Wir beten bei den Pfadfindern in Wochenendlagern auch immer vorm Essen: "Lieber Gott, segne flott! Amen" :)
by Wiebke @17.10.2010, 22:42
@ Beata
Nein, es ist sicher KEIN religiöser Hintergrund, das "Kiitos" gilt der Frau des Hauses bzw. dem/der Gastgeber/in.
by hermes @16.10.2010, 12:28
Ob das Kiitos sagen in Finnland einen religiösen Hintergrund hat bezweifel ich. So ein fortschrittliches säkulares Land !
Nahrhaftes Essen und Zugang zu sauberem Wasser sollte für ALLE Menschen eine Selbstverständlichkeit sein.
by Beata @15.10.2010, 11:58
Ich habe als Kind oft bei Oma und Opa gegessen, da ist auch gebetet worden.
Manchmal so schnell, das zwischen den Wörtern gar keine Pause war!
Heute mache ich es ähnlich wie Elisa: ich bin dankbar für das Essen, das ich habe.
Dafür das es so reichhaltig, abwechselungsreich, so selbstverständlich ist! Ich habe keine Allergien, keine Krankheiten und kann alles essen, auch dafür bin ich dankbar! Und ich habe genügende Geld, um mir das Essen zu leisten, worauf ich Lust habe, ob das im Restaurant ist, was Edles selbstgekocht oder was ganz Einfaches.
Heute frage ich mich oft: wird beim beten wirklich darüber nachgedacht, was da gerade laut ausgesprochen wird? ist es nicht ganz oft einfach routine?
by S. @15.10.2010, 09:35
Als ich ein Kind war haben wir auch gebetet.
Als meine Kinder klein waren hatten wir einen Gebetswürfel. Den eines meiner Kinder gewürfelt und dann wurde das gewürfelte Gebet gebetet.
Herr segne uns und diese Gaben,
die wir von deiner Güte nun empfangen,
durch Christus unseren Herrn.
-------------------------------------------------
Alle guten Gaben kommen, Herr, von dir,
Was wir sind und haben, dafür danken wir.
--------------------------------------------------------
O Gott, von dem wir alles haben wir preisen dich für deine Gaben.
Du speisest uns, weil du uns liebst, o segne auch, was du uns gibst. Amen.
-------------------------------------------------------------------------
Vater im Himmel, segne Speise und Trank, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit, und laß uns geborgen bleiben in deiner Liebe, durch Christus unseren Herrn.
------------------------------------------------------------------------------
Vater, wir leben von deinen Gaben.
Segne das Haus, segne das Brot.
Gib uns die Kraft, von dem, was wir haben,
denen zu geben in Hunger und Not.
--------------------------------------------------------
Auf der sechsten Seite ist ein christliches zeichen. Wurde das gewürfelt so konnte man seine eigenen Gedanken beten.
by Lina @14.10.2010, 23:20
In meiner ersten Schwiegerfamilie war das mittägliche Dankgebet sehr wichtig.
Und auch wenn diese Zeit schon eine ganze Weile hinter mir liegt, so ist es mir noch sehr präsent:
Vor dem Essen:
Guter Gott, wir wollen essen,
Deinen Namen nicht vergessen,
der so väterlich uns liebt,
tägliches alles Gute gibt.
Amen.
Nach dem Essen:
Guter Gott, wir sagen Dank,
für alles Gute, Speis und Trank.
Und allen, die uns Gutes geben,
schenken ihnen das ewige Leben.
Ich sollte das vielleicht häufiger erinnern und dann auch mit meiner Familie umsetzen.
Es tut gut, in der Hektik des Alltag inne zu halten und dankbar zu sein. Es sorgt für ein bisschen mehr Bodenhaftung.
by Martina @14.10.2010, 21:47
tischgebete kenne ich nur zu christlichen feiern. taufe, konformation, kirchlichen hochzeiten usw. praktiziere das nicht immer wenn ich oder wir essen. aber ich habe stille gebete die das einschließen, nämlich arbeit zu haben, gesund zu sein und gut zu leben.
und ich danke oft und viel für die kleinen dinge des lebens.
by doro @14.10.2010, 18:33
Damit kenne ich mich nicht so aus...aber dennoch zum Thema passend ist es mir immer in Finnland aufgefallen, daß keiner nach einer Mahlzeit vom Tisch geht, ohne "Kiitos" (Danke) zu sagen. Es hat mich sehr beeindruckt.
by hermes @14.10.2010, 18:02
Ich kenn das Beten vor dem Essen nur vom Elternhaus her und nur am Heiligen Abend. Seit ich als junge Frau das Elternhaus verlassen habe habe ich am Heiligen Abend nicht mehr gebetet. Aber jetzt bin ich schon eine alte Tante und ich habe jedesmal am Heiligen Abend, ohne jemals wieder gebetet zu haben, daran gedacht dass ich mit den Eltern am Heiligen Abend gebetet habe, mein Leben lang. Aber das bedeutet nicht dass ich bei glücklichen Eltern aufgewachsen bin, im Gegenteil meine Eltern haben eine ganz schlechte Ehe geführt. Die schlechte Ehe meiner Eltern hat meine ganze Kindheit belastet und ich leide heute noch darunter dass ich deswegen viele falsche Entscheidungen im Leben getroffen habe.
by Beata @14.10.2010, 13:46
Ich habe noch nie vor dem Essen gebetet, denn ich bin atheistisch aufgewachsen. Das machte mich immer unsicher, wenn ich mal bei Leuten zu Besuch war, die das taten. Da habe ich auch nicht mitgebetet, weil es mir unehrlich erschien.
by Gitti @14.10.2010, 09:55
ich kenne nur ein "guten Appetit" oder "lasst es euch schmecken!" das waren sprüche, die reichten.
"bleibt drin" war das höchste lob der kochkunst im elternhaus....
dann bin ich umgezogen und das große kind kam in den kindergarten und brachte von dort den spruch mit, auf den er dann ab sofort bei folgenden mahlzeiten bestand: "pieppieppiep, wir haben uns alle lieb. jeder esse was er kann, nur nicht seinen nebenmann. pieppieppiep, guten appetit."
der mann hatte da aus seiner familie noch ganz andere sachen mitgebracht wie: "wir danken wie besessen, für das gute essen." oder "lieber gott: mach das ich bei tische immer das größte stück erwische."
es gab aber auch solche sprüche: "und in diesem sinne: ran an die rampe und rin in die rinne." das ist ähnlich wie "hopphopp, rinn in den kopp" sowohl für feste als auch flüssige "nahrung" gedacht gewesen. aber beides wurde synonym gebraucht.
by LuY @14.10.2010, 03:25
"Komm, Herr Jesus, sei unser Gast
und segne, was du uns bescheret hast." - Dieses Tischgebet lernte auch ich als Kind und wurde vor Essensbeginn gesprochen.
Mittlerweile bete ich dies nicht mehr, da ich nicht mehr katholisch bin.
Vor einem Essen, danke ich still für dieses. Bei Fleisch, danke ich dem jeweiligen Tier dafür, dass es sein Leben aufgegeben hat und mich jetzt dadurch nährt und mir Kraft gibt.
Alles Liebe,
Elisa
by Elisa @14.10.2010, 00:32
Wir haben daheim keine Tischgebete gesprochen. Jetzt halte ich für mich einfach vor der Mahlzeit einen Augenblick inne und danke im Stillen.
Auf Freizeiten wird oft ein Tischkanon gesungen, gerappt, geklatscht - das gehört einfach dazu.
Manchmal noch mit Händefassen und einem
*Fröhlich sei das Mittagessen - guten Appettit!*
und Scherzkekse danach:
Jeder isst soviel er kann, nur nicht seinen Nebenmann.
Heute nehmen wir's ganz genau, auch nicht seine Nebenfrau.
Und wenn sie noch so knackig ist - denk daran, Du bist ein Christ ;-)
by Sonnyge @13.10.2010, 21:14
Komm, Herr Jesus, sei unser Gast: haben wir schon als Kinder gebetet, immer vor dem Essen. Das haben wir auch mit unsern Kindern so gehalten, oder für Speis und Trank, wir danken dir, oGott. Es braucht nicht viel, um danke zu sagen.
Heute reicht das "Unser Vater", ist alles für den ganzen Tag dabei.
by Lea @13.10.2010, 17:34
Wir beten immer vor dem Essen, haben auch einen Gebetswürfel mit Tischgebeten. Aber meistens beten wir "Komm, Herr Jesus Christ...".
Nach dem Gebet fassen wir uns an den Händen und sprechen gemeinsam "Gesegnete Mahlzeit". Wenn wir Besuch zum Essen haben, sagen wir , dass wir vor dem Essen beten und beten dann auch wie gewohnt.
by Martina @13.10.2010, 17:18
Schon bei meinen Eltern wurde nicht vor dem Essen gebetet. Wir sind evangelisch. Ich bin allerdings vor zig Jahren aus der Kirche ausgetreten, da damals eine Pfarrerin als Ketzerin aus der ev. Kirche ausgestoßen wurde. Damals sind mit mir insgesamt 10 meiner Freudinnen und Bekannten gemeinsam raus.
Ich bin Christin und als solche rede ich ab und zu mit Gott, aber nicht nur in schlechten Tagen. Auch berichte ich ihm, wenn ich glücklich bin und es mir gut geht. Dazu brauche ich den Verein Kirche nicht.
Früher - vor 40/45 Jahren - war ich in der Kinderkirche und im Kirchenchor tätig. Singen kann ich eh nicht mehr, Stimmbandknoten.
by Karin Sc @13.10.2010, 16:42
Bei uns gibt es auch kein Tischgebet.
Karin, dein 'Platt'-Gedicht ist klasse :D
Meine Eltern haben zu ihrer Silberhochzeit eine Kreuzfahrt gemacht, an ihrem Tisch saß ein Pastor mit seiner Frau. Der hat an einem besonderen Dinner gebetet "unser heutiges Brot gib uns täglich" *lol*
by BIrgit W. @13.10.2010, 16:11
zum Tischgebet fällt mir noch ein:
als ich sehr klein war, hab ich gedacht- wir beten damit das Essen nicht so heiss ist wenn wir es essen - (Meine Mutter sagte oft- ist noch heiss - lass uns erst mal beten)
so hab ich dann mittags mal gesagt, ich bete nicht, mein Essen ist schon kalt genug.
ach sind das schöne Erinnerungen die hier oft wach gerufen werden.
Danke für den Gedanken-Anstoß lt. Engelbert.
by Christel @13.10.2010, 16:09
Genau das Gebet "komm Herr Jesus, sei unser Gast..." haben wir zuhause immer Mittags bei Tisch gebetet. Auch abends das Abendgebet: "Lieber Gott mach mich fromm..."
ist noch fest in meiner Erinnerung verankert. Heute bete ich nicht mehr regelmäßig, aber dankbar bin ich nach wie vor für mein tägliches Essen.
Weil Du diese Frage heute unter "Erinnerung" stellst, fiel mir sofort ein mundartlicher Vers meines Vaters ein, den ich von früher kenne.
Bi Müllers op den Meddagstisch do dämpft en lecker Süppke
un ongedoldig hongrig sitt op sinne Platz et Jüppke.
He näm die Löpel in de Hand und fäng all an te äte,
da sätt sin Moder: Jung, du därf´s et bäe ni vergäte!
Da sätt he: Mamm wenn ik jetzt bät kumm liever Herr
un he soll wirklich kumme,
dann kömmst du mit din Supp ni ut un wir sin all die Dumme!
by Karin v.N. @13.10.2010, 14:52
Ich habe ja keinen Glauben mehr. Ich bin froh deshalb. Aber langsam stören mich die vÃelen Kochshows, obwohl ich mir etliche selbst ansehe. Was wird hier im Westen für ein Hype wegen des Essens gemacht, wenn man weiss dass jeder 7. Mensch hungert. Wie passt das mit dem Glauben zusammen ? Ich esse natürlich auch Delikatessen die man zum Leben nicht braucht. Und wieviel Essen hier weggeworfen wird. Ich weiss dass man mit solchen Gedanken den Hunger in der Welt nicht bekämpfen kann. Wenn ich mir in den Supermärkten die Essenssortimente ansehe denke ich oft ob diese Riesenauswahl sein muss. Und es tut den Menschen nicht gut, das ist erwiesen. Das kann man ja an den vielen Ãœbergewichtigen und Adipösen sehen. Selbst in China, als es die eiserne Reisschale gab, hat man beobachtet dass sich Ãœbergewicht in der Bevölkerung ausbreitet, das es vorher nicht gab. Wer hatte in den 60ern Ãœbergewicht ? Wenn jemand richtig Dick war haben sich die Leute auf der Straße nach dieser Person umgeschaut. Und heute ist das Ãœbergewicht Alltag geworden. Da stimmt doch was nicht ? Es gibt auch Menschen die haben kein Hunger- und Sättigungsgefühl mehr, die merken gar nicht wann sie satt sind, weil die Geschmacksverstärker das verhindern damit die Lebensmittelkonzerne mehr Umsatz machen. Denen ist doch egal ob die Menschen krank werden oder nicht. Hauptsache bei denen stimmt der Umsatz und das Wachstum.
by Beata @13.10.2010, 12:58
Ich habe nie vor dem Essen gebetet - kennen wir in unserer Familie nicht.
by Bsetzistein @13.10.2010, 12:18
Das Wort Erinnerung ist schon gut....
Vor dem Essen bete ich fast nie, ich hab's einfach verlernt... oder vergessen. Vielleicht ist es ja nicht nur das Essen, für das wir danken oder auch bitten sollten, sondern für alles, das uns in unserem Tagesablauf begegnet. So bete ich des öfteren am Tag, meist nur ein kurzes Stoßgebet, ein Seufzer, ein freudiges Danke, denn so hole ich mir neue Kraft fürs Weitermachen, weil ich weiß, dass sie nur von einem kommt, diese Kraft zum Leben, nämlich von Gott. Daran glaube ich ganz fest und besonders seit meiner Herzoperation im Jahre 2001, wo ich fast 7 Stunden „zwischen Himmel und Erde“ hing…… Und ich bitte ihn, dass er den göttlichen Funken, der immer in uns glimmt - ob wir daran glauben oder nicht - zu einer Flamme werden lässt, damit ich weiter mit seiner Hilfe und all dem Guten, was mich selbst ausmacht, meinen Tag beschreiten kann. Besonders wichtig ist mir da dieser Abschnitt aus dem Vater Unser:
Unser tägliches Brot gib uns heute....
Und mit dem „täglichen Brot“ ist „alles“ gemeint, was uns hilft, das Leben für diesen Tag zu meistern.
Danke, Gott, dass ich beten darf.
Manchmal finde ich es richtig schlimm, dass in unserer Welt etwas derart Kostbares, zudem Kostenloses, so wenig geachtet und allzu oft sogar verachtet wird.
Heute Mittag bete ich vor dem Essen, es gibt Italienisches Risotto.
"Und wenn's geschmeckt hat, auch hinterher"..... würde mein Mann jetzt sagen....
by Xenophora @13.10.2010, 12:17
Hab ich noch nie gemacht.
by Gudrun S @13.10.2010, 11:36
vor dem essen wurde bei uns nicht gebetet, aber sonst schon, und das nicht zu wenig. ich selber bete nicht so regelmäßig, aber wenn, dann spüre ich die kraft, die ich daraus ziehe. mir ist auch viel passiert im leben, meinen glauben habe ich nie verloren...
Wie gesagt ich bin schon 1988 aus der katholischen Kirche ausgetreten, nicht erst jetzt mit dem Mainstream wegen der sexuellen Mißbräuche der Pfarrer und anderen Geistlichen. Ich habe den Glauben durch meine zahlreichen Schicksalsschläge verloren.
by Beata @13.10.2010, 10:57
Komm, Herr Jesus, sei unser Gast
und segne, was du uns bescheret hast.
Genau diese Worte mussten wir als Kinder beten.
Ich verstand nicht, wieso ein Gast immer unsere fast leeren Teller segnen sollte.
by Elke R. @13.10.2010, 10:53
Als Kinder haben wir bei Tisch nicht gebetet (abends schon). Bei Tisch gebetet wurde nur in meiner Schwiegerfamilie und ich habe mich regelmässig darüber geärgert. Warum? Das Essen stand auf dem Tisch und alle die so innig Betenden schauten zwischen ihren verschränkten Fingern hindurch, welches wohl das grösste Stück des Bratens war und konnten das Amen nicht abwarten. Dann kam die grosse Schlacht... heuchlerisch-widerlich.
by Verena @13.10.2010, 10:30
Wir haben zuhause nur Sonntags und an den Feiertagen gebetet, weil an den normalen Tagen der Vater nicht zum Essen da war. Deshalb vermute ich, dass es für ihn wichtiger war als für meine Mutter.
Wenn unten nicht die Gebete stünden, hätte ich gar nicht mehr sagen können, was wir gebetet haben. Aber dank Engelbert weiß ich jetzt wieder, dass es "Oh Gott, von dem wir alles haben..." war.
Heute bete ich gar nicht mehr - weder vor dem Essen noch sonst. Der Glaube ist mir verloren gegangen...
by Irmgard @13.10.2010, 10:26
Also wie gesagt bei mir im Elternhaus wurde nur am Heiligen Abend gebetet, und zwar das Vater Unser. Das kam von unseren kaschubischen Wurzeln. Damals habe ich auch noch geglaubt. Das ist ja vorbei. Früher war ich katholisch, bin aber schon 1988 aus der Kirche ausgetreten.
Ich mag Wort "Stolz" nicht, aber ich freue mich darüber dass ich kaschubische Wurzeln habe wie Günter Grass. Stolz bin ich deshalb nicht. Es ist einfach so, dass unser gegenwärtiger bedeutendster Schriftsteller kaschubische Wurzeln hat wie ich und darüber freue ich mich.
by Beata @13.10.2010, 10:09
erst jetzt wird mir bewusst, dass engelbert das thema in die rubrik "erinnerung" gestellt hat.
ich finde es traurig und schade, dass ein tischgebet bei vielen menschen tatsächlich nur noch erinnerung ist.
by Mai-Anne @13.10.2010, 10:01
bei uns wird auch heute noch vor dem essen gebetet. manchmal gebete, wie sie schon genannt wurden, manchmal nur ein frei gesprochener kurzer dank und wenn die enkelkinder da sind, sagt unser jonas auch mal nur: "lecker-schmecker! amen." :-)
@Beata: ich finde, ein dankgebet vor dem essen hat nichts mit der glaubensrichtung zu tun. es ist einfach nicht selbstverständlich, dass wir jeden tag was zu essen haben. und wenn der pizzaservice das essen auf den tisch bringt ohne, dass wir zuerst mühsam gemüse schnippeln mussten, ist das erst recht ein grund zum danken.
der freund unserer tochter hat mit kirche nichts am hut, hat noch nie gebetet. als er zum erstenmal mit uns am mittagstisch saß, hätte ich das gemeinsame gebet ausfallen lassen. daraufhin hat mein mann angefangen, ein tischgebet zu sprechen und mir hat außerordentlich imponiert, wie der junge mann sich dabei still und andächtig verhalten hat.
by Mai-Anne @13.10.2010, 09:59
Wir haben im Kinderhort "Danket, danket dem Herrn, denn er ist so freundlich, seine Guet und Wahrheit waeret ewiglich" vor dem Essen gesungen. Und zu Haues komm Herr Jesus...
by isa @13.10.2010, 09:55
Genau das Gebet haben wir vor jedem Essen gebetet,
zu Hause, und am Samstag-Nachmittag um 17.00 h,
wo wir uns nach getaner Arbeit immer zur Brotzeit trafen,
machte meine Mutter noch immer mit dem Brotmesser
ein Kreuz auf die Unterseite des Brotes, bevor sie
die Scheiben schnitt.
Nach dem Essen wurde auch gebetet. Das Vater unser
mit einem Nachsatz, der mir entfallen ist....
glg Brigida
by Brigida @13.10.2010, 09:38
In meinem Elternhaus wurde nur am Heiligen Abend vor dem Essen gebetet. Nach dem Essen nie. Das war so bis ich nach England ging und danach auch wieder. Als mein Ehemann dazu kam haben wir am Heiligen Abend nicht mehr gebetet. Mit meinen Kindern haben wir nur gebetet als sie noch klein waren. Entweder hat mein Mann mit ihnen gebetet oder ich. Aber nur vor dem Schlafengehen,vor dem Essen nie.
Dass im Kindergarten nicht gebetet wird finde ich richtig. Man kann nicht jeder Glaubensrichtung gerecht werden.
Ich denke heute wird sehr selten gebetet in den Familien, findet doch alles nur noch in Hetze statt durch den Beruf. Und dann die Fastfoodkultur die sich eingebürgert hat. Ich hätte auch keine Lust zu beten wenn der Lieferservice die Pizza gebracht hat.
by Beata @13.10.2010, 09:37
Zur Zeit mit unseren Kindern:
Jedes Tierchen hat sein Essen,
jedes Blümchen trinkt von Dir,
hast auch uns heut' nicht vergessen,
lieber Gott wir danken Dir.
Aller Augen warten auf dich, o Herr,
du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.
Du tust deine milde Hand auf
und erfüllest alles, was da lebt, mit Segen.
Amen.
Oh Gott, von dem wir alles haben,
wir preisen Dich für Deine Gaben,
Du speisest uns, weil Du uns liebst,
oh segne auch was Du uns gibst. AMEN
und als Katholiken zuvor und danach das Kreuzzeichen und auch den Text dazu gesprochen... im Namen des Vaters und....
haben wir als Kinder vor dem Essen gebetet..
und nach dem Essen.
Wir danken dir, allmächtiger Gott, für alle Wohltaten, der du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen
... leider hat sich das verloren..
ich bete sehr häufig- fast täglich ..aber keine so vorgefertigten Texte mehr.. -
by Christel @13.10.2010, 08:51
dieser vielseitige engelbert, er überrascht uns doch immer wieder mit seinen einfällen! danke!
dein oben zitiertes tischgebet gab es auch in meinem elternhaus. von montag bis samstag. sonntags wählte mein vater aus einem gekauften büchlein, nur mit tischgebeten, immer eines aus + las es laut vor.
nach dem essen wurden wieder die hände gefalltet zum dankgebet.
"danket dem herrn, denn er ist freundlich und seine güte
währet ewiglich. amen"
als dann später die eigene familie wuchs (5 kinder wollten nach + nach meinen
mann + mich als eltern), legte ich ein handgeschrieben sammlung von tisch-
gebeten an. (in einem als poesie-album gedachten bändchen. andere leerseiten-bücher gab es damals noch nicht, im gegensatz zu heute.)
was mir auch immer gefiel war zusammen eine liedstrophe oder einen kanon vor
der mahlzeit zu singen. meist im stehen.
bei einer, sehr geliebten, patentante lernte ich das gemeinsame "schweigende tischgebet" kennen. das nimmt rücksichtauf gäste, die mit gebeten nichts
anfangen können. das praktizierte ich in den letzten jahren gern + halte es heute
auch noch oft so.
ausgesprochen blöd hingegen find ich den "tischgebet-ersatz", der vermutlich in einem kindergarten erfunden wurde, "piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb."
na ja, jeder nach seiner facon... in der "braunen ära" hieß es: " erde, die uns dies gebracht, sonne, die es reif gemacht, liebe sonne, liebe erde, eurer nie vergessen werde."
so kommen erinnerungen auf.
einen sonnigen oktobertag rings in die lande + freundliche grüße!
lups
by lupa @13.10.2010, 08:45
Ich kann mich nicht erinnern, dass in meinem Elternhaus gemeinsam gebetet wurde. Meine Mutter hat mit uns für die Schule Gebete auswendig gelernt und sie hat uns jeden Abend beim Zubettgehen daran erinnert, dass wir noch beten sollen.
Ich selbst habe mit meinen Kindern auch nie gebetet.
...aber sicher doch,wird jeden Tag aber immer irgendwie anders gebetet,also kein genormtes Gebet.
LG
by Kränzle @13.10.2010, 08:23
Im Kindergarten beteten wir immer:
"Lieber Gott, ich danke dir
für das gute Essen hier.
Mache auch die andren satt,
mach, dass keiner Hunger hat."
by Papastochter @13.10.2010, 07:58
Bis vor kurzem hatten wir einen Gebetswürfel mit Tischgebeten drauf. Ein Kind darf vor dem Essen würfeln und das entsprechende Gebet vorlesen. Hat Spass gemacht...
Als ich klein war, wurde das erste Gebet über der Kommentarfunktion gebetet. Ganz streng, sehr andächtig und wehe, es wurde Blödsinn nebenher gemacht.....
by Vreni @13.10.2010, 06:51
Tischgebete
gibt es bei meiner Tochter im Hause immer,
gebetet wird vor dem Frühstück - Mittag und Abendessen - -
Bei mir zu Hause, als die Kinder klein waren ( bis 16 J. etwa ) hielten wir es nur zum Mittagessen (Abendessen)
in meiner Kindheit niemals - -
und heute mache ich es selbst selten
aber jeden Tag in der Frühe nach dem Aufstehen ein Gebet für den Tag
einen sonnigen Tag wünsche ich
by Ev @13.10.2010, 04:17
Ach ja.... das war noch nett früher, als die Kinder klein waren....
Da gaben wir uns vor jedem Essen alle die Hände und abwechselnd durften die Kinder ein Gebet oder einen Spruch aussuchen.
Vor ein paar Tagen hab ich mal gewagt, vorzuschlagen, daß wir das mal wieder machen.... die drei haben mich angeguckt, als ob ich irgendwas gaaanz Schlimmes von ihnen wollte ;-)
Unser liebster Spruch bzw. Lied war:
Miteinander essen, das kann schön sein
Froh zu Tische sitzen lieben wir.
Miteinander teilen und auch noch verweilen
schön, daß wir beisammen sind, schön daß wir beisammen sind
Wir wünschen uns alle einen guten Appetit!!