Kommentare zu «kb20111004»

Eine wunderschöne berührende Geschichte, die man auf sehr unterschiedliche Weise interpretieren kann.
Man kann dem Herbst entfliehen wollen, indem man sich verkriecht oder auch ihm entgegentreten, um neue Kraft zu schöpfen.
Nicht jeder kann Gefühle in geschriebenen Worten ausdrücken.
Dem Autor ist das sehr gut gelungen.
Ich hab die Zeilen schon mehrmals gelesen und werde sie sicher auch bei Gelegenheit verwenden.
Danke dafür
by @04.10.2011, 23:14

Wenn es um mein Alter geht, sage ich auch ab und zu ….ich befinde mich jetzt im letzten Drittel meines Lebens. Herbst des Lebens wäre genauso passend. Normalerweise habe ich damit kein allzu großes Problem. Doch in der kommenden, dunklen Jahreszeit ist das leider etwas anders – da neige ich zu leichten Depressionen. Und Texte, wie auch dieser von Burkhard Jysch, finde ich zwar wunderschön, doch sie machen mich manchmal auch ein wenig traurig. Vor allem an einem düsteren Regentag wie heute hier bei uns. Da hätte ich mir als schöne Ergänzung zum Text und als Augen- und Seelenbalsam noch ein Foto von einem dieser herrlich lichtdurchfluteten Wald/Bäume gewünscht.

Trotzdem - es ist schon erstaunlich, wie sehr die Meinungen doch auseinander gehen können, denn in dieser Kurzgeschichte erzählt Herr Jysch mit sehr schönen, eindrucksvollen Worten vom Werden und Vergehen in der Natur und indirekt auch von der Endlichkeit unseres Lebens. Das als gefühlsduselig und wenig gehaltvoll zu bezeichnen, kann ich persönlich nicht nachempfinden. Für mich bietet dieser Text insgesamt durchaus Stoff zum Nachdenken und ich denke, man sollte nun nicht jedes Wort so kritisch auf den Prüfstand stellen.

Ich bedanke mich herzlich für dieses Kalenderblatt.
by Marion @04.10.2011, 21:12

Auch ich werde nicht ganz warm mit der Geschichte ... vor allem nicht mit dem Ende.
Für mich kann das Frühjahr nichts "reumütig zurückbringen". Was auch?
Ich sehe den Jahresablauf als einen Kreis, der am Ende geschlossen wird und wieder von vorn NEU beginnt, aber nichts zurückbringt, was gewesen ist.
Irgendwie ist die Geschichte nicht stimmig.
Natürlich kann man ein Leben mit diesem Kreislauf vergleichen ... dasselbe Leben beginnt aber nicht von Neuem, wie diese Geschichte uns glauben machen möchte.
by hermes @04.10.2011, 19:46

Ich kann jetzt nicht auf die Schnelle mein Gedankenwirrwar zu diesen Zeilen schreiben, dazu ist das "Entwirren" notwendig.

Auch ich stehe im Herbst meines Lebens, aber meine Gedanken sind anders. Positiver.
Vielleicht ist es auch so, dass mir die immer schwerer werdende Pflege derzeit keinen Raum für anderes lässt.
by Sywe @04.10.2011, 19:37

@luing: "nur für einen selbst" darf man jede Geschichte dieser Welt abschreiben ... danke für die Empfehlung :).
by Engelbert @04.10.2011, 16:53

@ Thamars:
Du hast meine Gedanken und Gefühle ausgesprochen gut formuliert, ich kann Dir hundertprozentig zustimmen.
Die Geschichte hat mich sehr bewegt, sicher auch, weil ich mich schon länger im 'Herbst des Lebens' befinde ...
@Engelbert:
darf ich mir die Geschicht abschreiben? Nur für mich, um sie vielleicht zu meinen Herbstfotos zu legen?
Immer empfehle ich das Kalenderblatt und Seelenfarben gern weiter.
Sehr nachdenklich, grüßt
luing
by luing @04.10.2011, 16:46

Natur und Leben sind hier von Burkhard Jysch sehr gut und poetisch verwoben.
Ich empfinde es als äußerst schwierig, Gedanken, Gefühle in Worte zu fassen. Ihm gelingt es!
Den Vergleich mit Jahreszeiten der Bäume und gelebtem Leben wirken tröstlich auf mich.
Mir fehlen die passenden Worte ;-)
Also ein herzliches Dankeschön, es ist wunderbar!
by Herta @04.10.2011, 15:22

Als ich heute nach längerer Abwesenheit wieder voll Vorfreude in das Kalenderblatt klicken konnte, wurde mir beim Lesen der Herbstzeitreise von Burkhard Jysch ganz warm ums Herz. Vielleicht, weil ich den Herbst besonders gerne mag. Sicher aber auch, weil der Text so feinfühlig geschrieben ist. Abschiedsstimmung in der Natur, die letzten goldfarbenen Sonnenstrahlen, zarte Morgennebel nach einer kühlen Nacht und bunte Blätter, die im Wind tanzen. Ja, es hat auch etwas mit dem Menschen zu tun, der in diesem Gedicht seine Gedanken äußert. Den Herbst so gut spüren mitsamt seiner Hoffnung auf den Neubeginn im Frühjahr, in dem selbst dem knorrigen alten Baum wieder frische grüne Blätter wachsen...........
Danke Burkhard Jysch und Engelbert - das Gedicht ist sehr schön.
by Gitta @04.10.2011, 15:18

Die ganze Geschichte zu lesen, empfinde ich als sehr anstrengend und weiß nicht, warum. Doch dieser Satz gefällt mir gut:
"Und manchmal fragte er sich, von wem es wohl ausging, vom Baum oder vom Blatt, und ob sich Beide zuvor geeinigt hatten, ob es Schmerzen waren für den, der etwas verlor oder für den, der ging".

Dabei muss ich daran denken, wenn bei zwei Menschen, die lange zusammen gelebt haben, einer gehen muss... einer stirbt.
by Xenophora @04.10.2011, 15:07

Eine wunderbare Herbstgeschichte zum Nachdenken.
by Petra H. @04.10.2011, 14:37

Ja, Elouise, auch Kritik ist möglich ... es geht nicht vorrangig ums Lob ... ein Text muß nicht zwangsläufig gefallen ... es geht ums "sich mit dem Inhalt des Kalenderblattes beschäftigen" ... Achtung durch Aufmerksamkeit.
by Engelbert @04.10.2011, 13:11

Ich farge mich, wie alt der Autor wohl ist.
Diese Vergänglichkeit, sei es in der Natur oder im Leben, das Leben selbst, sie ist es, was schmerzt. Wer will schon etwas deplaziert irgendwo liegen. Dann doch lieber selbst unter einem Baum, von dem sich auch in den kommenden Jahren die Blätter erst verfärben und dann lösen werden, oder unter einem prunkvollen Stein, einem grünen Rasen, im Meer...und zugleich zeigt uns B. Jysch, dass da mehr ist, als der Abschied. Mehr als der Abschied der Jahreszeiten, die im kommenden Frühling das zurück bringen, was jetzt vermisst wird, mehr als der Tod, der uns alle ereilen wird. Mögen wir dann bunt verfärbt sein, uns mit dem "Baum" geeinigt haben, dass wir abtreten werden, reich beschenkt, gelitten unter Stürmen, die uns doch nicht ablösen konnten, unter so manchem Hagel oder Regen neigten wir uns nieder, um uns dem nächsten Sonnenschein wieder entgegen zu recken, wenn es so weit sein wird, dass wir loslassen, losgelassen werden, frei, herunter segeln...ob es dem Blatt, ob es uns dann noch etwas ausmacht, ob wir deplaziert liegen? Ich weiß es nich. tVielleicht bleiben das die Gedanken der anderen.
by Thamars @04.10.2011, 13:07

Diese Herbstzeitreisegedanken gefallen mir sehr.
Ich fühle mich gleichermaßen als Zuschauer der Szene, als alter Mann und als auch verwelktes und im nächsten Frühjahr werdendes Blatt.

@Buck
Dankeschön für dieses emotionale Erlebnis.
by Elke R. @04.10.2011, 12:57

Ein schöner Text, den ich mehrmals lesen musste, bis ich ihn ganz verstand, oder dies wenigstens glaube. Da auch ich (ob ich das nun wahrhaben will oder nicht...) im Herbst des Lebens angekommen bin, machen mich diese Worte etwas wehmütig und nachdenklich.
by Bsetzistein @04.10.2011, 12:38

Die Geschichte hat mich sehr berührt.
Wertvolle Gedanken.....zwar melancholisch und etwas traurig stimmend, aber doch voller Hoffnung!
by Ilse @04.10.2011, 12:36

Wunderschön - ich fühle mich so richtig verstanden.
Als Novemberkind bin ich schon immer mit dieser Jahreszeit verbunden.

Der Gedanke des Ruhens oder Ausruhens in der Wärme der letzten Strahlen der Sonne, das Abschließen und Verabschieden im Bewußtsein das ein Neustart, neue Kraft sein wird ist in der Beschreibung sehr gut gelungen.

lG Ernst
by Ernst @04.10.2011, 12:21

Ehrliche Meinung? Ein wenig Kritik?
Nun, mich spricht diese kleine Geschichte, diese Gedankenreise oder wie auch immer das zu bezeichnen ist, nicht besonders an. Es ist mir einfach zu gefühlsduselig ohne wirklich gehaltvoll zu sein. Die Kurzgedanken von Herrn Jysch, die hier auch schon häufiger veröffentlicht wurden, sind prägnanter. Die lese ich recht gern.
by elouise @04.10.2011, 11:41

Ein sehr schöner Text mit Sensiblität und sehr poetisch detailliert wo man auch etwas Nostalgie empfindet, zum Lob des Herbst geschrieben.
Diese Herbstzeitreise habe ich erlebt beim Lesen dieser Zeilen die den Herbst, meine Lieblingssaison, verherrlicht.
Danke dafür B. Jysch und Engelbert.

Danke Gillian für den Link an Paul Verlaine (1844 - 1888) seit immer mein Lieblings Poët.

Liebe Grüsse
by charlotte @04.10.2011, 11:34

Bitte etwas zu diesem Gedicht sagen ... bitte keine anderen Gedichte posten (wie fühlt sich denn ein Autor, wenn als Reaktion auf eines seiner Werke ein anderes Werk als Antwort gepostet wird).
by Engelbert @04.10.2011, 11:17

Schön, traurig, hoffnungsvoll, zum Innehalten und Nachdenken!

Mir fällt dazu das tröstliche Gedicht "die Blätter fallen, fallen wie von weit" von Rainer Maria Rilke ein.

Dir lieber Engelbert, Beate und Menagerie, sowie allen Seelenfärblern
euinen wunderschönen, leuchtenden Herbsttag.
by margrit @04.10.2011, 11:15

Toll. Eine wunderbare Herbstgeschichte, voller feinfühliger Gedanken. Gefällt mir sehr gut.
by Bettina @04.10.2011, 11:08

127 Leute hatten beim Lotto mitgemacht und hier finden nur 5 den Weg in die Kommentarfunktion ... in bin enttäuscht ... gerade, da es einen wertvollen Gastbeitrag im Kalenderblatt betrifft.
by Engelbert @04.10.2011, 11:08

Eine poetische Herbstgeschichte ..... wunderschön
by Mariechen @04.10.2011, 09:31

Für mich zu traurig - melancholisch - nachdenklich. Da hilft mir auch der letzte Absatz nicht.
by Heidi P @04.10.2011, 08:58

wunderschöne worte von burkhard jysch.

noch mehr liebe ich diesen text:

"Ich geb den Vögeln ihr Zuhaus ..." (Anmerkung von Engelbert: dieser Text nicht copyrightfrei und darf deswegen leider hier nicht stehen bleiben).
by Mai-Anne @04.10.2011, 08:51

Dieses chanson fällt mir ein wenn ich diesen Text lese. Beides der Text und das Chansons drücken Vergehen und Sehnsucht aus, die in mir im Herbst auch immer aufkommt.


Chanson d'automne von Paul Verlaine

(Anmerkung Engelbert: da hier nur wenige französisch lesen können, hab ich deinen Text auf einen Link zum französischen Lied incl. deutscher Übersetzung geändert: http://www.mortalino.ch/trauertrost/thematisch/Chanson.htm
/>
by gillian @04.10.2011, 07:59

Eine Geschichte die wirklich zum Nachdenken anregt... schön?... traurig?... Abschied?... Wiedergeburt?... sterben?... leben?... HOFFNUNG!
by Lina @04.10.2011, 05:19

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