Kommentare zu «kb20070822»

Manchmal ist aber alles ganz anders. Die Zeit ändert alles um uns herum, ändert die Menschen um uns und ändert uns selbst. Nur können wir unsere eigene Veränderung nicht wahrnehmen, weil wir uns mit ihr mitbewegen. Und so versäumen wir es, die Änderungen an unserem Verhalten vorzunehmen, die die veränderte Situation erfordert hätte. Nicht die anderen haben sich von uns weg bewegt, sondern die Zeit hat uns langsam und unaufhaltsam auseinander getrieben. Und so bleibt die bittere Erkenntnis, das nichts ewig hält. Und wenn wir uns noch so sehr anklammern, nach und nach wird es uns aus den Händen genommen und es zerinnt zwischen den Fingern wie Staub. Wir sollten lernen damit zu leben, nicht dem vergangenen nachtrauern, sondern uns mit aller Kraft dem Neuen zuwenden.

Aber wir sind nur Menschen, deshalb werden wir weinen, weil wir den Verlust kaum ertragen können. All die guten Begründungen, warum etwas so kam wie es kommen musste, werden uns völlig egal sein, denn der Schmerz wird alles andere überdecken, wird der einzige Gedanke sein, den wir noch haben und er wird das einzige Gefühl sein, dass noch in uns ist. Aber es bleibt ein Trost, denn auch hier wird die Zeit alles verändern. So unbarmherzig uns die Veränderungen auch immer vorkommen mögen, so barmherzig ist das allmähliche Vergessen, das die Zeit mit sich bringt
by Micha B. @29.08.2007, 14:20

Vielen lieben Dank an Euch alle für die vielen lieben Beiträge!
Das hat mir sehr geholfen und man steht nicht allein mit seinen Sorgen!!!
Ja positiv nach vorne schauen,alles andere macht wohl wenig Sinn!
Wenn ich betrübt bin werde ich mir Eure Beiträge zur Hand nehmen!!!!
ALLES LIEBE FÃœR EUCH ALLE!!!
by Biggi @23.08.2007, 17:24

Liebe H. .... ich denke, dass es ganz normal ist, dass man Freunde im Laufe seines Lebens verliert. Du selbst veränderst Dich ja auch und da passen dann nicht mehr die gleichen Menschen zu einem oder wir brauchen andere Menschen um von ihnen zu lernen.
Ich habe auch Freunde verloren und musste den Kopf schütteln über die Art und Weise wie sie gegangen sind.
Aber ich habe sie ziehen lassen .... und es sind neue Freunde gekommen.
Herzliche Grüße von Eva W.
by @23.08.2007, 09:31

Oh, ich kann Dir das genau nachfühlen --- habe letztes Jahr ein Kindheitsfreundin verloren - eine Freundschaft von immerhin über 45 Jahren. Laaaaaange hat mir das bitter weh getan. Sie hat "kein Thema" mehr mit mir, da sie sich selbstständig gemacht haben und ich arbeitslos geworden bin - tja, da hab ich nicht mehr dazu gepaßt, laaange hat es gedauert, bis ich mich damit getröstet habe, daß sich Menschen verändern und dann verschiedene Wege gehen - Es tut mir immer noch weh, wenn ich bei ihr vorbei fahre..... Ja, und erst kürzlich mußte ich ähnliches nochmal erfahren, Enttäuschung macht sich breit. Mein Trost ist, es waren doch keine richtigen Freunde. Richtige Freunde sieht manchmal auch mal nicht so oft, aber man kann immer da anknüpfen, wo man aufgehört hat. Gott sei Dank hab ich auch noch "richtige Freunde" da kann ich so sein wie ich bin, muß mich nicht anstrengen, um denen alles recht zu machen.
Diese "Freunde" waren halt nur Wegbegleiter für Dich, jetzt wird Platz für NEUES, Du wirst sehen, ALLES WIRD GUT - Du hast alles richtig gemacht - bleib wie Du bist, das wissen Deine rechten Freunde an Dir zu schätzen !!!!!
by Maruta aus Sachsen @23.08.2007, 00:15

"ein wirklicher freund, das ist ein mensch, der hereinkommt,wenn alle anderen dich verlassen". walter windell // "ein freund ist ein wesen, das uns trägt, mit unsern fehlern und mängeln allen". i.g.a.forster // "wirkliches glück besteht nicht in der anzahl der freunde, sondern in ihrem wert und der richtigen wahl." b. jonson

aber den "trefflichsten" satz zum thema freundschaft "vererbte" mir ein bekannter. "freunde gibt es nur ganz, GANZ wenige und man soll SEHR bedachtsam sein in deren auswahl! alle anderen menschen sind für uns einfach trainer."

viel erfolg beim aufspüren neuer, echter freunde! lupa
by lupa @22.08.2007, 20:37

Ja klar, es läuft ja immer alles bestens, solange man immer tut, was die "Freunde" von einem erwarten. Aber wehe, du wagst einmal etwas zu sagen, was nicht gefällt, dann kannst du einpacken.

Von solchen sogenannten Freunden habe ich mich längst distanziert. Und bin da mittlerweile auch etwas arrogant, denn ich sage, das gönne ich mir einfach, dass ich jetzt diesem oder jendem nicht nach dem Mund rede. Es wäre mir auch total gegen meinen Charakter gegangen, also kann ich hinter einer Sache hier nicht stehen.

Ja, und nun gönne ich mir einfach mal, dass sich der eine oder andere nicht mehr meldet. Ich kann es gut verkraften. Das kannst du mit Sicherheit auch, denke mal darüber nach. Unter Freunden verstehe ich Leute, die dich durch das Leben begleiten, egal was kommt, denen man auch die Wahrheit sagen darf, ohne dass sie gleich beleidigt sind. Ich bin ja auch nicht beleidigt.

Alle anderen können mich gerne gerne haben.
by @22.08.2007, 20:23

H. braucht sich keine Gedanken zu machen.
Es war Pech, daß ausgerechnet diese beiden Freunde seine Meinung nicht vertrugen. Dabei hat H. es nur gewagt, ehrlich zu sein!
Ich bin über 40 und habe in einem jahrelangen Prozeß gelernt, daß man sich nicht alles gefallen lassen kann und sich auch mal wehren muß!
Ich muß nicht mehr alles schlucken, was man mir antut!
Kopf hoch, H.
Du bist schon richtig!

by Maritta.
by Maritta @22.08.2007, 20:00

Mit den Freundschaften ist es so ne Sache...
Manche Freundschaften sind sehr nah
Manche mal nah mal auf Abstand
Manche sind nur Lebensabschnittbegleitungen

Wichtig scheint mir immer ehrlich mit sich und der Umwelt zu sein
also lass auch einfach gute Freunde mal ziehen, vieleicht trefft ihr euch später mal wieder...

by hawyli @22.08.2007, 19:13

Ja, ich kenne das auch aus eigener Erfahrung ,dass es von Zeit zu Zeit vorkommen kann, dass mit der eigenen Weiterentwicklung und der damit verbundene Veränderung es nötig wird, sich von manchen Menschen zu trennen.
Aber zu Deinem letzten Satz möchte ich Dir noch etwas sagen:
Die Wut auf sich selbst, weil man sich so getäuscht hat in den anderen Menschen.
Du schreibst ja selber, dass Du lange Zeit harmoniebedürftig warst und Dir um des lieben Friedens willen vieles gefallen ließest...
Damit hast Du Deinen Freunden aber auch nicht die Gelegenheit gegeben, Dich wirklich kennen zu lernen, weil Du ja in gewisser Weise eine Rolle gespielt hast.
Man könnte also den Satz auch so formulieren, Deine Freunde sind jetzt sehr wütend und enttäuscht, weil sie sich in Dir so getäuscht haben!
ENT-TÄUSCHT, ist eigentlich mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie sinnig unsere deutsche Sprache doch ist, die Täuschung hat jetzt ein Ende, denn Du hast Dein wahres Gesicht gezeigt.

Manchmal
ist es an der Zeit
ausgetretene Pfade
zu verlassen,
alte Gewohnheiten
hinter sich zu lassen
Vergangenes ruhen zu lassen
vertraute Menschen
gehen zu lassen
die Vergangenheit loszulassen
um Raum zu lassen
für den Neubeginn.

Beate Neufeld 10.05.06


Herzliche Grüße und alles Liebe von:
Beate
by @22.08.2007, 16:51

Sich immer die selbst die Schuld für alles geben, das kenne ich auch sehr gut. Man macht sich fertig, aber warum eigentlich.
Ich habe dann mal einen Spruch gelesen von Konrad Adenauer, da heißt es :

" ich bin wie ich bin, die einen kennen mich die anderen können mich ! "


Das ist nun auch mein Leitspruch in etwa geworden, reiner Selbstschutz.
Ich muß zwar noch hart an mir arbeiten, aber ich lerne es schon noch. solche Freunde brauch ich auch gar nicht.

Einen schönen Abend wünscht Elisabeth aus Bayern
by Elisabeth @22.08.2007, 16:39

Ja, das habe ich auch schon erlebt. Ich habe mich selbst beschimpft, weil ich nicht "richtig" war. Mittlerweile bin ich zu anderen Erkenntnissen gekommen. Freunde mit denen man nicht offen reden kann, die einen nicht so nehmen wie man ist, sind keine. Es tut weh, wenn man erkennen muss, dass man sich getäuscht hat.
Liebe(r) H., stehe zu dir, so wie du bist. Habe keine Wut auf dich. Gehe lieb mit dir selbst um. Sicherlich findest du noch Menschen, die dich so mögen, wie du bist, bei denen du dich nicht verstellen musst.
Liebe Grüße, Matti
by Matti @22.08.2007, 13:37

Das kenne ich auch nur zu gut. Irgendwann fängt man an zu zweifeln, woran es eigentlich immer liegt. Suche auch oft die Schuld bei mir, was mich dann meist ziemlich fertig macht. Es gehören meist zwei dazu, wenn es schief geht uhd nicht nur einer. Habe bisher auch meistens daneben gegriffen und wurde enttäuscht.
...aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Lg
by mondkuesschen @22.08.2007, 13:20

@Viola
Deinem Kommentar kann ich mich weitgehend anschließen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ich habe jetzt viele gelesen und möchte einmal sagen,
dass ich es sehr gut finde, dass so viele Menschen bereit sind, mit eigenen Erlebnissen und Erkenntnissen hier jemand zu unterstützen, denn es ist
immer hilfreich, andere Meinungen zu hören/zu lesen.
Für sich selbst muss man den Weg finden, der für die eigene Mentalität der
richtige ist.
Lieben Gruß
Marianne




by Marianne @22.08.2007, 13:18

Ich kenne solche Fälle nur zu gut. Bei mir sind in der Schulzeit viele Freundschaften auseinandergegangen, weil diese sogenannten Freunde nicht mit meinen guten Noten klarkamen. Dadurch - und auch durch allgemeines Mobbing - habe ich mich immer mehr zurückgezogen. Erst im Studium bin ich Leuten begegnet, die echtes Interesse hatten, mich (!) kennenzulernen, die gemerkt haben, dass ich nicht das bin, was ich nach außen zeige; und die sich allmählich durch meinen Schutzpanzer durchgekämpft habe. Heute, drei Jahre später, habe ich einen großen Freundeskreis - einfach dadurch, dass ich nicht mehr verstecke, wer ich wirklich bin. Daher kann ich dir nur den guten Rat geben: Steh zu dir selbst. Versuche niemals, deine Meinungen zu verbergen, auch nicht - gerade nicht - am Anfang einer potentiellen Freundschaft. Es wird immer Menschen geben, die mit deinem wahren Selbst nicht klar kommen. Verbieg dich trotzdem nicht - du wirst Menschen finden, die dich mit all deinen Fehlern akzeptieren und lieben.

Und was dein schlechtes Gewissen angeht: Vergiss es. (Ich weiß nur zu gut, dass das einfacher klingt, als es ist). Mach dich nicht selbst fertig, nur weil du in deinen Freundschaften einmal gezeigt hast, wer du wirklich bist. Wenn deine ehemaligen Freunde damit nicht klarkamen, zeigt das nur, dass sie nicht wirklich mit DIR befreundet waren - sondern mit dem, was du nach außen hin gezeigt hast. Akzeptiere, wer du wirklich bist, und zeige das der Welt. Dir werden Menschen begegnen, die gerade deshalb mit dir befreundet sein wollen.

Ich weiß, dass der Weg dahin schwer ist, aber du kannst das schaffen, wenn du an dich selbst glaubst. Grüble nicht allzusehr über Menschen nach, in denen du dich getäuscht hast, jeder Mensch sammelt Erfahrungen in dieser Hinsicht. Und auch, wenn das jetzt nach Phrasendrescherei klingt: Solche Erfahrungen machen uns stärker und lassen uns vor allem uns selbst besser kennenlernen.

Alles Gute für die Zukunft,
Anna



"Wahre Freunde sind Menschen, die uns genau kennen und trotzdem zu uns halten." (Marie von Ebner-Eschenbach)

by Anna @22.08.2007, 12:44

Ja, das kenne ich auch. Ich kenne viele Menschen. Durch die Umzüge, die Arbeit... Alles hat immer mit vielen Menschen zu tun. Was ich schön finde, das nach jedem Umzug von jeder Gegend zumindest eine Freundschaft bestehen geblieben ist. Die anderen sehe ich nicht mehr.
Und es ist einfach so. Ich würde gerne bestimmte Menschen wiedersehen. Es läuft nur, wenn ich mich darum bemühe. Von der anderen Seite tut sich nichts. Mittlerweile kann ich solch Dinge gut akzeptieren. Es macht Platz für neue Freunde u Bekannte! Die vielleicht für den Lebensabschnitt mehr Bdeutung haben.
Menschen kommen und gehen. Freunde kommen und gehen. Manche kommen nach einiger Zeit wieder und bleiben oder gehen wieder. Ich glaube, das ist der Lauf der Dinge im Leben. Es tut erst weh, danach ist Ruhe und die Zukunft bringt neue Freunde.

Lieben Gruß
Astrid
by Astrid @22.08.2007, 12:01

hallo h.

huch...du siehst...so vielen geht es gleich wie dir und jeder hat ein anderes patent damit umzugehen. habe auch für mich erkennen und akzeptieren müssen, dass sich wege trennen. da freunde das wichtigste in meinem leben sind, macht es mir weh diese wieder loszulassen. aber dadurch habe ich wieder neue sachen gelernt und auch neue freunde gewonnen. dies war nur dadurch möglich.

tue mich auch unendlich schwer an andern kritik zu äussern, da ich von klein an dafür niedergemäht wurde. aber ich versuche dies nun bei meinen allerbesten freunden zu trainieren und merke, das es bei diesen funktioniert und sie meine bedürfnisse als das nehmen, was sie sind, nämlich versuche unsere freundschaft zu verbessern, oder gar erhalten. diese versuchen dann auch nicht, mich danach zu schneiden oder zu verletzten, denn ihnen ist unsere freundschaft genau gleich wichtig und sie wollen auch (wirklich) das ich ehrlich meine gefühle äussere!

darum kopf hoch und du wirst sicher neue freunde finden, die deine freundschaft und offene art auch wert sind.

toi toi toi
monika

by moni @22.08.2007, 11:37

Hallo H.,
wenn es zutrifft, wie du dich selber einschätzt, dann denke ich Folgendes dazu:

du warst bisher "pflegeleicht", weil du anscheinend oft deine eigenen Meinung zurückgehalten hast, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen, andere nicht zu kritisieren u. ä.
Jetzt hast du dein Verhalten geändert, äußerst Kritik, willst nicht mehr so sein, wie deine Freunde dich haben wollen.

Das bedeutet, dass du plötzlich anders bist, als sie es gewohnt sind - und damit sind sie wohl überfordert.

Egal, ob du im Recht bist mit deiner Kritik oder nicht - für deine Freunde bist du derjenige, der sich verändert hat, und zwar in ihren Augen natürlich "zu deinem Nachteil".
Du hast die für ihr Verständins positiven Eigenschaften (zurückhaltend, "lieb", pflegeleicht im Umgang) abgelegt und wagst es, Kritik zu üben.

Das müssen die Betreffenden erst einmal verdauen.
Vielleicht war es ihnen sehr angenehm, einen "Ja-Sager" zum Freund zu haben. Das ist auch sehr viel einfacher, als sich immer wieder mal mit strittigen Themen auseinanderzusetzen.

Es könnte also sein, dass die beiden Erstgenannten sich aus diesem Grund zurückgezogen haben.
Du bist ihnen vielleicht zu unbequem und anstrengend geworden.

Bei dem 3. denke ich, er hat sich einfach in eine andere Richtung orientiert. Er ist ausreichend anderweitig beschäftigt und hat durch diese Großfamilie vielleicht auch einen neuen Freundeskreis gefunden.

Alles in allem bin ich der Meinung, dass wir Menschen uns ändern und dadurch ändern sich auch die Freundschaften.
Entweder sie wachsen und entwickeln sich mit - oder sie verlaufen im Sande.

Die, welche mitwachsen, sind ganz kostbar und halten dann in der Regel auch lebenslang.
Und sie vertragen Kritik.
Berechtigte Kritik sowieso, und als unberechtigt empfundene Kritik auch - wenn man darüber spricht!

Zu deiner Frage:
ich kenne solche Situationen auch. Bei meinen besten Freundinnen und Freunden können solche Diskrepanzen besprochen und somit auch geklärt werden.
Aber ich habe auch schon Freundschaften beendet, weil ich nicht mehr so gewünscht war, wie ich im Laufe der Jahre geworden bin.

Da bin ich lieber mir selber und meinem Wesen treu, anstatt mich zu verbiegen.
Denn Freunde, die mich nur "weichgespült" mögen, brauche ich nicht.
Ich nehme meine Freunde schließlich auch mit allen Ecken und Kanten.

Denn gerade diese persönlichen Eigenarten sind es doch, die jeden von uns zu etwas Einzigartigem machen - nämlich zu einer Persönlichkeit :-))

Edith T.


by @22.08.2007, 11:11

Liebe H, diese Situation kenn ich. Ich bin im Moment in der gleichen Lage. Nur muß ich noch täglich mit meiner Freundin arbeiten. Wir kennen uns schon 30 Jahre und haben wohl in den letzten Jahren irgendwie im stressigen Beruf die Kraft verloren unsere Freundschaft zu pflegen. Vorallem fallen mir ihre Eigenheiten immer mehr auf , sie kann so verletzend und überheblich sein, auch meinen Kolleginnen gegenüber. Deshalb hab ich mich zurückgezogen, da ich immer zwischen den Fronten stand. Ich habe ihr einen Brief geschrieben als sie krank war, da sie nie ans Telefon geht. Aber es kam keine Reaktion zurück und nun begegnen wir uns täglich und eigentlich will und hab ich ihr nichts mehr zu sagen. In einem Kommentar steht, daß man sich von dem trennen soll, was einem nicht gut tut. Das muß ich jetzt anscheinend lernen zu tun. Ich versuche ernsthaft meinen Arbeitsplatz zu wechseln. Vielleicht hat man dann noch einmal Lust sich über andere Dinge wie Arbeit, Kolleginnen zu unterhalten. Sie hat mir immer das Gefühl gegeben, keiner ist besser als sie. Gespräche konnten da auch nur bedingt helfen, manchmal ist es einfach nur das Gefühl, daß es nicht mehr geht. Ich bin darüber auch sehr nachdenklich und verunsichert, muß auch mal sehen, wie ich das regele.Ich wünsche Dir viel Kraft eine gute Lösung zu finden, manchmal kann es auch bedeuten, daß man einen Schlußstrich ziehen muß.
LG
h
by h @22.08.2007, 10:34

...Freundschaften sind wie Lebenslinien:
sie laufen nebeneinander her, kreuzen sich, verweben sich...und können wieder auseinanderlaufen....jedes hat seine Zeit.
Sehr selten bekommt man Freundschaften, die etwas Besonderes sind und lange halten - diese sollte man als kostbares Geschenk annehmen und genießen....und auch loslassen, wenn es so kommt und gut ist für den Anderen - das ist schwer.
Und Klammern zerstört....und wenn Kritik nicht vertragen wird, ist es keine echte Freundschaft, das würde ich dann als Bekanntschaft bezeichnen.
Letztendlich muss jeder sein Leben selbst gestalten, auch im Alleinsein.
....:-) Janna
by Janna @22.08.2007, 10:20

@patty: nicht gleich aufgeben. nur weil dich ein mensch enttäuscht, darfst du nicht alle über einen kamm scheren. wenn du dich jetzt vor denen verschliesst, die dir wirklich helfen möchten oder für dich da sein wollen, dann verlierst du die auch noch. öffne dich... und gib nicht so schnell auf... es lohnt sich immer!!!
by "jeybe" @22.08.2007, 10:15

Hallo

Ja, solche Situationen kenne ich. Gerade letztes Jahr habe ich eine Freundin "verloren", bei der ich sicher war, dass unsere Freundschaft das ganze Leben lang halten würde. Aber manchmal finden Freunde andere Freunde, die plötzlich besser zu ihnen passen, man hat einfach nicht mehr die gleichen Interessen, oder die Lebenssituation ändert sich. Inzwischen denke ich, das ist normal.
Und auch wenn das jetzt wieder jemand falsch verstehen sollte: Man geht den Lebensweg gemeinsam, solange wie man einander "braucht". Ich meine, solange, wie es für unser Leben (und das für unsere Freunde) wichtig und richtig ist, dass man den Lebensweg gemeinsam geht. Danach ist es wohl für beide Seiten einfach so, dass man neue Wege suchen soll.
Liebe H., auch wenn es schmerzt, gib nicht auf. Das Leben ist einfach so.

Liebe Grüsse
by Sommerregen @22.08.2007, 10:13

Ich bin über 40 und habe auch schon viele "Freunde" verloren.
Was ich durch eine Gruppentherapie und anderes gelernt habe, bzw. es ergab sich so, es war plötzlich so, ist
dass ich mich nicht mehr mit Menschen umgeben will, die mir nicht gut tun.
Und da habe ich auch Beziehungen abgebrochen, was ich früher nie getan hätte, weil ich eher so war, jede Beziehung zu erhalten, da ich nicht wie andere davon unendlich habe oder hatte.
Aber das möchte ich nicht mehr. Es entspricht mir auch nicht.
Nicht in jeder Situation kann man es sich aussuchen, aber da wo man es kann, tut es gut. Ich vermisse nichts.
by Ursel @22.08.2007, 10:02

Es ist wie mit der Liebe in der Freundschaft.....sie ist!
Man bezeichne nicht jeden als Freund oder Freundin, mit dem man viel Zeit verbringt oder mit dem man Unternehmungen macht.
Man bezeichne nicht jeden gleich als Freund, mit dem man gleicher Meinung ist oder mit dem man gute Gespräche führen kann.
Ich zum Beispiel möchte nicht von jedermann als Freundin oder gar beste Freundin bezeichnet werden.
Weiss ich doch garnicht, welchen Anspruch und welche Erwartungen derjenige an eine Freundschaft knüpft.
Für mich persönlich sind manche "Ansprüche" einengend, Erwartungen überfordern mich oder ich fühle mich überrumpelt mit so mancher "Aktion", die einfach so angezettelt wird.
Um eine Freundschaft zu pflegen, braucht es Kommunikation, Respekt und Achtung.
Wenn ich jemandem meine Freundschaft anbiete, mit all dem, was ich darin sehe, mit dem, was meiner Meinung nach eine Freundschaft ausmacht, dann bedeutet das nicht automatisch, dass der "Freund" die ggleichen Kriterien an eine Freundschaft stellt.
Etwas vorauszusetzen um der Freundschaft willen, lässt die Freundschaft enden.
...
Und obwohl es nur eine Freundin, DIE Freundin in meinem Leben gibt, pflege ich mehrere Freundschaften, die mir lieb und teuer sind.
Nach meinem eigenen Gefühl und nach meiner eigenen Auffassung gehe ich mit mir wichtigen Menschen so um, wie ich mir eine Freundschaft vorstelle, ohne einen Anspruch geltend zu machen und ich persönlich habe auch für mich immer ein Stoppschild parat :-)
Kommunikation und Loyalität ist hier oberstes Gebot.
Wenn eine Freundschaft wegen Unstimmigkeit, Distanz oder auch wegen eines Streites in Frage gestellt wird, dann ist das keine Freundschaft.
Freunde zweifeln nicht aneinander, sie akzeptieren oder klären.
by Viola @22.08.2007, 09:43

das kommt mir so sehr bekannt vor

Ähnliches erlebe ich derzeit auf einer ähnlichen Schiene und es ist dabei mich kaputt zu machen. Ich bin soweit, das ich niemanden mehr sehn will.
by patty @22.08.2007, 09:28

hallo h,

die wenigsten menschen, oder eigentlich eher keiner, begleitet dich dein ganzes leben

ich sehe mein leben als eine strasse auf der ich gehe, es gibt menschen die mit mir gehen...die landschaft verändert sich immer wieder...öfter mal kommt eine abzweigung und eine einmündung einige verabchieden sich und biegen ab, ich bedanke mich bei ihnen für die zeit die wir gemeinsam verbracht haben und lasse sie gehen...andere kommen hinzu und wollen ein stück mitgehen, aber nie bin ich alleine

wichtig ist das man sich nicht verbiegt und verstellt
entweder es funktioniert mit jemandem der dich so akzeptiert und annimmt wie du bist oder eben nicht
sei von anfang an ehrlich und schlucke nicht alles mögliche runter nur damit die freundschaft erhalten bleibt
wie sollen die freunde auch verstehen was da auf einmal los ist, wenn du plötzlich so ganz anders reagiert wie die ganze zeit davor?

ich hoffe deine enttäuschung geht bald vorüber und neue liebe menschen, die ein stück mit dir gehen wollen, begegnen dir

liebe grüße...marita
by marita @22.08.2007, 09:25

hallo H.,

ich kenne das problem auch sehr gut. wenn man gewissen leuten die meinung sagt, dann ist man auf einmal und ganz plötzlich die "böse" oder der "buhmann"... aber lass dir gesagt sein: wenn diese leute deine meinung oder kritik nicht vertragen können, dann solltest du dir überlegen ob sie es wert sind, als deine freunde bezeichnet zu werden. inzwischen hab ich mich von leuten abgekapselt, die immer nur schön wetter machen wollen. meine wahren freunde gehen mit mir durch dick und dünn... und selbst wenn es mal zu einem streit kommt oder kritik geübt wird: wir finden immer wieder zusammen. das ist wahre freundschaft. und die besteht nun mal nicht immer nur aus heidewitzka eitel sonnenschein... ich finde, du solltest keinen gedanken mehr an diese leute verschwenden, sondern viel mehr den blick auf die menschen richten, die dir wirklich wichtig sind und die es verdient haben, deine freunde zu sein. liebe grüße, janine
by "jeybe" @22.08.2007, 08:51

Ich kenne das so gut: selber ist man die letzte, die einen Fehler nicht eingesteht und sich entschuldigt, aber andere denken nicht im Traum daran. Die ziehen sich zurück, warten, dass der ärgste Unmut verraucht ist und tauchen dann wieder auf, als wäre nie etwas gewesen... Widerliche Rasse, so habe ich mich schon mit manchem verkracht, weil ich das nicht mehr hinnehme.
Man täuscht sich aber weniger in Menschen, ich glaube sie verändern sich einfach, driften in eine andere Richtung. Ich hatte, wie ich glaubte, ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Chef, aber in den letzten zwölf Monaten ist das Verhältnis den Bach hinunter gegangen. Er ist mit dem zunehmenden Druck in der Firma nicht fertig geworden und ich avanciere immer wieder zu seinem Prellbock. Mir kann er nun gestohlen bleiben, weil ich diese Zuckerbrot-Peitsche-Mentalität verachte wie selten etwas. Dieser Mann, der noch mein Chef ist (ich möchte mich auch aufgrund des schlechten Klimas verändern) und ich haben uns einfach auseinanderentwickelt und das ist ein Prozess, den man nicht steuern kann. Was abfallen muss, fällt ab, sagt Rilke.

Du bist schon okay, und du empfindest das schon richtig. Lass dir nichts einreden, besser allein als mit Leuten, die Jasager um sich brauchen!

lg Vivienne
by @22.08.2007, 08:50

Hmmm...
ich bin ganz ehrlich...ich denke wenn man einen "richtigen" Freund hat dann
kann man dem auch die Meinung sagen und Kritik äußern...
Das haben meine Freunde bei mir auch schon getan und die Freundschaft hat es überlebt und ist noch fester geworden...gelitten hat da nix...
Wenn es bei dir so war dann waren es eben nicht die richtigen Freunde.
Generell bin ich mit dem Wort sehr vorsichtig....Freund ist eher ein Titel den ich vergebe....
by Jutta @22.08.2007, 08:41

Guten Morgen liebe H.,
das kenne ich auch, nicht nur bei Freunden sondern sogar innerhalb der Familie, solange ich "gespurt" habe, war alles gut und ich war wohlgelitten.
Einmal NEIN sagen und das Verhältnis verändert sich.

Ich sage mir mittlerweile "Alles hat seine Zeit" und wenn diese vorüber ist, dann muß man loslassen können. Mit guten Gedanken an die gemeinsame Zeit zurückdenken und in die Zukunft schauen, für neue Freunde offen sein.

Grüße
Eva
by Eva @22.08.2007, 08:33

Ich kann dich gut verstehen, hab ich auch mal eine Freundin verloren, die keine Kritik ab konnte, die plötzlich keine Zeit mehr für mich hatte und ich hab gewagt, das anzusprechen, nachdem ich monatlange keine Antwort auf SMS oder Anrufe auf ihrem AB bekommen habe.

Sie war nicht mal zu einem klärenden Gespräch bereit, hat gemeint, unser gemeinsamer WEG SEI ZU ENDE: dAS HAT WEH GETAN; HATTEN WIR DOCH EINER GAR NICHT SO LANGEN zeIT VORHER ÜBER WIRKLICH ALLES GEREDET:

nUN HAB ICH AUS VERSEHEN ALlES GROSS GEScHRiEBEN UnD lASS AUCH SO :-)
Sie war zu dem Zeitpunkt meine einzige Freundin, andere sind weit weg, das hat doppelt geschmerzt, denn wir sind beide in die gleiche Gegend gezogen, die sie kannte, ich aber nicht. Vielleicht hab ich sie gestört...

by marga @22.08.2007, 08:12

Hm, Freundschaft. Ein schwieriges Thema. ich denke, der Schlüssel zumThema ist, dass man immer zuerst Freund(in) SEIN muß, bevor man Freunde HABEN kann. Unstimmigkeiten gibt es in jeder Beziehung, sie zu überwinden ist die schwierige Aufgabe. aber an erster Stelle in einer Freundschaft steht für mich das Geben, und nicht das nehmen. Es fällt mir auch immer wieder schwer, von mir weg und zum anderen hin zu schaun. Ich habe gestern abend folgende email an einen Internet-Freund geschrieben, dem ich vor einer Woche gesagt habe, dass unsere Freundschaft nun wohl endgültig vorbei ist. Vielleicht hilft es Dir "sehen".

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Ich kann es nicht. Ich kann nicht einfach so gehen.

Ja, ich bin immer noch traurig.
Nein, ich habe nicht übertrieben.
Und es gibt auch keinen Grund, dir auf die Schulter zu klopfen und dir zu sagen, du hättest es ja gleich gewußt. ICH habe es nicht gewußt. Ich war wirklich bereit, alles hinzuschmeißen, alles, inclusive Gilde, Ignoreliste, das volle Programm.

Aber ich kann das nicht tun. Du bist zu wertvoll. Du bist mir zu wichtig. Ich fürchte, wenn du mich loswerden willst, mußt du dich schon etwas mehr anstrengen^^

Ich will versuchen, es dir zu erklären. Warum ich traurig bin und was mich an deinem Verhalten verletzt. Und warum ich mich entschieden habe, doch nicht zu gehen.

Eigentlich geht es immer nur ums Vertrauen. Du sperrst mich bewußt aus Deinem Leben aus. Keiner hat je von dir verlangt, dass du mir alles sagen sollst. Aber du gehst ins andere Extrem und behandelst jeder Information betreffs deiner Person wie ein Staatsgeheimnis. Ich habe keine Ahnung, wann du Stress hast und wann es dir gut geht, wohin du in Urlaub fährst und mit wem und so weiter. In meinen Augen eigentlich Dinge, die man auch den Kollegen in der Firma erzählt oder sonstwelchen losen Bekannten. Es frustriert mich, dass du so konsequent zugeknöpft bist, dass ich auch nach 2 Jahren noch kaum etwas über dein tägliches Leben weiß. Und ich denke auch, dass es dir bestimmt gut tun würde, über manche Dinge einfach mal zu reden, sie einfach mal für einen anderen Menschen zu formulieren, denn das löst oft den Knoten im Gehirn, der einen blockiert.

Aber ich weiß auch - vergesse es aber leider oft - dass man Vertrauen nicht machen kann. Es macht mich traurig und frustriert mich, dass du mir nicht ausreichend vertraust, aber ich kann es dir auch nicht vorwerfen. Wenn es so ist, dann ist es so und damit muß ich leben. Aber es wäre nicht fair, dich deswegen hängen zu lassen. Und eigentlich will ich das auch nicht. Ich kann den Frust darüber aber auch nicht immer und zu jeder Zeit einfach so wegpuffern. Und ich wäre Dir dankbar, wenn du ab und zu einfach mal darüber nachdenken würdest, wie ich mich bei deinen Antworten fühle. Ich habe dir ganz ehrlich von meinem Frust und meiner Traurigkeit und meiner Mutlosigkeit erzählt. Ich habe dir gesagt, dass ich total am Ende bin. Was glaubst du, wie dein "du übertreibst" auf mich gewirkt hat? Möchtest du so von mir behandelt werden? Ich glaube kaum.

So, ich glaube, es ist alles gesagt. Ich bin da. Und ich bleibe, solange du mich nicht rauswirfst.
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by Britta @22.08.2007, 08:10

Die Freunde sind mir am liebsten- die nicht aufrechnen:
jetzt habe ich Dich 2x angerufen- nun wärst du aber dran..
die es akzeptieren können, daß man einfach mal für sich bleiben muß, bzw. erkennen, daß es nicht aus böser Absicht/Gleichgültigkeit geschieht.
Freunde- die eine andere Sichtweise der Dinge nicht verurteilen und sich deshalb abwenden.
Auch wenn ich keinen Kontakt mehr zu der einen oder anderen Freundin habe ,
in meinem Herzen habe ich sie und kann auch nach Jahren noch da anknüpfen, wo es geendet hat.
by wetterhexe @22.08.2007, 08:01

guten morgen H.,
das ist eine situation, die schmerzhaft ist und wütend macht.
es ist nun mal leider so, dass einige menschen uns nur eine weile auf unserem weg begleiten.
dann heißt es: verabschieden, möglichst ohne haß...
es begegnen Dir wieder neue menschen.
LG Gitte
by gitte @22.08.2007, 07:20

ich denke,das sind erfahrungen die jeder im leben machen muß.sie gehören einfach dazu und man wächst daran.ich bin mittlerweile an sogenannten "guten freunden" nicht mehr interessiert.ich habe gute bekannte von denen ich nicht allzuviel erwarte und mehr will ich nicht mehr,denn dann werde ich auch nicht mehr enttäuscht.
lg leonilla
by leonilla @22.08.2007, 07:08

...ein sehr interessantes und sehr schwieriges Thema. Ich stecke auch gerade mittendrin - im Diskutieren usw. - Kritik wird oft als Verurteilung empfunden - derjenige ist dann zutiefst beleidigt und getroffen - dabei hat man es doch nur bessern wollen - den Zustand oder so. Eigentlich kann man dann gar nichts mehr sagen, wenn Kritik immer gleich zu solchen schlimmen Differenzen führt. Aber das kann ja auch nicht der Sinn und Zweck sein. Manchmal löst sich ein Problem mit der Zeit - manchmal braucht man nach einer Diskussion (mit Verletzung usw.) erstmal eine Ruhepause, um nachzudenken und zu verarbeiten - wenn einem etwas an der Person liegt (und umgekehrt auch) - finden sie wieder zueinander - einer muss halt beginnen.... naja.
Ich ackere schon jahrelang an immer densleben Themen - es wird nicht besser - aber was soll ich tun? Alles hinwerfen und gehen? - Mir wurde mal gesagt: "...ich brauche dich nicht - ich habe genug andere" ... also bin ich seitdem nicht mehr hingegangen ... aber es tut immer noch weh - ich fühle mich immer noch schlecht... Was soll ich tun?
Tja - so hat wohl jeder seine schlimmen Punkte - man muss wohl damit leben lernen. Oder was meint ihr?
by Ursel @22.08.2007, 06:53

So ist es nun leider mal: entweder man hat ganz viele "Freunde" (die alle irgendwann irgendwie irgendwas von einem erwarten, was man evtl nicht leisten kann) oder ganz wenige wirkliche Freunde.
Im Laufe der Jahre trennt sich die Spreu vom Weizen.

Keiner "ist", wir sind alle im Werden, verändern uns. Auch die Freundschaften.
Wobei ich sagen kann: aus jedem Lebensabschnitt hab ich Menschen "mitgenommen" oder wiedergefunden..es sind nicht unbedingt die, die ich idamals als die "beste Freunde" bezeichnet hätte. Es gab bittere Enttäuschungen, aus denen ich (hoffentlich) gelernt habe.

liebe Grüße
Barbara
by Bärenmami @22.08.2007, 06:19

kritiklos zu sein, heißt nicht sich Freunde zu schaffen.

Freunde zu haben ist eh ein sehr umfangreiches Kapitel und bei wichtigen Ereignissen zeigt es sich erst, ob die Freundschaft eine ist. Auch in einer Freundschaft sollte man seine Meinung äußern dürfen. Das ist immer je nach Problem eine Gradwanderung, selber ist man auch mal dünnhäutig und nicht so geeignet Kritik zu empfangen.

Dir wünsche ich noch viele echte Freunde und die Zeit ist der Weg auf dem Du Freunde findest, die andere Vorstellungen haben.
by arive @22.08.2007, 06:11

Lieber H.---
es schmerzt zu erfahren, wenn gedachte Freunde sich durch Kritik abwenden.
Wenn Kritik aber berechtigt und angemessen vorgetragen wird , dann sollte sie zumindest Gehör finden ohne sie als eine Verurteilung aufzufassen.
Wer das nicht kann , weil er nur "Freunde" gleicher Gesinnung verträgt, war vielleicht nicht in der Lage die Wahrheit zu tragen und wird daher ein Leben lang vor sich selber davon laufen, wenn er nicht zu einer vernünftigen Kritikfähigkeit gelangt.
Man irrt sich in Menschen, erwartet mehr von ihnen als sie bereit sind zu geben und stößt auf Grenzen, wenn man sich an den Kern einer Freundschaft wagt: Offenheit und Ehrlichkeit, Vertrauen zu geben und zu empfangen und eben auch Meinungsverschiedenheiten ohne persönlichen Groll zu verkraften.
Wenn es zum Bruch dadurch kam, sollte man eine Möglichkeit suchen um Trennendes zu klären.
Und wenn beiden !!! daran liegt , dann kann sich auch wieder eine neue Basis finden oder aber sich die Erkenntnis ergeben , dass es eben nicht diese tiefe, wahre Freundschaft sein konnte, die wir uns zwar wünschen aber nicht oft in unserem Leben finden.
Auf alle Fälle : Kontakt suchen und einen ehrlichen Versuch starten den Vorfall zu klären, eventuelle Missverständnisse abzuklopfen statt lange daran zu knabbern und sich zu grämen.
Was ausgesprochen wurde , wird dann nicht mehr so drücken- selbst wenn das Ergebnis nicht dem Wunsch entspricht- es ergibt aber wichtige Klarheit
und die Chance das Ergebnis ,wie auch immer es ausfällt zu akzeptieren!
Für diesen Weg ,wenn er denn hilfreich erscheinen kann, viel Erfolg und Zuversicht!!!!
Sollte Kritik einmal unberechtigt oder unangepasst vorgetragen worden sein, dann hilft vielleicht eine Entschuldigung um sich wieder anzunähern?

Ich begleite Dich in meinen Gedanken und wünsche Dir das Bestmögliche !

Gabi
by Gabi @22.08.2007, 02:17

Ich denke mal, liebe H, das waren vielleicht keine richtigen Freunde.
Man kann als Aussenstehender natürlich nicht urteilen, warum das passiert ist, aber...wenn sie wert auf diese Freundschaft gelegt hätten, dann hätten sie Dir m.E. gesagt, warum sie sich zurückziehen, und vielleicht versucht, doch noch weiterhin mit Dir auf freundschaftlicher Basis zu verkehren.
Die Angaben von Dir sind natürlich sehr allgemein, so weiß man nicht, sind es Männerfreundschaften ? Familienfreundschaften? Bist Du selbst weiblich oder männlich und worum es geht.
Die Wahrheit - oder das was man dafür hält - ist oft sehr zwiespältig.
Man kann auch manchmal fragen: "Welche Wahrheit?"
Wer immer die Wahrheit - oder das was er denkt - sagt, hat bald keine Freunde mehr. Das ist eine Tatsache.
Aber...man kann die Dinge trotzdem sagen....doch man muss schon sehr genau überlegen wie man es sagt. Ohne zu verletzen, und das ist manchmal schwieirig.
by Marianne @22.08.2007, 00:46

Freunde sollten sich ja eigentlich die Wahrheit sagen. Es reicht schon, wenn man von den anderen hört, was sie meinen, das man hören will. Mich interessieren die Meinungen meiner Freunde und ich sage denen meine.
Gut, der Ton macht die Musik und es ist dennoch darauf zu achten, wie es z. T. gesagt wird. Aber selbst wenn man sich mal im Ton vergriffen haben sollte, sollten die Freunde das nach einer Zeit und'/oder Entschuldigung verzeihen können und der Kontakt unbetrübt bestehen bleiben.
Auch bei einem veränderten Umfeld sollte der Kontakt bestehen bleiben. Es ist schade, wenn man oft versucht, jemanden zu erreichen und es geht nie. Oft gibt es dafür einen Grund, dass der oder diejenige einfach so beschäftigt ist. Vielleicht ändert es sich nach einer Zeit der Eingewöhnung in das neue große Familienumfeld. Oder dieses hat die Person so sehr geändert. Das wäre sehr schade.

Jedenfalls ist meine Meinung: Wenn die "Freunde" die Meinung nicht vertragen, sich einfach niciht mehr melden obwohl man es selbst oft versucht hat den Kontakt aufzunehmen, waren sie dann wirklich Freunde?
Gut, es kann sehr gut sein, dass man begründet sagen kann, dass sie es waren. Man kann nie in die Menschen hineinschauen. Wer weiß, welche Umstände sie und ihre Meinungen hat ändern lassen. Manchmal kann man es nur so hinnehmen. Es ist sehr traurig, aber versuche es als Chance zu sehen, Dich mehr um Deine anderen Freund zu kümmern.

Ich selbst kann derzeit zwei Freundinnen überhaupt nicht erreichen, sie selbst melden sich nicht. Ich werde es noch weiterhin versuchen. Nun gut, bei uns gab es zuvor keine Meinungsverschiedenheit o. ä.


Mit offenem Herzen wird man meiner Meinung nach nie alleine da stehen. Und wer weiß, wozu es gut ist. =o)
Mach Dir nicht all zu große Sorgen, jeden Tag eine neue Chance...

Lieben Gruß
Doris
by Doris @22.08.2007, 00:33

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