Kommentare zu «kb20090220»

Also ich denke manches Mal, wenn ich die Welt nicht mehr ganz verstehe.....entweder sind alle normal und nur ich verrückt oder alle sind verrückt und nur ich normal. Antwort darauf gibt es aber nicht. Ja Leute sollten jeden Tag im JAhr albern, kindlich-kindisch und ausgelassen und dann wieder ernst und seriös sein dürfen.

Was mich sehr erschreckt hat, die 100% sichere Aussage einer Fachfrau, 6 Wochen nach Fasching es die feststellung von extrem vielen ungewollten Schwangerschaften gibt, die dann abgebrochen werden. Also an Alle......Männlein und Weiblein .......egal was ihr macht, denkt bitte an Verhütung und safer Sex und spinnt rum soviel ihr wollt
by Helena @21.02.2009, 19:05

es gib sicher Menschen die der Variante I entsprechen und nicht oder Menschen auf die Deine zweite Beschreibung passt.

Eigentlich schade, dass es so eine Veranstaltung geben muß, damit Menschen mal albern sein dürfen oder sich trauen so zu sein, wie sie eigentlich sind.

Selber halte ich es so, dass ich ernst bin, wenn ich ernst bin, und mich traue albern zu sein, wenn mir danach ist. Ob grad Fasching ist oder nicht ist dabei völlig wurscht.

Ich schlüpfe auch gern mal in eine Rolle, Maske, Verkleidung, wobei ich mit all diesen Worten ein Problem habe, denn sie suggerieren eine Verstellung, Unechtheit.
Dabei zeige ich damit nur eine der vielen Fascetten meiner Person. Zugegebenermaßen sind nicht alle davon alltagstauglich :-)
Doch egal was ich anziehe, wie immer ich bin- es ist immer echt Claudia drin.

by Claudia @20.02.2009, 23:16


Nun ich war noch nie ein richtiger Faschings-Fan (so heißt es hier).
Ab und zu war ich mit meinen Kindern (als sie noch klein waren)zum Rosenmontagszug.Hab aber nie verstanden warum der am Sonntag ist.Nun verkleiden ist ganz okay und auch mal in eine andere Person schlüpfen.Habe mal eine Weile in einem kleinem Theater Märchen für Kinder gespielt.Doch das ist etwas ganz anderes.Beim Fasching oder auch Karneval geht ist es mir zu wild und bei manchen Leuten merkt man das es so eine aufgesetzte Ausgelassenheit ist.Das mag ich nicht.Fröhlichkeit muss aus dem Herzen kommen und dafür braucht es keine bestimmet Zeit.
by Nicole @20.02.2009, 23:10

Es gibt sicher noch viele Menschen, die aus Tradition Karneval feiern, bei denen es um die schönen oder auch weniger schönen Masken geht, mit denen der Winter vertrieben werden soll. Da könnte ich mir vorstellen mit zu feiern.

Ich denke, dass in unserer heutigen Zeit die meisten einfach den Alltag hinter sich und einfach mal die S... raus lassen wollen. Einmal im Jahr das sein, was man den Rest des Jahres nicht sein darf.
Man schlüpft in eine Verkleidung um bei der uneingeschränkten Ausgelassenheit von niemanden erkannt zu werden.
Leider ertrinkt die verordnete Fröhlichkeit häufig im Alkoholsumpf.
In jungen Jahren habe ich auch das eine oder andere Mal irgendwie mit gefeiert, fühlte mich aber immer dann unwohl, wenn um mich herum die Menschen immer alkoholisierter und ausfallender wurden.
Leider ist für viele Fasching gleichbedeutend mit Besäufnis.

HURRA - schreien die Bier- und sonstigen Alkoholproduzenten.
by Sambesi @20.02.2009, 21:56

Nun, jeder wie er es mag und kann!
Ich bin ja Österreicherin und da feiert man den Fasching nicht so turbulent wie z.B. hier in Köln, Mainz, Düsseldorf, Aachen usw. Als ich Jugendliche war, waren bei uns die Kostümbälle klein und überschaubar - eigentlich eher gemütlich. Menschen, die über die Stränge schlagen, gab und gibt es überall. Mein schönsten Erinnerungen an den Fasching daheim waren die Bälle im langen Kleid, wo wir Junge mit einer Polonaise den Ball eröffneten (meist war das der Ball der Kath. Jungend - ich war ca. 17 - 18 jahre alt)
Faschingsitzungen oder Narrenabende kannte ich damals nicht. So etwas wie "Mainz wie es singt und lacht" gibt es erst die letzten Jahre - aber auch im kleineren Rahmen.

Als ich hier vor 34 Jahren ankam und den ersten Rosenmontagsumzug in Neunkirchen/Saar mit meinen Kindern (damals 8 und 9 Jahre) erlebt habe, waren wir total begeistert. Es war für uns ganz neu! Vor allem die Kinder freuten sich dann jedes Jahr auf die Bonbons, die von den Wagen geworfen wurden. Auch das kannten wir nicht!

Ich habe mich auch immer gerne verkleidet (mein Mann auch!) und wir hatten Spass bei kleineren Veranstaltungen; ab und zu besuchten wir auch Kostümsitzungen. Es gefiel mir viele Jahre und wir hatten viel Spass! Auch mit den Kindern und Enkelkindern hatten wir noch viel Freude am Verkleiden und haben so manchen Umzug besucht und an Faschingsnachmittagen teilgenommen.

Mein Mann ging auch jahrelang bei einem Neunkircher Verein als Gastredner in die Bütt'. Er kann das und es war für mich eine Freude, wenn das Publikum sich vor Lachen bog.

Die letzten Jahre sind wir halt ruhiger geworden - alles hat seine Zeit im Leben und nun besuchen wir, wenn das Wetter es zulässt, den Rosenmontagsumzug in Neunkirchen - ansonsten machen wir es uns zu Hause gemütlich und sehen im Fernsehen 1 - 3 Sendungen.

Ich sage einfach so, wem es Spass bereitet, der sollte mitmachen! Natürlich braucht man, um Spass zu haben, keinen Fasching oder Karneval! Aber es ist auch mal schön, sich so richtig ins fröhliche Treiben - wenn es sich im Rahmen bewegt - hineinzustürzen. WIR haben das erlebt und es war schön!

Also allen denen, die Fasching gerne mögen, VIEL SPASS und denen, die es ruhig mögen, schöne Stunden zu Hause oder im kleinen Rahmen bei Freunden. Jeder wie er will!

Gruß RENATE

by @20.02.2009, 18:00

In unserer Familie interessiert sich eigentlich niemand für den Karneval, Fasching, Fasnacht oder wie auch immer diese närrische Zeit genannt wird, aber da ist eine drunter, für die ist das die schönste Zeit des Jahres. Da ist sie den ganzen Tag unterwegs - natürlich mit Kamera - und freut sich wie ein kleines Kind. An Maskierung braucht sie da nicht viel, einen alten Hut, ein buntes Tuch und etwas Farbe ins Gesicht und dann ist sie in ihrem Element. Die Art, wie sie diese Zeit genießt, die erfreut uns alle und wir bekommen dann ja auch tolle Fotos, einige davon landen sicher auch bei Engelbert, denn sie ist auch eine begeisterte Seelenfärblerin.
Liebe Grüße Gerda
by Gerda @20.02.2009, 17:40

Jedem Tierchen sein Plaisirchen ........

Leider kann ich diesem närrischen Treiben nichts abgewinnen, aber ich gönne jedem seinen Spaß. Nur wenn man meint mich unbedingt belustigen zu müssen indem man mich mit Konfetti bewirft, mit einer Klatsche traktiert und mir in fast jedem Supermarkt einen Clown aufdrückt, dann werd ich schon ganz schön sauer.

Bin froh wenn der ganze Zauber vorbei ist.
by Maria @20.02.2009, 17:17

Eigentlich ist Karneval ja die Zeit,in der man den Winter vertreibt und den Frühling einläutet.
Wobei ich bis heute nicht verstehe,warum für manche Alkohol zum Feiern gehört
by Frauke @20.02.2009, 15:47

Gerade las ich in einem Buch über Sibirien, das ein deutscher Verbannter über seine Zeit dort geschrieben hat, dass die dortige Urbevölkerung, Tscheldonen, Uguren etc mit großer Begeisterung sowas wie Karneval gefeiert hat. Das war in der Zeit des ersten Weltkrieges.

Man kann vermuten, dass dieses wilde Feiern zum Ende des Winters eine reine Freude auf den Frühling ist und sicher seit Urzeiten gefeiert wird.
Toll ist, dass es sich bis in unsere heutige Zeit erhalten hat.
by Emma @20.02.2009, 14:23

Wie Blueswoman schon sagt, zu "den Menschen, die Karnevall" feiern ist es schwer etwas zu sagen, weil es sehr viele verschiedene Motivationen gibt - von "Saufen", Spaß, damit aufgewachsen, Neugierde bis zu Tradition oder auch einfach "nicht allein sein". Wie an Weihnachten auch - es ist ein Tag wie jeder andere, wer aber allein zu Hause sitzt fühlt sich meistens doch einsam und Fasnacht kann man bei all dem Lärm (in manchen Gegenden) kaum entgehen. Also lieber mitmachen?

Da ich aber ein Mensch bin, der überaus gerne "Fasnacht" feiert, berichte ich doch einfach mal aus meiner Perspektive :)
Für mich beginnt Fasnacht so richtig mit dem "schmotzgen Dunschtig" (schmotzig = fettig, Donnerstag). Davor geh ich höchstens zum Narrenbaumsetzten, jedoch eher aus "Pflichtbewusstsein" oder Schaulust.

Am "Schmotzgen" aber fängt der Tag um 5 Uhr an, wenn Weckzüge mit Fackeln, Topfdeckeln, Trillerpfeifen, Fanfahrenzug durch die Straßen laufen. Die Stimmung ist ganz angespannt...voller Vorfreude. Altbekannte Melodien der 5. Jahreszeit...
Zu Schulzeiten ging es dann zum Lehrerwecken: die Schüler gehen zu Lehrern nach Hause und diese müssen den Schülern dann ein Frühstück bieten (Berliner, Krapfen, Brezeln...).
Danach in die Schule, jedoch nur für eine Stunde, bis die Narren sich des Schulgebäudes bemächtigen. Ein Narrenverein pro Schule besetzt das Gebäude und zieht mit den Schülern in die Stadt, wo das Rathaus gestürmt wird. Symbolisch wandert ein großer Stadtschlüssel in die Hände der Narren. Dann gibt es Suppe und Punsch zum Wärmen!
Als Schüler tut dieses "erlaubte Rebellieren" natürlich gut und dieses "freie" Gefühl bleibt auch danach.
"Heute läuft etwas ganz a n d e r s".

Die ganze Innenstadt ist in Stimmung, an jeder Ecke Musik. Überall treiben die Leute ihre Späßchen und sind neugierig aufeinander. Das finde ich das schönste! Man spricht sich an, "ist das Kostüm aber schön", "welch super Idee" oder wenn zwei kostüme zusammen passen spielt man ein kleines Spielchen, ohne zu wissen "wer" der andere ist. War ich Löwin fand sich irgendwo ein Zebra oder ein Großwildjäger ;) Dieses Jahr hatte ich ein Venezianisches Kostüm mit Maske, ein bisschen alla Prinzessin und zwei symapatische Musketiere fingen promt an um mich zu fechten ;) Ein Zorro schnapte mich zum "Maskenballtanz".
Man umarmt wildfremde Menschen, weil man doch merkt, wer auf dieser ganz speziellen Wellenlänge ist. Ein echter Narr. (Die Säufer lass ich einfach mal außen vor... ) Man weiß man sieht (und erkennt) sich nie wieder, aber für den Augenblick ist man Freund.

Natürlich gibt es Leute, die das ausnutzen, da muss man ganz klar seine Grenzen ziehen. Natürlich ist es auch ein bisschen gefährlich, wenn alle Maskiert sind. Doch was den Tag besonders macht sind eben diese Begegnungen mit Menschen, die eigentlich nur offen sind und herzlich. Man neckt sich gegenseitig, lacht. Man weiß worauf man sich einlässt.
Es gibt ein tolles Lied hier...
"Mädle, wenn’d vu Konschtanz bisch, warum kasch du it küsse,
alle junge Mäschgerle werret’s lerne müsse…" (Ich glaub das versteht man auch als nicht-dialektler, oder?)
Ich finde es spiegelt toll dieses "Spiel" wieder...das Spontane? Für den Augenblick?

Auch die Begegnung mit neugierigen Menschen sind toll: Gestern kam ich mit einem Amerikaner ins Gespräch, für den das natürlich alles reichlich fremd war. Ich konnte ihm das Brauchtum ein bisschen erklären.

Nachdem mittags in der Stadt noch ein großes Tribunal abläuft, Wurstschnappen für die Kinder, etc... findet Abends der "Hemdglonker" statt. Ursprünglich Schüler, die unzufrieden mit den Lehrern waren gingen in ihren Nachthemden (zu Internatszeiten) auf die Straße und protestierten. Heute ist die ganze Stadt in weißen Nachthemden unterwegs. Die Schüler tragen noch immer Transparente, was ihnen nicht passt.
Alle Straßen voll mit weiß gekleideten Menschen, die zusammen (weitgehend friedlich) feiern. Ich finde das beeindruckend. Statt der Kostümvielfalt am Tag, muss sich niemand mehr um's Aussehen scheren. Das ist für mich der Teil, wo es wirklich ums feiern geht.

Das ist für mich "Fasnacht", der Tag wo ich aktiv mitmache. Die restlichen Tag, außer Aschermittwoch, bei den großen Fasnachtsverbrennungen, gucke ich eher zu, lass mich ein bisschen von der Stimmung anstecken...

Ich finde es auch beeindruckend, wie die Menschen auf einmal zusammenarbeiten. Viele kleine Vereine organisieren zusammen solch ein großes Ereignis. Ganz viele kleine Zahnräder arbeiten zusammen. Und letztendlich jeder, der sich eine tolle Idee einfallen lässt. Über das Jahr Kostüme näht, Wägen baut mit tollen Efindungen, etc... (zumindest bei der Straßenfasnacht)
Wo gibt es noch im jahr ein Ereigniss für das so viele Menschen auf einmal bereit sind so viel zu tun? Die Vorbereitungen sind oftmals sehr nüchtern, ernst und anstrengend.

Zusammengefasst: Ich glaube nicht, dass die Menschen das ganze Jahr still und ernst sind und nur an Karnevall "die Sau raus lassen". Ebenso wenig glaube ich aber, dass die Menschen sich gezwungen fühlen das ganze Jahr ernst zu sein und eigentlich ganz anders sind.
Es ist - zumindest für mich - eher ein Fest um zu zeigen, dass in jedem von uns ein Narr steckt und wo es erlaubt ist Dinge aufzudecken, die eben nicht ganz grade sind, Misstände, ohne ernsthaft zu urteilen. Eigentlich doch was schönes?

Auch Fasnacht hat seine "Regeln" und jeder gute Narr fühlt sich auch an Fasnacht dazu "gezwungen" sich daran zu halten.

Honarro - wie man hier sagt!
Caro_
by @20.02.2009, 13:03

Ich glaube das Karneval feiern war was mit dem Naturell der Menschen zu tun hat, sich aber auch verändert mit dem Alter. Ich z.B. habe früher schon mal mitgefeiert, seltener allerdings verkleidet. Gestern war hier im Ort auch Altweiberkarneval, Masken, Verkleidungen, Hütchen, Helau, helau watt sin wer heut blau...
Ich hab das in meinem Leben ca. 5 Mal mitgemacht und muss gestehen: seit ich zu Altweiber keine Maske mehr brauche, macht es sowieso keinen Spaß mehr.*grins* Das Feiern hat sich meiner Meinung nach auch verändert. Es geht heute wirklich mehr um die Trinkerei, ums "Anbaggern" und "Abschleppen", weniger um lustig zusammen zu feiern. Mal in eine andere Haut -sprich Kostüm- zu schlüpfen ist interessant anzusehen, wenn man die Leute kennt. Da steckt der schüchterne Kollege auf einmal in einem Draufgängerkostüm, die sonst eher nicht bemerkte Kollegin in einem Kleidchen... ui ui ui jui!!!
Es war schon zu allen Lebzeiten so: Watt dem enen sin Uhl, is dem Andern sin Nachtigall.... Drum soll von mir aus jeder feiern wie er mag.
by Karin v.N. @20.02.2009, 11:38

ich tu mich heute schwer mit 'Fassenach' wie das hier in unsrer Gegend heisst. Obwohl ich früher, d.h. so zwischen 12-17 Jahre, sogar bei Sitzungen mitgemacht habe. Wir hier sind ein kleiner Ort (ca. 750 EW) und da war das zu meiner Jugend 'in' im Verein mitzuwirken. Das war alles noch ungezwungen und schöön.. heute meinen die Leute das müsste alles profihaft sein (fast wie im Fernsehen). Für mich ist eh der Kölner Karneval der einzige wo ich auch noch mitschunkle und mitsinge. Ich glaube das liegt daran dass die Kölner in dieser Hinsicht einfach 'herzig' sind.
Ansonsten ich kann auch ganz gut ohne 'Fassenach' herzhaft lachen und lustig sein.
so ihr lieben ... momentan bin ich eh mit anderen Dingen beschäftigt.. am Montag kam ganz plötzlich und eigentlich unerwartet (4 Wochen zu früh) meine kleine Enkelin ANNA zur Welt.. da verbring ich lieber diese Zeit mit tatkräftiger Hilfe ...
für alle eine schöne Fassenachszeit
liebe grüsse Bea
by Bea @20.02.2009, 10:57

Als Wienerin stehe ich dem Karnevalstreiben etwas staunend und ratlos gegenüber. LG
by ilissa @20.02.2009, 10:19

Man muss die Feste feiern wie sie fallen - Karneval ist Tradition und zu Traditionen sollte man Sorge tragen, sie gehören zu unserer Kultur. Ob man Karneval mag oder nicht, das ist wirklich wieder etwas anderes. Ich bin immer gerne an Karnevalveranstaltungen gegangen - schon als Kind, mein Mann mag das aber eher nicht. Heute bin ich etwas stiller geworden, mag aber wenn ich an ein Fest eingeladen werde wo man kostümiert zu erscheinen hat. Hier bei uns kommen Kinder verkleidet und geschminkt an die Tür und betteln um Süssigkeiten und nachts kommen manchmal maskierte Erwachsene und dann wird etwas getrunken und viel gelacht. Das mag ich!
Margrit
by Margrit @20.02.2009, 10:14

Ich bin in Köln geboren und habe bis zu meinem 16.lebensjahr auch dort in der Ecke gewohnt. In dieser Zeit habe ich gerne Karneval gefeiert, man kann sich dem auch schwer entziehen, weil ja überall auf der Straße gefeiert wird. Seit ich dann damals mit meinen Eltern in die Vorderpfalz gezogen bin, habe ich nichts mehr mit Fasching am Hut. Hier findet der nur im Saal statt und macht mir keinen Spaß! Ich denke vielen Menschen macht es einfach Spaß einmal in eine andere Rolle zu schlüpfen. Das kann, muss aber nicht im Zusammenhang mit Alltagszwängen stehen.
by @20.02.2009, 09:50

Alaaf - von einer Karnevalshochburgerin (Aachen) im Exil :))
In 18 Jahren in Aachen hat es sich erst nach und nach ergeben, dass wir uns ins Karnevalsgeschehen begeben (nicht gestürzt) haben. Die Sitzungen beim "Schängchen" (ähnlich Kölner Henneschen) sind immer sehr schön, und in den langen Jahren haben wir nach und nach die Öcher Fastelovvend-Hits gelernt :)) Im Herzen bin ich aber nach wie vor der Meinung, Karneval ist, wenn ich will - und nicht weil der Kalender Fröhlichsein befiehlt.
Den Kölnern, Määnzern, Öchern, Düsseldorfern .... und allen die noch Karneval feiern um des Feierns willen - Alaaf und Helau und schöne närrische Tage!
by Birgit W. @20.02.2009, 09:46

Ich mein, wenn man mit dem Karneval aufgewachsen ist, dann ist das irgendwie im Blut und man muss jedes Jahr wieder mitmachen. Und dazu ist es meiner Meinung nach doch für viele ein Ausbrechen aus dem Alltag. Nicht unbedingt so zu sein, wie sie wirklich sind sondern vielleicht mal für ein paar Tage jemanden anders zu sein. Allen Fasnachts-, Faschings- und Karnevalsmitmacher wünsch ich viel Spass.
by Bsetzistein @20.02.2009, 09:41

Alaaf zusammen.
Ich komme ja nun aus einer Hochburg des Karnevals.
Leider wissen viele gar nicht mehr wie ein richtig schöner Strassenkarneval gefeiert wird. Viele die in unsere Stadt kommen, machen diese wirklich nur um zu saufen ( ich sags jetzt mal ganz krass), sich daneben zu benehmen, und die Frauen als Freiwild anzusehen. Du wirst mich Weiberfastnacht nie in der Stadt erleben. Das ist nicht meine Welt.
Lustig und jeck bin ich das ganze Jahr, da brauch ich keinen Karneval zu. Aber viele trauen sich nicht, ihr "wahres" ich auch sonst zu zeigen und die nutzen dann halt den Karnval dazu.
Dienstag ist für mich der schönste Tag, wenn wir bei uns im Veedelzoch mitgehen, auf der Strasse tanzen und singen. Dann machen wir (wohl als einer der ganz wenigen Vereine) unsere Nubbelverbrennung (Nubbel ist die Stohpuppe, die uns durch den Karneval begleitet) schon um 19 Uhr (sonst 24 Uhr) für die kinder machen und somit versuchen das karnevalistische Brauchtum weiterzugeben ......

Könnte ewig weiterschreiben ..... brems mich aber *ggggg* und wünsche euch viel Spaß an den jecken Tagen
Alaaf
by Regina Colonia @20.02.2009, 08:58

Karneval so richtig ausgiebig feiern, das könnte ich mir nicht vorstellen, da ich eigentlich eher still bin und auch nicht auf jeder Party dabei.
Ich wüßte auch nicht, was mich an Karneval reizen sollte.
Ausgelassene, fröhlich Menschen findet man doch überall, ohne daß Karneval ist.
Zum Fasching mal in ein anderes Kostüm schlüpfen, das gefällt mir und habe ich auch des öfteren getan. Heute allerdings nicht mehr.
Für mich ist das völlig OK wenn andere Karneval feiern. Sie kennen es nicht anders und haben sichtlich ihren Spaß dabei. Dagegen ist nichts zu sagen, denn jeder so, wie er mag.
by Marianne H. @20.02.2009, 08:55

Ich habe früher .....als ich noch jung war...keinen Tag ausgelassen, es ging durch von Weiberfastnacht bis zum Aschermittwoch. Am Tage arbeiten, abends feiern.
Wir waren eine grosse Klique, das war richtig Spass.
Heute habe ich keine Lust mehr drauf, bin zu bequem, zumal man hier zum Feiern in die nächste grössere Stadt fahren muss, da in den kleinen Örtchen nicht viel los ist (nicht in meinem Örtchen*gg*, sondern in dem Örtchen, wo ich wohne, Schwelm). Da sind mir dann die Züge zu voll, die Strassen voller Menschen und in den Kneipen ist mir zu viel Gedränge. Ich bin wohl ruhiger geworden.
Irgendwann, wenn zur Jeckenzeit mal schönes Wetter ist, werde ich mir mal einen solchen Festumzug anschauen, ich mag nicht im Regen und bei eisiger Kälte auf der Strasse stehen. Aber ich freu mich schon an und mit den Jecken und Narren, die feiern gehen. Jedem das Seine.
by Viola @20.02.2009, 08:33

schwierig- wie soll man die meinung zum karneval trennen von den leuten die ihn feiern?

ich mag menschen , die so richtig aus sich rausgehen können, die kreativ sind und sich lange (auch politische) gedanken machen...karnevalist narrenfreiheitszeit, gerade politisch
ich feier es im ursprünglichen gedanken... ich habe meine alte perchtholzmaske und gehe zu einen der kleineren nachtumzüge... die maske gibt einem dem schutz ausgelassen zu sein ohne das gesicht zu verlieren und man schlüpft in die rolle der vielen nachtmare, die noch einmal durch die strasse jagen dürfen bevor der frühling kommt.

es sind ursprünglich die tage gewesen, wo die wintervoräte aufgebraucht wurden und es viel fettiges gab (nocheinmal sündigen vor der fastenzeit)
und so handhabe ich es auch... ich nehme keine rücksicht auf gewicht und starte aber auch jedesjahr nach der fasnachtszeit mit meiner frühjahrskur
fasnacht ist übrigens die nacht vor dem fasten und karneval kommt aus dem lateinischen und steht für fleischwert... beides christlich geprägte begriffe, das winteraustreiben (zb in den vogesen vereinzelt noch mit brennenden sonnenrädern) ist schon viel viel älter
by alexandra @20.02.2009, 08:26

moin moin

also ich bin ein absoluter karnevalsfreak, von kindesbeinen an! bis heute hat sich da nichts geändert. doch wenn man einmal einen karneval in venedig miterleben durfte, in diese phantastischen kostüme schlüpfen und hinter die tollen masken, dann verblasst jeder karneval in deutschland! das war einmalig schön und toll - supi!!! aber vielleicht liegts auch an meinem "beruf", dass ich karneval so sehr mag!

glg

lilly
by lilly @20.02.2009, 07:52

Blueswoman hat sehr gut Gründe angeführt.

Ich kenne mich mit Karneval und den Menschen, die das ausleben, nicht so aus, ich mochte das zeitlebens nicht.
Heute mit fast 58 wäre es mir schlicht weg zu viel Trubel, zu laut, zu viele Menschen. Ich kann auch fröhlich sein ohne diese Jahreszeit *gg*
Warum Menschen das machen oder brauchen, keine Ahnung!

Wenn es um die "Fasnacht" geht, dann würde ich sagen, da ist eben viel Tradition dabei... die gefällt mir auch gut, um mal zuzuschauen. Hab ich einmal erlebt, sehr interessant.
by Marga @20.02.2009, 07:37

Ich schließe ich im Prizip meinen "Vorrednern" soweit an, habe aber in meiner langjährigen Vereinsarbeit auch in der Faschingszei und der dazu nötigen langen Vorbereitung noch 2 Dinge bemerkt. !. ist die Vorbereitung eine sehr ernste Angelegenheit, sollte man nicht glauben, ist aber so. Und 2. ist mir in den Jahren ein Kriterium aufgefallen, nämlich dass die meisten Menschen die sich ins Getümmelm stürzen tatsächlich unter und mit der Verkleidung ihr wahres "Ich" ausleben und das hängt nicht unedingt mit einem Rollenspiel zusammen. Das ist nur m. E. bei den Leuten der Fall, die z. B. auf Bühnen auftreten müssen etc.pp.

Und dieses Ausleben nach meiner Erfahrung lässt den aufmerksamen Beobachter schon manches Mal erschaudern, welch Abgründe sich da auftun und ich habe schon ganz viele Menschen dann beobachtet, wenn der Spuk nach den paar Tagen vorbei ist, dass sich eine Art Wehmut, bzw Traurigkeit einstellt sich wieder in den Alltag zurückzunehmen und alles zu verdecken. Das ist mir ganz besonders bei den "Jecken" und "Narren" aufgefallen, die noch eine Vollmaske tragen, bzw. anmodelierte Gesichtszüge haben.

Was mir auch im Rahmen dieser Vereinsarbeit auffiel ist, dass Kinder da völig anders gelagert sind. Sie finden die Verkleidungen interessant bis toll und spielen eine Rolle, aber das tun sie auch schon während der Proben und sehen das alles wie eine kleine Showbühne bleiben aber weitestgehendst ansonsten sich selbst, wie sie auch im richtigen Leben sind. Warum das so ist, kann ich nur ahnen. Ich denke Kinder sind noch nicht so von dem Erwachsenenvirus verseucht immer etwas verbergen zu müssen und nehmen Dinge ehrlicher an und setzen sie dadurch zwangloser um.

Natürlich vorbelastet durch meine Arbeit mit dem ganzen Umtrieb bin ich bei den ganzen Abläufen eher der Beobachter, denn ein Beteiligter, da ich schon seit Jahren aktiv am Fasching nicht teilnehme und nur die Vorbereitungen bis zum Auftritt begleite.

Ich wünsche allen trotzdem eine unbelastete Faschingszeit mit hoffentlich gutem Wetter!!!
by Sonja @20.02.2009, 07:17

hm, schwer zu sagen....
Kann da eigentlich nur was von mir selbst sagen - aber eher, warum ich da "nicht" feier - allerdings nicht, weil ich fundamentalistischer Gegner wäre oder so, sondern - ja, warum eigentlich?
Ich würd mal sagen: Zum einen, weil es "laut" und "Massenveranstaltung" ist, das ist gar nix für mich (zu "anstrengend" für das Nervenkorsett, Geräusch- und Stress-Pegel). Zum anderen: Vielleicht auch die Prägung aus der Schulzeit, da fand ich es eher schlimm, dass man da mitmachen "musste", habe das als Eingriff in die Privatsphäre empfunden, wenn man gezwungen wird, sich zu verkleiden. Irgendwie erschien es mir auch nicht so sinnreich, habe das alles wohl nicht so gecheckt ;-)
by @20.02.2009, 03:47

Also Gedanken zu äußern bezüglich der Menschen, die Karneval feiern, ist sehr sehr schwierig, weil man diese Menschen nicht in einen Topf werfen kann.

Es gibt welche, die feiern gern und nutzen jede Gelegenheit, so auch den Karneval - das finde ich völlig okay.

Es gibt welche, die wollen einfach nur mal dabei gewesen sein. Das reicht dann.

Es gibt welche, die brauchen das... um ordentlich trinken zu können, ohne daß das besonders schlimm wäre - diese mag ich überhaupt nicht.

Es gibt welche, die kennen es seit ihrer Kindheit nicht anders und sind auch im Verein und die freuen sich immer wieder auf die wiederkehrende Karnevalszeit - sowie andere sich auf Weihnachten freuen z. B. - ist doch okay!

Es gibt welche, die freuen sich "verkleiden" zu können, um einmal als eine "andere" Person auftreten zu können. Steckt nicht in uns ALLEN ein kleiner Schauspieler? Manche beherrschen das das ganze Jahr über! ;)

Oh...ich merke gerade...ich habe zu viele Gedanken dazu! Aber die Frage betrifft ja auch nicht nur EINEN Menschen...:).

Aber eines muß ich noch loswerden: Eigentlich ist das eine seltsame Frage, denn es sind doch keine Außerirdischen, die Karneval feiern, sondern Menschen, wie "Du und Ich" :)

Trotzdem, ich freue mich auf die Antworten der anderen SeelenfäblerInnen!

Liebe Grüsse
:)
by @20.02.2009, 00:54

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