Kommentare zu «kb20090520»

Liebe Bärbel,

ich glaube kein Mensch, der nicht ähnliches erlebt hat kann ermessen, was dieser Verlust für dich und deinen Mann bedeutet hat. Als Mutter kann ich mich mir vorstellen, wie du dich gefühlt haben musst und ich war sehr betroffen und bewegt von deiner/eurer Geschichte. Ihr habt meinen tiefsten Respekt, dass ihr diese schwere Zeit gemeinsam Hand in Hand überstehen konntet. Dies hält nur eine große Liebe und eine starke Partnerschaft aus. Danke dir fürs teilhaben lassen.

Alles Gute weiterhin für euch!
by Anny-Libelle @20.05.2009, 22:26

wenn ich diese geschichte lese, dann ist wieder des gefühl da: ist das schicksal? meine beste freundin hat einen test gemacht und ist schwanger. sechste woche. auf der anderen seite hat die schwester meiner exfreundin gestern ihr kind abgetrieben... schrecklich. lähmung. ich lese diese geschichte, wie jemand auf tragische weise sein kind tot zur welt bringen musste und auf der anderen seite, muss ich miterleben, wie einfach ein neues leben so umgebracht wird... ich bin zerrissen und fühle mich schlecht, weil ich immer wieder feststelle: ist das alles schicksal???

ich finde deine geschichte rührend... traurig... und doch auch stark... dein sohn wird immer in deinem herzen weiterleben, das ist mehr wert als jeder kuchen zu jedem geburtstag...

by "jeybe" @20.05.2009, 19:15

Liebe Minibar,

Dein Bericht erschüttert mich zutiefst. Ein totes Kind in sich zu tragen bzw. es tot auf die Welt zu bringen ist mit das furchtbarste, was ich mir vorstellen mag und ich kann mir nur annähernd vorstellen, durch welche Täler und Gräben die Eltern dabei zu gehen haben. Doch ich weiß, von einer lieben Bekannten, daß die Sternenkinder immer einen Platz im Herzen der Eltern haben - und das tröstet ungemein. Vielen Dank für Deinen offenen Bericht, er hat mich, als Frau, die gerne Kinder gehabt hätte, aber nie bekommen konnte, sehr berührt

by funny @20.05.2009, 18:39

www.maximilianprojekt.de die "Mutter" dieses Projektes kenne ich gut, da tauschen sich Eltern aus, die ein Kind verloren haben während der Schwangerschaft.....
was mich noch bewegt dazu: ich habe fünf erwachsene gesunde Kinder, das mittlere, wird heute 21....eine Freundin hatte wenige Tage bevor unser Sohn geboren wurde ein schwer behindertes entbunden, dieser Dominik ist auch noch am Leben.....wie es in dem Text steht: durch Täler gibt es immer einen Weg, oder Schottergebiete - aber man darf nicht stehen bleiben, oder dieser alte Spruch: hinfallen darf man, aber verloren ist nur, wer nicht mehr aufsteht....
Danke für dieses schöne Kalenderblatt
by Anjuli @20.05.2009, 17:12

Hallo Bärbel,
danke für deine Offenheit. Ich habe dich und deinen Mann ja in Bielefeld kennengelernt. Ich habe gedacht ihr beiden macht einen glücklichen Eindruck. Das denke ich immer noch. Ihr seit zu beneiden. Es ist wichtig einen Partner zu haben der Schicksalsschläge mit durch steht.
Ich wünsche dir und deinem Mann auch weiter eine gute Zeit miteinander.
LG Monika (Sauerland)
by Monika @20.05.2009, 16:16

Hallo, Ihr Lieben!

Danke für Eure lieben, teils sehr betroffenen Kommentare.

Ich weiß von zweien, die hier bei Engelbert immer sind, dass sie ein Kind, bzw. ihr Kind mit 15 bzw. ich glaub 21 Jahren verloren haben.
Ich vermute, dass es ungleich schwerer ist, ein Kind gehen lassen zu müssen, mit dem man gelebt hat, das Zukunftspläne hat, das bis dahin, bzw. bis kurz vorher gesund war.

Damals habe ich die Berichte von Florian intensiv verfolgt. Er konnte seine kleine Schwester spüren, anfassen. Ich durfte ihn nicht einmal sehen. Leider habe ich auch nicht gefragt. Die Situation war einfach zu überraschend.

Es gab keine Betreuung irgendwelcher Art zu der Zeit damals.
Wenn ich heute von Sternenkindern lese, dann staune ich beinahe, auf wie liebevolle Weise heute mit diesen Kindern und ihren Eltern umgegangen wird.
Es hat Gott sei Dank ein Umdenken stattgefunden, dass verwaiste Eltern nicht mehr allein da stehen.

Ja, das Leben ist eine Berg- und Talfahrt, - oder, wie Engelbert schreibt, eine Schotterpiste. Und wenn wir auf der Bank mit der guten Aussicht sind, können wir Mut, Kraft, Lebensfreude tanken, für die nächsten Aufgaben.

Euch allen wünsche ich alles Gute, wenn es eben geht, jemanden, dem Ihr Euch in schweren Zeiten anvertrauen könnt.
Auch Gebete können Berge versetzen.

Eure Bärbel
by minibar @20.05.2009, 14:09

Liebe Bärbel,

ich bin betroffen - aus Deiner - aus meiner - aus der Sicht aller Eltern, die ein Kind verloren haben.

Aber -- trotz allem -- auch heute scheint die Sonne........
für Dich, für mich, für alle....
by Xenophora @20.05.2009, 13:46

Liebe Minibar(Bärbel), deine Geschichte hat mich tief berührt. Wenn man gesunde Kinder lebend zur Welt gebracht hat, weiß man gar nicht, wie es denen geht, denen das nicht vergönnt war.Sie hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Engelbert, deine Zeilen machen Mut für die Zeit, in der der Weg eine Schotterpiste ist. Das Weiterlaufen ist wichtig und irgendwann erreicht man die Bank zur guten Aussicht. Ein schöner Vergleich.
Du hast zusammen mit deinem Mann diesen Weg geschafft, liebe Bärbel und das finde ich gut.
by Ilse @20.05.2009, 13:30

Diese Schotterpisten habe auch ich überwinden müssen, viermal. Es war schlimm. Zwei gesunde Kinder habe ich trotzdem zur Welt bringen können, die nun schon erwachsen sind. Auf sie hat sich unsere ganze Aufmerksamkeit konzentriert. Aber wir haben in unserer Partnerschaft viel verdrängt von dem Leid, das wir zuvor erlitten. Es ist uns nicht gelungen darüber zu sprechen. Die Bank mit der guten Aussicht - uns selbst haben wir dabei aus den Augen verloren, unmerklich zuerst und dann sehr spürbar, als die Kinder aus dem Haus waren. Das Bemühen umeinander, es blieb aus.
Nun bin ich weitergelaufen...

Deine Geschichte @minibar, und Deine einfühlsamen Worte @Engelbert, haben heute wieder viel in Bewegung gebracht in meinem Innern.
by elouise @20.05.2009, 12:58

Danke Engelbert, für die Ermutigung weiterzulaufen...
by Sandra @20.05.2009, 12:06

danke Bärbel, danke Engelbert - mehr kann ich dazu jetzt nicht sagen - danke . . .
by Martha @20.05.2009, 11:45

Liebe Bärbel,

deine Geschichte ging mir sehr zu Herzen, weil auch wir unseren Sohn namens Thomas auf die gleiche Weise verloren haben - im Januar 1997. Auch ich bekam einen Anruf von meiner Versicherung, die mir zur Geburt gratulierte und eine Versicherung für unseren Sohn anbieten wollte. Dass auf der Rechnung "Totgeburt in der 38. Woche" stand, hatte man wohl nicht so genau gelesen ... Auch uns hat das Sprechen viel geholfen - wir waren damals in einer Selbsthilfegruppe und haben viele ähnliche Schicksale von anderen mit durchlebt. Wir durften unseren Thomas damals nach der Entbindung fotografieren, und sein Bild hängt in unserem Schlafzimmer. Für unseren Sohn Lars (Januar 1998) ist es sein Bruder, den er leider nie kennenlernen durfte.
Wir sind durch ein tiefes Tal gegangen, genießen aber schon lange wieder eine wunderschöne Aussicht - auch wenn wir das tiefe Tal nie vergessen werden.

Gitta
by Gitta @20.05.2009, 11:22

Mit Tränen in den Augen, sehr berührt
wünsche ich Bärbel alles Liebe und für die Tochter die herzlichsen Glückwünsche zur Trauung und eine wunderschöne Ehe...
Bärbels Worte machen betroffen, aber gleichzeitig auch Mut...
by Patty @20.05.2009, 11:01

Hallo Bärbel
Musste nicht viel lesen um zu wissen das es deine Geschichte ist, sie ist traurig und zu gleich zeigt sie das man in solche Zeiten nie alleine ist, wenn man es zulässt.
Nun hat dein Mädchen geheiratet und ich bin fast sicher das die Braut und Brauteltern an diesem Tag einen Gedanken für Thomas hatten.
Euch allen wünsche ich nur das beste.

Bussi Denise
by Swisslady @20.05.2009, 09:51

Liebe Bärbel, ich danke Dir für Deine Offenheit und dafür, dass ich diesen Bericht lesen durfte!
Mit ist nie sowas Schreckliches passiert, doch kann ich wegen 2 Schlaganfällen und einer daraus resultierenden Spätepilepsie keine Kinder bekommen.

Mit den Tiefen kommen aber doch die Höhen...

Allen einen wunderschönen Tag!
Liebe Grüße
Freya
by Freya @20.05.2009, 09:28

Liebe Bärbel, mir stehen die Tränen in den Augen, nein sie laufen schon. Es ist so traurig Deine Geschichte zu lesen, aber wieder so beruhigend, dass Du und Dein Mann so stark waren. Ihr habt es gemeinsam geschafft. Mich erschüttert auch immer wieder, dass sehr viele Familien so ein Schicksal durchleben müssen. Ich selber hatte bei der Schwangerschaft mit meinem Sohn auch Probleme, die zum Glück sehr gut ausgegangen sind. Ich hatte Sauerstoffmangel während der Schwangerschaft. Mein Sohn wurde zur festgelegten Zeit geboren mit dem Körper eines 7 Monate alten Kindes, aber mit einem voll entwickelten Kopf. Die ersten Worte meines Artztes waren, "wenn Du das Kind nicht so sehr gewollt hättest, wäre es gestorben". Das war ein richtiger Schock. Natürlich wollte ich mein Kind so sehr und dadurch wurde die Entwicklung des Körpers zugunsten des Kopfes zurückgestellt. Es ist schon phantastisch, was in unserem Körper so abläuft. Die Entwicklung nach der Geburt war ein bisschen problematisch, aber mit viel Geduld haben wir es geschafft. Er ist ein toller junger Mann (33) geworden. Aber auch bei ihm lief nicht alles so gut, wie wir es gewünscht hatten. Er und seine Frau haben 3 Kinder verloren, in den unterschiedlichsten Schwangerschaftswochen. Das war für uns alle sehr schlimm. Die Ehe hat das am Ende nicht überstanden, es fehlte nach dem 3. Verlust einfach die Kraft. Und ganz sicher waren auch andere Gründe mit für das Scheitern der Ehe verantwortlich. Aber jetzt ist alles wieder gut. Mein Sohn wird im Juli Vater und wir freunen uns alle seeeeehr darauf. Übrigens hat seine geschiedene Frau inzwischen auch ein Baby. So ist es am Ende doch wieder für uns alle sehr gut und schön geworden. Dir, liebe Bärbel, wünsche ich viel Freude mit Deiner Tochter und ihrer eigenen kleinen Familie.
by Maris @20.05.2009, 09:12

ein sehr zu herzen gehendes kalenderblatt!
danke bärbel, danke engelbert!

meine schwägerin, die selbst an krebs erkrankt ist, übernimmt an den wochenenden freiwillig die pflege ihrer 91-jährigen mutter. sie geht momentan auf einem schotterpfad ....
heute morgen wollte ich ihr zum geburtstag einen brief schreiben, aber ich konnte keine "richtigen" worte finden - bis ich deine gedanken zum leben, lieber engelbert, las. ich hab sie übernommen und ihr geschickt. leider hat sie keinen internet-zugang, ihr würde deine seite bestimmt auch gut gefallen.

danke, nochmal!
by Mai-Anne @20.05.2009, 09:05

Liebe Bärbel,

ich musste weinen als ich von Eurem Schicksalsschlag las.
Gut, dass Du heute darüber sprechen kannst und die Freude am Leben wieder gefunden hast, wie ich am 16. in Bielefeld festgestellt habe.
Ich wünsche Dir viel Freude und alles Gute für Deine Familie bei der Hochzeit Deiner Tochter und meine Glückwünsche. Vielleicht kommt dann bei Euch bald ein kleines Enkelchen.
Ich bin am 8. April diesen Jahres Oma geworden. Das Glück wünsche ich Euch auch.

Herzliche Grüße

by Monika aus Köln @20.05.2009, 08:53

Da sitz ich hier mit Tränen in den Augen.
Vermutlich ist es das schlimmste was der Tod Eltern antun kann, wenn ein Kind stirbt. Glücklicherweise hab ich das nicht erlebt.
Ich habe vor Jahren die Diagnose des Arztes sehr betrauert, der mir nach einber OP sagte, ich würde mit 99%iger Wahrscheinlichkeit nie ein Kind bekommen. Es ging mir in der Zeit sehr schlecht.

Genau 1 Jahr später war ich schwanger. In der Schwangerschaft hatte ich häufig die Angst dieses Kind zu verlieren.

Es ging alles gut. Heute ist mein 1%-Sohn 33 Jahre alt.

sicherlich bleibt die Trauer um Euren Thomas für immer, ich freue mich für Euch, dass Ihr alles gemeinsam miteinander durchlebt habt und Euch dieses Schicksal zusammengeschweißt hat.

Danke, dass wir daran teilhaben durften.

Es erstaunt mich, dass ein bereits verstorbenes Kind getauft wurde. Es war mich nicht bekannt, dass das möglich ist.

by Christel @20.05.2009, 07:45

Liebe Bärbel,
ich fühle mit Dir,denn fast so ähnlich ging es mir im Dezember 1979.
Aber auch bei mir heilten die Wunden mit der Zeit.
Grüß Irmgard2
by Irmgard2 @20.05.2009, 07:06

Hallo Bärbel,
deine Geschichte ist furchtbar traurig und ich kann Dir gut nachfühlen wie lange es dauert bis man mit so einer Erfahrung einigermaßen umgehen kann.

Obwohl mein Erstgeborener die Geburt überlebt hat, so konnte er nur durch eine sofortige Notoperation überleben. Mit 10 Jahren hatte er eine ähnliche Operation nochmal und jetzt mit knapp18 Jahren stehen im Juli wieder Untersuchungstermine an weil Beschwerden aufgetaucht sind.
Auch kenne ich diese Art von Träumen die Du hattest. Ich habe sie noch, aber zum Glück selten.
Toll daß deine Ehe diesen *Crash* überstanden hat. Auch wenn man selbst den Verlust seines Kindes nie wirklich überwinden kann so hilft das gemeinsame Tragen eines Schicksalschlags doch sehr.
by Nine @20.05.2009, 01:00

hallo bärbel,
gleich nach den ersten zeilen wußte ich, das ist deine geschichte.
natürlich traurig, unvorstellbar für jemanden wie mich, die so schlimmes nicht durchmachen musste.
und doch schön, deine tochter hat geheiratet und ich weiß auch, daß die beiden jungen eheleute zufrieden und glücklich sind!
meine besten wünsche für deine gesamte familie!
bussi julia
by juwien @20.05.2009, 00:30

Liebe Bärbel,
obwohl ich Deine Geschichte schon kannte, hat sie mich wieder zu Tränen gerührt. Schön, dass Du eine gesunde Tochter hast. Aber auch so schade, dass Du Deinen Thomas nicht kennenlernen konntest...

Viele liebe Grüße von Ruthie
by @20.05.2009, 00:22

Liebe Bärbel,

vielen Dank für Deine Offenheit... Ich sitze hier und mir laufen die Tränen übers Gesicht.... Bis vor fast 9 Jahren hab ich das meist so dahingesagt "Hauptsache, das Baby ist gesund" wenn eine Geburt anstand und es drum ging was es wohl werden wird....

Im Juli 2009 kam dann unser drittes Kind zur Welt, nach einer ganz normalen Schwangerschaft eine ganz normale Geburt. Unser Jochen hatte einen angeborenen Herzfehler und wurde am gleichen Abend noch per Hubschrauber ins Herzzentrum verlegt zur Not-OP. Durch seine schlimme Krankheit hab ich zum ersten Mal was von Sternenkindern gehört und von still geborenen Kindern.... Und das stelle ich mir mit Abstand am allerschlimmsten vor, wenn man sein totes Baby auf ganz normalem Weg auf die Welt bringen muß. Da habt ihr ein sehr steiniges Stück Weg gehen müssen - umso bewundernswerter, daß Eure Ehe gehalten hat! Ich hab es nun schon bei vielen erlebt... entweder hält man noch stärker zusammen oder man lebt sich total auseinander... Bei uns war es leider das Letztere. Jeder hatte eine andere Art, mit diesem Trauma fertig zu werden und auch mit unserem Sohn und seinen Schwestern umzugehen. Und irgendwann gings dann einfach als Paar nicht mehr. Es ist so wichtig, miteinander zu reden....


Danke, daß Engelbert Deine Mail veröffentlichen durfte!
by @20.05.2009, 00:16

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