immer noch Gegenwart. Die Leitungen liegen seit Sommer in der Erde. Der Anschluß dauert noch.
by Astrid @26.02.2021, 20:32
Kenne ich auch noch, bis zum starken Eisregen Mitter der 80ger. Da wir am Wald wohnten, haben die Bäume da viel herunter gerissen und wir saßen zwei Tage ohne Strom da. Der Transformator stand kurz vor dem Haus. Bis zum Abend hatten die Nachbarn wieder Strom und wir haben ein langes Verlängerungskabel zum Nachbarn gelegt, damit wenigstens die Kühltruhe wieder Strom hatte. Warm war es dann nur in der Küche, wo der Gasherd stand, der funktionierte ja auch so. Zwei Mal hat bei einem Gewitter hintereinander der Blitz in diesen Transformator eingeschlagen, danach hatte ich bei Gewitter jedes Mal ein wenig Schiss, denn beide Male wollte ich gerade in mein Zimmer gehen, als es direkt vor meinen Augen grell leuchtete und entsprechend laut dabei knallte. Danach wurden die Leitungen alle unter die Erde gelegt und der Transformator kam auch weg. Dafür gab es dann ein kleines Häuschen 50 m weiter.
by bo306 @24.02.2021, 17:15
In entlegenen Ecken unserer Gemeinde gibt es sie immer noch. Auch über mein Grundstück lief früher eine Stromleitung, die nebenan am Stromtransformatorhaus endete. In den 90er-Jahren wurde das durchs Dorf führende Stromkabel dann unterirdisch verlegt und als wir 2002 unser Haus bauten, war die Leitung schon unsichtbar in der Erde - das (theoretische) Leitungsrecht für den Energieversorger steht aber noch immer im Grundbuch.
Das Trafohäuschen gibt es immer noch, da von ihm noch eine andere Leitung Richtung Hauptort weggeht - darin hat sich vor ein paar Jahren ein junger Storch verheddert, es gab einen lauten Knall, Strom weg, Vogel gegrillt und tot am Boden. Ansonsten treffen sich auf den Drähten die Stare, die einen Heidenradau machen, bevor sie im Spätsommer wegfliegen und wir wohnen quasi nebenan und können das gut beobachten. 300 Meter Luftlinie entfernt gibt es noch eine große Überlandstromleitung.
by Schnecke @24.02.2021, 17:03
Was ich so gerne gemocht habe, sind die Schwalben (die immer weniger werden) die sich auf die Stromleitungen versammelt haben und dort gezwitschert und gezwitschert haben, bevor sie in wärmeren Gegenden flogen.
An Daten kann ich mich nicht erinnern.
by charlotte @24.02.2021, 14:13
Immer noch Gegenwart. Selbst hier in Simmertal gibt es Stromleitungen auf den Dächern. Allerdings nur im Innendorf. Unsere Stromleitungen verlaufen unterirdisch.
Und wenn wir in Richtung Frankreich fahren, schon im Saarland sieht man jede Menge Stromleitungen auf den Dächern von Wohnhäusern.
by Juttinchen @24.02.2021, 12:13
Schon lange gibt es hier keine Dachleitungen mehr, hm, kann mich an den Zeitraum der unterirdischen Verlegung nicht erinnern, war so Ende der 90er Jahre. Wir hatten früher einen Mast auf der Scheune, auf den Drähten versammelten sich die Schwalben. Jetzt gibt es keine Drähte und auch so gut wie keine Schwalben mehr. Überlandleitungen gibt es hier auch nicht.
by Ellen @24.02.2021, 12:12
Gibt's hier in den Siegerländer Dörfern noch mehr als genug.
Vor 40 Jahren in Wuppertal ist ein Blitz in eine Überland-Telefonleitung eingeschlagen, und bei mir flog die Dose aus der Wand, Telefon - so ein schönes altmodisches schwarzes Riesen-Bakelit-Gerät - war natürlich hin.
by Birgit W. @24.02.2021, 10:40
Hier bei uns im ländlichen Bereich findet man vereinzelt in den Außenbezirken wo Häuser wirklich noch weit draußen stehen schon das eine oder andere Stromkabel. Wann die ganzen Leitungen unterirdisch verlegt wurden entzieht sich meiner Kenntnis. Unser Haus ist jetzt 43 Jahre alt und da musste/ wurde noch nichts erneuert.
by Karin v.N. @24.02.2021, 10:13
stromleitungen in der luft hängend hatten wir nie, alles unter der erde hier bei uns. als kind kann ich mich erinnern, dass ein telefonkabel von haus zu haus ging, vom nachbarhaus zum haus meiner eltern. heute sind die auch unter der erde.
by christine b @24.02.2021, 09:53
Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern in meinem Umfeld, aber als wir letztes Jahr in Kambodscha waren, sahen wir sehr abenteuerliche Konstrukte und wunderten uns, dass nicht alle paar Tage irgendwo was passiert.
Überlandleitungen kenne ich dagegen sehr gut, denn über unseren Garten führt eine solche. Das führt dazu, dass, je nach Wetterlage, es zum einen "britzelt" und zum anderen ich manche Sachen besser nicht anfasse.
by satu @24.02.2021, 08:36
Bei uns im Dorf gibts tatsächlich noch ein paar alte Häuser, die den Strom noch übers Dach beziehen. Nachdem wir aber in einer neu gebauten Straße wohnen und die Häuser rundum neu sind, gibts da keinen Kabelsalat.
Ganz schlimm was das auf unserer Donaureise in Rumänien und Bulgarien. Da hingen überall die Kabel und oft so tief dass unser Bus manchmal ganz am Rand fahren musste.
Ja, auch wenn jeder über die großen Strommassen für die Überlandleitungen schimpft, woher sollen wir unseren Strom denn sonst beziehen...
by Lieserl @24.02.2021, 08:30
Es ist nur noch eine Erinnerung.
Seit wann - ?
Ich erinnere mich an Leitungen die ich noch sah, als ich vor Jahren im Dorf lebte. Wenn Vögelchen darauf saßen sah es manchmal aus wie die Noten zu einer Melodie.
by ixi @24.02.2021, 07:45
Das ist aber interessant, dieses Thema hatten wir am Sonntag bei unserem Spaziergang. Als wir über die Feldwege wanderten, meinte mein Partner, dass diese riesigen Strommasten der Überlandleitungen schon häßlich aussehen und die schöne Gegend verschandeln. Darauf antwortete ich, dass aber der "Kabelsalat" von früher noch schlimmer war, wo auf jedem Haus ein Dachständer für den Strom war und die vielen Fernsehantennen auf dem Dach oder Garten mit den Verbindungskabel zum Haus.
In unserem kleinen Ort wurde der Strom 1990 in die Erde verlegt und seither eigentlich nichts verändert.
by Liane @24.02.2021, 07:14
Das sind Erinnerungen aus einer ganz adnen Zeit :)
Die Stromleitungen wurden während meiner Lehrzeit (1957-1960, ich habe im EVU gelernt) unterirdisch verlegt. Ob die mal verändert wuirden? Keine Ahnung :)
by Lilo @24.02.2021, 06:31
Das kleine Häuschen welches ich in der Stadt geerbt hatte...hatte tatsächlich die Stromleitung noch am Dach.
Mein Bruder und ich begannen schon das Häuschen abzureißen... war noch immer der Strom am Dach... dann musste ich bei den Stadtwerken Druck machen, dass sie endlich kamen den Strom abzuschließen.
1987 hab ich dann Haus gebaut und dann kam ein Verteiler an die Grundstückgrenze... das Kabel wurde unterirdisch und zum Stromkasten in das Haus verlegt.