Du warst die Königin der Nacht
Vor dir hat sich der Mond verneigt
und strahlend dir den Weg gewiesen
Wenn du der abendlichen Welt
die Ehre gabst, starb selbst die Stille
Der Wind sang deine Melodie
und du mit ihm ein Liebeslied
Ein Säuseln, Murmeln,
geheimnisvolles Hauchen,
voll Sinnlichkeit
und Lust und Rausch
Der Wölfe heulen,
Feen rufen, der Elfen Licht
hast du in dir vereint
und deine Augen funkeln
Sternenlicht
Du warst die Göttin
meines längst erloschnen Glaubens
Die Welt ein Märchen
und du die Königin
Ein Blick von dir bewegte Galaxien
und ich war völlig
losgelöst und hin
Es ist nun Jahre her
dass ich dies Lied vernommen
Es starben Märchen,
die Wölfe sind längst still
Die Feen ruhen
und Elfenlicht ist dunkel
der Wind weht leise
und selbst der Mond,
der alte Mond scheint nicht
So denke ich
und glaube an mein Ende
doch plötzlich
flüstert eine Stimme:
von Deiner Poesie bin ich sehr angetan.
Betrachte den Schlüssel in der Hand und möchte zu den Wolken springen.
Tauche ein in Deine Worte und lese sie immer wieder.
Du bist für mich ein begnadeter, der mit den Worten eine Stimmung zu schaffen vermag, die wohltut.
Danke Engelbert fürs näherbringen und teilhaben an dieser Gabe.
die begeisterten Steine
by Strandsteine @16.03.2006, 21:33
@silverfuxx
Danke für den Hinweis.
Mann, da hatte ich aber mal wieder riesengroße \"graue\" Tomaten auf den Augen.
\"Grau\" ist wohl eine Farbe, die ich nicht wahrnehme.;-)))
Sorry, Engelbert.
Liebe Grüße
Christa
by Christa J. @16.03.2006, 20:51
Otto, vielen Dank fürs Lesen dürfen. Sehr schön geschrieben. Wann fällt dir immer sowas nettes ein? Gibt es da auch besondere Erlebnisse zu? Oder fällt dir das einfach so in den Schoß?
Liebe Abendgrüße von Inge aus HH
Lies mal was Engelbert geschrieben hat, oben wenn Du auf den Abreißkalender klickst, steht: keine Zeit dafür gehabt, sorry ...
by silverfuxx @16.03.2006, 20:38
Höchst interessant und amüsant ist, dass sich im Laufe der Zeit zu den Worten von Otto ein Gesicht, eine Vorstellung vom Äusseren einen Menschen, gebildet hat und er überraschenderweise anders aussieht. Danke, Otto, dass Du Deine Worte mit uns teilst!
...Und manchmal.
Nein, nicht nur manchmal sondern sehr häufig blättere ich frühmorgens oder spätabends im gleichnamigen Buch von Otto Lenk. Ich hab´s \"gewonnen\" und es war ein wahrer Gewinn.
Ich hätte ihn gerne im August in Wiesbaden kennengelernt...
Liebe Grüße, Anette
Zum ersten Gedicht: MEIN Pendant dazu, die Fortsetzung oder die Antwort (wie man\'s nimmt) findet ihr hier: http://utopia.mydesignblog.de. Es spiegelt auch gleichzeitig meine Gedanken dazu wider.
bei mir funktioniert heute der Abreißkalender nicht. Störung?
LG Christa
by Christa J. @16.03.2006, 13:03
Zwei Künstler treffen sich im Kalenderblatt. :-)
Von Otto habe ich schon viel gelesen und erfreue mich immer seiner Dichtkunst. Nun hat diese auch ein Gesicht bekommen, schön! Mir erging es ähnlich wie Vodia.
Schade, Otto, dass du dich aus dem Forum zurückgezogen hast und wir dort deine herrlichen Gedichte nicht mehr lesen können.
Liebe Grüße und weiterhin geniale Ideen fürs Dichten.
Christa
:) lieber otto,
ich freue mich für dich und für uns, daß du heute hier im kalenderblatt bist mit deinen texten.
spitzweg und du - ja, das ist eine besondere kombination. das kann ich ja schon eine weile verfolgen.
du verstehst es, die worte hinter dem offensichtlichen zu finden und zu schreiben. danke dafür.
Wunderschön wie alle Gedichte von Otto Lenk. Schade, dass er nicht mehr im Forum ist.
Ich mag seine Gedichte.
Liebe Grüße aus Gernrode
Ulla
by Ulla M. @16.03.2006, 11:00
Hallo Otto, ich habe Dich schon oft und immer gern gelesen..., schön Dich hier zu sehen!
Das ist ja fast wie bei einem Blinddate ;-)
Und wieder stürzt eine falsche Vorstellung in sich zusammen - das Bild, das sich von Dir in meinem Kopf gebildet hatte - ich sag jetzt nicht welches - doch die Realität gefällt mir besser :-)))
Gruß Vodia
by Vodia @16.03.2006, 10:49
Sehr schöne Gedichte. Otto Lenk habe ich schön ofters im Forum gelesen, jetzt habe ich auch ein Gesicht dazu.
Spitzweg finde ich klasse, \"Der arme Poet\" ist wohl das bekannteste Werk des Künstlers, aber er hat noch viele andere tolle Bilder gemacht. Die vielen humorvollen Details in seinen Bildern gefallen mir gut.
Einen wunderschönen Guten Morgen, der wettermäßig eine Steigerung des gestrigen ist (noch grauer). Da kommt der Spitzweg gerade recht. Diese Bild kannte ich noch nicht. Ein begnadeter Künstler seines Fachs. Bei den Gedichten gefällt mir das vorletzte besonders gut. - Warum habe ich eigentlich nichts dergleichen von meinen Eltern geerbt??? - Meine Mutter konnte wunderbar zeichnen und malen, mein Vater war in seinen letzten Lebensjahren ein respektabler Familiendichter. (personenbezogene Geburtstagsgedichte). Sehr schade. Vermutlich liegen meine Talente auf anderer Ebene oder kommen noch zum Vorschein.
Jetzt klart es ein wenig auf. Vielleicht kommt ja doch noch die Sonne aus ihrem himmlichen Bett. LG Jutta aus Erzhausen
ich wusste es! :-)
Otto hat eine eigene art worte zu basteln, die mir sehr gefällt...und immer wieder auffällt
ich liebe die \"...und manchmal\'s\" sehr
...Und manchmal
male ich
mit meinen Fingern
Flügel in den Wind
und fliege ...
schön, wieder von Otto zu lesen *lächel*
liebe grüsse,
Diana
by Diana @16.03.2006, 08:47
Guten Morgen!
Tja, Poet bin ich in gewisser Weise auch. Nur muss sich bei mir alles reimen und tut es auch. Die Werke da oben sind ganz schön, aber ich kann eher nur was damit anfangen, wenn es sich reimt. Wenn hier Interesse an meinen \"Gedichten die das Leben schreibt\" besteht, kann mich Engelbert gerne anschreiben oder man findet sie auch auf Umwegen auf meiner Homepage.
Hallo Ihr Lieben,
in der Stadt Neuss, am Niederrhein, gibt es ein super tolles Lokal mit dem Namen Spitzweg. Es ist sehr gemütlich, mit großen Bildern von Spitzweg an den Wänden und einer hervorragenden Küche.
Mal ausprobieren, es lohnt sich.
Viel Spass
ac
by anna-clementine @16.03.2006, 07:20
Warum dachte ich bisher, dass Otto Lenk ein alter weiser Mann wäre?
by S(tef)unny @16.03.2006, 06:59
Danke dem Otto für seine wunderbaren Werke,
danke dem Spitzweg ebenso ,
und danke dem Engelbert das er uns beides hier zusammen zeigt. :-))
Wünsche allen einen schönen Tag - LG von der Eismaus
by Eismaus @16.03.2006, 04:05
Hier zeigt ein großer Fan von Otto Lenk auf *Finger in die Luft recke bis die Bandscheiben krachen* *g*
DANKE kann ich nur sagen, bin immer wieder sprachlos ob dieses großen Talents!
PS: Und teils regen sie natürlich auch zum Nachdenken an.
Denn dass es nicht dasselbe ist, ob man auf den Krieg oder auf das Wort wartet, ist wohl jedem klar. Dass das Gedicht bildlich gemeint ist, auch.
Ja, genau so ist es: Man sollte alle negativen Energien auf etwas Positives lenken - dann kommt niemand zu Schaden und es kehrt Frieden ein.
Und wenn man die Geschichte, die das Gedicht erzählt, weiterführen würde, würde auch der Mann, der so ratlos dasteht, bald verstehen, dass der Frieden die höchste zu erstrebende Tugend ist - und der Krieg nicht nur reine Zeitvergeudung, sondern noch dazu eine sehr lasterhafte, und keineswegs eine \"Kunst\". Schließlich ist wahre Kunst etwas, dass die Menschen ggf. vor (seelischem) Schaden BEWAHRT, anstatt ihnen welchen zuzufügen. Oder zumindest den Schmerz des Alltags besser ertragen lässt.
Von Carl Spitzweg kenne ich ein Bild, das eine kleine Dachkammer zeigt und einen Mann mit Schlafmütze, der aussieht wie er und einen dunklen Regenschirm gen Zimmerdecke hält. (Vielleicht stimmt irgendein Detail nicht, aber ich denke, die meisten kennen das Bild und wissen, welches ich meine).
Und zu den Gedichten von Otto Lenk: Ja, das ist Poesie!
Ich konnte gut darin eintauchen, als würde ich es gerade selbst erleben.
Und sie tun gut, sind Balsam für die Seele.
Besonders gut gefallen unter ALLEN dieser Gedichte haben mir drei: Das Hätte es mich nie gegeben- (weil es so kraftvoll ist, dass es abfärbt) und das Manchmal stehe ich in diesem Raum- Gedicht (weil ich das Gefühl sehr gut kenne). Und \"Die Feder\" spiegelt wohl das Gefühl aller Schreiberlinge, also auch mir, wieder. Vielleicht verstehen jetzt alle, die darüber nur den Kopf schütteln konnten, was den Reiz des Schreibens WIRKLICH ausmacht.
Weiter so! (Nicht nur dem Dichter, sondern auch dem Engelbert und allen Seelenfärblern, was auch immer sie tun.)
\"Hätte es Euch nicht gegeben ... egal, aber nun, da Ihr seid, würdet Ihr mir ganz schön fehlen.\" ;-)