Kommentare zu «kb20071006»

das stimmt - ich habe mal von einem Versuch gelesen in dem ein Brief an eine bestimmt Person nicht einfach per Post an denjenigen geschickt wurde sondern der den Brief in die Hände bekam sollte ihn weitergeben an jemand anderen, von dem er denkt, dass der die Zielperson vielleicht kennt.
Es wurden viele Menschen gefragt wieviele *zwischenstationen* der Brief wohl durchlaufen würde vom Sender zum Empfänger. Die Schätzungen lagen bei um die 30 Stationen.

Tatsächlich waren es aber nur vier oder fünf!

Ich fand das sehr faszinierend :) auch wenn ich sowas höre:
als ein Freund von mir im Australischen Outback unterwegs war und abends in ein youthHostel oder so zum schlafen ging, wurde er plötzlich auf schwäbisch angesprochen, ob er nicht auch beim Voith in Heidenheim arbeite. Er kenne ihn vom sehen in der Kantine :)) Die beiden hatten vorher nie ein Wort miteinander gesprochen :)
by Sonnyge @08.10.2007, 12:31

@ Bildermäusel
Danke für's An-Denken ;) - die Elefantenfamilie sitzt tatsächlich bei meiner Mum im Wohnzimmerschrank, ein Geschenk meiner Oma, die in der DDR lebte - vielleicht sind diese Elefanten ja auch aus Radebeul, wer weiß?

Die Glasfüller schreiben übrigens wirklich, gibt's in Aachen auf dem Weihnachtsmarkt auch immer, sind mir aber zum Schreiben zu hart und zu unflexibel, da man z.B. die Strichbreite nicht durch mehr/weniger Druck verändern kann.
by Birgit W. @06.10.2007, 22:42

Ich find es in Ordnung, dass die Welt ein Dorf ist. Und habe schon oft diese Erfahrung gemacht. Man geht über die Golden Gate in San Francisco und sieht plötzlich Bekannte aus Ulm, die man im Leben eher im Allgäu vermutet hätte.

Kleine Glasobjekte sammle ich schon lange, allerdings achte ich immer etwas darauf, dass sie kitschfrei sind. Damit kann ich nämlich schlecht.
by @06.10.2007, 22:38

als ich die glasfiguren gesehen habe , mußte ich sofort an meine oma denken .
sie hatte auch so eine kleine elefantenfamilie in ihrem schrank stehen . und als kind war ich immer völlig fasziniert von den kleinen glasfiguren .
und jetzt rate mal wo meine oma gelebt hat ? genau , in radebeul .
ist doch irre , oder ?
by alexandra @06.10.2007, 14:18

Diese Erlebnisse, daß die Welt ein Dorf ist, hatte ich auch schon. In Budapest auf dem Bahnhof traf ich (noch zu tiefsten DDR-Zeiten, nämlich 1970) einen an der Hochschule allseits bekannten Studenten namens "Posen-Ede", der - damals ungewöhnlich - Kraftsport machte. Der gab uns einen guten Tip, wie wir an ein Visum für Rumänien kommen könnten. Wir hatten nämlich nur eins für Bulgarien und nur ein Transitvisum (3 Tage) für Rumänien, wollten aber eigentlich ins Fagaras-Gebirge in Rumänien. Er gab uns eine Adresse, wir sollten der Frau viele Grüße von ihm sagen, und sie würde uns schon weiterhelfen. Wir tauchten 7.00 Uhr am Morgen bei ihr auf, 6 Mann, und sie bat uns sehr lieb zu einem Frühstück! Danach gingen wir zusammen zur Polizei. Wir schliefen völlig übermüdet auf einer Wiese, während sie mehrere Stunden mit den Polizisten verhandelte - danach hatten wir ein um 25 Tage verlängertes Visum!

Als wir danach eines Tages durch Sibiu (Hermannstadt) liefen und uns unterhielten in einem unverkenbaren Sächsisch, sprach uns ein älteres Ehepaar an, woher wir denn kämen. Wir sagten erst Leipzig, weil die Stadt eher bekannt ist, bemerkten aber, daß wir aber eigentlich aus einer Vorstadt von Leipzig, nämlich Markkleeberg, kämen. Daraufhin fragte die Frau ganz aufgeregt, ob wir einen Wieland Koch kennen würden. Natürlich kannten wir den, der war aus unserer Parallelklasse! Sie sagte, wir sollten ihn doch ganz herzlich grüßen von seinen Paten aus Köln! Irre, oder?

Bei den Glassachen habe ich auch gleich an Lauscha gedacht, denn da war ich gerade vor 2 Wochen. Dort haben wir uns wieder eine Lichtmühle gekauft, weil mein Mann unsere, die wir seit ca. 30 Jahren hatten, fallen gelassen hatte und ganz traurig darüber war, denn die hat den Fall natürlich nicht überlebt. Auch einen ganz roten Flaschenteufel kauften wir für die Enkeltochter. Der hatte mich schon als Kind wahnsinnig fasziniert, als ihn durch unser Dorf ziehende Händler angeboten hatten. Leider hat meine Mutter nie einen gekauft.
Ein Flaschenteufel ist ein kleiner gläserner Teufel, der in eine mit Wasser gefüllte Flasche gesteckt wird. Die Flasche wird dann mit einem Gummistopfen verschlossen. Durch Druck auf den Gummistopfen "tanzt" das Teufelchen, steigt auf und ab (je nachdem, ob man den Druck erhöht oder wieder nachläßt) und dreht sich dabei.

Liebe Wochenendgrüße
Gitti
by Gitti @06.10.2007, 12:14

Hey, nun weiß ich, das St. Ingbert in Deiner Nähe liegt ... und dass ihr Radebeul begegnet seid, ist doch klasse. Habt ihr gefragt, ob die Frau in Radebeul ein Geschäft hat? Würde mich sehr interessieren, weil ich Glas sehr mag.
Bei den Elefanten hab ich doch gleich an Birgit gedacht ; -).
LG von Marion
by Bildermäusel @06.10.2007, 11:25

Ihr Lieben, ja, die Welt ist ein Dorf. Engelbert hat auf seiner Reise in den "Wilden Osten" das einzig "Bunte Haus" in unserer Region fotografiert. Es steht in unserer Nachbarstadt. Wir fahren oft daran vorbei. Ab jetzt werde ich da wohl stets an Seelenfarben denken...!
Allen ein schönes, mit Freude gefülltes, an Zeit überquellendes Wochenende
wünscht
Karla aus Ostsachsen
by Karla aus Ostsachsen @06.10.2007, 11:15

Ich kenne solche Glaserzeugnisse aus dem Bayrischen Wald, wo wir über 30 Jahre jeden Winter Urlaub machten. Aber auch der Weihnachtsschmuck aus Lauscha ist mir bekannt, denn ich hatte seit 1983 Freunde in Radebeul wohnen, die wir auch zu DDR-Zeiten immer besucht haben.
Solch einen Glasstift zum Schreiben habe ich in einer Glashütte in Monschau/Eifel erworben. Wenn mir danach ist, schreibe ich kleinere Briefe damit in "Schönschrift" den sonst hab ich eine "Sauklaue".

Schönes Wochenende Euch allen, bei Sonnenschein vielleicht ein Spaziergang? Bei Regenwetter gemütlich im Sessel mit einem guten Buch und leckerem Tee?
by Karin v.N. @06.10.2007, 10:43

Hui, spannend, ja, ein Dorf, stimmt, auch schon oft gedacht. Schöne Glaskünstlerein!
Allen ein gutes WE und heute Abend leckeres Babi. ;-)
by Thamars @06.10.2007, 10:40

ja, die welt ist so klein .... und ich glaube daran, dass solche erlebnisse wie z.b. bei leonilla oder caro keine zufälle sind.

vor einigen monaten ist mein sohn von unserem "schwabenländle" an den niederrhein gezogen, was bei mir einen tiefen trennungsschmerz fast bis zur depression ausgelöst hat.
nun hab ich vor einigen wochen hier die kommentare von karin v. niederrhein entdeckt. sie wohnt 8 km von meinem sohn entfernt und über die "seelenfarben" ist so ein netter kontakt entstanden.
danke, engelbert!
by Mai-Anne @06.10.2007, 10:39

guten Morgen, was sind Flaschenteufelchen? Und ja, so einen Stift mit Tinte, den würde ich auch gern mein eigen nennen. Und ja, klar, die Welt ist ein Dorf. Häbet alli en flotte Sunntag, bisous, Martha
by Martha @06.10.2007, 10:39

hatte mal zwei jahre kein auto und so fuhr ich immer mit dem bus zur arbeit.eine ältere frau fuhr auch täglich mit.irgendwann kamen wir ins gespräch und ich bemerkte,daß sie "schwäbelte".bei der frage,woher sie denn komme meinte sie,den ort würde ich eh nicht kennen.ich fragte nochmal nach und sie nannte mir backnang.als ich sagte,das kenne ich, sie fragte woher,das nest kennt doch keiner.aber ich,denn es ist die partnergemeinde des heimatortes meines mannes in österreich.sie hat sich sehr gefreut und von da an jeden morgen mit mir geplaudert.
by leonilla @06.10.2007, 09:59

Auch bei mir hast du heute Erinnerungen geweckt. Da mein Mann gelernter Glasbläser ist, hatten wir von 1982 -1992 eine selbstständige Glasbläserei für Vasen und Ziergläser hier am Ort und ich war mithelfende Ehefrau. Die Nachfrage war damals nicht zu schaffen. Da uns ein freier Verkauf bis zur Wende nicht genehmigt wurde, verkauften wir an Betriebe und Brigaden. Anfang Januar nahmen wir die Bestellungen fürs ganze Jahr an. Nur wenn die SED etwas brauchte, mußte sie sofort beliefert werden *grrr*, doch auch da hatte mein Mann Talent sie wenigstens ein bis zwei Wochen warten zu lassen. Nach der Wende brach das Geschäft vor Ort zusammen, die Gaskosten wurden unerschwinglich. Ein Überleben wäre nur durch Reisetätigkeit zu Märkten, wie ihr es erlebt habt, möglich gewesen. Da wir 4 Kinder hatten, orientierte sich mein Mann neu und er hat es nochmal gepackt.

LG Hannelore
by Hannelore @06.10.2007, 09:36

so einen Glasstift nenne ich auch mein eigen, gekauft im Sommer 2006 in Lauscha. Den verwende ich für zeichnen mit Tusche.

Die Welt ist ein Dorf, oder könnte es auch heißen "das Dorf ist die Welt", es ist wohl eine Nuance anders... dazu habe ich sehr schöne Erlebnisse, und lasse mich immer wieder von neuem gerne damit überraschen.
by arive @06.10.2007, 09:11

Das gibts doch nicht :-)) Vor einer Woche ist mir ähnliches wie Engelbert und Beate widerfahren : In Innsbruck war `Thüringer Woche `und ich natürlich hin. Und was habe ich gefunden ? Einen Glasbläser ,der auch Flaschenteufelchen hatte. Zwar etwas anders als die aus meiner Kindheit in Dresden ,aber trotzdem eine Riesenfreude ! Hab mich gefreut wie ein Kind und gleich zwei gekauft.
Schönes Wochenende und liebe Grüße
Helenchen
by helenchen @06.10.2007, 08:05

Hab auch gleich an Lauscha gedacht :-)

Heute ist Lauscha total überlaufen vom Glastourismus. Aber all die kleinen Dinge, die es damals gab, gibt es heute immer noch, auch die Flaschenteufelchen.

Solche "Die-Welt-ist-ein-Dorf"- Erlebnisse kenne ich auch :-)))

gLG
susi
by susi @06.10.2007, 04:01

..ich hätte auch mal gern so ein schreibgerät + tinte
meine lebensbereiche wechseln oft
ich sehe viele gesichter und versuche sie zuzuordnen
manchmal sage ich schon aus gewohnheit "guten Tag". weiß aber nicht, wo ich die menschen kennengelernt habe, und sie ...für sie ist es einfach so.

mit partnergemeinden ist es immer wundervoll, welche gemeindlichen Töpfe sich da finanzieller art plötzlich auftun...und manchmal geschehen auch wunder anderer art............
by Luy @06.10.2007, 02:48

... diese Glasfiguren erinnern mich an diverse Mitbringsel, wenn wir in tiefsten DDR-Zeiten in Thüringen Urlaub gemacht haben, Elefanten, Pinguine oder Rehe fanden sich dann in unserem damals modernen Setzkasten wieder.(müßten bei meinem Ex noch existieren).. und eine ähnliche Rose habe ich auch, die habe ich mir 1966 von einem Klassenausflug nach Lauscha mitgebracht. Damals hielt sich der Andrang noch in Grenzen... Der Glasbläser hat für uns eine Schauvorführung gemacht, und unter anderem auch diverse Rosen gefertigt. Auch sogenannte Flaschenteufelchen waren damals ein Renner.... da werden Erinnerungen wach.....
Es ist für mich nur interessant, dass ca. vierzig Jahre später immer noch fast identische Figuren und Formen gefertigt werden, nur halt nicht mehr so auf Thüringen konzentriert....
by Erika (Heide) @06.10.2007, 01:54

Ohhh ja, mit so einem Glasstift kann man tatsächlich schreiben und viele tolle Dinge tun! Seit einigen jahren hab ich so einen :)

Und dass die Welt ein Dorf ist, stimmt auch...
Dazu fällt mir immer wieder ein, dass wir einmal zu einer Veranstaltung "Konstanz in Blumen" eingeladen waren, da unser Balkon prämiert war - ich war noch kleiner - und zeichnete so vor mich hin während auf der Bühne das Programm lief. Da fragt mich die Frau neben mir, ob ich denn gern zeichne etc., da sie jemand wüsste, der so hobbymäßig Unterricht gibt, wie ich denn heiße? Gesagt und gestaunt: "Ja, so hieß doch meine Beste Freundin auch bevor sie geheiratet hat! Die wohnt jetzt aber in Amerika!".
Nun ja, meine Tante aus Amerika, die beste Freundin jener fremden Dame.. ;))

Gute Nacht wünscht,
caro_
by caro_ @06.10.2007, 00:22

...ja das ist so...unlängst habe ich festgestellt...das eine sächsische Stadt die Partnerstadt von Tampere (Finnland) ist...ja, wie klein ist doch die Welt.
Von Tampere habe ich mal (1979) eine Radtour durch Finnland gestartet...ca. 1.000 km bis nach Helsinki (...so, wie ich gefahren bin!)!

by hermes @06.10.2007, 00:17

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