Kommentare zu «kb20110108»

Hochwasser gibt es bei uns eigentlich jedes Jahr irgendwann mal, allerdings ist davon kaum ein Wohngebiet direkt betroffen, kommt schon mal vor, dass Schrebergärten überschwemmt werden, die in Nähe der Leine liegen, manchmal auch eine bestimmte Strasse, die durch das Überschwemmungsgebiet der Leine führt, wird z.Z. sicher auch der Fall sein, aber das Gebiet ist so gut, wie unbebaut, wohlweislich. Das sind hauptsächlich saftige Wiesen. Kommt aber schon vor, wenn es ganz schlimm ist, dass mal in einem Hochhaus die Kellergaragen überflutet werden, aber dieses Hochhaus ist mehr oder weniger sowieso eine Bauruine, war es von Anfang an. Eben eine Fehlplanung, sollte gesprengt werden, das wäre eine gute Entscheidung, aber da habe ich nichts zu sagen.
Ein ebensolches Überschwemmungsgebiet gibt es noch an der Ihme, die in Hannover in die Leine mündet, auch dort ist es etwa gleich, wenig besiedelt.

Gerti
by Gerti @09.01.2011, 19:18

Es war im April 1994 als gerade ein ziemliches Hochwasser unseren Ort betraf. Man hat hier schon etwas Erfahrung damit. Die Schule selbst ist bergwärts gelegen, aber die Lehrer schickten die Kinder vorzeitig nach Hause. Das habe ich durch einen Nachbarsjungen mitbekommen. Da packte ich drei Paar Gummistiefel und machte mich auf den Weg durchs Hochwasser, um meine zwei Söhne zu holen. Einer besuchte die 6., der andere die 3. Klasse. Der jüngere trug den gebrochenen rechten Arm in einer Schlinge. Doch ich fand meine Kinder nicht – kein Lehrer wusste von ihnen; kein Feuerwehrmann hatte sie durch die Fluten auf die andere Seite des Tales getragen; kein Anlieger hatte die Jungs auf dem Heimweg gesehen! Immer wieder kehrte ich zurück und schaute, ob sie mittlerweile zuhause sind. Meine große Sorge war: Hoffentlich haben sie nicht versucht, den Sportplatz über zwei kleine Stege zu überqueren! Denn es war nur noch ein reißender Strom dort, wo zuvor der Platz war. Nach ca. einer Stunde kamen sie durch den Wald vom Berg runter – auf unserer Talseite – ohne Schultasche, aber mit fremden Regenschirmen. Ein ihnen bekannter Autofahrer hatte sie einige Kilometer und einige Flusswindungen weg gefahren. Meine Kinder kannten zwar die Wanderwege nach Hause, aber sie überquerten dabei eine Bahnlinie und mussten nahe dem Hochwasser führendem Fluss laufen. Als am Nachmittag wieder Ruhe eingekehrt war (bes. bei mir) tauschten wir dann die Regenschirme gegen die Schultaschen ein. Dieses Hochwasser bleibt in der Familie stets in Erinnerung, obwohl wir selbst kein Wasser im Haus hatten.
by Elisa aus M. @08.01.2011, 20:53

Diese vom Hochwasser nun betroffenen Menschen haben mein tiefstes Mitgefühl.
Kann für sie nur hoffen, dass es in ihrer Nähe viele hilfsbereite Menschen gibt.

Ja, Hochwasser war schon mehrere Male bei uns ein Thema, aber Gott sei Dank wurde unser Haus bisher davon verschont.

Das stärkste Hochwasser bei mir zu Hause gab es im Sommer 1997. Es gab heftige Unwetter und zahlreiche kleine und große Bäche traten über die Ufer.

Ich kam von der Arbeit nach Hause und kurz vorm Ziel war plötzlich Ende mit dem weiterfahren.
Die Straße stand plötzlich komplett unter Wasser und ich musste es an einen halbwegs sicheren Ort stehen lassen und zu Fuß nach Hause laufen.
Das Wasser ging mir (da wo der Bach vom Hang die Straße flutete) bis zu den Waden und ich war froh, dass diese überflutete Stelle relativ kurz war.
(Beim gehen ist das nämlich ganz schön anstrengend, wenn man das Bein immer so hoch heben muss.)

Entspannung gab es dann aber auch zu Hause nicht, denn der Bach hinterm Haus hatte ebenfalls bereits eine bedenkliche Höhe erreicht und es regnete immer noch. (Das Geräusch und die Geschwindigkeit eines tosenden Wassers hat schon etwas sehr bedrohliches an sich. Da entstehen unglaubliche Kräfte im Wasser wo selbst ein guter Schwimmer Null Chance hätte.)

Nach langen hin und her was wir tun könnten, entschlossen wir sicherheitshalber das Wohnzimmer so gut es ging zu räumen und eventuell uns in den oberen Stock in Sicherheit zu bringen.
Eine halbe Stunde bevor es dunkel wurde und der Bach so ca. 20-25 cm vorm übertreten war, hörte es auf zu regnen und schön langsam entspannte sich die Lage.

Einige unserer Nachbarn waren aber vom Hochwasser betroffen und nicht nur das.
In der Ortschaft selber (die etwas tiefer liegt) wurde eine Brücke von den Wassermassen einfach mitgerissen und ein Auto samt Fahrer wurde ebenfalls von der Flut erfasst.
Danach gab es schon auch noch öfters Hochwasseralarm mit kleineren Schäden, aber dieses war (solange wir hier wohnen) das Schlimmste und ich hoffe das bleibt auch so.

Bei der normalen Schneeschmelze hat unser sonst friedlicher Bach zwar auch Hochwasser und die eine kleine Brücke zum Wald hinüber erfasst er regelmäßig, aber das ist relativ harmlos.

Nach einigen Tagen, wenn der Bach sich beruhigt hat, wird diese kleine Brücke (die aus der Erfahrung heraus nur mehr an einer Seite des Ufers fest verankert ist und auf der Anderen nicht) wieder auf die Betonpfeiler hinaufgehoben, fehlende Bretter ergänzt und das war´s dann auch schon.

Ich drücke Allen Bewohnern die in einem Überschwemmungsgebiet wohnen fest die Daumen, dass alles Gut und ohne Schaden an ihnen vorüberziehen möge.
by Sandra WU @08.01.2011, 20:49

Das Polenztal, den meisten Menschen als liebliches "Märzenbechertal" bekannt, hatte im August verheerendes Hochwasser. Bis jetzt haben die Anwohner der Polenz, Nachbarn von uns (wir wohnen auf einem oberen Grundstück, hatten nur im Winter unter der kurvigen Anfahrt oder Abfahrt zur Dorfstrasße zu leiden), alles soweit wieder in Ordnung gebracht, unter großen Mühen. Noch ist die Polenz in ihrem Bett. Alle hoffen, dass es nicht noch mehr regnet.

Ich war erschrocken, als ich die Fotos im Kalenderblatt gesehen habe.

Karla
by Karla aus Ostsachsen @08.01.2011, 20:02

die sorge vor hochwasser steckt tief + ich bin froh, daß ich auf dem Hochufer der Ruhr wohne + nicht unten.
Schon in der Steinzeit wohnten die Menschen höher, weil sie die reißenden Fluten der Hochwasserflüsse kannten.
Früher, als ich klein war + wir oben auf den Äckern nach Tonscherben unserer Vorfahren suchten, hab ich gedacht, wieso wohnten sie nicht unten am Wasser? So mußten sie ihr Trink- und sonstiges Wasser doch so weit + lange hochschleppen? Jaja, die waren nicht so dumm....
by beatenr @08.01.2011, 19:01

So klein und hilflos wird plötzlich der Mensch.
Zitat: "an anderen Tagen plätschert hier ein lieblicher Bach" ... und nun macht er Angst...

Hochwasser hat hier an der Oder 1997 zu einer Welle der Hilfsbereitschaft geführt. Selbst betroffen waren wir nicht, haben aber bis zum Umfallen geholfen, Sandsäcke zu füllen. Auch im vorigen Jahr sind wir nur knapp an einer Katastrophe vorbeigekommen. Aber da hielten die Deiche, die nach 1997 saniert worden waren.
Was die kommenden Tage und Wochen hier bringen werden, macht mir Angst. Damals war es Sommer...
by elouise @08.01.2011, 18:33

Hallo Zusammen,
welche schreckliche Bilder...
da wünschen die Steine allen Betroffenen viel Kraft
in den nächsten Tage und Wochen
by Strandsteine @08.01.2011, 17:53

wow, das ist echt ein dicker schwerer hammer. ich denke grad das ist das weiße zeug das bei uns wochen und monate zur erde viel, wir kämpften auch um das überleben. schaufeln schaufeln schaufeln, bis zur völligen körperlichen geistigen und seelischer erschöpfung. dächer vielen ein, dachlawinen stürtzten gnadenlos zu boden. getreibe versagten selbst bei schneepflügen und rettungswagen. teilweise kam man einfach nicht durch die hohen schneewehen zur arbeit zum arzt.
mit hochwasser habe ich keine erfahrung, bei uns fließen viele wasser einfach weg.
bin gerade jetz in gedanken bei den menschen die land unter stehen.
by heute mal anonym @08.01.2011, 17:36

Zum Glück nicht, und sollte es auch nicht werden. Das nächste Gewässer ist ein Flüsschen, das selbst mit Regen- und Schmelzwasser schwerlich bis hierher kommen dürfte, und der richtig grosse Fluss liegt jenseits eines Hügels. Ich wohne zwar nicht grad am Berg, aber doch ein bisschen erhöht.
Falls es natürlich mal so schütten sollte, dass die Kanalisation nicht mehr mitkommt, dann würden auch unsere Keller volllaufen. Zur Sicherheit habe ich da nicht viel gebunkert, wie die meisten Hausbewohner aber den gesamten Waschmittelvorrat :-)
by Schneefee @08.01.2011, 16:09

Bei uns hat in Arnsberg hat die Ruhr etwas Hochwasser. Aber da sie ja gottseidank wieder renaturiert ist und sich wieder ausbreiten darf geht das alles glimpflich ab.
by Monika (Sauerland) @08.01.2011, 16:08

ja, hier in den bergen hatten wir schön öfter mal hochwasser.
als ich kind war, war es öfter, da konnten wir tage nicht aus dem haus, weil die strasse ein reißender bach war.
rundum hatten alle wasser im keller nur wir nicht, weil mein papa die kellerfenster zugemauert hatte. das war super.
in meinem ort gibt es nach dem ausbaggern der bachbette kein hochwasser mehr, aber 7 km weiter war vor einigen jahren hochwasser, ein kleiner gebirgsbach wurde reißend und kam mit wildem wasser von oben über die häuser.
arme leute, denen hochwasser ihre häuser und wohnungen zerstört!
by christine b @08.01.2011, 15:06

Wir hoffen, dass der Scheitel der Mosel bald erreicht ist. Ich sitze hier am Computer und höre das Plätschern der Mosel. Wir kommen noch trockenen Fußes aus und in unser Haus. Aber gerade noch so. Zum Glück dieses Mal (hoffentlich) kein großes Hochwasser. Zum Glück kein Wasser im Haus. Wie 1983 (im April und im Mai - nur bedingt durch Regen), 1993 über Weihnachten, 1995 und 2003. 1993 hatten wir das Wasser 1.60 m im Erdgeschoss. Und von der Straße bis ins Erdgeschoss sind es noch 5 Stufen. Die Mosel auf der Uferstraße zählen wir schon nicht als Hochwasser. Der Keller ist bei uns sowieso immer leer. Schlimm wird es für uns, wenn wir vorne und hinten nur noch mit Gummistiefeln aus dem Haus können. Wir hoffen, dass wir dieses Mal dvon verschont bleiben.
Trotzdem - liebe Grüße von der Mittelmosel
by Stephanie @08.01.2011, 14:10

Das ist echt schlimm, was jetzt auf viele Menschen durch die Schneeschmelze zukommt, Schäden in Millionenhöhe, abgesehen von Dreck, Arbeit und der enormen nervlichen Belastung.
Hat man gestern die Bilder im TV von den Eisbrechern in der Oder gesehen, dann kann man sich ausmalen, was da noch auf viele Bezirke zukommt, einfach unvorstellbar.

Wir sind bisher davon immer verschont geblieben, Gott sei es gedankt, aber auch der Fluss, der bei uns am Dorfrand vorbeizieht, ist über die Ufer getreten und überschwemmt wieder alle Wiesen, es werden wohl aber keine Häuser betroffen sein.
Als Kinder freuten wir uns immer darüber, weil wir dann, wenn das Wasser zufror, auf den Wiesen Schlittschuh laufen konnten.
by Christa J. @08.01.2011, 13:29

Im Moment heult hier der Wind ums Haus am Niederrhein und die Tanne im Garten winkt mir stürmisch mit den Ästen. Wir liegen zwar ziemlich tief aber von Hochwasser direkt sind wir bislang verschont geblieben, nur... unser Haus liegt in einer Senke mit einer Terrasse auf Kellerebene vor dem Wohnraum im Souterrain. Immer wenn Rhein und die niederländischen Flüsse wie Maas und Waal gemeinsam Hochwasser haben, kann hier das Grundwasser scheinbar nicht abfliessen bzw. fliessen und steigt. Dann haben wir es auf der Terrasse stehen, müssen es abpumpen, damit es nicht zu hoch steigt und durch die Terrassentür in unser Haus läuft. Dann läuft im Haus die Pumpe im Pumpensumpf ständig und die ein einer Vertiefung der Terrasse dann eingesetzte Tauchpumpe ebenfalls. Die Grundmauern stehen dann auch im Wasser und es dauert lange, bis die Feuchtigkeit abgetrocknet ist im Frühjahr. Zwanzig Jahre war das vorher kein Thema, aber vor ca. 10 Jahren hat sich dieser Zustand leider eingestellt, dass es hin und wieder vorkommt.
Bei dieser schnellen Schneeschmelze befürchte auch ich, dass wir wieder Terrasse landunter haben.
Das wäre zwar nicht angenehm, wenn wir dieses Wasser in den Kellerräumen hätten, aber es wäre immer noch nicht so schlimm wie die braune, schmutzführende Brühe einer Überschwemmung in dieser Form jetzt in Eurer Gegend. Gegen Wassereinbruch von oben wären wir mit der Elementarversicherung abgesichert, aber das steigende Grundwasser ist davon ausgeschlossen. Diese Schäden müßten wir dann wohl selbst tragen.
Ich wünsche allen, dass es so gnädig wie möglich abläuft, im wahrsten Sinne des Wortes...
by Karin v.N. @08.01.2011, 12:58

Ich wünsche allen die, die vom Hochwasser betroffen sind viel Kraft und Mut.

Nein ich habe keine Erfahrung mit Hochwasser, bei uns im Flachland und hier bei uns Nähe Greifswald zum Glück kein Thema.

Mfg. Annette
by Annette aus Meck-Pomm @08.01.2011, 12:58

Ich wohne in der großen Stadt (Wien) im Gemeindebau und dort habe ich meine Wohnung im 3.Stock. Unser Viertel befindet sich auch nicht am Wasser.
Engelbert meint das das Hochwasser in den nächsten Tag vorbei sein wird. Die Schäden dadurch, kaputte Böden, kaputte Möbel, nasse Mauern (Schimmelgefahr) etc.., dauern länger.
Ich schließe mich den Wünschen von Engelbert an.
Ich habe als Freiwilliger an Arbeiten zur Beseitigung von Hochwasserschäden in Niederösterreich teilgenommen, und war bestürzt über die Schäden die sicher nachhaltig waren.
by Ernst @08.01.2011, 12:22

Bei Hochwasser habe ich persönlich nur die Erfahrung mit sauberem Leitungswasser gemacht, das den Keller heimsucht. Als wir frisch gebaut hatten - 1980 - ist uns die Pumpe, die die Schächte entwässern sollte, mehrfach ausgefallen; natürlich immer dann, wenn es stark regnete. Und so floß dann der Rückstau in den Keller - unangenehm, aber nicht gefährlich. Viel schlimmer war es, zusehen zu müssen, wie sich mein Mann dann in den engen Schacht zwängte, um die Pumpe wieder anzuwerfen - wo doch so wahnsinnig ungeschickt ist, sah ich ihn in Gedanken immer abrutschen und in den Schacht stürzen.

Viel dramatischer hat es da unsere Schwiegertochter erlebt: sie kommt aus Thailand und hatte zur Zeit des Tsunami, Weihnachten 2004, gerade eine neue Arbeitsstelle auf Phuket angetreten. Gerade 3 Tage war sie dort, als das Unglück geschah. Es überraschte sie, als sie im ersten Stock ihres Hotels schlief und sich plötzlich im Wasser wiederfand. Sie und eine Kollegin, mit der sie das Zimmer teilte, waren völlig fremd dort, und sind nur mit viel-viel Glück den Wassermassen entgangen indem sie über einen rückwärtigen Anbau aus dem Gebäude kletterten, wohin das Wasser erst langsam kam, und mit einigen anderen Leuten in höher gelegene Gebiete laufen konnten. Zu ihren Eltern konnte sie wochenlang keine Verbindung bekommen - war alles für die Touristen blockiert! - und die Sorge bei denen war groß.

Zum glück hat sie alles gut überstanden - und genau das wünsche ich allen, die in irgendeiner Weise jetzt oder in den kommenden Tagen mit dem Wasser zu kämpfen haben werden.
by Karen @08.01.2011, 12:13

Hier in Aachen wird oft darüber geklagt, dass es keinen See oder Fluss in der Nähe gibt, nur einige Bäche wie die Wurm, die Pau, den Haarbach usw. Aber in diesen Hochwassergefährdungszeiten kann man darüber nur froh sein, denn es passiert äußerst selten, dass durch Hochwasser Keller überflutet werden (durch starken Regen schon manchmal).
Aber aus den Nachbargemeinden Stolberg, Kornelimünster, Eschweiler, Monschau kommen schon schlimme Bilder, weil die Inde und die Rur unglaublich angeschwollen sind und die Innenstädte unter Wasser gesetzt haben.
Die betroffenen Anwohner tun mir sehr, sehr leid - wir hatten vor vielen Jahren mehrmals kniehohes Wasser im Keller nach starken Regenfällen und ich kann die Probleme nachvollziehen.
by Irmgard @08.01.2011, 12:06

Oh ja, wenn ich an das Hochwasser 2002 denke. Wir mußten unsere Wohnung verlassen und durften den gesamten´Stadtteil 5 Tage lang nicht betreten. Zum Glück sind aber unsere Häuser nicht betroffen gewesen, es war eine Vorsichtsmaßnahme unserer Wohnungsgenossenschaft. Mein Mann musste dazwischen ins Krankenhaus und kein Fahrzeug kam durch, weil davor alles unter Wasser stand. So mußte er zu Fuß zur Klinik.
Jedenfalls fühle ich mit all den Betroffenen, die immer wieder vom Hochwasser heimgesucht werden. Auch jetzt ist die Elbe schon wieder bedenklich voll und wenn jetzt der ganze Schnee schmilzt, weiß ich nicht, was werden soll. Aber abwarten, ändern können wir es sowieso nicht.
by Chrille @08.01.2011, 11:51

auch meine Hochachtung und mein Mitgefühl allen, die mit Ruhe ertragen, dass in regelmäßigen Abständen Opfer von dreckigen Fluten werden.
Wir wohnen auf einem Berg und dann eine Stichstraße herunter im Wendekreis. Bei uns kann Tauwasser nur herunterfließen ,ohne in Keller zu gelangen. Dafür haben wir mit den vielen Schneemengen zu kämpfen,weil wir nicht wissen wohin, da die Streufahrzeuge der Stadd, die gesamten Massen der Straße zu uns herunter schieben.
Ist aber in meinen Augen ,bei diesem Hochwasser das kleinere Ãœbel.
In Nachbarstadt ist letztes Jahr jemand in seinem Keller ertrunken,da die Wassermassen von den Bergen ( wohne im Sauerland )plötzlich ins Tal kamen Und das seit vielen Jahrzehnten ,das erste Mal in diesen Mengen.Können wir vermutlich dem Kyrill verdanken. Ohne Bäume fließen die Wassermassen ohne Halt in die Täler.
by Margarete @08.01.2011, 11:36

Bei uns schwellen die Gräben an und wenn es so weiter geht, steht sicher die eine oder andere Wiese unter Wasser....doch für unser Haus war das noch keine Bedrohung und ich hoffe, es bleibt so.

1985 gab es in meiner Heimatgemeinde ein Hochwasser und das Haus meiner Mama war betroffen....da wir keinen Keller haben (aufgrund des hohen Grundwasserpegels) stand das Erdgeschoss ca. 60 cm unter Wasser... ein kleiner Bach (ca. 1 m breit) neben dem Grundstück war aufgrund starken Regens zu einem See geworden. Die Feuerwehr konnte nicht viel tun...sie hat sämtliche Türen ausgehängt und die Stromversorgung für diesen Bereich gekappt und ist dann weiter zu Menschen, die sie noch dringender brauchten. In dieser Nacht wurden mehrere Häuser in der Gemeinde durch Schlammlawinen unbewohnbar gemacht...die Straßendecke hob sich an manchen Stellen ab.....
Als das Wasser am nächsten Morgen langsam rückläufig war, konnten wir das Ausmaß erst richtig begreifen und es begannen die ersten Aufräumarbeiten......das Wasser wäre nicht so schlimm gewesen...aber im ganzen EG blieben ca. 5 cm Schlamm zurück, der beim Trocknen so hart wie Beton wurde. Mit Schneeschaufeln sind wir ihm auf den Leib gerückt...es hat viele Wochen gedauert, bis das Mauerwerk wieder einigermaßen trocken war und einige Möbel und Teppiche mussten entsorgt werden. Uns ist trotzdem verhältnismäßig wenig passiert, doch so etwas möchte von uns keiner mehr erleben.
Wenn ich diese Hochwasserfotos sehe wünsche ich jedem, der davon betroffen ist, dass es so glimpflich wie möglich abläuft.
by Jutta aus Bayern @08.01.2011, 11:02

Dazu habe ich heute morgen im Radio gehört, dass es im Osten noch schlimmer kommen wir. Die Oder ist zugefroren, also kann das Wasser nicht fließen. Viele sehr dicke Eisklumpen verhindern es.
Oh weh, was wird das noch werden?

Wie hast du denn diese Fotos machen können, wo doch überall Hochwasser ist?
by @08.01.2011, 10:59

Danke, dies sind sehr gute Aufnahmen, die betroffen machen. Allen Menschen, die schon jetzt oder in den nächsten Tagen mit den Fluten zu kämpfen haben, gilt mein Mitgefühl. Wir wohnen gottseidank auf einem Berg, aber in der Stadt tritt die Ilm schon mal über die Ufer ..., Ilm und Saale haben schon die Ufergrenze erreicht.

Allen ein schönes Wochenende!
by sywe @08.01.2011, 10:52

Nein, war es nicht und wird es aller Wahrscheinlichkeit auch nie. Wir haben kein Gewässer in der Nähe und unsere Siedlung liegt relativ hoch. Ich hatte auch noch nie Wasser im Keller.

Dafür macht mir ein anderes Wetterphänomen mehr Sorgen: Der Wind. Ich denke, in Zukunft werden Windhosen und Wirbelstürme hier zunehmen.
by @08.01.2011, 10:48

Ich kenne Odenbach durch das radeln auf dem Glanradweg und dem neuen Odenbachradweg und saß gestern Abend fassungslos vor dem Fernseher. Unglaublich, welche Wassermassen derzeit kleine Sommerrinnsale führen.
Bei dem derzeitigen Achterbahnwetter war zu befürchten, dass die plötzliche Schneeschmelze zu Hochwasser führt, aber diese Ausmaße übersteigen wirklich alle Vorstellungen.
Ich hatte vor knapp drei Jahren einen "normalen" Wasserschaden (mit Trinkwasser) - meine Hochachtung und mein Mitgefühl allen, die mit Ruhe ertragen, dass in regelmäßigen Abständen (in Odenbach das 6. Mal in 18 Jahren lt. SWR) Opfer von dreckigen Fluten werden.
by MartinaK @08.01.2011, 10:30

Nein - zum Glück noch nie. Ich wohne etwas oberhalb der Stadt und das Wasser würde eh an unserem Haus nach unten vorbeifliessen. Ich stelle mir das schrecklich vor. Alles nass und voller Dreck. Mir scheint auch, dass es immer wieder die gleichen Regionen trifft und es gibt Leute, die alle paar Jahre mit dem Hochwasser zu kämpfen haben. Ich bewundere diese Menschen, die trotzdem in ihrem Haus wohnen bleiben und das in Kauf nehmen.
by Bsetzistein @08.01.2011, 10:29

Ich habe Gottseidank das Glück, auf einer Anhöhe mitten in der Pampa zu leben, und das Flüsslein neben unserem Haus liegt gaanz tief im Tal. Aber im Nachbarort gab es auch schon Überflutungen in der Stadt, und das immer wieder...

Am schlimmsten war es, glaub ich 1997, da war es am Bodensee richtig gespenstisch. Ich erinnere mich, dass dort alles ruhig war und man das Gefühl hatte, hier lauert was...

Als wir 2003 nach Koblenz von der Klasse aus fuhren, war auch alles über den Ufern...schon gespenstisch, wenn da ein Haus mitten IM Wasser steht. Vor allem die Leute, die oft einen Wasserschaden haben. Oder die alles abdichten müssen mit Sandsäcken und genau wissen, das Wasser kommt...
by Marina K. @08.01.2011, 10:15

Gut das Du die Fotos hier einmal zeigst...hoffentlich sehen sie auch diejenigen, denen das Tauen nicht schnell genug gehen konnte...

Es wird erst der Anfang sein, dann kommen die großen Ströme dran, die die Fracht der kleinen Bäche und kleineren Flüsse noch aufnehmen müssen - und es wird wieder winterlich kalt werden, d. h. wieder gefrieren. Das ist schlimm für diejenigen, die dann bereits nasses Mauerwerk haben - von den anderen Sorgen mal ganz abgesehen.

Ich wünsche allen Betroffenen, möglichst glimpflich davonzukommen.
by hermes @08.01.2011, 09:54

Es war etwa 2-3 Jahre nach Kriegsende als über meinem Heimatstädtchen ein starkes Gewitter tobte. Wir Kinder waren mit unserer Großmutter alleine zuhause. Es blitzte, donnerte ununterbrochen und Großmutter betete. Es half nichts, der Blitz schlug bei uns ein, die Wassermassen strömten von allen Seiten auf unser Haus zu - es lag in der Mulde - und ziemlich schnell stand das Erdgeschoss unter Wasser. Aber - wie ein Wunder - vielleicht half doch Großmutters Beten - halfen die wenigen zur Verfügung stehenden Männer - die meisten ware ja im Krieg geblieben oder in der Gefangenschaft - die Möbel nach oben zu tragen. Das Wasser wurde von der Feuerwehr abgepumpt, was übrig blieb war der Dreck, der Schlamm und aller Unrat, den das Wasser mit sich brachte. Seit dieser Zeit habe ich "Achtung" vor dem Wasser und schwere Angst vor Gewittern.
Jetzt wohnen wir am Hang eines Flüsschens, der Bibert, die schon langsam wieder ansteigt und uns ab und zu einen See vor der Haustüre beschert.
Ich wünsche Euch, dass Ihr und Eure Habe trocken bleibt.
Greta
by @08.01.2011, 09:54

Oh ja, so etwas wird man wohl nie vergessen. 2002 das Jahrtausendhochwasser suchte unseren Heimatort in Mittelsachsen ganz schlimm heim. In einer Nacht gingen die Arbeitsplätze sämtlicher Familienmitgieder kaputt. Unsere Wohnung war glücklicherweise nicht betroffen, da wir auf einem Berg wohnen. Dafür nahmen wir Bekannte auf, die evakuiert waren und so nicht ins Massenquartier mußten. Als das Wasser abgelaufen war, war überall nur meterdicker Schlamm und Verwüstung. Die Hilfe aus dem ganzen Land war für alle Mut machend. Wochenlang räumten wir unsere Arbeitsplätze auf. Der Bürobetrieb wurde wieder aufgenommen. während die Trockner liefen. Inzwischen bin ich berentet, doch Mann und Sohn arbeiten immer noch dort. Zur Zeit ist wieder Hochwasseralarm. Fürs Wochenende wurde der Betrieb mit 1400 Sandsäcken gesichert. Regelmäßige Kontrollgänge werden gemacht, doch im Moment tritt die Freiberger Mulde noch nicht übers Ufer. Der Regen hat aufgehört, dass läßt hofffen.
by Hannelore @08.01.2011, 09:51

Angesichts solcher Bilder bin ich jedesmal froh, niemals selbst Opfer von Hochwasser gewesen zu sein. In echt gesehen habe ich so etwas auch noch nie.

Ich wünsche allen Mitlesern, dass sie von Hochwasser verschont bleiben.
by @08.01.2011, 09:11

Unser Haus steht am Berg, ist also vom Hochwasser nicht betroffen.
Aber letzten Sommer hat uns der Hagel alles zusammengeschlagen. Das Dach bekamm solche Löcher ab, dass das Wasser überall in Hülle rein kam. Auch die Fassade wurde komplett zerschlagen, musste erneuert werden. Was vom Garten übrig geblieben ist kann man sich ja vorstellen.
In den tiefer gelegenen Gebieten kam dann natürlich das Wasser. Es war fürchterlich. Strassen, Brücken wurden weg gerissen. Alles verschlammt. 5 Autos wurden in das benachbarte Bundeslang mitgerissen. 2 Tote waren zu beklagen.
Inzwischen sind fast alle Schäden behoben. Die Bächlein plätschern wieder ganz friedlich.
by Lina @08.01.2011, 09:08

Ich wohne in einem Städtchen an der Elbe, wo der alte Stadtkern auch immer wieder unter Hochwasser stand. Ich wohne allerdinsg weit ab davon. Nun gibt es hier eine Hochwasserschutzanlage, die sehr teuer war. Habe gehört, dass die Stadt kaum das Geld hat, um die Anlage in Betrieb zu nehmen...
Die Frage stellt sich für mich auch, was passiert mit dem Wasser, wenn die Stadt davor geschützt wird, es muß doch woanders hin?
by Marga @08.01.2011, 07:58

Das muß furchtbar sein. Denn auch wenn man seine Sachen und Auto etc rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, die Feuchtigkeit und der Schlamm kriecht doch ins Haus und wie kriegt man das dann jemals wieder raus? Zahlt da eigentlich eine Versicherung? Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung...Allein die Vorstellung....Man kommt ja trockenen Fußes gar nirgendwo mehr hin...

Ich wohne am Berg von daher bin ich nicht betroffen, aber ich habe wirklich Mitleid, mit all denen, die in diesen Tagen besorgt die Pegelstände beobachten müssen...
by funny @08.01.2011, 07:24

mir tun die betroffene Leute sehr Leid....
ich habe auch 4,5 mal die Garage ( ca 15 Meter lang ) voll wasser gehabt und ich kann sagen , es war nicht lustig .Wir haben damals, eine Stufe vor der Keller Tür gemauert und hat sehr geholfen.
zum Glück, kein Schade, nur Dreck.
by chantal @08.01.2011, 05:11

Ich merke wie die Angst in mir hochkriecht,obwohl ich persönlich nur 2x von ein paar Zentimetern Wasser im Heizungsraum bei undichten Wasserspeichern betroffen war.

Bei meinen Großeltern war Hochwasser fast jährlich ein Thema.Großvater hatte sich extra dafür Fischerstiefel,die bis zu den Oberschenkeln reichten, angeschafft.
Im Spätherbst wurden Steine nach einem ganz genau berechneten Schrittmaß entlang der Regale ausgelegt und es wurde grundsätzlich alles immer in den obersten Regalen gelagert. In dieser Zeit besaß auch nur Großvater den Kellerschlüssel..
Als Kind hatte es mich fasziniert,wie er mit diesen Stiefeln durch den Keller ging.

1962 saß ich heulend vor dem TV bei stundenlangem Bild-und Tonausfall während der Flutkatastrophe in Hamburg.
Elbe Hochwasser 2006 sah ich wieder heulend im Urlaub in Cuxhaven.Der Urlaub war für mich gelaufen,
Der Tsunami am 26.12.2004 beendete für mich abrupt das Weihnachtsfest
Ich litt mit,fühlte mich so unendlich ohnmächtig gegen diese Naturgewalten.Wasser war nie mein Element seit ich beim Schwimmenlernen unbemerkt abgesoffen war und in letzter Minute herausgefischt wurde.
Heute betrachte ich Hochwasser nur noch mit Angst und z.T.mit Unverständnis.
Werden doch heute Landstriche,die aus der Erfahrung heraus zeitweise überschwemmt waren und werden könnten, als Bauland ausgewiesen und es werden darauf wunderschöne Häuser gebaut,die dann "absaufen".
Oft frage ich mich,ob wir mit den Eingriffen in die Natur,z.B.Flußbegradigungen,
nicht auch unseren Teil zu diesen "Naturkatastrophen"beigetragen haben.
Es gibt eine Prophezeihung,dass Frankfurt einmal Hafenstadt sein wird.Ich wei0 aber nicht,welches Frankfurt gemeint ist.
Ich wünsche Allen,dass dieser Kelch an uns vorrüber geht und wir trockenen Fußes aus der Haustüre treten können.Wer es nicht mehr kann,dem wünsche ich Hilfe zur rechten Zeit am rechten Ort.
Alles Liebe und Gute
by amylaya @08.01.2011, 02:34

Oh ja, in meiner Heimatstadt Wertheim ist Hochwasser schon immer ein Thema (liegt am Main und die Tauber mündet hier in den Main)
Und ich kenne einige Menschen, die heute Nacht und in den nächsten Tagen mit angstvollem Blick den Wasserstand beobachten
Kann mich erinnern, dass wir Schulkinder irgendwann in den 70ern mit dem Schlauchboot vom Schulbus abgeholt und zur Schule gerudert wurden...

Ich wünsche allen Betroffenen, dass die Natur gnädig ist....
by SylvieE @08.01.2011, 01:35

Unser Simmerbach fließt zwischen Kirn und Simmertal in die Nahe. Ein kleines Flüßchen mit 2 Wehrstufen, das gemütlich dahinplätschert, wenn nicht gerade Schneeschmelze oder heftige Regenfälle stattfinden.

Heute habe ich Fotos gemacht. Ein reißender über die Ufer getretener Strom schlammigen Wassers, wie auf den oben gezeigten Bildern. Die Pferde mußten von der Koppel genommen werden.

In Kirn haben sie die Läden geräumt, da auch de Hahnenbach droht über die Ufer zu treten. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann es denn soweit ist.

Schlimm ist es wirklich für die Bevölkerung, die im Uferbereich wohnen und hoffe, dass bei uns zu der Schneeschmelze nicht noch Regenmassen dazukommen. Werde es fotografisch im Auge behalten.
Der Boden ist noch zu sehr gefroren, um die Wassermassen versickern zu lassen.
by Juttinchen @08.01.2011, 01:18

Das war ja vorauszusehen, bei dem rasanten Tauwetter.
Mir tun die Menschen, die jetzt bangen müssen oder die schon Wasser im Haus haben unwahrscheinlich leid.
Bei uns gibt es keinen Fluss, der über die Ufer treten könnte.
Aber auch in Australien, wo eine Fläche so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen überschwemmt ist.
Unvorstellbar!
Was sagt uns das? Geld regiert die Welt und das wird unsere schöne Erde kaputt machen.
by marianne @08.01.2011, 01:10

Ja, an der Waschmaschine war mal ein Schlauch geplatzt; zum Glück steht die im Keller; somit ca 2 cm "Hochwasser" (sauberes Wasser). Das war dann schon schlimm für uns. Wenn man sich dann vorstellt einen Meter Dreckbrühe zu haben; mein Mitgefühl allen "abgesoffenen".

viele Grüße
und
trockene Füße

Udo
by Udo @08.01.2011, 00:37

Ui, dazu könnte ich auch einiges besteuern! Habe inzwischen 4 Ordner mit Hochwasserbildern von hier aus der Gegend + Bilder aus früheren Campingaufenthalten. Und morgen gehe ich wieder auf Hochwasserfototour...
Selbst betroffen war ich zu Hause noch nicht. Früher bei meinen Eltern stand das Wasser mal im Keller + im EG. Beim Campingurlaub stand ich immer so, dass es mein Zelt nicht erwischt hat.
Da, wo keine Häuser (oder Zelte) betroffen sind, finde ich Hochwasser interessant, da sieht die Welt mal ganz anders aus. Es gibt ein paar Stellen, die kenne ich gar nicht im Normalzustand, sondern nur unter Wasser. ;-)
by Croli @08.01.2011, 00:15

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