Kommentare zu «kb20091115»

Ich verstehe, was der Eintrag und die Fotos - die wunderschön sind - eigentlich sagen wollen.

Gleichzeitig machen die Bilder mich traurig. Wie kleinierend sind sie in ihrer Schönheit. Wie traurig die persönlichen Schicksale ob des nach außen einförmig gleichen Kreuzes. Jedes noch so kleine Stück Persönlichkeit geht in der Konformität unter. Wie im echten Leben.

LG
Barbara
by Barbara @15.11.2009, 23:52

@alle,
nein natürlich darf man die anderen die im Krieg gefallen sind nicht vergessen war auch nicht mein ansinnen.
Heute ist es auch leicht zu sagen "naja haben ja damals alle mitgemacht, zumindestens die meisten. Sonst wäre der Gefreite aus Österreich nicht so machtvoll geworden" Das heute die "braunen" wieder oder immernoch marschieren gehört eben auch zur Demokratie. Nämlich auch das was uns nicht paßt doch ein stückweit zuzulassen. Wenn natürlich unsere jugend keine Arbeit bekommt dann sollten wir uns nicht wundern wenn uns irgendwann einmal die Geschichte einholt..........
Natürlich haben auch die Alliierten nur versucht ihre eigenen Machtansprüche zu behalten bzw. zu Verteidigen wozu ihnen fast jedes Mittel recht war.
Wichtig ist und bleibt meiner Auffassung nach aber das wir derer gedenken die Ihr Leben für uns gelassen haben egal auf welcher Seite.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine Schöne Woche
by Michael @15.11.2009, 20:43

Wie die Soldaten - alle Kreuze und Sterne in Reih und Glied.

Wie sinnlos ist das Sterben in Kriegen. Wie sinnlos sind Kriege überhaupt.
by Juttinchen @15.11.2009, 19:31

@Xenophora
im gedanken bin ich ganz bei dir und umarme dich
vidi
by vidi @15.11.2009, 19:08

Das sind Bilder, die sehr beeindruckend sind und jeden zum Nachdenken bringen sollten. Das muss man sich wirklich genau vorstellen: hinter jedem Kreuz verbirgt sich ein toter Soldat - einfach furchtbar. Wie viele Schicksale mit diesen Toten verbunden sind, kann man sich nur schwer vorstellen. Kriege waren und sind grausam und fordern auch in der Gegenwart immer wieder neue Opfer. Frieden ist etwas sehr Kostbares, was wir nicht vergessen sollten.
by Kassiopeia @15.11.2009, 19:06

Wir waren heute vormittag auf dem Weg zu einer Büchervorstellung.
Da sah ich schon einige deutsche Flaggen auf halbmast. Die vor der Bücherei wurde gerade angebracht.
Wir konnten die ehemaligen Bergleute in ihren Trachten sehen, wie sie zum Treffpunkt gingen.
Etwas später hörten wir auch die Musik, die sie dann spielten.
Volkstrauertag ist schon ein besonderer Sonntag.
Viel zu viele mussten ihr Leben lassen für diesen Idioten, der so viele verführte. Dazu noch die Abertausende, die in den Gaskammern umkamen, NUR weil die Juden waren oder behindert. - - - Das alles ist irgendwie unbegreiflich für mich, die nach dem Krieg geboren wurde. Früher redete niemand darüber. Inzwischen weiß ich doch einiges.
Aber auch im ersten Weltkrieg sind so viele gefallen.
Ihre Opfer dürfen nie vergessen werden.

Und - möge nie wieder ein Krieg von Deutschland aus angezettelt werden!
by @15.11.2009, 18:57

Mich macht das heute alles sehr traurig. Mein ältestes Patenkind, dem man im Säuglingsalter eine Niere rausnehmen musste, liegt im Spital. Auch seine 2. Niere funktioniert nun nicht mehr. Er ist gerade mal 32 Jahre alt. Ich bin in Gedanken bei ihm und seinen Eltern und hoffe, dass er bald eine geeignete Spenderniere erhalten kann. Das hat zwar nichts mit den beeindruckenden Bildern des Soldatenfriedhofes zu tun - aber auch da liegen junge Männer, die ihr Leben noch vor sich hatten und es gibt Eltern, die um ihre Söhne trauern.
by Bsetzistein @15.11.2009, 17:30

@ Michael
@ Alle

In meinen Augen hast Du eine sehr idealisierte Vorstellung von dem, was die Alliierten wollten... für mich wollten sie nur ihre eigene Macht von diesem Möchtegern nicht schmälern lassen.... vor ein paar Tagen gab es hier das Bild mit den japanischen Papierlaternen zu sehen.... meinst Du, die Amis wollten den Japanern auch die Demokratie bringen?????... und dafür wurden zwei Städte in Schutt und Asche gelegt und Millionen unschuldige Menschen mußten sterben.... ist diese sogenannte Demokratie nur mit soviel Blutvergießen zu bekommen????
..... und wenn sie wirklich Hitler und seine Gefolgschaft vernichten wollten, dann hätten sie nach dem Krieg noch alle Chancen gehabt..... Aber viele Mitverantwortliche durften in der BRD erneut Karriere machen und waren ganz schnell wieder an einflußreichen Stellen zu finden, z.B. als Lehrer oder Richter.....
Für mich ist das eine Verhöhnung der Opfer...

.....und noch etwas... leider dürfen in dieser "Demokratie" die Nazis schon wieder/ oder besser immer noch marschieren....

...ja, und nicht nur die Toten sind zu beklagen.... unendlich viele Schicksale wurden beeinflußt durch diesen Wahnsinn..... Wir dürfen es nicht vergessen und schon gar nicht bagatellisieren.... man kann nicht wachsam genug sein....

Wünsche allen eine schöne Woche, die nicht traumatisiert ist von Kriegsereignissen!

Liebe Grüße

Erika (Heide)
by Erika (Heide) @15.11.2009, 17:20

@Xenophora

Wie stark Du bist!
Es ist eine Gnade, nach einem solchen Schicksalsschlag weiter LEBEN zu können.
Das Leben wieder anzunehmen, sich aus seiner eigenen Trauer heraus um andere Trauernde (hier: Dein Mann) kümmern zu können/dürfen.
Die Trauerarbeit und das überaus wichtige Miteinander, Füreinander sehe ich als spezielle Prüfung für das Leben "danach".

Jedem zurückgelassenen Trauernden wünsche ich das Erkennen dieser Gnade.
by Elke R. @15.11.2009, 13:29

.... so riesig, so schlicht, so ergreifend.... und trotz allem gibt es immer wieder auf der Welt Kriege, wo sinnlos Menschen sterben..... aber nie die, die sie anzetteln... es ist ein Wahnsinn......

Passend dazu möchte ich den Spruch des Tages auf der "Zitanten-Seite" empfehlen samt Hintergrundinformationen....
Der Spruch passt m.E. auch wunderbar zu den Diskussionen der vergangenen Tage über Depressionen...

Trotzdem einen schönen Sonntag... und seid wachsam, solche Friedhöfe brauchen wir nicht noch mehr!

Liebe Grüße

Erika (Heide)
by Erika (Heide) @15.11.2009, 12:49

Es ist gut, dass es Tage im Kirchenjahr gibt, die uns an unsere Vergänglichkeit und an die Sinnfrage für unser Leben und unsere bzw. die Geschichte unseres Landes erinnern.
Danke, Engelbert, für diese Bilder.
Was auf unserem Friedhof nur ein winzig kleines Areal ist, das wird auf Deinen Fotos so groß und so bedeutend - das gibt einem doch weit mehr zu denken als es die Kranzniederlegung während unseres heutigen Gottesdienstes vermochte.
by Niclis @15.11.2009, 12:39

Soldatenfriedhöfe gehen mir immer sehr nahe. Sie machen mich stumm und unendlich traurig. Diese vielen vielen Kreuze (und Sterne) stehen für viele viele Einzelschicksale. Wie gut, dass diese Friedhöfe kein Vergessen zulassen.
Möge nie wieder solches Grauen über die Menschheit kommen. Dieser Wunsch überkommt mich stets beim Verlassen solcher Gräberfelder.
Gut, dass Du heute mit diesen Bildern daran erinnerst, Engelbert.

Liebe Grüße von Bettina
by Bettina @15.11.2009, 12:34

Volkstrauertag, Totensonntag und vorher Allerheiligen und Allerseelen…

Sie sind nicht nur anderer Menschen und meine Feiertage im November. Sie sind es besonders seit diesem Tag im Frühjahr 1990, als unser Sohn an einer schweren Krankheit starb, und sie sind es eigentlich seitdem an jedem Tag…… Ich denke an das Grab eines Soldaten, der ja auch ein Sohn war… und vor allem an das moosbedeckte Grab auf unserem kleinen Dorffriedhof, wo unser Sohn begraben liegt mit einem winzigen Stein aus unserem Garten am Fußende, auf den ich seinen Vornamen geschrieben habe…..
Und dann überall in den Medien und auch hier auf Seelenfarben das Thema Depressionen… Wer weiß, ob ich sie hatte und des öfteren immer noch habe… Ich glaube, schon. Vielleicht.

Warum kann ich heute wieder lachen? Warum gehe ich mit meinem Mann eng umschlungen durch la bella Venezia wie damals im Jahre 1965, als wir so jung und verliebt waren? Wie soll ich eine Antwort darauf geben? Ist es Gnade, dass ich wieder lachen kann? Fast wäre ich vor 9 Jahren an einer schweren Herzentzündung und an einem wahrlich „gebrochenen Herzen“ gestorben. Ich habe sie überlebt, und komischerweise ging es mir auf der Intensivstation seelisch besser als meinem besorgten Ehemann, der verzweifelt an meinem Fußende stand und die vielen glimmernden Lämpchen an mir sah… Ich war ja 5 bis 7 Stunden in einer anderen Welt, weil ich an die Herz- Lungenmaschine angeschlossen war. Und ich habe ihn getröstet statt umgekehrt….
Ver – rückte Welt….

In Zeiten und an Tagen seit dem Todestag, wo gar nichts mehr ging, da habe ich mich verzweifelt in ein tiefes Gebet versenkt, alles, was an Trauer, Wut, Ohnmacht und Verzweiflung in mir war, abgegeben an einen, der allmächtig genannt wird und der stärker ist als ich. Ich habe das schwerste Gebet überhaupt immer wieder meditiert und tue es noch heute an traurigen Tagen: DEIN WILLE GESCHEHE… Ich habe Gott immer wieder gebeten, mein Elend zu verwandeln in Licht und Hoffnung… so wie wir daran glauben, dass im Abendmahl das Brot verwandelt wird in die Kraft Gottes, in das Brot des Lebens, das uns weiterhelfen soll zum Leben, zum Überleben. Eucharistie, das heißt ja auch „gute Gabe“….. Die alte Kirche hat deshalb das Mahl des Herrn auch Heilmittel, Medizin genannt.

Ich habe gestern im der Rubrik „Wochenende“ geschrieben, dass es mir zur Zeit gut geht. Als mein Mann und ich heute Morgen am Grab unseres Sohnes standen und ich ein paar verwelkte Rosen abbrach, habe ich gewünscht, dass diesen Weg des Segens vielen Menschen in so einer schweren Situation beschieden sein möge…
by Xenophora @15.11.2009, 12:01

Die Fotos sind wunderschön, die Kreuze und Davidsterne stehen friedvoll in einer schönen hügeligen Landschaft und dennoch überläuft es mich, weil jedes Kreuz und jeder Stern Symbol ist für einen Menschen, der sinnlos gestorben ist, auch wenn Michael meint, ihr Tod hätte einen Sinn gehabt.
Seinen Gedanken folgend mag das auch zutreffen, sinnlos sind aber Kriege generell.
Jedes Kreuz, jeder Stern sollte Mahnmal genug sein für die Sinnlosigkeit eines jeden Krieges, aber die Menschen lernen nicht daraus, die Kriege werden fortgesetzt.
by Christa J. @15.11.2009, 11:44

So traurig der Anlass für diesen Friedhof..... so überirdisch schön die Fotos. Mir gefällt besonders die sanfte Hügeligkeit.
Trotz bzw. wegen der uniformierten Anordnung strahlen diese Gräber "Ruhe in Frieden aus". Jedes Kreuz steht mit Würde für jeden Soldaten.

In meinem Stadtviertel wurden alle Schüler eines Jahrgangs - wir waren etwa 10 Jahre alt - jährlich zur Reinigung und Restaurierung der Soldatengräber erkoren.
Mit Drahtbürsten haben wir den Grünspan der Kreuze entfernt. Mit schwarzer Farbe und Pinsel wurden die gravierten Namen, Geburts- und Todestage dieser jungen Menschen wieder lesbar gemacht, an einigen Kreuzen stand "unbekannter Soldat".

Für diese Maßnahme, die als Religionsunterricht galt, bin ich dankbar.
by Elke R. @15.11.2009, 11:24

Gestern bei Frank Elstners "Menschen der Woche" waren zwei jungen Meschen die sich ehrenamtlich beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge angagieren, obwohl sie familiär keinen Hintergrund dazu haben. Die beiden finden es wichtig, ihrer und den nächsten Genertationen zu zeigen, was die Folgen des Krieges sind und was Friedensarbeit bedeutet. Ich wußte vorher nicht, was dieser Verein genau tut und war überrascht dass er durch Camps in ganz Deutschland und Europa jeweils mehrere Wochen lang mit Jugendlichen eben nicht nur Grabpflege betreibt, sondern auch die individuellen Geschichten der Gefallenen aufbereitet.
Mein Vater ging früher mit mir an Allerheiligen immer auf den Hauptfriedhof in Bochum, dort sind auch Kriegsopfer begraben und ich erinnere mich, dass mir damals als Kind das Grab eines gleichaltigen Kindes sehr nehe ging. So haben wir immer ein extra Licht für dieses Grab gekauft und jedes Jahr dort aufgestellt. Daran erinnerte ich mich gestern während des Interviews und bin dankbar dass der Verein diese Arbeit tut.
by Trine @15.11.2009, 11:11

Wunderschöne Bilder zu einem sehr ernsten Thema.
Ich hab die Kommentare nur überflogen und oft gelesen, dass jeder Tote ein Toter zuviel ist.
Aber schon allein die Tatsache, dass es Krieg gibt / gab, ist abscheulich.
Viele Lebende kommen / kamen mit den Erlebnissen nicht zurecht und denken daran ... immer wieder ... ein Leben lang.
Hunger, Vergewaltigung und Not sind die Begleiterscheinungen für die Bevölkerung.

Nein, Krieg in jeder Form ist ein Verbrechen.

by Bildermäusel @15.11.2009, 11:09

Sonnet
When you see millions of the mouthless dead
Across your dreams in pale battalions go,
Say not soft things, as other men have said,
That you’ll remember. For you need not so.
Give them not praise. For, deaf, how should they know
If is not curses heaped on each gashed head?
Nor tears. Their blind eyes see nor your tears flow.
Nor honour. It is easy to be dead.
Say only this “They are dead.” Then add thereto,
“Yet many a better one has died before.”
Then, scanning all the overcrowded mass, should you
Perceive one face that you loved heretofore,
It is a spook. None wears the face you knew.
Great death has made all his for evermore.

Charles Hamilton Sorley (1895-1915)
by @15.11.2009, 11:05

so bringt einem Kunst das namenlose Grauen näher: Engelberts Fotos und bucks Gedicht.
Es ist egal, auf welcher Seite gestorben wurde.: innehalten, gedenken und wollen, dass es sich nicht wiederholt hier im Norden Europas (in Afrika und in anderen Teilen der Welt wird ja fleissig weiter gestorben).
Lasst uns alles dafür tun, damit dieses Sterben aufhört.
Einen friedvollen Totensonntag an alle!
by ursula @15.11.2009, 11:03

Die Erinnerung

Jetzt, im kalten Schützenloch, dachte er an sie
als kleines Kind summte sie ihm oft ein Lied
sie sang es nicht
kein Text kam an ihr Summen heran
er lauschte ihr gespannt
auf der Tonleiter mit sanfter Stimme auf und ab
über tiefe Sprossen bis in seinen Schlaf

ausgerechnet jetzt, im kalten Schneeloch
dachte er an sie
vor sich die schlammigen Sprossen einer Leiter

schon kam das Signal
eine rote Leuchtkugel
auf den Sprossen hoch zum Rand

ein mörderischer Schlag warf ihn zurück

ein Summen
über tiefe Sprossen
bis in den Schlaf

by buck @15.11.2009, 10:38

@ Michael

Diese Sicht ist mir zu einseitig. Du gehst bei deiner Antwort nur von den alliierten Soldaten aus. Was ist mit den anderen? Die deutschen Soldaten sind nicht in den Krieg gezogen, um uns zu befreien. Und trotzdem sind sie gestorben und wurden ihres Lebens beraubt. War ihr Tod sinnlos, nur weil sie zur falschen Seite gehörten?

@ Engelbert
Deine Antwort von 00.49 Uhr drückt auch meine Gefühle aus.

Siehe auch meine Gedanken von 00.21 Uhr.

Wir hier in unserem Ort begehen den Volkstrauertag aus organisatorischen Gründen erst am 22.11. Und mir ist es wichtig. Denn ich bin froh, dass mein Vater zurück kam. Sonst gäbe es mich nicht.

by Stephanie @15.11.2009, 09:52

@Marianne
@Michael
JA MIchael hat Recht, stell Dir vor, Hitler hätte den Krieg gewonnen. Der Tod dieser jungen Menschen hatte den Sinn, uns Nachgeborenen ein Leben in Freiheit und relativer Sicherheit zu schenken. Und das ist ein Grund, dankbar zu sein und den Toten und auch den heute noch Lebenden dieser Generation Respekt zu zollen.
by Hella @15.11.2009, 09:13

Beeindruckende Bilder, die nachdenklich stimmen. Für den heutigen Volkstrauertag das passende Bild. Verneige mich in Gedanken vor den Toten.
by Regina Colonia @15.11.2009, 09:12

soldatenfriedhöfe - gräber wegen machtansprüchen
dies alles gäbe und bräuchte es nicht
und dies alles gibt es nur,
weil es die ARMEE gibt....
gottlob durfte ich dazumal in der CH noch waffenlosen dienst leisten

wie paradiesisch wäre das leben ohne waffen
es hätte viel weniger soldatengräber
by franz @15.11.2009, 07:24

Marianne hat um 00:10 Uhr geschrieben für was sind all die jungen Männer gefallen ? Für nichts!
Sorry, aber so sollte man das nicht sehen denn auch wenn der 2. Weltkrieg wie alle anderen Kriege sinnlos sind, so darf man eines dabei nicht vergessen.
Die Menschen die alle dort auf diesem wie auch auf all den anderen Soldatenfriedhöfen liegen sind für uns gefallen.
Für die erhaltungen des Demokratischen, Freien, und Unabhängigen Lebens in einer Weltordnung wie wir sie heute kennen.
Wären all die Alliierten nicht gewesen würden wir heute mit sicherheit von einem Wahnsinnigen beherrscht werden.
Richtig ist das der Krieg sinnlos war. Aber bitte wenn schon Soldaten ihr Leben geben für Freiheit,Demokratie und Gleichheit dann sollte man das nicht als sinnlos betrachten.
Schönen Volkstrauertag
Michael
by Michael @15.11.2009, 07:21

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Als ich einen alten Blinden Mann auf einen Friedhof traf und ich ihm die Soldatengräber beschrieb,
da kam mir Traurigkeit der Menschen in den Sinn
auch Ofer und Täter Gräber waren auf den selben Friedhof
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Es ist ein großer Trost für uns denn nicht jeder Mensch wird auferstehen die Toten sie mögen in Frieden Ruhen
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Gella Ria
by Gella Ria @15.11.2009, 06:30

mich erschreckt dabei die uniformität der gräber... so namenlos, wie sie geopfert wurden, scheinen sie hier begraben zu sein...

mein erster gedanke bei den bildern war deshalb: omg, wer muss dort rasen mähen?
ja hallo, was mache ich mir gedanken darum? es geht hier um menschenleben....
by luys @15.11.2009, 03:06

Vergelts Gott an Engelbert für dieses Gedenken und an die Erinnerung, die Kriegsgräberfürsorge nicht zu vergessen.

Vor dem Kriegerdenkmal verneige ich mich bei Friedhofsbesuchen, zünde öfters eine Kerze an.

In der Mitte unseres Lebens klopfte auch an unsere Türe Gevatter Tod, aber ich versuchte mich nie zu bedauern mit Fragen wie "warum gerade wir", sondern ich stellte mir in schwierigen Situationen immer vor, wie schwer es die Kriegerwitwen und verwaisten Mütter hatten, die nicht nur die Trauer hatten, sondern dazu Not und Ackern (im doppelten Sinne) um täglich Brot.

Darf ich Euch eine kurze Geschichte erzählen? Meine Mutter erhielt unter dem 1. Weltkrieg eine Postkarte aus einem Waisenhaus in Kempten. Der 2 Jahre alte Junge ihres Bruders, der im Krieg gefallen war, war dort aufgenommen worden, weil auch seine Mutter in den Kriegswirren nicht mehr auffindbar war. "Wenn er nicht abgeholt wird, wird der Junge einer sonnenlosen Jugend entgegensehen", stand am Schluss auf der Karte. Meine Mutter machte sich sogleich am nächsten Tag mit einem Ziehwägelchen zu Fuß auf den Weg zum 20 km entfernten Bahnhof ins rund 300 km entfernte Kempten mit dem Zug. Beim Heimweg ging es wieder 20 km vom Bahnhof aus zu Fuß zu ihrem Dorf in der Nacht auf Schotterweg zurück. Plötzlich hinter ihr lautes Schreien... Das Kind war durch das Rütteln der Räder auf dem schlechten Weg langsam zum Ende des Wagens gerutscht und aus dem Wagen gefallen (stockfinstere Nacht). Meine Mutter erzählte mir, was das für ein Schreck war und sie den Jungen schnell ruhig zu bekommen versuchte aus Angst, dass sie überfallen wird. Die Not war groß, es wurde gehamstert und der Hunger trieb die Menschen nachts auf die Suche nach Nahrung.
Daher auch der Name "Fringsen" im Rheinland, von Kardinal Frings, der es von der Kanzel herab als keine Sünde gepredigt hatte und den Leuten sagte, dass sie sich Kohlen stehlen dürfen.
Die Geschichte endet gut. Der Junge von damals ist heue Familienvater.

Verzeiht, hat nichts mit den Kriegsgräbern direkt zu tun.

Morgen zünde ich während der Trauerfeier von Robert Enke eine 2. Kerze an für alle Gefallenen dieser Erde.

Allen einen guten Sonntag!

by Rosali @15.11.2009, 02:13

Danke für die Info :-))
by Jutta aus Bayern @15.11.2009, 00:49

@Tirilli: es gab und gibt so viele Menschen auf dieser Welt, die Soldaten in den Krieg geschickt haben ... ich will heute nicht "einen" im Mittelpunkt wissen, sondern die, die gefallen sind ... egal welcher Nation sie waren und egal, wer sie losgeschickt hat.
by Engelbert @15.11.2009, 00:49

Und jedes Kreuz steht für einen jungen Menschen, der mitten im Leben aus diesem gerissen wurde. Dem die Zukunft gestohlen wurde. Ein Bruder meiner Mutter ist als Soldat im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen. Ich kenne ihn daher nur aus Erzählungen meiner Mutter. Mein Vater war gerade 19, als der Krieg zu Ende war. Der "Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge" bekam jedes Jahr von ihm eine Spende aus Dankbarkeit, dass er nicht in so einem Grab endete.
Den Toten zum Gedenken - den Lebenden zur Mahnung. Für alle Zeiten
by Stephanie @15.11.2009, 00:21

Ich habe nachgesehen, 10.489 US-Soldaten... und alle ohne Namen?
Immer erschütternd, wenn man so was sieht.
All die Toten des 2. Weltkriegs, aus allen Nationen, hat nur einer zu verantworten. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, was ist dann wohl mit diesem widerwärtigen Kerl?
Falls es mehrere Leben sollte, na dann müsste der aber ewig abarbeiten...

Das sind immer meine ersten Gedanken wenn es um diesen Geisteskranken geht, der so viele zum Bösen verleiten konnte.....
Danke für dieses kurze Innehalten mit den meisterhaften Bildern!
Liebe Grüße,
Tirilli
by @15.11.2009, 00:18

@Engelbert
Das sehe ich genau so.
by Marianne @15.11.2009, 00:18

Jetzt hat die Zeit meinen Kommentar überholt, sorry!

Aber auch ich bin immer sehr traurig, wenn ich an solchen Soldatenfriedhöfen vorbeikomme. Hier bei uns in der Nähe ist auch ein Friedhof mit amerikanischen Soldaten und leicht kommen dann schon mal die Tränen....
by Karin v.N. @15.11.2009, 00:17

Ah ne, die Sterne stehen für jüdische Davidskreuze.
by Marianne @15.11.2009, 00:16

Diese Fotos machen mir immer wieder deutlich, wie sinnlos Krieg ist und wieviele Menschen dafür sterben müssen. Wie sie einst in Reih und Glied marschiert sind, hat man sie hier begraben.

@Jutta, die Sterne sind jüdische Davidskreuze, weil die dort bestatteten Soldaten wahrscheinlich Juden waren.
by Karin v.N. @15.11.2009, 00:14

@Marianne: das sind alles gefallene Amerikaner (aber darauf kommt es mir nicht an ... denn jeder Soldat, egal für welches Land er kämpfen musste oder wollte, ist ein Toter zu viel.
by Engelbert @15.11.2009, 00:11

Ein Kreuz haben Gefallene christlichen Glaubens, einen Stern (Davidsstern) die mit jüdischem Glauben.
by Engelbert @15.11.2009, 00:11

Der Stern steht für einen russischen Gefallenen.
Ach, das ist schon sehr bedrückend, wenn man so viele Kreuze sieht.
Für was sind diese, meist jungen Männer gefallen? Für nichts!
by Marianne @15.11.2009, 00:10

Das sind sehr beeindruckende Fotos.....mein Großvater liegt auch irgendwo in Rußland. Seine Habseligkeiten... u.a. die zerschossene Uhr ... haben sie meiner Oma zukommen lassen. Wenn ich Fotos von Kriegsgräbern sehe, muss ich immer an ihn denken.
Warum haben einige Denkmäler kein Kreuz sondern einen Stern?
by Jutta aus Bayern @15.11.2009, 00:06

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