Kommentare zu «frage150302»

Nein, noch nicht. Meine Freunde und auch Verwandte würde ich dort besuchen.
by Elke R. @03.03.2015, 13:26

Ja, meinen Sohn.
Er sass einige Zeit wegen Betrug (Zigarettenschmuggel).
Er hat sich mit reinziehen lassen und bereut es inzwischen sehr.
Er war 4 Monate in Untersuchungshaft und dann noch 18 Monate in Haft!
Es war eine schreckliche Zeit. Die Kontrollen waren sehr streng man kommt sich als Besucher auch als Verbrecher vor.
Man durfte sich zur Begrüßung und zum Abschied umarmen.
Es war ein großer Besuchsraum ca. 10 Tische mit jeweils 2-3 Besuchern.
Mehrere Aufsichtspersonen haben die Gespräche verfolgt.
Man durfte nichts mitbringen, nur 10 € Bargeld, die man aber im Vorraum an einem Automaten einlösen musste.
Es gab Zigaretten, Süssigkeiten und Getränke.
Während der Untersuchungshaft durfte er Privatkleidung tragen, die habe ich in der Zeit zu Hause gewaschen.
Ich könnte Bücher über die Zeit schreiben. Viele Erlebnisse, wir haben uns in der Zeit viel geschrieben, denn telefonieren war nicht möglich.
Alle zwei bis drei Wochen 1 Stunde Besuch.
Es gab auch noch einen Freund der zu ihm gehalten hat.
Manchmal haben auch meine Eltern den Besuch übernommen.

Anschließend war er im offenen Vollzug und er durfte täglich raus zu seinem Ausbildungsplatz.
Der ist ihm von dort vermittelt worden.
Allerdings ist die Wahl als Lagerfachkraft nicht gerade gut überlegt, wenn man eine Vorstrafe wegen Betruges hat.
Ich bilde mir ein ohne die Unterstützung durch seine Familie wäre er wieder straffällig geworden.
Die zugesagte Hilfe durch den Bewährungshelfer war und ist sehr fraglich!
Es sit und wird ihm sehr schwer gemacht.
Ich habe es nur wenigen Menschen anvertraut, das er in Haft ist.
Im Kollegenkreis habe ich immer mal wieder Geschichten erfunden über ihn, denn die anderen Kinder sind ja alle so super!
Alles läuft glatt und Bestens....!
Aber inzwischen kann ich mit diesen Sorgen leben....!
Es ist jetzt drei Jahre her und er wohnt mit seiner Freundin und Tochter zusammen!
by Anonym @03.03.2015, 07:31

Gott sei dank noch nie. Ich stelle mir die Situation für beide Seiten sehr bedrückend vor.
by marianne @03.03.2015, 00:29

Wir haben im vorigen Jahr mal einen Gottesdienst eines katholischen Pfarrers mit einem Chor unterstützt. Im Anschluss war ein gemeinsames Kaffeetrinken. Eine interessante Erfahrung.
by Sylvi @02.03.2015, 22:46

Zum Glück bisher nicht und ich hoffe, dass es auch nie dazu kommt.

@Bine: Hut ab, ich finde es toll, wie du zu deinem Freund stehst. Soviel Rückgrat haben nur wenige. Das ist es, was für mich wahre Freundschaft auszeichnet.
by Marnie @02.03.2015, 21:18

Nein. Ich könnte mir das auch nicht vorstellen.
by Juttinchen @02.03.2015, 20:05

Bisher nicht und ich hoffe, es wird auch nicht werden!
by Sywe @02.03.2015, 17:43

Vom November 70 bis Juli 72 war mein Mann wegen Wehrdienstverweigerung in der damaligen DDR eingesperrt. Ich war hochschwanger als er geholt wurde, im Januar wurde dann unsere gemeinsame Tochter geboren. Die durfte er erst sehen, als er nach Hause kam. Ich durfte ihn 1x im Monat für eine halbe Stunde besuchen. Dabei saßen wir 2 Meter voneinander entfernt und 6 Paare nebeneinander. Das bedeutete, dass man seinen Nachbarn besser verstand, als den, den man besuchte. Begrüßung und Verabschiedung nur mit Handschlag. Versucht haben wir allerdings fast jedes mal uns wenigstens zu küssen - doch der Wachtmann fuhr natürlich dazwischen. Wie blöd muss der sich dabei vorgekommen sein. 1kg Obst oder Esswaren durfte damals mitgebracht werden. Da hab ich Schokolade klein zerbrochen und in eine Plastetüte mit Nüssen gemischt - damit es möglichst wenig aussah. Fotos unserer Tochter durfte ich zeigen - allerdings sah der Wachmann sie sich vorher an. Wenn meine Schwiegermutter ihren Sohn auch mal sehen wollte, musste ich ihr von meiner Zeit abgeben, dann durfte jeder eine viertel Stunde drin sein. Glücklicherweise hat sie nur wenig davon Gebrauch gemacht - sie hörte wohl schon zu schlecht und verstand kaum was gesprochen wurde.
Eine harte Zeit - mit heutigen Gefängnissen wohl nicht mehr zu vergleichen.
Inzwischen sind wir seit 45 Jahren glücklich verheiratet. Unsere Tochter erhielt noch drei Geschwister und wir sind froh, heute in einem freien Land zu leben.
by Hannelore @02.03.2015, 16:04

.. während des Studiums (ca.1974/75) habe ich ca. 1 1/2 Jahre lang pro Woche einen Abend in einem Gefängnis mit Männern gearbeit - Gruppenarbeit mit Inhaftierten im Rahmen der Resozialisierung.
Um das Milieu Justitzvollzugsanstalt vielseitig kennen zu lernen, besuchte ich zuvor ein Gefängnis mit U-Haft und ein Frauengefängnis - die Frauen wurden verurteilt und von den Aufpasserinnen und dem gesamten System gedehmütigt und mürbe gemacht. Ich war nur drei Tage dort und habe viele Geschichten erlebt und erfahren ... grau-sam.
by mira @02.03.2015, 15:51

Ich glaube es war kein Gefängnissbesuch. Ich habe vor bestimmt zwanzig Jahren, einen Verwandten in einer Gefängniszelle unserer Stadt aufgesucht. Er sollte in ein Gefängnis nach Detmold (?) gebracht werden, weil er keinen Offenbarungseid leisten wollte.
Seine Mutter machte sich furchtbare Sorgen, weil ihr Sohn schrecklich stur und erst zu keinem Gespräch bereit war. Selbst der Gerichtsvollzieher war erleichtert, als der Mann sich nach vielen Worten, Für und Wider und Tränen seinerseits doch entschloss den Eid abzulegen. Er selber war nicht erleichtert die Zelle und den drohenden längeren Gefängnissaufenthalt zu entkommen, sondern empfand sein Nachgeben als persönliches Versagen.
Ich empfand die Situation in der Zelle als sehr bedrückend und war froh als sich alles zum Guten wendete.
by Petra aus OWL @02.03.2015, 14:30

Ja, vor vielen Jahren,..... hatte eine Bekannte, deren Mann dort war, und ich habe sie mal begleitet. War eine neue Erfahrung, die ich aber nicht missen möchte.
by Anne P.-D. @02.03.2015, 13:19

Ja, einen Jugendfreund in U-Haft. Es war um die Weihnachtszeit und ich fand es sehr bedrückend. Die Kontrollen waren wirklich extrem.
Selbst als Besucher kam man sich fast wie ein potentieller Verbrecher vor, so als würden alle Besucher was rein schmuggeln wollen.
2 mal war ich da, dann war er wieder raus. Hatte ja auch nix angestellt außer jemandem gefällig zu sein, der allerdings eine Straftat beging ohne Wissen meines Freundes.
So schnell kann‘s gehen dass man einsitzt.
Hatte damals noch mit seinem Anwalt gesprochen und versichert dass Der, mein Freund, wirklich so doof ist sich nachts um 2 rausklingeln läßt um einen "Freund" irgendwo abzuholen und nach Hause zu bringen.
by sonja-s @02.03.2015, 12:43

ja meinen Exmann. Ich war froh ihn endlich mal erreichen zu können damit wir die Scheidung einreichen konnten. Ist schon fast 40 Jahre her.
by Mabelle @02.03.2015, 12:14

Gott sei Dank noch nicht. Stelle es mir sehr beklemmend vor.
by Karin v.N. @02.03.2015, 10:42

Ja... vor fast 30 Jahren. Es war sehr schmerzhaft diesen jungen Menschen den ich sehr gemocht habe hinter Gitter zu sehen.
by Lina @02.03.2015, 09:43

Ja, vor einigen Jahren, zusammen mit meiner ehemaligen Freundin (ihr jetziger Mann sass ein wegen Betrug).
Sie haben im Gefängnis geheiratet und ich war Trauzeugin. Es war dennoch eine nette Athmosphäre wlche die Standesbeamtin hergestellt hatte mit Blumen und anschließendem Kaffee und Kuchen1
by Rita die Spätzin @02.03.2015, 09:34

Ja, ich fahre jede Woche ins Gefängnis, um einen ganz lieben Freund zu besuchen.
Wir kennen uns jetzt seit 7 Jahren, er war mir immer ein guter Freund und stand mir jederzeit zur Seite, sei es zum Reden oder einfach nur mal in den Arm nehmen. Als es in seinem privaten Umfeld kriselte, hat er eine Weile bei mir gewohnt, um Abstand zu bekommen.
Leider war er bei seinem großen Problem einfach beratungsresistent und ist einfach durchgeknallt.
Wir waren letztes Jahr an dem Sonntag der Zeitumstellung zum Frühstück verabredet, aber er kam nicht. Ich habe mir mächtige Sorgen gemacht, da er ansonsten sehr zuverlässig ist. Am nächsten Tag habe ich seine Wohnung, seinen Arbeitsplatz und alle Bekannten abgeklappert, bis ich von der Polizei im Nachbarort erfuhr, was passiert war.
Mein Rückweg nach Hause gestaltete sich sehr schwierig, ich musste mehrfach anhalten und weinen - war hin- und hergerissen, wie ich mich verhalten soll.
Aber er ist mein Freund, ich stehe zu ihm. Inzwischen ist er verurteilt und ich halte weiterhin zu ihm, bin die einzige. Er hat nur noch seinen Vater und mich.
Er ist ja immer noch der selbe Mensch wie vorher, der mir ja recht viel bedeutete.
Für meinen Lebensgefährten ist das auch in Ordnung, er hat da überhaupt kein Problem mit, schließlich hat er diese ganze Odyssee im Leben meines Freundes miterlebt.
Ich werde auch weiterhin für ihn da sein - trotz der Sch....., die er verzapft hat.
by @02.03.2015, 08:48

Ja, meine Mutter!! Es war direkt nach dem Kriege. Wahrscheinlich hat irgend ein Nachbar etwas gesagt, um sich wichtig zu machen. Es kam Kontrolle und Hausdurchsuchung. Dabei wurde eine "Kiste" Zucker (es war ein ganz kleiner Rest drin), 2 Rollen Papier (stammte noch vom Vater vor dem Kriege) und Bindfaden (auch Reste) gefunden. Es wurde ein Bericht an die Stadtverwaltung geschickt. Meiner Mutter wurden 6 Wochen wegen "Hamsterei" aufgebrummt.
Sie hat sich dort sehr wohl gefühlt. Die Insassen, 7 Frauen, haben zusammen in der Küche Kartoffeln geschält. Meine Mutter war lustig und sie hatten viel Spaß. Mit dem Gefängniswärter hatten wir noch später Kontakt und haben ihn noch mal besucht. Aber für mich war es eine schlimme Zeit. Ich war solange bei der sehr strengen Nachbarin. Einmal hat sie Warmbiersuppe gekocht und gesagt, es sei Kakau. Ich musste mich übergeben. Das hat deren Tochter gepetzt. Da musste ich es noch mal essen. Furchtbar.
by Sieglinde S. @02.03.2015, 03:53

ja, vor vielen Jahren....
einen Jugendfreund. War, wie ich gedacht hab, dass es nur in Filmen ist - so mit Gitter u Trennwand dazwischen, viel Kontrollen... wie bei Gewaltverbrechern. Ich fand es mehr als unangemessen bei seinem Delikt. Hab kA ob es heute auch noch so ist - ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Form des Strafvollzugs Läuterung bringt - eher das Gegenteil.
by DieLoewin @02.03.2015, 00:02

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