Kommentare zu «erinnerung190312»

Oh, da kann ich mich noch gut erinnern an den "Zauberlehring", "Der Handschuh" und auch den "Erlkönig".
Das waren schon recht umfangreiche Gedichte. Einige Zeilen sind auch noch im Gedächtnis geblieben.
by @12.03.2019, 21:40

Aber ja! Rilke kann ich noch auswendig, der Panther oder Alle, welche Dich suchen... Und das Nibelungenlied auf Mittelhochdeutsch die ersten drei Strophen zumindest... Uch hab es geliebt, ellenlange Gedichte zu rezitieren. Ich liebe auch heute noch Gedichte und schöne Texte
by Jeanie @12.03.2019, 21:14

Oh ja, besonders an eines :Wer Tuts - von Johannes Trojan
Da ich gerne laut deklamierend rumgelaufen bin beim lernen, hat
mein Bruder immer "Ich nicht" dazwischen gerufen, das hat mich ganz wütend gemacht.
Ansonsten die Klassiker Die Glocke, der Zauberlehrling, John Maynard- das mochte ich besonders gerne.
Gedichte liebe ich heute noch.
by ulrike Berger @12.03.2019, 21:06

Ich bin mit Balladen und Gedichten groß geworden, in der Schule gab es nichts Neues und auswendig wurde kaum mal was aufgesagt.
Als Kind mochte ich zB „Gorm Grymme“, „John Maynard“ „Archibald Douglas“

by Bärenmami @12.03.2019, 21:03

Ja an den Erlkönig kann ich mich noch komplett erinnern. Vom Zauberlehrling weiß ich nur noch einzelne Zeilen.
by @12.03.2019, 18:43

von Schiller über.... alles war dabei. Dazu kamen noch div. Sprüche und Lieder im Konfirmandenunterricht.

Am besten gefiel mir "Herr von Ribbeck...." So ewas möchte ich auch, einen Apfelbaum oder Birnbaum auf meinem Grab.

Ich hatte nie Probleme beim auswendig lernen und aufsagen. Das brachte mir üblicherweise eine sehr gute Note ein und machte Spaß.
by ReginaE @12.03.2019, 17:02

An das Gedicht "Die Sache mit den Klößen" von Erich Kästner kann ich mich erinnern. Es ist ein sehr langes Gedicht, die ersten paar Verse kann ich sogar jetzt noch auswendig. Ich hatte es damals in der Schule aufgesagt und die Note 1 dafür bekommen. Was war ich stolz!
by ChristinE @12.03.2019, 16:31

Natürlich haben wir ganz viel Balladen lernen müssen, aber die liebte ich nie. Ich habe mich viel mehr für die Gedichte der Jahreszeiten interessiert, und die habe ich auch unabhängig von der Schule auswendig gelernt, weil ich sie so oft gelesen habe. Mein Mann kann auch sehr viele Gedichte noch heute auswendig, und oft sitzen wir da und sagen sie gemeinsam auf. Ich liebe besonders die Herbstgedichte von Rilke, Hebbel und Geibel.
Und heute dieses Frühlingsgedicht, es passt genau zum Wetter:

Hoffnung

Und dräut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muss d o c h Frühling werden.

Und drängen die Nebel noch so dicht
Sich vor den Blick der Sonne,
Sie wecket doch mit ihrem Licht
Einmal die Welt zur Wonne.

Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht,
Mir soll darob nicht bangen,
Auf leisen Sohlen über Nacht
Kommt doch der Lenz gegangen.

Da wacht die Erde grünend auf,
Weiß nicht, wie ihr geschehen,
Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf,
Und möchte vor Lust vergehen.

Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar
Und schmückt sich mit Rosen und Ähren,
Und lässt die Brünnlein rieseln klar,
Als wären es Freudenzähren.

Drum still! Und wie es frieren mag,
O Herz, gib dich zufrieden;
Es ist ein großer Maientag
Der ganzen Welt beschieden.

Und wenn dir oft auch bangt und graut,
Als sei die Höll' auf Erden,
Nur unverzagt auf Gott vertraut!
Es muss d o c h Frühling werden..

Emanuel Geibel (1815-1884)
by Xenophora @12.03.2019, 15:50

Etliche Gedichte mußten wir lernen - und ich fand das immer toll, denn ich brauchte nur einmal durchlesen und dann konnte ich es fehlerfrei und gut betont (was unseren Lehrern immer sehr wichtig war) vortragen.... heute ist kein einziges mehr abrufbar - gutes Kurzzeitgedächtnis würde ich mal sagen ;-))

Aber wenn ich jetzt mal die anderen Kommentare hier lese, dann begegnen mir etliche "Bekannte" und viele (und teilweise recht lange) Passagen der Gedichte sind doch noch vorhanden - ich staune über mich selbst.
by Karen @12.03.2019, 15:29

Habe gerade die anderen Kommentare gelesen. Nun fällt mir natürlich noch manches andere Gedicht ein.
Bin aber total verwundert, dass manche von euch sie nicht in der Schule auswendig lernen und aufsagen musste.

Rückblickend betrachte hatte ich wohl einen ganz tollen Lehrer. Er hat ja alle Fächer unterrichtet (natürlich nicht Handarbeit und Kochen). Er konnte Klavier spielen, hat mit uns Weihnachtsmärchen eingeübt, die dann im Dorfgemeinschaftshaus aufgeführt wurden. DAS war ein ganz toller Lehrer! Aber ich habe ihn damals gehasst, weil er für meinen Geschmack zu viel mit uns gerechnet hat.
Tja, da war ich wohl noch ein dummes Kind.....
by Ursi @12.03.2019, 14:26

mein vater war ein rechter witzbold, wenn ich abends meiner mutter gesagt habe, sie soll mich "abhören", ob ich es kann, dann hat mein vater immer dazwischengeredet, z.b. was willst du mit dem dolche sprich: kartoffelschälen, verstehst du mich?
und was hatte ich angst, wenn ich vor der klasse das gedicht aufsagen sollte und dann automatisch nur die worte meines vaters in meinem hirn rumgespukt sind....
by rosiE @12.03.2019, 14:16

Leider nicht, ich habe einfach kein Gedächtnis für solche Texte.
Aber mancher Titel fällt mir noch ein. Mein Lieblingsgedicht:
"Herr von Ribbeck zu Ribbeck im Havelland"
und andere:
"Die Kraniche des Ibykus; Der Erlkönig; Markt und Straßen stehn verlassen; Das Hessenlied; Das zerbrochene Ringlein". Ach, da könnte ich noch so viele aufzählen.
Als Schülerin habe ich für mein Leben gerne Gedicht gelernt. Heute noch beschäftige ich mich damit.
Alles, was mit Worten zu tun hat, ist mein Hobby. Im Schulchor habe ich die Volkslieder so gerne gesungen (da könnte ich auch ganz viele nennen und merkwürdigerweise kann ich die Texte von manchen heute noch), ich habe sehr gerne gelesen (ist mein Hobby geblieben bis heute).
Leider ist mein wunderschöner dicker Gedichtband "ersoffen" bei einem meiner vielen Wasserschäden. Hab noch was von Nietzsche und mal ein Buch mit beliebten Gedichten (100 Stück) geschenkt bekommen.
Ich werde mir mal einen anderen kaufen!
Rilke MUSS drin sein, Joseph von Eichendorff.....
Ja, Ursula, nu is ja gut.....
by Ursi @12.03.2019, 14:11

Sehr gut erinnern kann ich mich noch an: Wintergedicht - Vom Büblein auf dem Eis.
Meine Mutter hat mich im Winter immer mit ein paar Zeilen daraus geweckt: Gefroren hat es heuer, noch gar kein festes Eis. (Vorausgesetzt, es hatte auch gefroren). Wir mussten es abschreiben und auswendig lernen. Dazu habe ich noch ein Bild gezeichnet, wie der Vater das Büblein am Ende geklopfet hat. Die Vorlage stammte aus einem alten Lesebuch meiner Mutter, aber meine Lehrerin wollte mir nicht glauben, dass ich das selbst gezeichnet hatte.

Und natürlich mussten wir auch "Von draus vom Walde komm ich her" lernen. Hier gab es dann einen Wettbewerb, wer es am besten vortragen konnte, durfte das dann auch bei unserer Weihnachtsfeier aufsagen.

Gedichte lernen mussten wir nur in der Grundschule, an der Realschule haben wir kaum etwas poetisches gelesen. Zu meinem Glück, denn ich kann sehr schlecht auswendig lernen.
by bo306 @12.03.2019, 14:09

Ausser an Weihnachts + Adventsgedichte kann ich an keins erinnern. Ich vermute das der Lehrplan der katholischen Volksschule mehr nicht her gab. Oder sie haben null Eindruck bei mir hinterlassen.
Dafür ist mir der Herr Ribeck von Ribeck in guter Erinnerung aus der Schule meines Sohnes Nils. In der Grundschule fand er das Gedicht einfach nur doof. In der Realschule hat er genau mit diesem Gedicht einen Vorlesewettbewerb gewonnen.
by MOnika Sauerland @12.03.2019, 12:55

Ich habe gern Gedichte gelernt, egal, ob die großen Balladen oder die kleinen Vierzeiler.
Einmal habe ich diese Hausaufgabe vergessen, und hatte gehofft, dass der Lehrer mich übersieht. Hat er aber nicht, weil ich dumm war: Ich habe mich generell sehr selten gemeldet, aber an diesem Tag wollte ich gern die erste Strophe ansagen - die kannte ich schon - nur bei den anderen haperte es noch. Also habe ich mich zur ersten Strophe gemeldet, bei den anderen Strophen nicht mehr! Und "peng" rief er mich zur dritten Strophe auf - die brachte ich natürlich noch nicht!! Hätte ich mich bei der ersten Strophe auch nicht gemeldet, wäre ich wahrscheinlich "ungeschoren" davon gekommen.
Den "Handschuh" habe ich dann bis zur nächsten Stunde aber gelernt und konnte mich zu jeder Kontrolle melden ;))

"Form in Erde - Eisen rinn - Glocke fertig! Bimmbimmbimm!"
Meine Lieblingsversion der "Glocke" habe ich die Kinder ebenso gelehrt wie die Kurzfassung vom Taucher: "Guck - gluck - gluck - weg war er!"
Wir hatten viel Spaß und haben natürlich auch richtig gelernt!
by Gerlinde @12.03.2019, 12:55

wir lernten auch viele gedichte auswendig (nicht die glocke, die mein opa noch gelernt hatte und im hohen alter noch vortragen konnte) - momentan fallen mir ein
- gorm grymme
- john maynard
- die bürgschaft
- erlkönig
auch heute liebe ich noch gedichte und lese sie gern, auch die sonetten von shakespeare muss ich immer mal wieder durchlesen
by gudi wi @12.03.2019, 12:35

...wir mussten "damals" auch noch viele klassische Gedichte lernen. Aber am besten kann ich mich an eine "Umdichtung" meiner Oma erinnern, die einen köstlichen Humor hatte:
"Der Ring des Polykrates" von Schiller:

"Er stand auf seines Daches Zinnen
und schaute mit vergnügten Sinnen
auf ein belegtes Butterbrot.
Dies alles ist mir viel zu wenig,
sagte er zu Ägyptens König.
Ich möchte lieber Huhn mit Reis
dazu ein Schokoladeneis......"
by Janna @12.03.2019, 12:09

Ja, das kann ich.

Den Osterspaziergang aus Faust von Goethe

Die Glocke von Schiller

Der Handschuh von Schiller

Den Zauberlehrling von Goethe

Das Riesenspielzeug (11 Strophen) von Adalbert von Chamisso

Wir haben früher viele Gedichte auswendig gelernt.
by Regina @12.03.2019, 12:05

Ja, das sind wirklich Erinnerungen! Als erstes fällt mir das schöne, kleine Gedicht ”Frühling läßt sein blaues Band ...” ein.
Andere Gedichte sind sehr viel dramatischer: John Maynard und Nis Randers. Bei Nis Randers bekomme ich heute noch Gänsehaut.
by sabine @12.03.2019, 11:52

Meine Englischlehrerin auf dem Gymnasium hatte eine besondere Vorliebe für Gedichte. Wann immer wir Schüler unsere Bücher für den Unterricht oder sogar eine Hausaufgabe vergessen hatten, mußten wir zur nächsten Stunde ein von ihr bestimmtes Gedicht vor der Klasse stehend auswendig vortragen. Mich erwischte es zu der Zeit, als wir im Literaturunterricht kurz vor dem Abitur William Shakespeare besprachen. Sein 18. Sonett "Shall I compare thee to a summer's day...." ist mir heute noch in allerbester Erinnerung, und ich kann es immer noch zitieren - nicht weil ich so oft meine Hausaufgaben vergessen habe, sondern weil ich durch diese Lehrerin meine eigene Vorliebe zur englischen Poesie entdeckt habe. Noch heute ist Shakespeare mit seiner Liebeslyrik und seinem Sonettzyklus mein englischer Lieblingsdichter.
by Inge @12.03.2019, 11:24

sehr gut sogar. Besonders gerne erinnere ich mich an die Balladen die wir gelernt haben. Ich liebte sie alle und lernte sie mühelos. Heute noch bin ich begeistert davon.
Die Bürgschaft,
die Glocke,
die Kraniche des Ibykus,
des Sängers Fluch,
die Brücke am Tay......
by christie @12.03.2019, 11:17

Wir hatten einen Deutschlehrer, der großen Wert auf die klassischen Gedichte legte. Jede Menge lernten wir auswendig, mussten sie vor der Klasse mit Betonung vortragen. Von den sehr langen Werken, z. B. Schillers Glocke, mussten alle die erste Strophe und dazu eine beliebige andere lernen. Zu jeder Jahreszeit lernten wir einen ganzen Zyklus. Die Liebe zu den wunderbaren Balladen ist mir geblieben, noch heute lese ich sie manchmal laut. Mein Lieblingsgedicht ist "Die Tulipan" von Lulu von Strauß und Torney.
by Ellen @12.03.2019, 11:16

Besonders an drei:
- der Zauberer Korinthe
- die Ballade vom schweren Leben des Ritters Kauz vom Rabensee
- sei froh, dass du uns hast
Ich habe alle Gedichte immer mit Hilfe meiner Mutter auswendig gelernt.
Bei diesesm Gedicht habe ich immer den letzten Satz besonders betont
(ich kann auch nur noch diesen Satz davon)
"doch was wärst Du ohne Kinder,
sei froh dass du uns hast."
(Umgekehrt war's wohl noch mehr - was wären wir ohne unsere Mutter gewesen)
by Sommerregen @12.03.2019, 11:12

Nicht nur erinnern. Wir mussten sehr viele auswendig lernen und so kann ich einiges auch heute noch aufsagen, wenn ich es mir zwei, drei Mal durchgelesen habe. Da ist der "Panther" von Rilke das mir im Tierpark den Panther vermiest hat, weil ich immer diese Zeilen vor Augen hatte: .."sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe, so müd geworden dass er nichts mehr hält, ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt"....Von Lulu v.Strauß u.Torney die "Letzte Ernte" z.B. ist auch ganz präsent. Die ellenlangen wie "Die Glocke" oder "die Bürgschaft" -wobei letztere krieg ich fast noch hin- auch "die Füße im Feuer", oder "Nils Randers" von Otto Ernst, wo ich immer Tränen in den Augen hatte,wenn es am Schluß hieß: .."sagt Mutter, ´s ist Uwe"...weil er gegen den Rat der Mutter im Sturm Schiffbrüchige rettete und der Mann im Mast dann sein vermisster Bruder war. Diese Gedichte haben Geschichten erzählt, sind ein Teil meiner Jugend und ich hab schon immer Sprache und Gedichte geliebt. Dafür war Mathe noch nie meins....*gg*...
by Karin v.N. @12.03.2019, 10:16

Der Handschuh :-))
Der Zauberlehrling
Der Osterspaziergang usw.

Sind heute noch relativ gut im Gedächtnis.
by sylvi @12.03.2019, 09:37

unsere deutschlehrerin hat uns verschont. wir haben die gedichte gelesen, mußten aber kaum eines auswendig lernen. wenn dann ein kürzeres.
meine mama konnte teile von schillers glocke, zauberlehrling und erlkönig auswendig hersagen.
by christine b @12.03.2019, 08:57

"Die Glocke" von Schiller
Herr Ribbeck von Ribbeck im Haveland
Erlkönig
by Webschmetterling @12.03.2019, 07:35

Die Füße im Feuer...von wem? Keine Ahnung mehr. Ein Gedicht, das sich in keiner Zeile gereimt hat und mir und meiner Mutter als Lernhilfe ganz große Schwierigkeiten bereitet hatte.
Aufsagen konnte ich es damals fehlerfrei, doch danach war es von meiner "Festplatte" total gelöscht.
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Conrad Ferdinand Meyer 1825 - 1898
Die Füße im Feuer

Wild zuckt der Blitz. In fahlem Lichte steht ein Turm.
Der Donner rollt. Ein Reiter kämpft mit seinem Roß,
Springt ab und pocht ans Tor und lärmt. Sein Mantel saust
Im Wind. Er hält den scheuen Fuchs am Zügel fest.
Ein schmales Gitterfenster schimmert goldenhell
Und knarrend öffnet jetzt das Tor ein Edelmann.

„Ich bin ein Knecht des Königs, als Kurier geschickt
Nach Nîmes. Herbergt mich! Ihr kennt des Königs Rock!"
„Es stürmt. Mein Gast bist du. Dein Kleid, was kümmerts mich?
Tritt ein und wärme dich! Ich sorge für dein Tier!"

Der Reiter tritt in einen dunkeln Ahnensaal,
Von eines weiten Herdes Feuer schwach erhellt,
Und je nach seines Flackerns launenhaftem Licht
Droht hier ein Hugenott im Harnisch, dort ein Weib,
Ein stolzes Edelweib aus braunem Ahnenbild.

Der Reiter wirft sich in den Sessel vor dem Herd
Und starrt in den lebendgen Brand. Er brütet, gafft.
Leis sträubt sich ihm das Haar. Er kennt den Herd, den Saal ...
Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut ...

Den Abendtisch bestellt' die greise Schaffnerin
Mit Linnen blendend weiß. Das Edelmägdlein half,
Ein Knabe trug den Krug mit Wein. Der Kinder Blick
Hing schreckensstarr am Gast und hing am Herd entsetzt...
Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.
Verdammt! Dasselbe Wappen! Dieser selbe Saal!

Drei Jahre sinds ... Auf einer Hugenottenjagd ...
Ein fein, halsstarrig Weib ... 'Wo steckt der Junker? Sprich!'
Sie schweigt. 'Bekenn!' Sie schweigt. 'Gib ihn heraus!' Sie schweigt
Ich werde wild. Der Stolz! Ich zerre das Geschöpf.
Die nackten Füße pack ich ihr und strecke sie
Tief mitten in die Glut. 'Gib ihn heraus!' Sie schweigt,
Sie windet sich ... Sahst du das Wappen nicht am Tor?
Wer hieß dich hier zu Gaste gehen, dummer Narr?
Hat er nur einen Tropfen Bluts, erwürgt er dich.
Eintritt der Edelmann. „Du träumst? Zu Tische, Gast."

Da sitzen sie. Die drei in ihrer schwarzen Tracht
Und er. Doch keins der Kinder spricht das Tischgebet.
Ihn starren sie mit aufgerissnen Augen an &endash;
Den Becher füllt und übergießt er, stürzt den Trunk,
Springt auf: „Herr, gebet jetzt mir meine Lagerstatt!
Müd bin ich wie ein Hund!" Ein Diener leuchtet ihm.
Doch auf der Schwelle wirft er einen Blick zurück
Und sieht den Knaben flüstern in des Vaters Ohr.
Dem Diener folgt er taumelnd in das Turmgemach.
Fest riegelt er die Tür. Er prüft Pistol und Schwert.
Gell pfeift der Sturm. Die Diele bebt. Die Decke stöhnt.
Die Treppe kracht. Dröhnt hier ein Tritt? Schleicht dort ein Schritt?
Ihn täuscht das Ohr. Vorüberwandelt Mitternacht.
Auf seinen Lidern lastet Blei und schlummernd sinkt
Er auf das Lager. Draußen plätschert Regenflut. Er träumt.
'Gesteh!' Sie schweigt. 'Gib ihn heraus!' Sie schweigt.
Er zerrt das Weib. Zwei Füße zucken in der Glut.
Aufsprüht und zischt ein Feuermeer, das ihn verschlingt ...

„Erwach! Du solltest längst von hinnen sein! Es tagt!"
Durch die Tapetentür in das Gemach gelangt,
Vor seinem Lager steht des Schlosses Herr &endash; ergraut,
Dem gestern dunkelbraun sich noch gekraust das Haar.

Sie reiten durch den Wald. Kein Lüftchen regt sich heut.
Zersplittert liegen Ästetrümmer quer im Pfad.
Die frühsten Vöglein zwitschern, halb im Traume noch.
Friedselge Wolken schwimmmen durch die klare Luft,
Als kehrten Engel heim von einer nächtgen Wacht.
Die dunkeln Schollen atmen kräftgen Erdgeruch.
Die Ebne öffnet sich. Im Felde geht ein Pflug.

Der Reiter lauert aus den Augenwinkeln: „Herr,
Ihr seid ein kluger Mann und voll Besonnenheit
Und wißt, daß ich dem größten König eigen bin.
Lebt wohl. Auf Nimmerwiedersehn!" Der andre spricht:
„Du sagts! dem größten König eigen! Heut ward
Sein Dienst mir schwer. Gemordet hast du teuflisch mir
Mein Weib! Und lebst!
Mein ist die Rache, redet Gott."
by Juttinchen @12.03.2019, 07:35

Erlkönig
Die Füße im Feuer

Die beiden fallen mir spontan ein.
by ixi @12.03.2019, 07:30

Ja,
an Schillers Glocke
Ribeck auf Ribeckim Havelland
Knecht Rupprecht war ein braver Mann
Von drauß' vom Walde komm ich her

Momentan kommen nur Bruchstücke - aber wenn ich länger nachdenke, bestimmt mehr
by Lilo @12.03.2019, 07:29

Den Herrn Ribbeck von Ribbeck im Haveland mit seinem Birnbaum
by Margot @12.03.2019, 06:50

"Am grauen Strand, am grauen Meer, und seitab liegt die Stadt - der Nebel drückt die Dächer schwer und in der Stille braust das Meer - eintönig um die Stadt"
Theodor Storm - die graue Stadt am Meer, das haben wir im Gymnasium auswensig gelernt.
Meine beiden Kinder mussten in der Grundschule ebenfalls vom Storm "Von drauß vom Walde komm ich her" lernen, was jeweils mit der Note 1 bewertet wurde ;-)
by Schnecke @12.03.2019, 06:20

"Die Frauen von Nidden"
Die Frauen von Nidden,
Sie standen am Strand,
Über spähenden Augen
Die braune Hand.....
Das hat mich als Kind schon sehr berührt, in dem Gedicht geht es um Pest und Tod

Auch dieses Gedicht hat mich schon damals sehr berührt:
"Erlkönig"
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Und natürlich jede Menge Weihnachtsgedichte:
"Knecht Ruprecht" Theodor Storm
"Ein Tännlein aus dem Walde"
" Weihnachten" Josef von Eichendorff
"Vom Christkind" Anna Ritter
Diese habe ich noch sehr gut in Erinnerung.

Ach ja und natürlich auch, wie @Lina
Der Zauberlehrling.




by MaLu @12.03.2019, 05:19

Es treibt der Wind im Winterwalde... die Flockenherde wie ein Hirt.....

Hat der alte Hexenmeister...... walle walle manche Strecke... daß zum Zwecke Wasser fließe... und mit reichem, vollem Schwalle zum Bade sich ergieße.
Den Zauberlehrling hab ich überhaupt nicht gemocht.
by Lina @12.03.2019, 00:49

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