Kommentare zu «erinnerung210629»

Die Frage muss ich leider mit Nein beantworten.
Die Erinnerungen an meine beiden Tanten und beiden Onkels sind eher unangenehm.

Das eine Paar bewirtschaftete einen Bauernhof und hatte immer viel zu tun, was es auch von mir erwartete, wenn ich zu Besuch kam. Schon als Kind musste ich zupacken, z.B. im Keller Kartoffeln entkeimen. Igitt, mich gruselt noch heute.
Oder die Hasenställe ausmisten. Solche Arbeiten eben. Dank gab es nicht.

Das andere Paar lebte in einer kleinen Stadtwohnung mit seinen drei Kindern, ich habe Erinnerungen an sehr beengte Räumlichkeiten und Streit mit den Cousins/Cousinen.

Das Verhältnis zu beiden Verwandten war leider nicht herzlich.
by Freya @01.07.2021, 02:27

Ich hatte viele Tanten - manche mochte ich lieber, manche nicht so sehr...
Eine Tante lebte in dem Ort wie meine Großmutter, folglich durften wir sie oft besuchen. Und wir konnten bei ihr manches sehen und bestaunen, was es bei uns daheim nicht gab: Eine Neubauwohnung mit Bad, Kinderzimmer, Schlaf- und Wohnzimmer und eine Küche mit modernen Küchengeräten (so meine Erinnerung an die Jahre um 1960) Im Schlafzimmer war sooo viel Platz und eine Frisierkommode, auf der alles zu finden war, was so kleine und halbgroße Mädchenherzen höher schlagen ließ... Ein Satz von ihr, der sich mir eingeprägt hat: "So wie eure Mutti solltet ihr die Betten bauen können! Da lernt ihr was Rechtes!" Das war nicht geschimpft, nicht mit erhobenem Zeigefinger gesprochen, das war ein anerkennender Satz der Tante über ihre jüngste Schwester!

Leider zog sie dann weit weg - aber es waren noch andere Tanten da, die ich sehr lieb hatte. Zwei meiner Patinnen - sie hatten keine Reichtümer zu verschenken, aber stets ein offenes Ohr für meine Fragen und mit beiden stand ich in regem Briefwechsel solange sie lebten.

Von den Lieblingsonkeln gab es nicht gar so viele. Mutters Lieblingsbruder, selbst Vater von drei Kindern, hat uns bei einem Besuch gezeigt, wie man eine Kissenschlacht macht. Für diesen Tag war er nicht ihr Lieblingsbruder! Schließlich war es nicht immer leicht, ordentliche Federn für die Kissen zu bekommen und Inletts waren teuer! Er war ein fröhlicher Onkel und hatte den Schalk im Nacken.
by Gerlinde aus Sachsen @29.06.2021, 21:59

Könnte ich gar nicht sagen. Muttis Bruder war o.k., seine Frau hatte merkwürdige Seiten. Papa war das jüngste von 5 Kindern, mit einigem Abstand. Tanten und Onkel waren deutlich älter, wohnten z.T. nicht in unsrer Nähe außer einer Schwester. Die war auch in Ordnung, ihr Mann eher "Bollerkopp", flößte mir gelegentlich Angst ein.
Also, keine Lieblinge mangels Masse.
by Birgit W. @29.06.2021, 19:44

Meine Patentante Gertrud. Ich hab sie gar nicht oft gesehen, denn sie ist nach dem Tod meiner Urgroßeltern zu ihrer Tochter nach Mainz gezogen. Sie war irgedwie erfrischend und ein bißchen burschikos. Sie hatte wenig aufgesetztes und ich fühlte mich wohl in iherer Gegenwart.
by IngridG @29.06.2021, 16:10

Ja, die Schwester meines Opas väterlicherseits. Sie kam jeden Dienstag zu uns. Wenn wir aus der Schule kamen, war sie da und aß mit uns. Sie blieb meist bis abends. Wir haben sie "Tata" genannt. Ich habe schöne Erinnerungen an sie. Sie konnte so gut von früher erzählen.
by _gerlinde/eifel @29.06.2021, 15:45

Am liebsten hatte ich Tante Vev. (Genoveva) Sie war eine der Schwestern meines Vaters. Sie schenkte mir zum Geburtstag Pralinen und nahm in der Urlaubszeit meinen Wellensittich in Obhut. Immer hatte sie liebe Worte für mich, freute sich, wenn ich kam, hörte mir zu und gab mir immer ein gutes Gefühl. Einmal nahm sie mich mit ins Theater, da war ich 13. Da war mir klar, daß ich eines Tages Solo singen werde.
Dann mochte ich besonders gerne den Onkel Seppl.(Josef) Er war Bäcker. Ein ruhiger Mensch. Wenn ich Ferienzeit bei Onkel und Tante verbrachte, nahm er mich mit in seinen Garten zu den Hasen. Ich fuhr auf dem Gepäckträger mit. Mit Interesse sah ich ihm bei der Gartenarbeit zu. Wir fütterten die Hasen und leerten die Rattenfallen, pflückten Riesenmengen Brombeeren.Holten Wasser mit der Wasserpumpe, gossen den Garten. Sommerseligkeit pur. Die dazu gehörige Tante war etwas verschroben, vielleicht gezeichnet durch ihre vielen Fehlgeburten. Sie wäre eine gute Mutter geworden. Im Alter wurde sie böse.
by Killekalle @29.06.2021, 14:19

Oh ja, die Schwester meines Vaters,sie kümmerte sich sehr um uns Zwillingsmädchen und den Bruder, da unsere Mutter bereits mit 44 Jahren gestorben war.Wir haben sie geliebt, und dann ist auch sie relativ jung gestorben.Lange schon her, aber unvergessen, die Mutti und die Tante.
by muellerin @29.06.2021, 14:15

Ja, hatte ich. Mein Papa hatte noch 9 Geschwister, er war der zweitjüngste. Mein Lieblingsonkel war sein jüngster Bruder. Wir sind zusammen angeln gegangen und hatten viel Spass. Er selbst hatte keine Kinder.
by JuwelTop @29.06.2021, 11:57

Wieder mal teile ich mit @ Mai-Anne ähnliche Erinnerungen. :-))
Meine Lieblingstante war die Halbschwester meiner Mutter und wohnte in der Nähe von Köln. Ihr Besuch bei uns war immer eine kleine Sensation, denn sie rauschte stets in großer Garderobe kinoreif an: Kostüm, Handtasche, weitkrempeliger Hut und Stöckelschuhe mit Pfennigabsätzen - alles passend auf einander abgestimmt. Damit war sie das prompte Gegenteil zu meiner Mutter, die sich lieber einfach kleidete, sich im Outfit ihrer Schwester nie wohlgefühlt hätte und auch von ihrem Wesen her deutlich stiller und zurückhaltender war. Als ich 15 wurde, lud meine Tante mich ein, die Sommerferien bei ihr zu verbringen. Sechs Wochen große Freiheit, die ich pubertärerweise auch ordentlich auslebte! Sie kleidete mich neu ein, schenkte mir Nagellack und Lippenstift und machte aus dem kleinen Landei einen städtischen Teenager. Nicht gerade zur Freude meiner Eltern, die mich aber trotzdem auch in den folgenden zwei Sommerferien ziehen ließen. Ich genoss die Aufgeschlossenheit meiner Tante, ihre Weltoffenheit und ihre freizügige, unangepasste Denkart. Leider ist sie schon seit über 30 Jahren verstorben, aber ich denke noch immer so gern an sie zurück. Für mich war sie ein Meilenstein in meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung.


by Inge @29.06.2021, 11:30

Ich hatte eine Lieblingstante die war auch meine Patentante. Sie wohnte im gleichen Haus und wir mochten uns beide sehr gut leiden. Da bin ich auch hin gegangen um mein Herz auszuschütten. Leider ist sie gestorben als ich 8 Jahre alt war.
by MOnika Sauerland @29.06.2021, 11:18

Oh ja, mein Lieblingsonkel, der einzige Mensch, der mich wirklich verstanden hat. Wir hatten immer eine enge Verbindung ohne viele Worte. Er war so lebensfroh und lustig, konnte das Leben genießen ... Er war aber auch sehr sensibel und konnte nicht mit den Fiesheiten der Menschen umgehen. Letztendlich ist er daran zerbrochen ... Letztes Jahr hat er mir viel beim Verlust meiner Mutter geholfen und ist selber kurz darauf verstorben.
by Laura @29.06.2021, 11:13

Ja, ich hatte eine Lieblingstante. Die Schwester meiner Mutter, die durch eine Rückgratverkrümmung (Buckel) immer irgendwie im Abseits stand, war trotz ihrer Behinderung eine lebenslustige Frau die sich schon früh Freiheiten nahm und das bewunderte ich an ihr sehr. Sie hat mich immer unterstützt und war das Gegenteil bezüglich Auffassung und Lebens-Einstellung zu meiner Mutter. Sie war meine Patentante und auch wenn sie finanziell nicht auf Rosen gebettet war, hat sie mir als ich damals nach dem möbliert gemieteten Zimmer meine erste eigene Wohnung möblieren musste, einige Möbel besorgt, einen Gasherd für meine Küche und vieles mehr. Sie war irgendwie ein Überlebenskünstler. Leider ist sie durch eine zu späte Einweisung ins Krankenhaus schon früh verstorben. Sie war verheiratet und der jüngste Sohn von ihr ist jetzt mein Lieblingscousin. Ich denke öfter an sie...
by Karin v.N. @29.06.2021, 11:11

ja. eine schwester von meinem papa. sie war unverheiratet, lebte und arbeitete in münchen. ihre erzählungen klangen für mich wie aus dem paradies.... eben aus einer ganz anderen welt als ich sie in unserem kleinen dorf um mich hatte.....
von ihr bekam ich manchmal kleidung, die dann natürlich ganz anders aussah als das, was es hier zu kaufen gab.... und ab und zu ein buch bekam ich von ihr geschenkt.... leider ist sie bereits verstorben....
by Mai-Anne @29.06.2021, 10:42

hier vor ort hatte ich leider keinen onkel und keine tante.
dazu mußte ich nach wien fahren (meist mit mama oder oma), dort war meine liebe tante traude, stiefschwester der mama, kinderlos, blitzgescheit, sprach mehrere sprachen. mit einem professor der urologie verheiratet, mit 450 m2 wohnung am wiener rathausplatz, abends unterwegs bei konzerten, opern usw.
dort wurde ich dann mitgenommen, mußte all die feinen leute begrüßen, knicks machen usw. ganz stolz war die tante da auf mich.
eine andere welt für mich gebirgskind, aber ich liebte es. auch im cafe demel mit der tante zu sitzen, essen zu dürfen was ich wollte. sie war so lieb und schaute immer, dass ich alles habe, was ich brauche. auch der onkel war so lieb zu meiner kleinen schwester und mir.
by christine b @29.06.2021, 10:25

Der jüngere Bruder meiner Mutter kam unmittelbar nach der Kriegsgefangenschaft direkt vom Bahnhof an unserem Haus vorbei und schenkte meinen Freundinnen und mir braunen Kandiszucker hab ich nie vergessen. An allen Familienfeierlichkeiten war er
es, der sein Akkordeon dabei hatte und lustige Lieder spielte. Ich hab seine Stimme
heute noch im Ohr, wenn er z.B. die "Krumme Lanke" sang... Mein Lieblingsonkel eben!
by Inge-Lore @29.06.2021, 09:15

Meine Patentante Otti und ihre Schwester Tante Mia waren meine Lieblingstanten. Sie hatten keine Kinder und lebten zusammen in einem Haushalt. Weil sie aber sehr kinderlieb waren, haben sie uns auch manchmal verwöhnt. Von Tante Mia (Lehrerin) bekam ich ab und zu Bücher geschenkt, dafür hatten meine Eltern kein Geld. Bücher habe ich als Kind schon geliebt und sie zig Mal gelesen.
by Mathilde @29.06.2021, 09:00

Der jüngste Bruder unserer Mutter mit seiner Frau. Die beiden Kinder waren in unserem Alter und wir vier hatten immer mächtig Freude, ohne dass es Schimpfe gab. Die beiden Nachzügler gab es da noch nicht.
Onkel und Tante lebten weiterhin in Koblenz, wir waren mittlerweile durch den Arbeitsplatz unseres Vaters nach Mainz gezogen. Somit waren die Treffen dann nur noch sehr eingeschränkt.
Der Onkel war Lokomotivführer und wenn er in Mainz Station und Aufenhalt hatte, kam er immer auf einen "Sprung" uns besuchen. Schöne Erinnerungen!
by Leonie @29.06.2021, 08:51

Mein Onkel Heinz. Leider verstorben.
Er war der Bruder meines verstorbenen Vaters.
Und ihm im Aussehen sehr ähnlich. Charakterlich wohl das komplette Gegenteil.
Und trotzdem..... er war für mich der Beste.
by Birgit (Hildesheimer) @29.06.2021, 07:58

Das hatte ich sogar in doppelter Ausführung.
Einmal Tante Hedwig und Onkel Schorsch, die lebten auf dem Land, ein kleines Kuhdorf. Mit Bauernhof, auf dem ich als Kind bis 1974 jeden Sommer vier Wochen verbringen durfte. Es war die unbeschwerteste Zeit, mit aufgeschlagenen Knien, blutigen Zehen vom Barfußradeln. Mit Baden in der eiskalten Alz. Und ich konnte den ganzen Tag unbeaufsichtigt mit meinem Cousin und seinen Freundin die Gegend unsicher machen.
Und dann gabs Tante Thekla und Onkel Hans. Mit denen wurde sich mindestens einmal im Monat getroffen und dann wurde gewandert. Sie hatten eine Tochter in meinem Alter. Und so hatten meine Schwester, Judith und ich immer was zu quatschen und die Erwachsenen ließen uns immer hinterher laufen, damit wir ungestört waren. Unterwegs wurde immer irgendwo eingekehrt, es gab auf jeder Wanderung immer einen Teich, einen See oder ein Bacherl zum pritscheln und Abends waren wir dann so müde, dass wir im Auto eingeschlafen sind.
Das waren schöne Zeiten
by Lieserl @29.06.2021, 07:54

Meine Lieblingstante verstarb zu dieser sommerlichen Zeit im Jahr 2019. Monate vorher durfte ich sie auf ihrem langen Weg dorthin begleiten. Es hat mir sehr viel gegeben und ich denke ihr ebenfalls.
Sie war mein Patentante und 15 Jahre älter als ich. Wir haben uns fast immer gut verstanden. Ein ärgerliches Problem der Vergangenheit konnten wir noch in den letzten Monaten ihres Lebens aus der Welt schaffen.
Da denke ich, es ist nichts umsonst im Leben und Karma oder wie immer man diese Feinstofflichkeiten nennen mag, die man nicht wissenschaftlich nachweisen kann, gibt es!!
by ReginaE @29.06.2021, 06:51

Ich hatte zwei echte Tanten und zwei echte Onkels, zu den jeweiligen Ehepartnern sagten wir aber auch Tante und Onkel. Ich mochte sie alle gleich gern, es waren liebe Menschen, wobei ich aber zu den Tanten den besseren Draht hatte.
by Liane @29.06.2021, 06:41

Aus der großen Zahl meiner Onkel und Tanten stach z.b. der Onkel aus Amerika hervor.
Er kam mit seiner Frau aus USA zu Besuch als ich neun Jahre alt war. Er fuhr ein großes amerikanisches Auto und war einfach so ganz anders als meine anderen Verwandten.
Eine Tante wohnte direkt bei uns um die Ecke. Wenn ich sie besuchte durfte ich bei ihr Kaffee trinken: ich fühlte mich dann sehr erwachsen.
Alle anderen Tanten und Onkel (ich hatte sehr viele, weil meine Mutter unter 11 Geschwistern aufgewachsen ist) wohnten weit weg da meine Mutter aus dem Siegerland stammte sah ich die alle sehr selten.
Eine wirkliche Lieblingstante oder einen Lieblingsonkel hatte ich nicht.
by ixi @29.06.2021, 06:32

Oh ja, das war die "Tante Erna". Sie war gar keine Tante, sondern die Cousine meiner Oma, wohnte auf einem Bauernhof in der Nähe und ich habe sie als Kind oft besucht, weil sie immer Katzen um sich hatte :-)... und sie konnte trotz ihres hohes Alters und extremer Kurzsichtigkeit gut häkeln, das hat sie mir beigebracht. In den Winterferien haben wir uns immer bei einer Tasse Kakao und selbstgebackenen Plätzchen die Vierschanzentournee angeschaut ;-)
by Schnecke @29.06.2021, 06:11

Meine Patentante. Sie war ein sehr liebenswerter Mensch. Leider verstarb sie relativ jung.
by Webschmetterling @29.06.2021, 06:07

Onkel Walter (der Bruder meiner Grossmutter mütterlicherseits) hiess er und er war für mich edel und schön. Dass ich ihn, als alten Herrn und ich als junge Frau, nicht mehr besuchte, das tut mir heute noch weh. Er ist schon vor vielen Jahren verstorben und ich hoffe sehr, dass er mir verzeiht. Ich konnte eben nicht anders, glaubte dies damals zumindest.
by Carina @29.06.2021, 04:46

Da meine Mama ein Einzelkind war... die Brüder vom Papa alle im Krieg gefallen sind... mein Papa und auch ich ein Nachzügerl war... sind die Tanten schon gestorben gewesen als ich zur Welt kam.
Ja eine Tante hat bei uns im Elternhaus gelebt... sie hatte vom Krieg ein Trauma mit Folgen erlebt... und so kam es, dass ich vor ihr Angst hatte... sie war unberechenbar.
by Lina @29.06.2021, 01:08

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