm mitgeteilt, dass ich jetzt mit meiner großen Schwester nach Mönchengladbach fahre. Sie hat dort studiert und mich für 2 Tage mitgenommen. Danach habe ich sofort aufgelegt, ohne seine Antwort abzuwarten. Da wir das Telefon ja gerade erst neu hatten, kannte er die Nummer noch nicht auswendig und musste erst suchen, wo er den Zettel hingelegt hatte. Bis er dann zurückrufen konnte, um zu verbieten, dass ich da mitfahre, waren wir schon auf dem Weg zum Bus.
by bo306 @19.01.2017, 11:20

Das erste Telefon, das ich kannte und hin und wieder benutzte, war ein schwarzes Gerät aus Bakelit - eine Art Kunststoff, nehme ich an - und es stand bei meinen Großeltern. Opa brauchte es, um mit seinen Geschäftspartnern zu telefonieren. Bei uns zuhause kam erst Anfang der 80er Jahre ein Anschluß ins Haus - mein Vater wollte nach Dienstschluß seine Ruhe haben, und so mußten wir Kinder bei dringenden Dingen zur Telefonzelle laufen oder beim Nachbarn um Telefonzeit bitten.

Wirklich nervig war lange Zeit, daß Gespräche so teuer waren - mit meinem Freund konnte ich nur nach 22 Uhr (zum Mondscheintarif) telefonieren, weil es sonst mein schmales Budget gesprengt hätte. Als unsere Jungs im "mit-Freundin-telefonieren"-Alter waren, hatte jeder seine "eigene" Billig-Vorwahl - da konnte man immer gut nachvollziehen, wieviel Geld von wem vertelefoniert wurde.

Heute haben wir zwei Telefone im Haus - sehr praktisch, wenn man weiß, wo sie sind ;-). Leider vergißt mein Mann oft, sie auf die Ladestation zu stellen, und dann ist bei einem Anruf plötzlich der Akku bei BEIDEN leer - so hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
by Karen @19.01.2017, 11:06

Oja, wir hatten damals in meinem Elternhaus so ein laubfroschgrünes Telefon mit Wählscheibe.
Meine Mutter hat bei sich im Schlafzimmer noch ein altes Telefon mit Wählscheibe stehen, das aber nicht mehr funktioniert. Wegwerfen konnte und wollte sie es aber auch nicht.
Ja, die Ferngespräche waren damals teuer.
Aber außer nach Österreich haben wir sonst nie ins Ausland telefoniert.
Ich weiß noch heute wie mein Vater damals sagte, daß es später sicher einmal Telefone geben wird, die man mit sich herumtragen kann, ohne Telefonkabel. Wie recht er doch hatte, nur leider hat er das nicht mehr erlebt. Der würde heute staunen über die Handys und Smartphones.

by Paulette @19.01.2017, 10:58

als ich kind war hatten wir gar kein telefon, die nachbarin, die masseurin war und eines brauchte, holte uns, wenn mal meine omi anrief, dass sie kommt und wann oder wir bei omi in salzburg waren und mama sagen wollten, dass alles ok ist.
dann ging die nachbarin und holte jemanden von uns zum telefon oder richtete etwas aus...immer freundich und nett.
omi telefonierte im büro im haus, wo sie wohnte und arbeitete, bis sie sehr alt war.
dann kam das vierteltelefon und mein mann und ich bekamen vor 40 jahren auch eines.
das war nervend, wollte man raustelefonieren, hieß es oft 10-20 minuten warten.
stundenlange gespräche, so wie heutzutage, waren damals nicht möglich.
mithören wie heute konnte auch keiner, das telefon konnte man nicht auf laut stellen.
ob man jemanden ins ausland anruft, überlegte man sich gut und wenn ja, dann höchstens 5 minuten, so teuer war das!
unser erstes telefon war wunderschön grün :-) und wir waren glücklich damit!
by christine b @19.01.2017, 10:45

Oh ja!! Vor allem als die Kinder ins telefonier Alter kamen. Am meistens nervten die sehr unterschiedlichen Tarife. Dann auch noch für verschiedene Tageszeiten. Dann kam das Schnurlose und verschwand in den Kinderzimmern. Rufen mit der Station half auch nichts wenn es leer war.
Heute ist es so das meine Tochter meiner Enkeltochter Wlan und/oder das Internet sperrt wenn sie die Schule vernachlässigt.
Was war es da früher doch einfacher.
by MOnika Sauerland @19.01.2017, 10:43

Als Kind gab es nichts anderes.
Als ich häufig nach Athen telefonierte und dutzende Male wählen musste, weil ständig besetzt war. Hatten wir bei erster Gelegenheit ein Tastentelefon mit Wahlwiederholung.
Das Telefon hatte seinen festen Platz in der Diele, heute muss ich es manchmal suchen gehen.
Lautsprecher sind schon praktisch weil man zu zweit hören kann.
In den siebziger Jahren mussten wir Telefonate in den Sudan am Fernamt anmelden. Es konnte mehr als einen Tag dauern, bis die Verbindung zu Stande kam. Drei Minuten kosteten nach meiner Erinnerung 105 DM und nach drei Minuten war Ende.
Heute telefoniere ich weltweit für 2 bis 15 Cent über Billigvorwahlen. Günstiger als innerhalb Deutschlands.
by Muna @19.01.2017, 08:35

Nicht nur, dass Ferngespräche teuer waren - man mußte zu DDR-Zeiten stunden-
lang auf die Verbindung warten. Meldete man es als "dringend" an, kostete es
doppelt. Als meine beste Jugendfreundin totkrank in Heidelberg in der Klinik lag,
hab ich bei der Anmeldung des (letzten...!) Gespräches deutlich gesagt, es geht
hier um Leben und Tod. Nach einer halben Stunde hatte ich meine Freundin am
Apparat - ihre letzten Worte für mich "Behüt Dich Gott!" Das habe ich nie vergessen...
by Inge-Lore @19.01.2017, 08:35

Unser erstes Telefon zu Hause war grau, mit Wählscheibe.
Wozu Wahlwiederholung, man hatte ja alle wichtigen Telefonnummern im Kopf. Später hatten wir dann so ein Telefonbuch-Schubladenregister, da konnte man das Telefon drauf stellen. In topmodischem Grün, dann sogar schon mit Tasten.
Hin und her laufen, mach ich jetzt auch nicht. Zu Hause, also bei den Eltern, hatten wir ein ziemlich langes Kabel, denn das Telefon stand im Flur und die Eltern, damals selbstständig, mussten abends auch mal im Büro telefonieren. Und es reichte bis ins Kinderzimmer, das war WICHTIG!!! :-)
Auf laut stellen mach ich heute auch nur ganz ganz selten.
Jedes Gespräch kostete, aber ich kann mich erinnern, dass ganz früher nur der Anruf kostete, ohne Zeitbeschränkung. Später dann kam der 8-Minuten-Takt.
by Lieserl @19.01.2017, 06:53

Unser erstes Telefon war grün und hatte noch die Wählscheibe.
Es stand im Regal des Wohnzimmerschranks. Beim Telefonieren habe ich die ganze Zeit gestanden. Mir ist es damals gar nicht aufgefallen, dass das unbequem war oder man war noch nicht so verwöhnt.
Allerdings fielen viele Gespräche viel kürzer aus, da das telefonieren teurer war.
by marianne @19.01.2017, 00:57

- Wählscheibe... mein erstes Tel war noch mit Wählschebe
- keine Wahlwiederholung... hab ich nicht vermisst

- nicht hin und her laufen, weil das Kabel nicht lange war... war für mich nicht störend. Wir haben so einen schlechten Handyempfang... da muss man auch an einen Ort stehen bleiben um nicht aus der Leitung zu fliegen... dadurch kommt man sich sowieso vor als sei man angeschlossen.

- immer am Ohr halten, auf laut stellen nicht möglich... ich bin kein Langtelefonierer... und deshalb stört es mich auch nicht.

- jedes Gespräch kostete, Ferngespräche waren teuer... das stimmt... es wurde ja nach angefangenen Einheiten gerechnet... was mir immer wie eine Verarsche vorgekommen ist... man musste für eine Leistung bezahlen die man gar nicht konsumiert hat.
by Lina @18.01.2017, 23:50

ja und schon ein Viertelanschluss war was Besonderes ... sonst der Weg zur Telefonzelle...
by DieLoewin @18.01.2017, 23:29

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