Kommentare zu «erinnerung170619»

Ich wurde gerade an Kenneth Spencer erinnert. Ein herrlicher Bariton... Ich liebte seine Stimme. Ein Lied von ihm blieb mir in wacher Erinnerung.... Miteinander-füreinander war ( so glaube ich ) der Titel. Ich kann den Refrain immer noch singen.
Danke für den Hinweis
by Eva aus Westfalen @30.07.2016, 18:48

Prominenz in unserer Straße ... Kenneth Spencer.

Damals hatte ich ziemlichen Respekt vor dem großen schwarzen Mann, mit dessen Sohn ich auf der Straße spielte. Als Mr. Spencernäher kam, hab ich flugs das Weite gesagt. Dabei war er ein wirklich freundlicher Mensch.

Wer gern Bassbariton Gesang hört, bitte mal googeln. Kenneth Spencer, z.B Meines Großvaters Uhr, Heimweh nach Virginia, Summertime ....
by Birgit W. @19.07.2016, 18:56

In meiner Nachbarschaft wohnte Luise im alten Schulhaus. Sie war Witwe und lebte in sehr bescheidenen Verhältnissen. 3 ihrer erwachsenen Mädchen haben noch bei ihr gelebt, 3 Kinder waren schon verheiratet und waren fort. Da hatte aber nicht jede junge Frau ein eigenes Zimmer. Das große Wohnzimmer (vermutlich ein ehemaliges Klassenzimmer) war mit Vorhängen abgeteilt. Zu Luise konnte man jederzeit kommen. Sie hatte immer ein offenes Ohr. Meine Mutter hat mich oft mit Obst oder Gemüse aus Garten und Acker zu ihr geschickt und sie war eine dankbare Abnehmerin. Gehört hat sie nicht sehr gut und somit hat sie manche Worte auch falsch ausgesprochen. Darüber haben wir Kinder uns lustig gemacht (sorry Luise, tut mir jetzt leid).
Luise stand immer am Fenster. Sie hat einfach alles gesehen was in der Straße los war. Da konnte es sein, dass ich als Jugendliche mal sehr spät (zu spät) heim kam und schon ein paar Häuser vor dem Elternhaus die Schuhe ausgezogen habe, damit mich niemand gehört hat. Luise hat es trotzdem gesehen und am anderen Tag dann laut aus dem Fenster gerufen wenn sie mich entdeckt hat: "Heute Nacht war es aber wieder mal spät".
Als ich dann verheiratet war und einen kleinen Sohn hatte, kam ich oft zu meinen Eltern auf Besuch. Luise stand am Fenster und hat meinem Sohn immer was Süßes geschenkt. Er hat sie geliebt. Meine Tochter hat Luise nicht mehr kennengelernt, sie starb noch vor ihrer Geburt.
by ErikaX @19.07.2016, 16:05

in meiner Nachbarschaft wohnte und arbeitete ein Schmied, ein Mann mit unendlicher Geduld, wenn ich zu Hause mal wieder Streß hatte oder zu viel arbeiten mußte bin ich oft ausgebüxt, lief dann zum Schmied. Mit dem konnte ich über alles reden und vor allem fragen. Wir hatten ein Abkommen, ich mußte den Blasebalg treten so ging das Feuer nicht aus, er konnte dann weiter arbeiten und ich durfte meine Fragen stellen so nach dem Motto "warum ist die Welt rund" alles was für
mich halt wichtig war. Es wurde immer geantwortet, auch mal getröstet für mich war dieser Nachbar ein wunderbares Geschenk, jahrelang ging das so zwischen dem 7-11 Lebensjahr. Später als ich schon lange weg gezogen war habe ich ihn immer wieder besucht.
Jetzt als Rückschau empfinde ich dieses Menschen noch mehr als Geschenk.
by Lieschen @19.07.2016, 11:51

Deine Frage hat uralte Kindheitserinnerung in mir geweckt.


Ich weiß es noch wie heute. Vielleicht war ich vier oder fünf Jahre alt und lebte mit Vater und Mutter in zwei kleinen Zimmern in einer Straße mit Einfamilienhäusern.

Uns gegenüber wohnte Familie Zimmermann. In ihrem Hof gab es einige Hühner und ein Hahn, der mich einmal in den Allerwertesten gepickt hat. Der Sohn der Familie war wohl Schreiner von Beruf und wurde "Holzwurm" genannt. Im Haus saß Oma Fette in ihrem kleinen Zimmer, die ich auch immer gerne besucht und ihren Geschichten gelauscht habe. Ich fühlte mich in dieser Familie sehr wohl und immer willkommen.

by DagmarPetra @19.07.2016, 11:22

Unsere Nachbarn gegenüber hatten ein premiertes Feinschmeckerlokal. Rolls Royce
und Co standen so um 1960 selbstverständlich abends auf dem Parkplatz.
Da ich mit der Tochter der Inhaber befreundet war, durfte ich öfter auch mal da rüber,
vorbei an den Aalen, die in den Gräbelen sich schlängelten. Brrrr...
Meine Freundin Birgid hatte eine schöne Mutter. Das hat mich beeindruckt. Ihre Haltung, ihre Umgangsformen. Sie war chic und freundlich. Auch gehörte Dackel Waldi dazu. Ich glaube, der war schon richtig alt. Als ich 7 Jahre alt war, zogen wir in einen anderen Stadtteil. Meine Freundin und ich sahen uns noch einmal. Dann ging jeder seiner Wege.
by Killekalle @19.07.2016, 11:03

Ich erinnere mich an Familie Nucci, sie waren Spanier, lebten zurück gezogen und wohnten im 1. Stock. Wenn sie Pastasauce gekocht haben duftete es im ganzen Haus. Ab und zu haben sie uns Kindern zum Essen eingeladen. Auf den Ehebetten waren Leintücher ausgebreiten und darauf jede Menge selbst gemachte Nudeln.
Egal wie lange ich meine Sauce koche und würze mit frischen Kräutern, so gut bringe ich sie nicht hin.
Ich war damals in einem Jugendverein und wir haben ihnen jede Weihnachten einen kleinen Christbaum, geschmückt und Kekse gebracht, Wehnachtslieder gesungen.
Wir hatten im Umfeld sehr viele Ausländer, auch in der Schule. Das hat mich geprägt sie haben unser Leben bereichert.
by Vreni @19.07.2016, 10:05

Och ich habe viele, wo ich mich daran erinnere.
Als so zwischen 2 u 7 J war, hatte ich eine liebe Nachbarin, die mi h betreute, wenn meine Eltern mal ausgingen.
Wir hörten viel Musik u schliefen dann vor dem.Plattenspieler ein.
Leider ist sie mit 20 tödlich verunglückt.
Ich war sehr sehr traurig.
Denke heute noch an sie.
Dann zogen wir dort weg u hatten andere Nachbarn.
Dort war eine Familie, deren Enkel ca so alt war wie ich.
Sie war oft in den Ferien da u ich durfte sogar mit zu ihr nach Oldenburg.
Ihr Kosename war Putzi u die Großeltern Krinke aus Fallerslenen.
Vielleicht liest sie hier auch.
Wir waren damals so ca 11 j u ist jetzt 53 J her.
Ach es gibt einige noch,wo ich schöne Erinnerungen habe.
Auch eine ganz liebe Nachbarin, wo ich ihren Sohn betreute.
War eine Schlachterfamilie.Als Lohn gabs immer 2DM u Wurst.
Ich treffe die Familie oft u ist immer noch eine ganz liebe Begrüßung.
Ich verdiente mir als junges Mädel 11-14 J mein Taschengeld, ging auch Kartoffelsammeln aufs Feld u freute mich über mein verdientes.
by silvi @19.07.2016, 08:58

Man muss sich vorstellen, es waren die Jahre vor und nach dem Ende des 2. Weltkrieges, ich war 9 Jahre alt, meine Mutti Witwe. In unserem 4-Familienhaus
wohnte im ersten Stock eine Zweizentnerdame, Tante Frieda für`s ganze Haus ;)
Sie konnte so gut wie alles besorgen trotz der schlechten Zeit. Irgendwie war sie
die Seele des Hauses. Hin und wieder sollte ich kleine Wege für sie erledigen. So
war es an einem Tag, als ich vom Fleischer ihre Bestellung abholen sollte - und
in den Fliegerarlarm geriet, die Sirenen heulten - aber ich schaffte es bis dorthin, nach der Entwarnung auch wieder zurück. Gott sei Dank war es nicht der 16.4.45
an dem unsere kleine Stadt zu 75 % zerbombt wurde ...

by Inge-Lore @19.07.2016, 08:45

da ich ja wieder dorthin zurückgekehrt bin, habe ich wieder viele männlein und weiblein von früher getroffen, viele sind gegangen auch schon viel zu früh und einige sind verzogen.... früher war es ein kaff, wo jeder den anderen beobachtete und nicht zimperlich, heute sind soviele "fremde" (die auch nun mittlerweile 30-40 Jahre zum Teil hier wohnen!) hergezogen, dass sich die Lage entspannt hat und es wohnbar ist und man die wunderschöne umgebung geniessen kann. glg
by Brigida @19.07.2016, 06:50

Ich erinnere mich an mehrere Personen, aber besonders lieb war mir eine alte Dame, die im gleichen Haus wie meine Großeltern wohnte. Sie muß schon sehr alt gewesen sein, denn sie kam mir viel älter vor als Oma und Opa. Frau Deih - oder wie ich sie nannte "Tante Deih" - konnte wunderbare Geschichten erzählen, und im Gegensatz zu meiner Oma nahm sie mich auch hin und wieder in den Arm, was in unserer Familie außer meinem Vater kaum jemand tat. Nie entließ sie mich ohne ein kleines Geschenk.... mal eine wunderschöne Serviette (ich sammelte damals Servietten jeglicher Art), mal ein kleines Bonbon und manchmal gab es einen kleinen Schatz aus ihrer Vitrine - ich erinnere mich an einen Eierbecher aus Porzellan mit einem rosa Blümchen drauf und an eine winzige gläserne Blumenvase, die genau passend für meine geliebten Gänseblümchen war. Irgendwann war "Tante Deih" dann verschwunden - man hat es mir nicht erzählt, aber ich denke, daß sie gestorben ist; ich war sehr traurig, daß sie nicht mehr da war, und ihre kleinen Gaben, die zum Zeitpunkt, als ich sie bekam, für "Tante Deih" wohl wichtiger waren als für mich (obwohl ich mich natürlich gefreut habe!), habe ich noch lange Jahre bis ins Teenageralter gehütet.
by Karen @18.07.2016, 23:41

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