Kommentare zu «kb20100126»

Ja, nachdem ich gestern über meine Großväter berichtet habe, will ich heute über die Großmutter ein bißchen was berichten, es gab deren nämlich nur eine, die andere habe ich nicht mehr kennengelernt. Nach den Aussagen derer, die sie noch gekannt haben, soll ich ihr aber sehr gleichen. Dann kann sie kein schlechter Mensch gewesen sein (Einbildung ist auch eine Bildung). Nun aber zu der Einzigen, einzigen im wahrsten Sinne des Wortes, sie war mein ein und alles. Wenn sie zu Besuch war und wieder heim wollte, gab es jedesmal das grösste Theater, zuminest als ich noch klein war. Später haben wir dann, bedingt durch den Krieg,viele Jahre bei Ihr gewohnt. Sie war klein und zäh, klagte niemals, hatte für alles einen guten Spruch parat und war eine Oma wie aus dem Märchenbuch. Sie trug ein kleines Knötchen im Nacken einen sogenannten Dutt, der bei besonderen Anlässen durch einen falschen Zopf aufgewertet wurde. Dazu wurde der Zopf in eine Schublade geklemmt und hergerichtet. Den Schrank besitze ich noch heute, er hat mich fast mein ganzes Leben begleitet. Schöne Erinnerungen werden wach und ich vermisse die Oma heute noch, obwohl sie nun schon über 50 Jahre tot ist. Es würde noch viel zu erzählen sein, aber es soll ja kein Roman werden.
by Margot Löper @27.01.2010, 16:43

Für mich gab es drei Omas und eine Uroma.
Als Kind war es die Mutter meiner Mutter,die meines Vaters und die Oma meines Vaters,liebevoll Tick tack Oma genannt.
Beide Omas waren sehr verschieden.Die eine war gross und kräftig und die andere klein und zierlich.So wurden die beiden von mir und meinem Bruder liebevoll "Kleine Oma" und "Grosse Oma" gerufen.Das tun wir heute noch wenn wir von Ihnen erzählen.
Da meine Mutter sehr viel krank war,wurden wir oft von unseren Omas versorgt.Sie kamen während der Schulzeit zu uns nach Hause,kochten und kümmerten sich um alles was nötig war.Am Wochenende wenn mein Vater nicht zur Arbeit musste, fuhren Sie dann nach Hause,brachten dort alles in Ordnung und kamen Montags wieder zu uns,bis Mutter wieder auf den Beinen war oder aus dem Krankenhaus kam.So traurig es auch immer war,wenn Mutter wieder mal krank war aber wenn Oma kam,war es auch eine schöne Zeit.Wir wurden ja auch immer ein bischen verwöhnt,als Trost das Mutti wieder mal krank war.Omas dürfen das,haben Sie immer gesagt.
Bei meiner kleinen Oma habe ich immer meine Ferien verbracht.Das war immer eine schöne Zeit,zumal dort im Haus ja auch meine Tick tack Oma wohnte,die sich natürlich immer gefreut hat wenn Ihre erste Urenkelin zu Besuch kam.So bekam ich immer meine Lieblingsgerichte gekocht.
Im Sommer waren wir oft draussen im grossen Garten oder auf der Obstwiese.Es gab immer frisches Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten.
Hach.....lecker.
Als ich dann berufstätig war,bin ich noch jeden Mittag zum essen bei Ihr gewesen.Wenn ich mal nicht kommen konnte,war Oma immer enttäucht,aber ich glaube Opa noch mehr.
Dann habe ich geheiratet und so kam die Oma meines Mannes noch in die Familie.Sie war auch sehr oft bei uns, auch oder gerade dann, als wir schon das erste mal Eltern wurden.Meine älteste Tochter hatte also noch drei Uromas und zwei Omas.Das kommt wirklich nicht oft im Leben vor.Jedoch unsere Grossmütter haben alle ein gesegnetes Alter,87 und 88, erreicht,bis auf die kleine Oma.Sie wurde nur 74 Jahre alt,,dann starb Sie nach einem Schlaganfall.
Bis dahin hat Sie nach dem Tod von Opa bei uns im Haus gewohnt und sich noch liebevoll um unsere kleine Tochter gekümmert,was keine leichte Aufgabe war.die kleine war ja schwerstbehindert,aber Oma kam immer damit klar und unser kleiner Schreihals war zufrieden und still bei Ihr.
Zu der "grossen Oma" hatte ich auch ein recht inniges Verhältnis.Mit Ihr konnte ich über alles reden,ihr alles erzählen, was ich meiner Mutter nie erzählt habe.Wir haben viele schöne Stunden verbracht,viel erzählt und gelacht.Obwohl schon 88,starb Sie für mich viel zu früh.
Als letzte Oma und Uroma meiner Kinder starb dann 87 jährig die Oma meines Mannes.Sie war auch viel bei uns und war selig wenn Sie uns alle um sich hatte,besonders unsere beiden Töchter,ihre Urenkelchen.Dann war Oma Emmi,so hiess sie und wurde von allen auch nie anders genannt,zufrieden und glücklich.
Rückblickend muss ich ganz ehrlich sagen,das alle eine grosse Lücke in unserem weiteren Leben hinterlassen haben.Jede auf Ihre Weise.
Geblieben sind viele schöne und wertvolle Errinnerungen.
So, ich glaube ich mach hier und heute die Schlussrunde.
Wünsche sofern noch ein paar Nachtgeister hier vorbei kommen,
allen eine ruhige Nacht und morgen einen guten Start in den neuen Tag.
Liebe Grüsse
Ingrid aus G.bach

PS:Was ist denn wohl das nächste Thema??Es gibt ja noch vieles!!!
by Ingrid Weber @26.01.2010, 23:43

Ich hab mich schon wieder vertan - Geburtsdaten sind wohl nicht ganz meine stärke....meine Oma war nicht 85 sondern erst 82 als sie so plötzlich gestorben ist...

Rebecca
by Rebecca @26.01.2010, 22:20

Auch heute kann ich nur sehr einseitig schreiben, da ich mich nur an meine Oma väterlicherseits erinnere, da wir Anfang der 1950er Jahre einige Jahre mit ihr in der gleichen Wohnung verbracht haben, nachdem wir, meine Eltern und ich, von Bayern nach Niedersachsen umgezogen sind.
Meine Oma war das, was man landläufig eine "feine Dame" nennt. Sie kam aus der sogenannten "besseren Gesellschaft" und so benahm sie sich auch.
Trotz allem war sie sehr lieb zu uns Kindern und großzügig.
Aus Erzählungen weiß ich, dass meine Großeltern in Leipzig eine Firma hatten und ein großes Haus führten. Mit Gesellschaften und allem Schnickschnack.
Als sie dann ausgebombt wurden, zogen sie in ihr Feriendomizil nach Niedersachsen (Villa). Als mein Opa dann starb, wohnte sie allein in der Dachwohnung. Erdgeschoß und 1. Etage waren vermietet.
Diese Dachwohnung war dann bis Anfang der 1970er Jahre unser Zuhause. Oma starb Anfang der 60er Jahre.
by Juttinchen @26.01.2010, 21:53

leider kenne ich meine großeltern nicht. einerseits weil meine oma väterlichseits schon lange vor meiner geburt verstorben ist (gott habe sie selig) und mein opa väterlicherseits nie kontakt zu seinen enkelkindern gewünscht hat...leider, aber so ist das nun mal im leben, inzwischen ist er auch tot und ich kann überhaupt gar nichts über sie sagen...

mütterlicherseits verhält es sich da nicht anders: da mein vater mich sehr früh zu sich genommen hat, weil meine "mutter" (es fällt mir schwer sie so zu nennen), mit mir nicht mehr viel anfangen konnte bin ich bei ihm und meiner (stief)mama aufgewachsen und habe auch zu den großeltern meiner leiblichen mutter nie kontakt gehabt.

klingt alles andere als schön, aber so ist das leben nun mal. man kann sich seine familie leider nicht aussuchen, aber meine eltern und meine geschwister machen all die enttäuschung drum herum wieder wett... :-)

jeybe
by "jeybe" @26.01.2010, 21:39

Ich denke voller Liebe an meine Oma, ich bin bei der Schwester meiner Oma gross geworden und meine Oma hat sehr viel fuer mich getan, vieles habe ich erst einschaetzen gelernt, als ich erwachsen war und meine Oma leider schon verstorben war. Ich hatte keine Gelegenheit, ihr zu danken... noch mehr hat meine Tante fuer mich getan, sie hat mich vollkommen in ihre Familie integriert. Beide vermisse ich sehr, weil ich sie sehr geliebt habe.
LG gaby
by gaby @26.01.2010, 21:26

@Mai-Anne

Darum habe ich es auch eingefügt, ich meine das es gut zur Frage von Engelbert und zum Thema passt.

lG Ernst
by Ernst @26.01.2010, 21:21

@Helena (Nr.2)

Liebe Helena, freut mich wenn dir die Musik gefallen hat.

lG Ernst
by Ernst @26.01.2010, 21:17

Vater seine Mutter meine Großmutter hatte ein eigenes Haus mit Geschäft
Sie war eine tüchtige und eine sehr geliebte Geschäftfrau und Mutter
Sie war streng aber gerecht und Ordnung mußte sein, es entkam ihr nichts
meine Großelten hatten 13 Kindern ich habe eine große Verwandschaft
Großmutter malte gerne Bauernmalerrei auf Truhen, Möbeln, malte schöne Natur und Blumenbilder
wir besuchten unsere Großmutter immer gerne in der Stadt
Mit unseren Großeltern verstanden wir uns immer gut, sprachen von unserer Verwandschaft
und was neues in unserer Familie gab und gerne lasen wir auch mal im Ahnenbuch unserer Familie
so bleiben meine Großmütter Großväter in sehr guter Errinerung
schöne Grüße Gella Ria mit Anhang
by Gella Ria @26.01.2010, 19:57

@Ernst
Danke, durch deinen Link von gestern, bin ich auf "STS" aufmerksam geworden. Die 3 sind einfach nur grosse Klasse mit ihrer Musik !! Ich kenne einige ihrer Titel sogar noch richtig gut, wusste aber nicht, dass sie die Interpreten sind, irgendwie hatte ich das vergessen .... ja und nun habe ich mir eine CD von ihnen bestellt :-)

das Grossvater- Lied ... so ein schöner, zu Herzen gehender Text ..... und Karel Gott mit seiner Babicka natürlich ebenfalls.

Ich habe meine Grosseltern sehr geliebt ..... mag zwar jetzt selbst nicht viel dazu schreiben, aber ich lese alle Einträge gerne, es ist wirklich ein wunderbares Thema finde ich.

Liebe Grüsse (und Heile, heile Segen für den armen, lädierten Fuss)
by Helena (Nr.2) @26.01.2010, 19:37

Nachdem ich gestern im Nachhinein gemerkt habe, dass ich bei einem Opa total viel vergessen habe und jetzt fast ein schlechtes Gewissen habe - muss ich mir heut noch mehr Zeit nehmen um über meine Omas nachzudenken und mich an sie zu erinnern.

Meine Oma mütterlicherseits ist am 10.09.1998 im Alter von 80 Jahren gestorben. Da war ich gerade 11. Ich kann mich gar nicht mehr so viel an sie erinnern, da es ja doch schon wieder 11 Jahre her ist. Sie war die Frau von meinem "Lieblingsopa", also eigentlich auch meine "Lieblingsoma", die wir 2-3 mal in der Woche besucht haben und bei denen ich auch mal übernachten durfte (zusammen mit meinen großen Schwestern, das war schön). Meine Oma hatte über 40 Jahre lang Diabetis in einer zum Schluss besonders schweren Form - die Ärztin war immer wieder begeistert, wie lange sie doch kämpfen kann. Die letzten Jahre vor ihrem Tod war se ein Pflegefall, hatte auf Grund der Krankheit mit Erblindung zu kämpfen und mein Opa und meine Mutter haben sie gewaschen, gewickelt, gefüttert, einfach alles. Mit der Zeit wurde ihr Gedächtnis immer schwächer, aber immer genau an dem Tag, an dem die Überprüfung der Krankenkasse zur Einstufung der Pflegestufe vorbei kam wusste Sie die Namen und Geburtsdaten aller ihrer 6 Kinder und 12 Enkelkinder... So war sie! Sie hat mit 70 angefangen zu sagen: wenn ich alt bin kauf ich mir einen Schaukelstuhl und lese euch aus Kinderbüchern vor.... aber jetzt bin ich noch nicht alt. Es erschrickt mich immer wieder, wenn ich an meine Oma denke und langsam nicht mehr genau weiß wie sie ausgesehen hat.

Die Mutter meines Vater verstarb erst am 11.11.2008 kurz nach Ihrem 85. Geburtstag. Meine Oma hat seit 1996 meinen querschnitzgelähmten Opa gepflegt und wohnte bei uns im Haus im EG. Ich fands als Kind immer lästig zur Oma zu gehn und die Zeitung zu holen etc. .... Ich glaube richtig kennen und liebengelernt hab ich meine Oma erst in der Zeit vom 08.08.07 (Todestag meines Opas) und ihrem eigenen Tod. Nachdem meine Eltern erst wieder in den Urlaub gefahren sind nachdem mein Opa gestorben war, war ich öfters mal mit meiner Oma alleine im Haus - wir waren zusammen zum Essen aus, beim Einkaufen und fast jeden Sonntag auf einem Konzert. Meine Oma war der treueste Fußballfan unserer Herrenmannschaft (wir wohnen 2 Häuser neben dem Sportheim) und wir sind wirklich jeden Sonntag bei Wind und Wetter auf dem Sportplatz gewesen bzw. sind zu jedem Auswärtsspiel gefahren. Ich kann mich nur an zwei Spiele erinnern bei denen sie nicht neben mir gesessen ist. Das eine war am 2.11. weil sie auf der Geburtstagsfeier meines Onkels war und am 9.11. da lag sie im Krankenhaus (2 Tage bevor sie starb).

Ich vermisse meine beiden Omas sehr stark. Ganz schlimm ist es wennmeine Nichte sagt: Ich will zur Oma Maria gehen...

Ein trauriges Thema - über das es so viel zu reden, schreiben, erzählen gibt

Rebecca
by Rebecca @26.01.2010, 19:10

Ich hatte beide Omas erlebt.

Meine Omas waren ja beide die Ehefrauen von Bäckermeistern. Sie waren beide aber sehr unterschiedlich.

Meine Oma väterlicherseits starb um einige Jahre eher als die andere Oma.
Ich kann mich kaum noch an Dinge erinnern, welche meine Oma väterlicherseits angingen.

Mit der anderen Oma waren wir mehr zusammen, obwohl beide im gleichen Ort wie wir wohnten.
Bei der Oma mütterlicherseits waren wir oft. Ich schaute bei ihr die Schulfernsehsendungen für die Englische Sprache an, die damals in der DDR ausgestrahlt wurden. Oma hatte nämlich einen Fernseher, der bei uns zuhause nicht nötig war. An diesem alten "Dürer" mit Radioteil dran, schauten wir also fern.
Mit Oma gingen wir in den Wäldern viel spazieren und Oma war sehr auf gutes Benehmen bedacht, dort denke ich, bekamen wir Geschwister, außer durch unsere Eltern, eine gute Erziehung.
Oma starb dann, als ich gerade in der 10. Klasse war.

Man hat so viele schöne Erinnerungen. Diese gehen gar nicht alle hier aufzuzählen.
by Regina @26.01.2010, 18:09

Meine Großmutter väterl.seits hieß Katharina, war verwitwet und starb, als wir, meine Zwill.Schwester und ich,ca.3 Jahre alt waren! Meine Eltern wohnten einige Jahre mit ihr unter einem Dach - mit vier kleinen Kindern.
In einem kleinen Bauernort war meine Mutter für sie immer die "Zugereiste". Das Verhältnis meiner Mutter zu ihrer Schwiegermutter war sehr spannungsgeladen. Daher hörte ich über meine Großmutter nicht viel Gutes! Wahrscheinlich rührte das daher, dass meine Oma daran schuld war, dass mein 1 1/2 jähr. Bruder beim Spielen mit den anderen Kindern in einen von ihr aufgestellten Blechkübel mit Hühnerfutter (mit heißem Wasser überbrühter Weizen) gefallen ist und am ganzen Körper Verbrennungen 3.Grades erlitt. Er hat überlebt und wurde trotz seiner Herzschwäche 44 Jahre alt.
Ich weiß nicht, ob ich selbst eine Erinnerung an meine Großmutter habe vielleicht die eine, dass ich mich vor einer alten Frau sehr gefürchtet habe, weil sie immer mit dem Kochlöffel gedroht hat, wenn ich nicht einschlafen wollte.
Meine Großmutter mütterl.seits hieß Marie, war auch schon verwitwet und wohnte 300 Km. weit weg. Ich kann mich an sie nur von einem Besuch her erinnern. Sie saß im Garten mit der Singer-Nähmaschine und nähte. Ich sah an ihrem Hals einen großen Knoten (Kropf) und lief zu meiner Mutter und sagte: "Komm schnell, die Oma hat eine Zwirnspule verschluckt!"
Oma war nämlich vor der Pensionierung gelernte Schneidermeisterin und ging, wie es damals am Land üblich war, auf die "Stör".d.h. sie zog mit ihren Lehrmädchen von einem Bauernhof zum anderen, um die "Ausstattung" zu nähen.
Sie hatte 9 Kinder geboren, wovon aber 3 Kinder an Typhus erkrankten und starben. Meine Mutter war die Vorletzte ihrer Töchter.
Die Schwester des Großvaters übernahm die Erziehung der Kinder. Von dieser Tante Anna erzählte meine Mutter sehr viel Gutes. Mit ihrer Mutter dürfte sie kein so gutes Verhältnis gehabt haben.
Auch meine Mutter bekam 9 Kinder - 7 Töchter und 2 Söhne! Was diese Oma
immer vorausgesagt hatte, dass eine ihrer Töcher genau so viele Kinder bekommen werde, wie sie selbst, traf dann tatsächlich ein!
Habe von beiden Omas ein Foto geerbt und halte diese in Ehren.

by Adele @26.01.2010, 18:01

ich hatte 2 sehr liebe omas, ganz verschieden.

die eine oma, papas mama, war die märchenerzähloma, die kochoma.

die andere, mamas mama war die reiseoma und urlaubsoma. meine schwester und ich verbrachten gerne unsere ferien bei ihr in salzburg.

mit ihr verreisten wir auch jährlich.
sie nahm uns als kinder mit ins reisebüro und wir durften beim urlaub buchen mitreden.

omutti (so nannten wir sie) ist mit uns dann mit dem reisebus (auch flieger) in urlaub - ans meer- gefahren.
omutti wurde 92 jahre alt und hat auch noch meine kinder - ihre 3 urenkel-kennengelernt.

die andere oma konnte noch meine hochzeit erleben, ein paar monate drauf verstarb sie mit knapp 80 ganz plötzlich. wie später auch ihr sohn mein papa.
beide sind nicht krank gewesen, sind mit 80 einfach umgefallen und verstorben. das herz....

im gegenteil zu den opas wurden sie alt und ich hatte sie gott sei dank lange!

meine omas liebte ich beide sehr und ich wünschte mir, sie könnten mal ein paar stunden vom himmel runterkommen und einen cafetratsch mit mir machen!

by christine b @26.01.2010, 17:37

Wie meine Großväter waren meine Großmütter vor meiner Geburt bereits verstorben.
Als Halbwüchsige habe ich mehrere Jahre die Monate April bis Oktober auf verschiedenen Bauernhöfen verbracht.
Da gab es immer eine Oma. Was die ihren Enkeln an Klugheit, Herzenswärme, Verständnis und Zeit gab und geben konnte, hatte mich damals fast neidisch gemacht, aber ich durfte auch ein wenig dran teilhaben.

Heute bin ich Dreifach-Oma, Oma sein ist ein toller Zustand!
Ich versuche meinen Enkeln zu geben, was ich als Kind vermisste.
by Elke R. @26.01.2010, 17:22

Meine Grossmütter, heiss geliebt und doch konnten sie unterschiedlicher nicht sein. Die eine Grossmutter (Jahrgang 1898) war eine richtige Grossmutter mit vielen Fältchen, einem "Pfürzi" oder Dutt oder wie auch immer man sagt. Sie war eine Bäuerin, mit abgearbeiteten Händen, herzensgut und duldsam. Dies vor allem ihrem Mann gegenüber, der ein ausgesprochener Grobian war. Für uns Kinder hatte sie immer etwas Besonderes übrig und viel Geduld. Bei ihr verbrachten wir alle unsere Ferien.
Die andere Grossmutter war eine Emanze :-) Jahrgang 1903. Sie arbeitete als Chefsekretärin in einem grösseren Unternehmen - bis sie 72 Jahre alt war. Sie hat mich auch immer unterstützt, wenn ich auf den Putz hauen und meine Rechte erstreiten wollte.Leider hatte sie nicht so viel Zeit für uns Kinder, aber wenn... Sie konnte wunderbar kochen und backen. Sie kam als Deutsche 1934 in die Schweiz, zusammen mit ihrem Mann (als Auslandschweizer in Deutschland aufgewachsen) und wurde hier nicht eben geliebt und nicht mit offenen Armen empfangen. Zu gross waren die Ressentiments zu jener Zeit Deutschen gegenüber. Darunter hat sie zeitlebens immer gelitten. Über diese Zeit hat sie auch viel erzählt. Von ihr habe ich wohl auch die Liebe zu ihrem Heimatland "geerbt".
by Verena @26.01.2010, 16:35

Beide Großmütter habe ich noch als Kind gekannt. Sie waren so unterschiedlich wíe "Tag und Nacht".
Meine Großmutter väterlicherseits war eine fromme, stets dunkel gekleidete, korpulente und Respekt einflößende Frau. Wenn wir zu ihrem Geburtstag anreisten, wurde ich immer sehr fein angezogen. Ich musste vor ihr einen "Knicks" machen, ein Gedicht aufsagen und ihr Blumen überreichen. Zärtliche Berührungen hat es nie gegeben. Ihren festen geregelten Tagesverlauf durfte man nicht stören. Sie hat sieben Kinder großgezogen (von denen mein Vater das "schwarze Schaf" war, denn er konnte mit der aufgestülpten Frömmigkeit nichts anfangen, weil er ein lebensfroher Mensch war).
Meine Großmutter mütterlicherseits war eine quirlige, kleine aber zähe alte Dame, die alleine 5 Mädchen großgezogen hat. Drei von ihnen musste sie notgedrungen während des Krieges ins Waisenhaus geben, weil das Geld zum Leben nicht ausreichte. Jeden Sonntag hat sie ihre kleinen Töchter abgeholt oder besucht und alle Mädchen habe ihre Mutter sehr geliebt. Nach ihrer Flucht aus Westpreußen hat sie mit vier Töchtern ein neues Zuhause in Hessen gefunden. Meine Mutter ist am Niederrhein gelandet. Wenn ich sie als Kind in Hessen während der Sommerferien besucht habe, durfte ich bei ihr im Bett schlafen. In warmen Sommernächten stand das Fenster weit offen, die Gardine bewegte sich leicht und meine Oma erzählte mir Gruselgeschichten aus Westpreußen. Es war schön und schaurig zugleich und ich habe mich unter der Bettdecke ganz nah an sie gedrückt. Sie hatte den Schalk in den Augen und war immer fröhlich. Selbst mit knapp 80 Jahren ist sie noch mit dem Kochlöffel hinter ihrem Enkel (bereits ein junger Mann) hergelaufen, weil er sie liebevoll geneckt hat. Sie ist während einer Arbeit in ihren Sessel gefallen und gestorben. Ich habe sie in guter Erinnerung und mochte sie sehr.
by Gitta @26.01.2010, 15:59

ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und sie leben heute auch noch noch zusammen, zwar nicht mehr in dem kleinem Dorf wie früher, aber ich bin froh das ich sie noch hab
by ramona @26.01.2010, 15:41

Ich durfte beide Omas kennenlernen. Die Oma väterlicherseits hat mich und meine Geschwister quasi mit großgezogen, weil meine Mutter, mal abgesehen von der ruhigeren Zeit im Winter auf unserem Bauernhof eingespannt war.
Meine Oma und meine Mutter waren sich in Sachen Kindererziehung manchmal ziemlich uneinig. Nun ja...

Meine Oma mütterlicherseits war eine Bilderbuchoma. Sie hatte viel Herz, war immer gut gelaunt und brachte bei ihren Besuchen (bei denen sie mit dem Milchauto anreiste, dass von Ort zu Ort fuhr) immer Überraschendes für uns Kinder mit. Sie hatte immer die Ruhe weg, egal was war. Wenn ich bei ihr zu Besuch war, hatte ich meine eigene Tasse - orange mit kleinen Schäfchen und einem Hirten - und ein eigenes großes flauschiges Badetuch. Das hab ich übrigens immer noch und halte es in Ehren.

Übrigens gab es bei meiner Oma versteckt im Nachtschrank tatsächlich noch einen Nachttopf (der wurde aber nicht genutzt) rot mit weißen Punkten.

Cool, oder ?

Sie starb viel zu früh an einer Hirnhautentzündung, es ging sehr schnell. Zum ersten Mal ging ich zu einer Beerdigung mit (ich war wohl 11 Jahre alt) und ich war hinterher völlig fassungslos. Zu meinem Besitz gehört auch ein kleiner Parfumflakon, den sie besaß und der immer auf ihrer Kommode vor dem Spiegel stand.

Ach ja und bei ihr gab es diesen tollen Schmelzkäse, bei dem man jede Scheibe extra auspacken durfte - hach ja....

Würde ich meinen Vater fragen, wird er sich vermutlich daran erinnern, dass die Torten, die sie üppig an ihren Geburtstagen auftrug, meistens innen noch nicht ganz aufgetaut waren.

Eine tolle Frau und ich wollte, ich hätte ihre Gelassenheit.....
by Annemone @26.01.2010, 15:12

Hallo an alle....
Meine Grossmutter mütterlichseits habe ich kaum gekannt. sie wohnte weit weg. (wir hatten damals kein Auto und mussten mit dem Zug und Postauto zu ihnen fahren.) Als ich jedoch 3 1/2Jahre alt war, wollte ich unbedingt zu ihr in die Ferien gehen. Sie war mit Grossvater zu Besuch und ich sagte: ich komme mit euch. Niemand wollte glauben, dass ich wirklich gehen werde und dort bleibe. Ich stieg mit den Grosseltern in den Zug und fuhr zu ihrem Bauernhof. Ich durfte im Zimmer von Grossmutter schlafen. 3 oder 4 Monate später ist meine Grossmama gestorben. Ich bin froh, dass ich sie noch kennenlernen konnte.
Die andere Grossmutter wohnte im gleichen Ort wie wir. Ich hatte jedoch keine grosse Beziehung zu ihr. Wir gingen sie besuchen.... und gingen wieder heim. Ich kann mich erinnern, dass sie an Weihnachten immer einen wunderschönen Tannenbaum schmückte. Mit Engelshaar.
Sie selber hatte ganz weisses Jahr und war Jahrelang bettlägerig. Sie ist eine Woche nach meiner Hochzeit gestorben. Das ist jedoch auch schon lange her.

Es ist schön, sich wieder einmal an die Grosseltern zu erinnern. Danke Engelbert für diesen Impuls

herzliche Grüsse aus der verschneiten Schweiz
Maria Elisabeth
by Maria Elisabeth @26.01.2010, 14:32

ich durfte beide omas noch kennenlernen, jedoch total unterschiedlich.
da meine mutter sich mit ihrer familie irgendwann zerstritten hatte, gab es fast keinen kontakt. natürlich, als kind war ich fast jede woche freitags bei meinen großeltern zum kartoffelschnitz und spätzle essen =)
dann starb mein opa und das war der moment an dem auch meine oma mit dem leben aufgegeben hat. sie war bereits länger krank, musste zur dialyse aber ab dem zeitpunkt wollte sie einfach nicht mehr leben. viele weitere streitereien mit meiner mutter folgten, alternativ mein onkel mit meiner mutter... 2,5 jahre nach dem tod meines opas bin ich ins ausland. und nach einem halben jahr, fast genau 3 jahre nach meinem opa ist meine oma gestorben. in einer ziemlich stressigen aktion hab ich sofort ein paar sachen eingepackt und bin heimgekommen, keiner hatte mit mir gerechnet.
und wieder waren sie da, die schuldgefühle, ich hätte was ändern können. immerhin war ich in der zwischenzeit volljährig.
aber so ist eben der lauf der dinge....

meine oma väterlicherseits lebt noch. sie wohnt bei uns im haus und ich hatte, nachdem meine schwester und ich eigene zimmer bekamen, mein zimmer in ihrer wohnung. wir haben ein sehr gutes verhältnis und jetzt wo ich zum studieren nicht mehr daheim wohne freut sie sich immer riesig wenn ich mal über ein wochenende zu besuch komme. und natürlich wird dann urschwäbische küche gekocht =) meine oma war auch mein einzigster kontakt zur kirche innerhalb der familie als ich noch klein war... heute studiere ich theologie :-)
aber auch sie wird älter, was ihr sehr schwer fällt zu akzeptieren. schließlich will sie trotzdem noch in unserem garten werkeln... und seit meiner konfirmation zweifelt sie immer an, ob sie das nächste "großereignis" noch erleben wird. sie hat meinen ersten unfall erlebt, mein abi, mein auslandsjahr, jetzt das studium.... und ich bin mir sicher auch meine hochzeit und ihre urenkel wird sie noch erleben^^
by Steffi @26.01.2010, 14:08

Habe leider keine Erinnerungen an meine Oma´s, die eine starb bei Vaters Geburt und die andere wohnte weit weg und starb auch schon, als ich noch klein war.
by Rita.E @26.01.2010, 14:00

Bei den Großmüttern sind meine Erinnerungen, wie auch bei den Großvätern, durchaus positiv, die eine Oma erlebte ich durchweg als patente Hausfrau die in der Küche und im Garten zu Hause war. Als ich 13 Jahre alt war brach der Kontakt zu ihr ab und die andere Omi zog zu der Zeit bei uns in den Haushalt ein, was natürlich sowohl positive als auch negative Seiten hatte. Sie starb als ich 25 Jahre wurde. Sie war klein und resolut und hat mir Zeit ihres Lebens vorgelebt das frau auch ohne Emanzipation (die damals noch in ihren Anfangen steckte) ihren Mann stehen kann. Weinerliches Gejammer gab es nicht bei ihr, egal was es war 'Augen zu und durch' war ihre Devise. Sie gab mir viele Spüche mit auf den Weg, die sich heute meine Kids anhören müsen. :-) In ihr hatte ich einen guten Sponsor für Führerschein, erstes Auto (Mitte der Siebziger) und immer mal wieder einen 20-er zum Tanken, wozu als Gegenleistung immer wieder Verwandtenbesuche zum Kaffeetrnken standen, zu denen ich sie dann kuschieren (so sagte sie immer) "durfte". *mbg* Es ist schade, dass nun niemand mehr da ist den man zur Vergangheit in der eigenen Familie befragen kann, als Jugendliche hatte ich kaum Interesse daran und heute hab ich keine Gelegenheit mehr etwas zu erfahren. Da hab ich was versäumt.
Liebe Grüße, Szintilla
by @26.01.2010, 13:50

Ich kann mich noch an beide Omas erinnern. Bei der Oma mütterlicherseits habe ich immer die Ferien verbracht und nach dem Unfalltod meiner großen Schwester auch sehr lange die Weihnachstfeste. Meine Oma hat im August abends die Augutstäpfel geschält und wir haben noch viele vor dem Schlafengehen gegessen. Ausserdem hat sie ihr Brot sehr oft selbst gebacken; abends wurde der Teig in einem großen Backtrog angesetzt und morgens wurden viele sogenannte Schwarzbrote gebacken, Wir Kinder durften uns einen Teil Teig abzwacken und kleine Brötchen daraus formen. Dann kam der Teig in den Steinbackofen im Hof und anschließend in ein Abstellhaus, welches Keller genannt wurde. Ausser Altersdiabetis kann ich mich an keine Krankheit bei ihr erinnern. Sie hatte sechs Kinder, meine Mutter war die Älteste. Die jüngste Tochter ist mit ihrem Mann auf dem Hof geblieben und hat sie und meinen Opa bis zum Tode gepflegt.
Zu meiner anderen Oma hatte ich weniger Kontakt. Einmal hat sie uns in Hamburg besucht und meine Eltern sind mit ihr ins Theater gegangen, für sie war es das erste Mal im Leben. Es gab den Zigeunerbaron und sie hat solange Beifall geklatscht, bis keine Besucher mehr im Theater waren.
Sie ist ganz bewußt gestorben, sie hat sich Nachmittags immer zum Schlafen hingelegt und an einem Tag hat sie sich vorher von ihrer Familie (sie lebte bei ihrem Sohn auf dem Hof) verabschiedet. Wie es auf dem Lande üblich ist, wurde sie zu Hause aufgebahrt und sie war die erste Tote, die ich gesehen habe. Sie sah aus, als ob sie schliefe und ich konnte es gar nicht verstehen, daß sie tot war.
Heute habe ich selber ein Enkelkind, leider wohnt mein Sohn in Reinbek und wir sehen uns viel zu selten.
by Marita aus Oldenburg @26.01.2010, 12:20

Zu meinen Omas habe ich nie ein so enges Verhältnis gehabt, wie zu den Opas - woran es liegt? Keine Ahnung. Es waren alles ganz liebe Frauen, und es ist nicht so, daß ich sie nicht geliebt hätte - aber halt auf eine distanziertere Art.

Die Oma mütterlicherseits habe ich als "sehr kräftige" Person in Erinnerung - aber aus der Sicht eines Kindes wirkt das natürlich ganz anders. Aber ein bißchen dicklich war sie schon - was auch mit ihrem Beruf zusammenhing: sie hat Hauswirtschaft gelernt und auch unterrichtet, hat zeitweise in einer großen Hotelküche das Regiment gehabt, und konnte wirklich toll kochen - und da hat sie halt auch gern probiert. Sie hatte eine wunderschöne Singstimme, und - ganz wichtig! - von ihr kommen meine dänischen Gene!

Die Oma väterlicherseits ist ein ganz anderes Thema - ich glaube, sie war mit sich und ihrem Leben nicht sonderlich zufrieden (ganz im Gegensatz zum Opa), und hat immer einen strengen und mürrischen Eindruck gemacht. An sie habe ich nur wenige Erinnerungen.

Ein ähnlicher Typ war die Oma, die ich durch meinen Stiefvater dazubekam - allerdings hat sie uns niemals spüren lassen, daß sie ihr Leben nicht so toll fand. Sie hat mit uns gebastelt, vorgelesen, Fotos angesehen, und von früher erzählt - aus der Zeit, als sie noch Kind war. Leider ist sie die einzige, die es erleben durfte, Uroma zu werden. Das hat sie sehr gefreut, und obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon sehr alt und auch gehbehindert war, hat sie mit den Kleinen gespielt, und sich auf unsere Besuche gefreut!

Mittlerweile bin ich selbst Oma - und stelle fest: Man entdeckt an den kleinen Würmchen 1000 Kleinigkeiten, die man bei den eigenen Kindern einfach verpaßt hat - weil man im Streß war, sich nicht auf nur 1 Kind konzentrieren konnte, der Haushalt nebenher zu erledigen war, alles so neu und aufregend war.

Und schon ist mein Eintrag wieder viel zu lang geworden.... sorry
by Karen @26.01.2010, 11:40

Da hatte ich schon fast mit gerechnet, dass heute nach den Omas gefragt würde. Nun also, der Vollständigkeit halber, auch dazu mein Beitrag.

Meine Oma väterlicherseits, die, deren Mann den kurzen, weißen Bürstenhaarschnitt hatte, den ich so liebte, und der mir Halma beibrachte, war eine zarte, zerbrechliche Frau. Ich erinnere mich an viele, dunkle Haare, die sie zu einem Knoten im Nacken frisiert trug. Ich erinnere mich an ein schwarzes Kleid mit kleinen weißen Pünktchen (polka dots), das lange Ärmelmanschetten mit vielen, kleinen, stoffüberzogenen Knöpfen hatte. Ich erinnere mich an ihr Ruhebedürfnis zur Mittagszeit, die mein Opa und ich für besagtes Halmaspiel nutzen.

Die Mutter meine Mutter war meine Lieblingsoma. Sie erzählte mir Geschichten aus ihrer Kindheit, die mir wie Märchen vorkamen, sie las mir aus Büchern vor und ich ihr später aus der Bibel, meist den 23. Psalm, den ich irgendwann auch auswändig kannte. Sie verbrachte zweimal im Jahr einige Wochen bei uns zu Hause, schlief dann in meinem Zimmer und in meinem Bett. Das störte mich nicht, denn es bedeutete, dass ich im Elternschlafzimmer im Bett meiner Mutter neben meinem Vater schlafen durfte, der nicht selten einschlief, während ich noch das Weltgeschehen mit ihm diskutieren wollte. Diese Großmutter hatte weiße Haare, die sie zu einem Zopf flocht und in einer Schnecke aufsteckte, wobei ich ihr helfen durfte. Einen solchen langen Zopf hätte ich auch gerne gehabt. Meine Oma mischte sich in die Erziehung meiner Mutter gerne mit den Worten ein: "Lass das Kind mal, die macht das schon." Sie hat Recht gehabt.
by @26.01.2010, 11:32

Ich kannte nur eine Oma, die aber sehr gut. Ich durfte bei ihr aufwachsen.
Meine Oma war die Liebe in Person. Ihr grösstes Glück war es, wenn alle Familienmitglieder gesund und zufrieden waren. Dann ging's auch ihr gut.
Meine Oma ist vor 36 Jahren (mit 63) gestorben. Ich habe aber heute noch manchmal Sehnsucht nach ihr. Vom Gefühl her war sie meine Mutter, die ich über alles liebte. Ich hätte jede Dummheit machen können, ich war mir ihrer Liebe immer sicher. Ich rede in Gedanken noch oft mit ihr und frage sie um Rat. Irgendwie ist sie immer um mich - ich denke, sie passt gut auf mich auf.
by Bsetzistein @26.01.2010, 11:28

Meine Oma mütterlicherseits war eine Bäuerin, die zeitlebens hart arbeiten mußte. In den Kriegsjahren des 2. Weltkriegs waren Mann und Sohn an der Front, sie hatte allein die Verantwortung und die Arbeit, die ein Báuernhof mit sich bringt. Bis ins hohe Alter gönnte sie sich keine freie Minute, im wahrsten Sinne des Wortes, und wenn sie einmal im Wohnzimmer saß, hatte sie zumindest das Strickzeug in der Hand. Müh' und Arbeit war ihr Leben ...
sie wurde 81 Jahre alt.
Meine Oma väterlicherseits war eine Lehrerstochter, das ganze Gegenteil von der anderen Oma. Klein und zierlich, schrieb gerne Briefe an Verwandte die im Ausland lebten, so sehe ich sie noch vor mir.
Sie wurde 72 Jahre alt.
by Freya @26.01.2010, 10:19

Nein, meine Omas habe ich nicht kennengelernt. Die Mutter meines Vaters starb bereits vor meiner Geburt und die Mutter meiner Mutter lebte im Ausland und starb auch als ich noch recht klein war.
by Sonnyge @26.01.2010, 09:51

@Ernst: das "großvater"-lied von sts ist sooo schön und sooo wahr!!! hab gestern auch dran gedacht...
by Mai-Anne @26.01.2010, 09:47

Noch ein kleiner Nachtrag von mir:
Diese zwei Kalenderblätter gestern und heute haben mich sehr nachdenklich gemacht. Es hat mit verpassten Gelegenheiten zu tun...
by elouise @26.01.2010, 09:44

Oma väterlicherseits ist auch sehr früh gestorben, ich hab sie nicht mehr gekannt.
oma mütterlicherseits war eine recht resolute person, aber ich mochte sie gerne, sie war ja auch die einzige oma, die ich hatte.
ich erinnere mich aber, dass es mit ihrer schwiegertochter, mit der sie zusammenlebte, probleme gab. diese probleme wurden immer meiner tante angelastet. jetzt, da ich älter werde, meine tante und auch meine mama besser durchschaue, werden mir einige zusammenhänge klar und ich glaube, dass meine oma schon auch ihren teil zu den problemen beigetragen hat.
ich bete darum, dass diese verhaltensmuster sich nicht automatisch übertragen und ich im alter nicht auch so reagiere wie oma und mama....
by Mai-Anne @26.01.2010, 09:43

Gut also heute die Großmütter

Wie gestern beginne ich auchd meinen Eintrag wieder mit Musik. Nein diesesmal nicht STS sondern Karel Gott:

http://www.youtube.com/watch?v=VZY9JC47jJ8&feature=related

Nun zu den Großmüttern,

Meine Oma mütterlichseits kannte ich nur als Witwe, als Kind hatte ich mit Ihr wenig Kontakt. Das lag zu einem daran das Sie zwei Ortschaften weiter wohnte, zum anderen das es zwischen meinem Vater und ihr kein so gutes Verhältnis gab.

Ich kann mich aber noch an die Weinernte im Herbst erinnern, und wie dann am Abend die Trauben in ihrem Haus, vielmehr Keller gepresst wurden, und wir Kinder dann den Most direkt von der Presse kosten durften.

Zur Oma väterlicherseits gab es da schon mehr Kontakt, auch weil Sie nur eine Gasse weiter wohnte. Hier war es übrigens umgekehrt meine Mutter und Sie vertrugen sich nicht. Einmal wurde von meinem Vater versucht Sie in unserem Haus unterzubringen, das Experiment dauerte 14 Tage lang und es gab keine Wiederholung.

Mit dieser Frau durfte ich zum ersten Mal die große Stadt besuchen, in der ich jetzt wohne, wir lebten beide einige Zeit so genau weiß ich das nicht mehr, war damals noch zu klein, bei meiner Tante in Wien. Da kann ich mich an einem Besuch im Prater erinnern, an den Turm wo man auf einem Sack von der Turmspitze herunterrutschen konnte, und auf ein Pferdekarussel wo ich auf einem für mich unglaublich großen Pferd gessesen bin, und an einen Ausflug zur Gloriette (oberhalb von Schloß Schönbrunn).

Mein Großmutter war bis zum Ende nie in einem Krankenhaus, ihr Spruch war das man dort nur zum Sterben hingeht. Für Sie hat sich dieser Satz bewahrheitet.
Als bei meinem Vater Diabetes festgestellt wurde, hat der Arzt auch bei Ihr diese Krankheit diagnostiziert, und ihr Medikamente und Diät samt Zuckerverbot verschrieben.
Sie nahm das zur Kenntnis und lebte wie gewohnt weiter, die Medikamente nahm Sie sporadisch und nach gutdünken. Diät kam erst gar nicht in Frage wahrscheinlich kannte Sie den Sinn des Wortes nicht einmal. Zum Thema Zucker, meinte Sie das der Kaffee ohne solchen nicht schmecke. (ach ja, da fällt mir noch ein, das Sie früher Feigenkaffee gemacht hat, meine ersten Erahrungen mit Kaffee.)
Nach einer Grippe brach ihr Kreislauf zusammen, und Sie wurde mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Dort kam zum Kreislaufzusammenbruch ein multiples Organversagen hinzu, sie war ganze drei Tage im Krankenhaus dann ist Sie gestorben. Sie wurde 68 Jahre alt.


by Ernst @26.01.2010, 09:37

Beide Großmütter sind mir noch in recht guter Erinnerung.
Sie wohnten im selben Mietshaus, die Eltern meiner Mutter im 1. Stock und die Mutter meines Vaters im 3. Stock. (Dort lernten sich meine Eltern auch kennen, als mein Vater 1949 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte und seine Mutter, zum Kriegssende aus dem schlesischen Heimatdorf geflohen, vertrieben, umgesiedelt, eben da wiederfand.)

So hatten wir eine "Oma oben" und eine "Oma unten", die am Sonntag immer besucht wurden. Erst ging es in den dritten Stock, dann nach unten in den ersten.
Die "Oma oben" sass in ihrem Zimmerchen auf ihrem Sofa, mit geblümter Schürze, wohl den Besuch erwartend. Ich habe sie nie anders gesehen. Schade, dass uns Kindern nie mehr Zeit gelassen wurde, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Das lag wohl aber auch an dem etwas gespannten Verhältnis zu ihrer Schwiegertochter, meiner Mutter.
Bei der "Oma unten" ging es etwas lockerer zu, da war aber auch der Opa dabei. Die Oma war stark gehbehindert, ihr Stock war ihr "treuer Begleiter", wie sie immer sagte. Meist saß auch sie auf dem Sofa, beschäftigt mit Socken stopfen oder einer anderen Flickarbeit. Bei ihr habe ich das Kunststopfen gelernt. Als sie immer schlechter sehen konnte, ließ sie uns immer das Garn einfädeln.
Von ihr habe ich wohl auch die Veranlagung geerbt, nicht so schnell graue Haare zu bekommen. Sie hatte bis zu ihrem Tode (sie starb mit 86 Jahren) dunkles Haar, nur eine weiße Strähne an der Stirn.
by elouise @26.01.2010, 09:37

Die Mutter meines Vaters hätte ich gerne kennengelernt, hat sie doch 14 Kinder grossgezogen, zwei Männer verloren und den zweiten, wo mein Vater 12 war. Sie ist gestorben, als ich geboren wurde(( Man sagt, ich hätte viel von ihr geerbt, was mich sehr aufmuntert.
Die Mutter meiner Mutter habe ich kennenlernen dürfen. Es war auch eine besondere Frau. Sie hat das Studium aufgegeben, um ihre blinde Mutter zur Hand zu gehen, unter der Bedingung, dass sie den Mann nicht heiraten muss, den man für sie ausgesucht hat. Dieser Mann hat dann ihre jüngere Schwester geheiratet, was für diese auch keine Freude war. Sie ist 86 geworden und wir wissen nicht, woran sie gestorben ist, denn die Gallenoperation hatte sie sehr gut überstanden und sollte eigentlich nach Hause. Wir konnten nichts ausrichten und erfahren....(((
glg Brigida
by Brigida @26.01.2010, 09:27

Ich kannte nur eine Oma. Und zwar die, dessen Mann in Schlesien zurückbleiben musste, da er bei der Reichsbahn war. Diese Oma war blind.
Meine Mutter flüchtete also mit ihrer blinden Mutter Richtung Westen. Ich vermag mir nicht vorzustellen, wieviel Angst die beiden ausstehen mussten.
by Heidi P @26.01.2010, 09:17

moin moin
ja ich habe noch eine oma mein opa ist vor 7 jahren gestorben es war ein herzensguter mensch ich vermisse ihn sehr
meine oma ist nun 86 die besuche ich fast jeden tag
lg nicki
by kiki aus baden württemberg @26.01.2010, 09:15

Ich kannte nur die Oma mütterlicherseits. Eine sehr kühle Frau. Sie ist gestorben als ich Teenager war. Obwohl wir in meiner Kindheit jedes Jahr Heiligabend bei meine Großeltern verbracht haben kann ich mich nicht an angenehme Gefühle erinnern. Bei uns wurden an solchen Tagen die Toten betrauert. Kinder meiner Großeltern waren das. Deshalb verbinde ich mit Weihnachten immer Traurigkeit. Dieses Gefühl bin ich bis heute nicht los geworden.
Ich kannte meine Oma nur in Schwarz. Manchmal mit kleinen, weißen Streublümchen. Sie war eine sehr herrische Frau und sehr moralisch.
Als meine Mutter mit 44 mit mir schwanger war hat sie als Antwort von ihrer Mutter eine Ohrfeige bekommen. Nach dem Motto: Da sieht man doch das du als 44 jährige Frau noch Sex hast. So ein Schweinkram.
by Monika (Sauerland) @26.01.2010, 09:04

Ich kenne auch noch meine beiden Omas, die Väterliche nicht so gut obwohl wir im gleichen Ort gewohnt haben, waren wir eher selten da.
Die andere Omi war eine ganz liebe, und wir wohnten zusammen in einem Haus.
by Annette aus Meck-Pomm @26.01.2010, 08:38

ich habe nur meine Oma mütterlicher Seits kennengelernt. Die Mutter meines Vaters starb sehr jung am Nierenversagen.
Meine Oma ist 1910 geboren worden. Sie hat 1936, ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter, ihren ersten Mann verloren. Er ist die Kellertreppe runter gefallen und hat sich das Genick gebrochen. In der zweiten Ehe bekam sie dann noch zwei Söhne. Der zweite Ehemann ist dann in den letzten Kriegstagen kurz vor zu Hause erschossen worden. Sie stand dann mit drei kleinen Kindern allein da. Meine Oma war gelernte Schneiderin und hat somit sich und die Kinder durchgebracht. Ich habe nur schöne Erinnerungen an meine Oma und wie ich gestern schon schrieb, habe ich viel von ihr gelernt. In fast allen Ferien war ich bei meiner Oma zu besuch, meine Eltern gingen ja beide arbeiten und sie wollten mich nicht alleine lassen, im Kindergarten bin ich nicht klargekommen. Meine Oma hat mir alle möglichen Handarbeiten beigebracht und dadurch, dass ich ihr beim schneidern oft zugeschaut habe gelingt es mir heute meine Kleidung selbst zu nähen. In den letzten Jahren ist sie dann ein Pflegefall geworden. Dadurch das sich eine Pflegestation 5 x am Tag um sie gekümmert hat, konnte sie fast bis zum Schluss zu Hause bleiben. Sie wußte auch nicht mehr wer ich bin. Sie ist zum Schluss auch blind gewesen. Nun ist sie leider, oder sollte ich sagen Gott sei Dank, vor 1 1/2 Wochen im Alter von 99 Jahren verstorben.
LG aus Berlin
by konny @26.01.2010, 08:16

Ich kenne beide Omas nicht! Früh gestorben, genau wie meine Eltern :-(
by Marga @26.01.2010, 07:59

Das ist interessant, gerade habe ich meinen Enkeln von meinen Großmüttern erzählt.

Die Großväter kannte ich beide nicht.(Im Krieg gefallen)

"Mütterlich Oma " war eine begnadete Köchin und wir wohnten in einem Haus.
Herrlich !!
"Väterlich Omama" war meine Ferienoma und bei ihr wohnten 4 weitere Enkelkinder.
Eine sehr frohe Kindheit mit vielen fantasievollen Spielen und Erlebnissen.

Danke das du ein so schönes Ausrufzeichen unter meine Erinnerungen gesetzt hast.
Angelika
by Angelika Laier @26.01.2010, 07:44

Meine Großmutter väterlicherseits = Anna = ist verstorben als ich 1 Jahr alt war.
Sie hat 4 Kinder allein erzogen- nachdem der Mann so früh verstorben ist (ich schrieb ja gestern, dass mein Vater zu dem Zeitpunkt 3 Jahre alt war)
Das war in der damaligen Zeit 1915 sicherlich sehr schwer. Glücklicherweise hatte sie hier vor Ort eine große Verwandtschaft zu der sie viel Kontakt pflegte und einen guten Freundeskreis.

übrigens trug sie - so sehe ich es auf allen Fotos - nur dunkle Kleidung und einen strengen Knoten. Alle paar Jahre ging sie selbst und auch mit den Kindern zum Fotografen- eine tolle Erinnerung für uns Nachkommen.

Sie starb 1950 im Alter von Anfang 70 Jahren und war zuvor sehr dement. (damals sagte man verkalkt = hört sich ja schlimm an)

Die Großmutter mütterlicherseits = Maria = habe ich genauso wenig gesehen wie meinen Großvater- nur wenn wir sie im siegerländer Dorf besuchten- oder wenn wir Besuch von den Großeltern bekamen.
Oma machte sich gerne "fein" und legte großen Wert auf gute Kleidung. Sie hatte bis ins hohe Alter ganz dicke Haare die sie auf den Hinterkopf zu einer "Banane" eingeschlagen hat. Wenn sie -sehr selten- mal zum Friseur ging musste ihr jedesmal von der Fülle der Haare was rausgeschnitten werden. Sie hatte wunderbare weiße Haare. Ich habe sie immer bewundert, wie sie mit der großen Kinderschar (11) zurechtkam. Keine Waschmaschine kein Wäschetrockner- Obst und Gemüse wurde eingekocht.
Bei diesen Großeltern gabe es einen Stall im Keller- mit Ziegen und Schweinen.. ich hatte immer ein wenig Angst vor diesen Tieren.

Aber wie es dort bei den Großeltern gerochen hat-- das hab ich immer noch in guter Erinnerung....

Meine Oma hat für jedes Enkelkind etwas gestrickt- das ist bei über 30 Enkeln schon recht viel. für alle Urenkel die sie noch erlebt hat ebenfalls. für mich hatte sie einen schönen dunkelblauen Rock gestrickt- mit roten - gelben- grünen Streifen an der Kante unten.

was mich auch sehr beeindruckt hat: Die Oma schnitt einen Brotlaib indem sie immer zuvor ein Kreuz darüber zeichnete - und dann hielt sie diesen vor die Brust zum schneiden. ... und die Brotscheiben wurden wunderbar gleichmäßig.

Diese Großmutter starb im Alter von 79 Jahren - sie legte sich hin, weil ich übel war und ist am gleichen Tag noch verstorben.

zusätzlich zu meinem Vornamen trage ich die beiden Namen meiner Großmütter = das finde ich sehr schön.

by Christel @26.01.2010, 07:09

Habe leider auf beiden Seiten meiner Eltern keine kennenlernen dürfen, da sie alle früh verstorben sind.
Ich hätte sehr gerne liebe Großeltern gehabt.
Ich habe da schon etwas vermisst.
by Maranne S. @26.01.2010, 01:31

Ich hab mir eigentlich immer eine gütige, liebe Oma gewünscht. Aber das hat nicht hingehauen, da hab ich beim Wünschen wohl was verkehrt gemacht als Kind. Meine Großmutter väterlicherseits lebte bei ihrer jüngsten Tochter (Schwester meines Vaters) in einem winzigen Eisenbahnersiedlungs-Reihenhaus. Wir fuhren jeden Sonntag den Gott kommen ließ mit der Straßenbahn nachmittags dort hin. Ich kann mich nur erinnern, dass sie dunkel gekleidet war, einen Knoten trug und irgendwie immer reserviert war. Dass sie mit mir gespielt oder sich unterhalten hat, da ist in meinem Erinnerungskasten wie ich auch wühle, nichts zu finden. Meine Großmutter mütterlicherseits lebte im Kloster und wurde nur 2-3 Mal im Jahr besucht, weil die Fahrt dahin schwierig und teuer war bei dem damaligen Einkommen. Sie war in den Wechseljahren, als sie während des Krieges bei einem Bombenangriff verschüttet wurde im Keller. Danach war sie irgendwie total durcheinander, bekam Anfälle und als es sich abzeichnete, dass eine Besserung eventuell nicht eintritt, hat die Familie sie mit viel Glück in einem Kloster am Rand der Eifel "versteckt" vor dem Führer, der solche Menschen ja abtransportieren ließ. Vielleicht hätte meine Oma viel später irgendwann das Kloster wieder verlassen können. Aber da waren schon so viele Jahre ins Land gegangen, dass die Ärzte meinten, sie kenne nur die alte Zeit und die Veränderung der Welt nach 20 Jahren würde sie nicht verkraften. Ich weiß noch ganz genau, als sie die ersten durchsichtigen Plastiktüten sah, meinte sie: "Kind die Glassäckchen mußt du gut auswaschen, die sind schön, die kann man immer wieder gebrauchen." Sie aß so gerne geräucherte Makrele und wenn wir hin fuhren nahm Mutter natürlich eine Portion dieses fettigen Fisches für Oma im "Glassäckchen"mit. Wir konnten sie noch besuchen, da war meine Tochter schon geboren. Über die hat sie sich sehr gefreut. Da existieren noch Fotos, auf denen dann 4 Generationen Frauen zu sehen sind.
by Karin v.N. @26.01.2010, 00:32

Die Oma väterlicherseits kann ich nicht kennen, da ich schon meinen Vater nicht kenne. Die Oma mütterlicherseits starb, als meine Mutter 16 war. Die zweite Frau meines Opas war jünger als meine Mutter und bei uns im Dorf wahrscheinlich die am meisten verschrieene Person. Wir hatten keinen Kontakt zu ihr, und ich habe mich stets für sie geschämt.
by Gitti @26.01.2010, 00:24

Meine Oma habe ich noch sehr gut gekannt. Sie erst erst 1974 gestorben, da war ich 16 Jahre alt. Sie war das Jahr vor ihrem Tod bettlägerig. Aber vorher war sie zu uns immer eine liebe Oma. Was mir bis heute irgendwie leid tut ist, dass meine Oma meinen Mann nie kennen gelernt hat. Sie ist im Dezember gestorben und im Januar bin ich mit meinem Mann zusammen gekommen.
Die Mutter meines Vaters konnte ich nie kennen lernen. Noch nicht einmal mein Vater hat sie gekannnt, da sie starb, als er ein Jahr alt war. Durch ihren frühen Tod fehlte meinem Vater außer der Mutter auch die ganze Verwandtschaft mütterlicherseits.
LG von der Mittelmosel
by Stephanie @26.01.2010, 00:18

Im Gegensatz zu den Opas durfte ich beide Omas haben....

Die Mama meiner Mama hat mich quasi aufgezogen, da meine Eltern sich kurz nach meiner Geburt selbständig gemacht haben und somit fast Tag und Nacht in der Druckerei standen... Dafür war meine Oma treu und tapfer jeden Tag bei uns, hat uns drei Kinder versorgt und den Haushalt gemacht... und mich Nesthäkchen gnadenlos verzogen und mit Süßigkeiten vollgestopft ;-) Die beste, liebevollste Oma aller Zeiten! Das Allerhöchste war, wenn ich am Wochenende mal bei ihr schlafen durfte und wir dann in der Küche am Tisch mit der Wachstischdecke Mensch ärger Dich nicht und Memory gespielt haben.

Meine Oma mußte ganz langsam vor sich hin sterben, sie hatte Brustkrebs, zu
spät entdeckt und trotz OP hatte sie keine Chance mehr. Oma war immer dick,
sie hatte mindestens 100 kg - als sie starb waren es grade mal so um die 40
kg..... Ich hab zu der Zeit in Ismaning bei München gearbeitet und hatte
einen sehr unregelmäßigen Dienstplan, als Oma starb stand im Plan nur Montag frei. Ach, wegen einem Tag fahr ich nicht heim.. ich blieb also im Hotel und hab am Morgen dann gesehen, daß ich den Dienstag auch noch frei hatte (mein Chef war ein ziemlicher.... na, lassen wir das) Wäre ich doch nur
heimgefahren!! Am späten Dienstag Abend starb meine Oma! Das tut mir heute noch leid, daß ich nicht nochmal bei ihr war....


Die Mama meines Vaters war ganz anders.... eine verhärmte, abgeschaffte alte Frau die Zeit ihres Lebens schwer in der Landwirtschaft arbeiten mußte und nach dem Unfalltod ihres Mannes zwei kleine Buben selber durchbringen mußte. Sie war so eine "typische Oma", mit ellenlangen, dünnen Haaren, die sie jeden Morgen geflochten hat und zu einem dicken Dutt zusammengesteckt hat.

Oma hatte den herrlichsten Garten mit den leckersten Himbeeren und
Stachelbeeren, Erdbeeren und Brombeeren die es überhaupt gab. Auch viel
Gemüse - und Rosen mit einem so herrlichen Duft..... An ihrem Haus wuchs
ein Spalierbirnenbaum empor mit so dicken und leckeren Birnen wie ich sie
nie mehr gesehen habe. Mittwochs kam sie immer zu uns, damit meine andere
Oma auch einen freien Tag hatte - und wenn sie Birnen mitbrachte, dann nur 4
für meinen Vater und uns drei Kinder - meine Mutter bekam nie eine von
ihr... schließlich hat sie ja ihren Sohn weggenommen....

Meine Brugger-Oma, die Mama meiner Mutter, die fehlt mir heute noch.... die hätte sich über meine drei Kinder sehr gefreut
by @26.01.2010, 00:13

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