Kommentare zu «kb20120204»

Nein, keinen dieser Sätze kann ich unterschreiben. Ich kann zwar noch nicht auf so viele Jahre Lebenserfahrung zurückgreifen, wie so manche hier, aber gestellte Weichen gab es genug. Manche der Weichen hätte ich jedoch früher nehmen können. Manche, die noch vor mir liegen und in Planung sind, vielleicht schon gestellt haben. - Aber letztendlich hat jede Zeit, egal wie sie verläuft, ihre positiven und schönen Augenblicke, an denen man festhalten soll.
:)
by Maria @05.02.2012, 22:49

Ich wollte immer Verkäuferin werden. Als Mädchen war das mein Traumberuf. Doch es kam anders. Ich hatte mich bei einem Unternehmen im Ort beworben und bekam an Heilig-Abend die Absage. Was jetzt.? Bei einem Spaziergang kamen wir auch an der Post vorbei. Dort war an der Türe ein Schild angebracht,< suchen Auszubildende<. Tja . Nun bin ich seit fast 30 Jahren bei der Deutschen Post. Habe hier Höhen und Tiefen erlebt. Die Umstruckturierung, Zerschlagung usw. Es wird auch leider immer schwerer und auf die älterern Mitarbeiter/ innen wird leider keine Rücksicht genommen. Aber , trotz allem bin ich gerne Postbotin. Ich würde es wieder wählen.
by @05.02.2012, 11:45

bei mir müßte es heissen, "wenn ich HEUTE jung wäre", dann würde ich einen handwerklichen Beruf wählen (am liebsten Schreiner), leider war das zu meiner Lehrzeit für eine Frau undenkbar.
Mit meinem erlernten Beruf als Kauffrau hab ich mich inzwischen arrangiert aber alleine eine Ausbildung ist noch keine Garantie, dass man auch Arbeit hat.
Manchmal..........kommt das Leben anders als man denkt, Kinder, anschließend keine Arbeit mehr, weil die Firma in der Zwischenzeit pleite ist. Krankheit des Mannes, die das Leben komplett auf den Kopf stellt...usw..... heute bin ich selbständig und das ist gut so.

Es hilft nicht, darüber nachzugrübeln, was wäre wenn???
by ceha @05.02.2012, 10:49

Meine berufliche Laufbahn war miserabel.
Da ich bei den jungen Pionieren kein Vorbild war, (Halstuch vergessen) durfte ich nicht auf die Mittelschule. Habe diese dann in Abendkursen nachgeholt.
Als Notlösung lernte ich Kleiderstoff- und Buntweberin. War von 28 die viertbeste. Hat mir viel Spaß gemacht. Aber kein Beruf zum Geld verdienen. Und im Westen nirgends Arbeit gefunden. - Nach der Lehre musste ich unbezahlt in der eigenen Wäscherei schmutzge Wäsche zählen. Der Betrieb gab wenig her.
In NRW habe ich 10 Jahre als Mustermacherin in einer Kofferschlossfabrik gearbeitet. Hat auch Spaß gemacht, aber nichts verdient.
Dann Kontoristin. Gekündigt in den 70ern, Rezession.
Nun kam eine Arbeit am Terminal, Rechnungen erfassen. Unter einer sehr strengen Vorgesetzten unter Mobbing gelitten. Gekündigt worden.
Mit Putzstellen den Lebensunterhalt mehr schlecht erschuftet.

Ich hätte gern etwas im Fotobereich gelernt. "Das verdirbt die Augen" meinte Mutter. - Oder wie auch Hildegard schrieb, ich hätte gern Ekektiker gelernt. auch heute noch. Aber wer lässt eine Frau kommen, wenn ein neues Haus elektrifiziert werden soll? Anstreicher hätte mich auch gereizt. Aber immer schwere Eimer die Leitern hoch schleppen!?
Nun bin ich mit 70 solche Sorgen los. Grüße an alle noch Berufstätigen.
Sieglinde S.
by Sieglinde S. @05.02.2012, 05:18

Ich wollte schon sehr früh Sekretärin werden. War 28 Jahre immer in derselben Firma. Eine bekannte Versicherungsgesellschaft. Auch sehr lange mit oft denselben Leuten gearbeitet. Da mein damaliger Chef befördert worden ist, bekam ich auch eine Beförderung und wurde Direktionssekretärin. Das sind die Sekretärinnen für Direktionsmitglieder. Chefwechsel. Mein Chef P betreute ich 20 Jahre lang. Es wurde ständig um uns rum reorganisiert. Eine Bank schluckte uns (Aktienmehrheit) und so wurde unsere Abteilung in verschiedene Stücke zerschlagen. Ich durfte mit meinem Chef in die Informatik wechseln. Ich hab in den Jahren sehr viel gelernt und hatte eine gute Zeit. Es ist schön, wenn man geschätzt wird.

Ich hatte 2004 einen schrecklichen Unfall, bin heute im Rollstuhl mit einer Tetraplegie. Nach einem Jahr Reha/Pause konnte ich 20% in meinen Job zurück. War zuerst noch total selbständig. Fuhr mit dem umgebauten Auto täglich zur Arbeit. Wenn auch nur einen Teil der Aufgaben im Sekretariat erledigen. Wieder eine Reorg. Wir wurden verkauft und eine andere bekannte Versicherung hat uns geschluckt. Ich bekam in eine unserer Abteilungen (jetzt stehe ich nicht mehr oben im Organigramm) und hab sozusagen mein Hobby zum Beruf gemacht, u.a. Aufgaben Webseiten bauen/betreuen. Intranet, für das interne Firmennetz. Doch ich wurde am Rücken kaputt operiert. Durfte dann von zuhause aus arbeiten, was sehr toll war. Hatte so Kontakt zu den Leuten. Doch gesundheitlich ging es mir so schlecht, 2. Rücken-OP misslungen, dass ich meinen Beruf 2011 habe aufgeben müssen und bin heute in Rente.

Ich durfte mit ganz vielen sehr tollen Menschen zusammenarbeiten. Ist man aber nicht mehr dabei, wird man von den meisten Leuten leider vergessen. Mit meinem langjährigen Chef hab ich heute noch Mailkontakt.

Ich bin nach wie vor gerne am Computer. Kann mich einteilen, brauche meine Pausen, und kann mich ganz meiner Gesundheit widmen.

Kann mich hier zu hause kreativ ausleben mit basteln. Ich baue Papageienspielzeuge für eine Auffangstation mit ca. 250 Papageien und Sittichen.

Würde wieder Sekretärin werden wollen.


by @05.02.2012, 04:53

"wenn ich noch nochmal jung wäre, würde ich studieren"
"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich etwas anderes studieren"
"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen"

Die erste und letzte Frage lass ich mal aus -

ich habe, ich glaube seit meinem 8. Len´bensjahr, als ich zum ersten Mal meinen Papa hab englisch sprechen hören, beschlossen, dass ich das auch können will. Von dem Tag an lernte ich, wenn wir - wenn Mama samstags in der Bäckerei gearbeitet hat - gemeinsam gespült oder Schuhe geputzt haben, die ersten englischen Wörter, Gedichtchen etc. Dann kamen die ersten Unterrichtsjahre in der Schule, und seit der 8. Klasse war klar, dass 'irgendwas' mit englisch' mein Beruf würde. Nach der Realschule kam die Fachoberschule, und währenddessen in Abendschule der Fremdsprachenkorrespondent und -kaufmann in englisch, zunächst mit dem Ziel, zu studieren und beim Bundessprachendienst als Dolmetscherin zu arbeiten. Die Ausbildung hab ich z.T. noch gemacht - allerdings nicht beim BSD sondern auch wieder berufsbegleitend in Abendschule., denn ich hatte unmittelbar im Anschluss an die FOS ein super Jobangebot.
Dann kam noch mal ein Anlauf zu einem Auslandsaufenthalt, und während dieser Überlegungen lief mir Göga über den Weg.

Ich habe viele Jahre im Export gearbeitet, die Arbeit hat mir immer Spaß gemacht - und ich bin seit 30 Jahren mit demselben Mann verheiratet, wegen dem ich meinen geplanten Job in London hab sausen lassen.

Ich denke, alles richtig gemacht - und würde es wahrscheinlich genau so wieder tun :D
by Birgit W. @05.02.2012, 00:00

mit 16 war mein Traumberufswunsch: Krankenschwester zu werden. Leider ging dieser Wunsch nicht in Erfüllung und ich lernte etwas ganz anderes. Was mir jedoch im Beruf als Telegrafistin besonders gefiel, war der Kontakt zu anderen Menschen aus allen Ländern, die Sprachen und auch die Abwechslungsreiche Arbeit. Später verwirklichte sich dann meine Berufung sozial tätig zu sein in verschiedenen Sparten und ich bin durch diese Lebensschule stetig gewachsen und konnte viele Erfahrungen, Reife und Weisheit für mich gewinnen. Nun habe ich seit 14 Jahren meinen Traumberuf und es erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit! Wenn ich nochmals jung wäre und noch eine andere Chance hätte, würde ich eine künstlerisch-musische Ausbildung machen und Sprachen studieren um als Dolmetscherin zu arbeiten.
mal schaun, vielleicht im nächsten Leben....:-)
by Tess @04.02.2012, 23:57

als ich jung war haben meine Eltern gesagt als Frau braucht man keinen Beruf ,du heiratest und bekommst Kinder ,also Hausfrau und Mutter ,meine Eltern haben da absolut altmodisch gedacht ,aber es war so .
Nach meiner Scheidung hab ich in der Gastronomie und als Verkäuferin in verschieden Branchen gearbeitet und habe sehr viel Spass und Erfolg dabei .
Also dienstleistungs Berufe sind meine Erfüllung gewesen .
Als Jugendliche hätte ich das nie gedacht ,aber genau das war meine Bestimmung ,bin jetzt in Rente und helfe als Ehrenamtliche .
by ursula aus der pfalz @04.02.2012, 23:48

Nein, ich würde keinen anderen Beruf erlernen. Ich bin heute noch gern Laborantin und es hat mir immer Spaß gemacht.
enn ich drüber nachdenke, ist es schon irgendwie erstaunlich, dass ich in den drei Firmen, in denen ich arbeitete immer wieder in der Qualitätskontrolle gelandet bin. Schicksal? Vorbestimmung?
Um deine Fragen zu beantworten - ich würde nichts anders machen.
by @04.02.2012, 23:21

Spät aber doch komm ich auch hier vorbei, und will die gestellte fragen beantworten, irgendwie ist es nicht leicht sich diesen Fragen zu stellen.

"wenn ich nochmal jung wäre, würde ich einen anderen Beruf erlernen" - auf diese Frage gibt es ein klares Ja - ich habe den Beruf den ich erlernte und mit der Gesellenprüfung abschloss gehasst, warum ich diesen Beruf erlernte war eine Notlösung.
In dem Beruf in den ich einstieg, wurde ich als für nicht geeignet befunden und nach 3 Wochen gekündigt. Das war an einem Freitag ich ging auf Arbeitssuche und nahm das erst beste was ich fand, am Montag begann ich die Lehre in dem Beruf den ich nicht gewählt habe, und der nie in meinem Kopf geplant war.
Doch um die Familie nicht zu enttäuschen zog ich das 3 Jahre lang durch.
aus heutiger Sicht würde ich anders handeln.

"wenn ich noch nochmal jung wäre, würde ich studieren"
Wahrscheinlich schon. Ich absolvierte die Pflichtschule in Österreich also 9 Jahre alle Lehrer/Innen legten mir nahe eine weiterführende Schule zu be suchen - das Potential wäre da. Doch meine Familie entschied anders, ich stamme aus einer klassischen Arbeiterfanilie. Mein Vater war Fabriksarbeiter, meine Mutter Hausfrau. Mein Vater hat auf meine Schulwünsche abwertend reagiert - Du mußt Geld verdienen etwas anderes kommt gar nicht in Frage. Und ich war seinerzeit zu schwach um mich durchzusetzen.

Leider kann die Zeit nicht zurückgedreht werden. Diese Lebensabschnitte liebgen jetzt schon lange zurück und in der Posititon in der ich mich aktuell befinde habe ich das Beste gemacht und bin zufrieden.

Die drei restlichen Fragen stellen sich für mich nicht.
by Ernst @04.02.2012, 22:39

"wenn ich nochmal jung wäre, würde ich einen anderen Beruf erlernen" Ja, ich denke schon. Aber damals war die DDR und man wurde "geplant".

"wenn ich noch nochmal jung wäre, würde ich studieren" Das habe ich getan, ich bin Dipl.-Ing.

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich etwas anderes studieren" Ja, mit großer Sicherheit hätte ich bei den heutigen Möglichkeiten Archäologie oder Meeresbiologie studiert.

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen"
Nein, wohl eher nicht. Büroarbeit ist nicht das, was ich einmal tun wollte.

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich einen Beruf erlernen" Das habe ich gemacht, ich habe einen Beruf erlernt, ehe ich studiert habe.

by JuwelTop @04.02.2012, 22:32

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen!"

Ich bin nach 28 Jahren immer noch sehr gerne Lehrerin, wenn sich die Situation in der Schule auch nicht unbedingt zum Besseren entwickelt hat. Viel zu viel Bürokratie, zu volle Lehrpläne und dadurch zu wenig Zeit für die Schüler.

Ändern würde ich allerdings auch ein paar Dinge:
Ich habe damals meine Berufswahl etwas blauäugig getroffen und war mir deshalb während meines Studiums nie ganz sicher, was da auf mich zukommt. Ich wusste nur, dass ich Lehrerin werden will. Heute würde ich mich vorher etwas besser informieren.
Außerdem würde ich mein Studium mehr genießen. Von dieser Zeit hatte ich eigentlich gar nichts. Ich wohnte zu Hause und nahm am Studentenleben so gut wie nicht teil.
Und ein Semester im Ausland wäre auch eine schöne Erfahrung gewesen.

Aber solange ich mich noch auf meine restlichen 15 Jahre freuen kann, ist alles in Ordnung.
by Igelchen @04.02.2012, 22:28

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen"..... aber die Meisterschule mitmachen.
by Nine @04.02.2012, 21:44

Wenn ich nochmals jung wäre, würde ich den gleichen Beruf erlehrnen wie damals auch ( Konditor ) und noch einen dazul, ( Koch ). In dieser verbindung hätte man Früher gutes Geld verdienen können.
by Lutz @04.02.2012, 21:03

Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde mich viel stärker um meine Berufswahl kümmern. Als junge Frau hier auf dem Land sah ich meine Zukunft eher als Hausfrau und Mutter. Lustlos habe ich daher eine Büroausbildung gemacht.

Es kam anders - ich stehe nun schon seit 30 Jahren im Berufsleben, Hausfrau und Mutter wurden Nebenjobs. Ich habe mich arrangiert - mit klassischer Büroarbeit wie Buchhaltung, Auftragsbearbeitung u.dgl. habe ich nicht viel zu tun, ich habe schon viele Jahre hauptsächlich mit EDV und Controlling zu tun.

Ich würde gern eine Goldschmiedeausbildung machen, aber dafür bin ich 1. zu alt, 2. bin ich schon seit langem Alleinverdienerin und 3. ist Goldschmied eine sehr schlecht bezahlte Tätigkeit. Daher belasse ich das als schönes Hobby ;-)
by Gabi @04.02.2012, 20:43

ich kann nur unterstreichen, was einige aus dieser Berufsgruppe vor mir schrieben. Auch ich war als Kinderkrankenschwester und Krankenschwester
mit voller Überzeugung und Liebe dabei. Ein Beruf mit vielen Möglichkeiten. Mit 53 Jahren habe ich mir sogar meinen Auslandsjahrwunsch erfüllt.
Dabei habe ich gelernt, dass dieser Beruf im Ausland geachtet und geschätzt und sehr gut bezahlt wird, im Gegensatz zu Deutschland.
Noch einmal würde ich diesen Beruf wegen schlechter Arbeitsbedingungen und einem Wandel des Berufsbildes und zuviel Bürokratie und zu wenig Zeit für die Patienten nicht ergreifen.
by linerle @04.02.2012, 20:06

uff - diese frage bringt mich den ganzen tag zum grübeln.

Ich kann 3 Sätze auswählen, die ich unterschreiben könnte, obwohl sie unterschiedlich bzw. widersprüchlich sind:
"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich einen Beruf erlernen"
ja, weil ich gleich nach dem Abi studiert habe, hab ich nie einen richtigen Ausbildungsberuf gehabt, auf den ich hätte zurückgreifen können, als das Leben vieles anders brachte als geplant. Habe später meinen SchülerInnen immer geraten, erstmal eine Berufsausbildung zu machen.

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich etwas anderes studieren"
ja, heute gibt es viel mehr Möglichkeiten und Kombinationen.
Und Berufsberatungen. Heute wüßte ich auch eher, wie ich Beratung finden könnte.

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen"
Ja, denn ich war sehr gerne Lehrerin. Aber die anderen beruflichen Tätigkeiten, die sich anboten, für die ich Fortbildungen gemacht habe, die ich mir erkämpft habe, nachdem ich den Lehrerberuf an den Nagel gehängt hatte, haben mir auch gefallen bzw. ich hab sie mögen gelernt.

Viiiel später hab ich mal beim Arbeitsamt einen Berufstest gemacht und erstaunt festgestellt, daß von allen Vorschlägen, die der Computer ausspuckte, ich die meisten irgendwie in meine Berufe integriert hatte.
Leider ist so ein wechselhafter beruflicher Lebenslauf nicht gerade rentenfördernd. Aber auch das werde ich irgendwie meistern.
by beatenr @04.02.2012, 19:53

Keiner dieser Sätze trifft auf mich zu. In der kleinen Stadt, in der ich aufgewachsen bin, gab es nur Volks- und Hauptschule. Da ich unbedingt in einem Büro arbeiten wollte, kam nur der Besuch der Handelsschule in Frage.
Danach habe ich drei Jahre als Sekretärin in einer Landesberufsschule gearbeitet, dann Familiengründung und 10 Jahre Pause. Durch Zufall kam ich dann zu einem Rechtsanwalt und diese Arbeit war für mich genau das Richtige, habe dort fast 25 Jahre lang bis zu meiner Pensionierung gearbeitet. Ich hatte wohl auch den besten Chef der Welt.
by Gerda @04.02.2012, 18:41

Ich würde etwas anderes studieren.
Dabei geh ich total in meinem Beruf auf. Naturwissenschaftlerin sein ist sehr interessant. Meine Arbeit macht mir Freude und ständig mit jungen Menschen zu tun zu haben als Praktikanten, Diplomanden oder Doktoranden, und ihnen spannende Dinge beizubringen.
Doch die Bedingungen in der Forschung schmälern die Freude mit der Zeit. Von der Arbeitsbelastung ständig am Limit, der Kampf ums Geld mit Antrag schreiben, für sich und alle die in der Arbeitsgruppe mit davon abhängen, immer nur befristete Verträge, bei Schwangerschaft oder Krankheit wird einfach nicht verlängert.
Hab schon an einer Uni 6-Monatsverträge mitbekommen, d.h. für die Betroffenen nach 3 Monaten schon wieder zum Arbeitsamt.
Das schmälert die Begeisterung nach Jahren doch sehr - wenn auch nicht am Beruf, so doch am System. Noch überwiegt die Freude an dem, was ich für Patienten schaffen kann, doch immer wieder komm ich ins Grübeln wie lange ich das noch mitmachen will - oder kann...
by Sabine @04.02.2012, 18:38

Ich habe den ganzen Tag über diese Fragen nachgedacht. - Doch, ich würde denselben Beruf wieder wählen. Habe das Theologiestudium gegen den (leichten) Widerstand meiner Mutter gewählt, gehörte dann noch zu den Vorreiterinnen als Frau im Pfarramt, habe lange wegen der Kinder pausiert, und hatte dann später trotz viel Stress auch Erfolgserlebnisse und Freude an meinem Beruf. Und doch bin ich froh, dass ich vorzeitig in den Ruhestand gehen konnte. Heute möchte ich nicht noch einmal in das Pfarramt zurück. Es hat sich in den wenigen Jahren so viel geändert - und das meist nicht zum Guten. Nein, da bin ich jetzt zufrieden, dass ich vertretungsweise immer wieder einmal eingreifen kann und sonst mehr von außen betrachte, was in der Kirche vor sich geht.
Also lange Rede kurzer Sinn: Ja, meine Entscheidungen damals in der Jugend waren absolut richtig!
by Anna-Marie @04.02.2012, 18:37

Wenn ich nochmal jung wäre, würde ich hinsichtlich des Berufs und Studiums alles noch einmal genauso machen.

Ich habe Wirtschaftskaufmann(frau) gelernt und dann Ökonomie studiert. Die Zeit von Berufsausbildung und Studium möchte ich in meinem Leben nicht missen. Das alles hat mir viel gegeben, obwohl ich heute nur noch bedingt in meinem Beruf tätig bin. Ich denke sehr gern an diese Zeit zurück.
by Kassiopeia @04.02.2012, 18:10

Ich habe insgesamt 4 erlernte Berufe, wobei die Berufung oft durch die Umstände hervorgerufen wurden.
Also sind die Ausbildungen und Tätigkeiten zu mir gekommen. ;)

Ich bin zufrieden mit meiner jetzigen Tätigkeit.
Und ob ich es leichter gehabt hätte, wenn ich nicht die vielen Umwege gegangen wäre?
Sicherlich, aber mein Erfahrungsschatz wäre nicht so groß und mir würde so manche Erkenntnis fehlen (und wenn es die war: so nicht!).
Wünsche euch allen ein schönes WE und viel Gesundheit!

LG
Lisa
by Lisa @04.02.2012, 17:08

Wenn ich noch mal jung wäre und das Wissen von heute hätte, dann würde ich meine spät entdeckten Talente wesentlich besser ausbauen und sie im beruflichen Leben involvieren.
by moon @04.02.2012, 16:56

Ich wäre gern Elektriker geworden, aber dafür bin ich leider zu früh geboren worden oder hatte das falsche Geschlecht :-)

So gab es die Auswahl zwischen Friseurin, Verkäuferin oder Büro. Büro fand ich, hatte die humansten Arbeitszeiten und so wurde ich Stenokontoristin. Habe Steno und Schreibmaschine ein Leben lang gehasst. GsD musste ich mich darin nicht sehr oft üben, sondern mehr mit allgemeinen Büroarbeiten.

LG Hildegard
by Hildegard @04.02.2012, 15:55

Wenn ich nochmals jung wäre, würde ich beruflich alles gleich machen.
15 Jahre Bank (mit vielen gleichaltrigen jungen Leuten) und 20 Jahre Pfarrbüro. Für mich war die Gnade Gottes spürbar.
Ich bin sehr dankbar für diese wunderschöne Zeit.
by Christine @04.02.2012, 15:53

Ich würde meinen Beruf Kinderkrankenschwester mit dem Wissen von heute nicht mehr ergreifen. Ich arbeite seit 40 Jahren mit behinderten Kindern auf einer neurologischen Kinderstation. Ich sehe mit Sorge in die Zukunft, es beginnt schon mit der Ausbildung, die heute andere Schwerpunkte setzt, wie z.B. Verlagerung der Pflege in die Hände ambulanter Pflegedienste und der Angehörigen. Gesund werden kann man in der Klinik nicht mehr, das muss die Familie leisten. Und wenn man diese nicht hat, sieht es noch trauriger aus. Es zählt nur noch wirtschaftliches Arbeiten und Zahlen, für die Pflege muss man sich die Zeit regelrecht in einen straff eingeteilten Zeitplan einbauen, auf dem Rücken des Personals, im wahrsten Sinn des Wortes und der Patienten, die in meinem Fall ja Kinder sind. Vom finanziellen Aspekt will ich gar nicht reden, meine Kinder verdienen nach 5 Jahren im Beruf schon genau so viel wie ihre Mutter nach 40 Berufsjahren. Das glückliche Lachen eines Kindes entschädigt dann wiederum für den Knochenjob. Ich hoffe, ich bleibe gesund, um meine Rentenzeit zu erreichen, um endlich Zeit zu haben für meine Hobbys, für die mir nach 8 Stunden Dauerlauf und Wechseldienst, der Elan fehlt.
Schönes Wochenende allen!
by Helga @04.02.2012, 14:42

ich würde die 1.Aussage unterstreichen -
als Einzelhandelskauffrau , einen anderen Beruf zu wählen ,
od. aber das 2.: studiern .. wollen ;
Ím Grund bin ich aber zufrieden, wie es ist. Aber - wenn man könnte, würde man´s ändern;
by gerda @04.02.2012, 13:10

Guten Tag ,
ja ich schließe mich an.Fremdsprache mehr interesse in der Jugend und ich wäre gereist und hätte die Welt kennengelernt.Meine Kinder und Enkel möchte ich nicht missen.Vielleicht im nächsten Leben.Bestelle schon mal vor.
JETZT IST ES GUT SO WIE ES IST :ICH BIN ANGEKOMMEN;WAS NICHT HEIST DAS NICHT NOCH ETWAS NEUES IN MEIN lEBEN KOMMEN DARF:Ich bin für alles positive offen.
Schönen Tag Ulrike aus dem Sauerland
by ulrike Aust @04.02.2012, 12:32

Es ist natürlich schwer, mit den heutigen Erfahrungen darauf eine richtige Antwort zu geben. Natürlich würde man etwas tun wollen, was man heute bedauert, es damals nicht getan zu haben. Aber damals waren ja auch einfach die Bedingungen ganz anders bzw. gar nicht vorhanden.
Ich würde heute, wenn ich jung wäre, auf alle Fälle versuchen, besser Fremdsprachen zu lernen und Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Das wäre mir ganz wichtig. Ich würde auch etwas anderes studieren, z.B. Sozialpädagogik oder Psychologie. Aber ob ich das mit 18 Jahren schon so sehen würde?
by Gitti @04.02.2012, 12:25

hätte ich etwas geändert in meiner ausbildung, wäre mein lebensweg ein anderer gewesen. ich kann es nicht nachvollziehen, wie er geworden wäre.

das einzige, ich hätte intensiver meine fremdsprachen lernen und pflegen sollen :-)
by reginaE @04.02.2012, 12:12

Wenn ich nochmal jung wäre.... Diese Frage stellt sich mir nicht. Ich habe jedes Jahrzehnt meines Lebens im Nachhinein als spannend empfunden.
Ich denke, unser Lebensweg ist mit einem "roten" Faden vorgezeichnet. Nicht immer verläuft er gradlinig. Bei mir gab und gibt es noch immer Höhen und Tiefen, bei denen ich manchmal denke: Hört das denn nie auf?
Meinen Traumberuf hatte ich leider nicht ergreifen können. Dafür hatte ich schon früh mit Menschen zu tun, was mir bei meiner heutigen Tätigkeit sehr hilfreich ist.
Ob ich heute vieles anders machen würde? Das glaube ich nicht.
Es ist wie es ist, c'est la vie, 's kütt wie's kütt.
by Juttinchen @04.02.2012, 12:05

ich wollte physiotherapeutin werden. als einstieg empfahl man mir zuerst arztgehilfin zu werden. dies lernte ich auch. als ich meinen mann kennenlernte, war der traum vom weiterlernen begraben. heute arbeite ich zu hause energetisch und es macht mir sehr viel freude. mein beruf war schon okay. ich hatte nicht immer eine geeignete arbeitsstelle. ich musste auch im operationssaal arbeiten. ;-( dies war nicht immer so toll. es machte mich aber stark und es öffnete meine augen für vieles!
by reia @04.02.2012, 11:49

Ich glaube nicht, dass ich einen anderen Beruf erlernen würde. Ob ich in einer Rechtsanwalts- und Notariatskanzlei allerdings heute noch arbeiten möchte weiß ich nicht.
Eigentlich war ich zuerst darauf erpicht etwas handwerklich-künstlerisches zu erlernen,
z.B. Schaufenstergestalterin (so hieß das früher *g*) Wer weiß, wo für es gut war dass es nicht geklappt hat..
Wenn ich noch einmal jung wäre, würde ich aber nicht mehr weigern -aus Angst es nicht zu schaffen- zur weiterführenden Schule zu gehen. Darüber ärgere ich mich heute schon sehr..
Aber ich bin mit meinem Leben zufrieden so wie es ist. Und noch mal jung sein?
Ne, alles noch mal von vorne? Kommt nicht in die Tüte!
by Karin v.N. @04.02.2012, 11:11

Meinen Beruf würde ich wieder wählen - Er füllt mich aus! Bei der Berufswahl alles richtig gemacht!!
Doch was mir Angst macht ist die Hektik und Schnellebigkeit in den Berufen - dem Arbeitsalltag, die Art und Weise des miteinander Umgehens - alles in allem, die Rahmenbedingungen.
Diese alltäglichen - sich verändernden - Strukuren lassen sich in jedem Berufsfeld finden und können - je nach Alter und individueller Verfassung - frustrierend sein/ werden.
Gut, das die jungen Menschen das nicht so empfinden - da ihnen sie "bisherige alte" Welt nicht bekannt ist

by babsy @04.02.2012, 11:09

wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen!
Während meiner ganzen Schulzeit war es für mich klar, dass ich Lehrerin werden wollte. Mein damaliger Klassenlehrer, für den ich aus zu einfachen Verhältnissen kam, hat mich jedoch nicht zu den Aufnahmeprüfungen angemeldet und ich war zu scheu, mich zu wehren. Gottseidank, muss ich heute sagen. Ich habe für mich genau den richtigen Beruf gelernt (Bürofachfrau) und hatte auch mein ganzes Berufsleben lang extrem interessante Jobs. Heute bin ich diesem Lehrer von Herzen dankbar.
by Bsetzistein @04.02.2012, 11:09

Habe jetzt die ganzen Kommentare gelesen und finde das sehr interessant :-)

Ich habe Industriekaufmann gelernt, weil meine Mutter meinte: Mit Stenotypistin bist du zu sehr eingeschränkt und kannst nur da arbeiten. Ob die ganze Rechnerei und Bucherei mir lag, hat sie nicht gefragt und ich wusste damals nicht, was damit alles zusammenhängt. Zum Glück habe ich vor der Ausbildung in der Abendschule Steno und Schreibmaschine gelernt. Dieser Zweig wurde bei der kaufmännischen Ausbildung dann weggelassen.
Nach Abschluß habe ich aber gleich als Sekretärin gearbeitet - das lag mir einfach mehr und hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Hatte damals im Büro des Werkdirektors (so hieß das damals) gelernt und hatte auch immer gute Stellen bei "gehobenen" Chefs. Sekretärinnen waren gefragt und bei Umzug fand man schnell in Nähe des Wohnortes wieder eine gute Stelle. So habe ich bis zur Wende in 3 großen Unternehmen gearbeitet, die es auch heute noch gibt.
Danach habe ich in einem anderen Beruf gearbeitet, was mich lange Überlegungen gekostet hat. Aber als es im Kopf "durch" war - war es auch ok für mich.
Vor 10 Jahren ein kurzes Intermezzo in Beruf Nr. 3 und seit ca. 8 Jahren bin ich sehr zufrieden in meiner kreativen Selbständigkeit.

Ja, was hätte ich aus heutiger Sicht lernen sollen/wollen? Ich weiß es nicht so recht. Ich bin zufrieden, was ich jetzt tue und Unterbrechungen und Tätigkeiten in anderen Bereichen gehören ja fast zu jedem Leben dazu.

Also ist alles gut :-)

by Bildermäusel @04.02.2012, 10:35

Wenn ich noch mal jung wäre, würde ich mich nicht mehr so ausbeuten lassen.

Wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen, wobei wählen nicht korrekt ist. Denn ich bin da so rein geschlittert bzw. immer ein wenig geschubst worden nach dem Motto und der Motivation von Außen: Du schaffst das!

Vielleicht hätte ich nach zwei Jahren - wie ich es vorhatte - die Firma wechseln sollen, doch ich habe über 40 Jahre dort gearbeitet. Sehr wichtig war mir, dass ich selbständig arbeiten durfte - also nicht auf Anweisung arbeiten musste - und meine Kreativität ausleben konnte.

Nein, es ist gut so, wie es war und ich möchte auch nicht jünger sein.
by Elke R. @04.02.2012, 10:34

>>wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen<<
den Satz würde ich heute unterschreiben ...
mein Weg war "vorgezeichnet" ... erst die Wirtschaftsschule, heute heißt so was Verwaltungsschule.
Zur Zeit der Entscheidung für den Beruf wurde mir gesagt: Stehen/Heben/Tragen wäre bei einer "Nervenschädigung" nicht geeignet.
Der Wunsch etwas mit "Kindern" zu machen, hat sich ja so fast erfüllt.
Heute, seit nunmehr 22 Jahren arbeite ich in einer Schulverwaltung eines technisch/handwerklichem Berufschulzentrums, habe super nette KollegenInnen, was im Beruf sehr sehr wichtig ist und kann in der Haushaltsabteilung mit Zahlen "jonglieren".
by rose @04.02.2012, 09:57

Ich war nicht unglücklich in dem von mir gelernten Beruf, wollte aber eigentlich etwas anderes erlernen, doch das hat mir damals meine Mutter vermiest.

wenn ich heute etwas anders machen würde, dann das, das ich mehr lernen würde um mehr Möglichkeiten zu haben
by Angelika @04.02.2012, 09:52

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen"

weil er damals der richtige Beruf war.

Heute arbeite ich in einer anderen Sparte - aber immer noch mit Menschen.
Und das ist das Wichtige für mich.
Einen kalten Gruß an Alle hier vom Bodensee

by Karin @04.02.2012, 09:51

Weichenstellung. Stimmt schon. Ich glaube aber, dass nicht viele am Ende der Schulausbildung wirklich wissen, was das Richtige für sie ist. Heutzutage findet die "Sinnfindung" immer später statt, beobachte ich.
Aber hier sind ja nur wir, die "Alten" gefragt. Ich habe in einer technischen Fachrichtung studiert, arbeite aber seit vielen Jahren im kommerziellen Bereich. Es hat sich so ergeben. Richtig erfüllt mich diese Tätigkeit nicht. Ob ich jetzt im Produktionsbereich als Ingenieur glücklicher wäre, weiß ich aber auch nicht. Deshalb trifft keiner der Sätze so richtig für mich zu. Weil ich auch jetzt noch nicht weiß, ob etwas ganz anderes besser für mich (gewesen) wäre. Es ist so, wie es ist, und ich mache einfach das Beste daraus.
"Was wäre, wenn" ... Solche Fragen, rückwärts betrachtet, machen nur unzufrieden.
by elouise @04.02.2012, 09:43

Mein Traum war, Innenarchitektin zu werden, was der zweite Lehrer, den ich hatte schrecklich vereitelt hat. Er hasste mich und manche andere, wo die anderen Eltern sich gewehrt haben und ihre Kinder von dieser Schule genommen haben und meine waren zu Scheisshäuserig.... So kam es soweit, dass ich nicht wusste, was ich machen sollte und bin zur Berufsberatung. Im Nachhinein habe ich eigentlich noch Glück gehabt und habe eine gute Rechtsanwaltsgehilfinnen-Lehre gemacht, was mir weiter geholfen hat. Von dort aus kann man sich weiterentwickeln, auch kreativ sein. Ich habe es meinen Eltern vergeben, dass sie mich in wichtigen Problemen als Kind nicht genug unterstützt haben. Sogar meinem Lehrer, den ich vor Jahren wieder traf, habe ich innerlich vergeben, der hat schon seine Strafe bekommen, wie ich weiss....
Heute ist es jedoch so, dass ich beschlossen habe, meine berufliche Arbeit mit 60 zu beenden und bin auf dem Weg, auch mit einigen Holpersteinen....wegen der ganzen Formular-Flut...(((
glg Brigida
by Brigida @04.02.2012, 09:43

Zu meinen Berufswahlzeiten musste man nehmen was kam und wo man eine Zusage bekam. Bei mir klappte der Beruf als Erzieherin. Ich würde diesen Beruf nicht mehr wählen. Ich persönlich verkrafte den Lärm und die ständigen emotionalen auf und ab's nicht. Mein erster Job war im Kinderheim, jetzt Kindergarten. Ich muss mich jetzt umorientieren, denn mein Leben lang kann ich das nicht. Ich werde davon krank.
Soviel zu den sozialen Berufen und ihre Erfüllung. ;-)
by Sabine @04.02.2012, 09:25

"wenn ich noch mal jung wäre, würde ich etwas anderes studieren"

Wobei jung nicht ganz das richtige Wort ist, drei Jahre zurückgedreht und ich würde gerade in den Vorabiklausuren stecken. Und ich hätte wohl besser einen anderen Bachelor-Studiengang gewählt. Es ist nicht so, dass ich es uninteressant finde oder nicht vieles gelernt hätte, aber nun kommt nur noch dieses eine Semester und dann? Er bietet kaum Möglichkeiten für einen Master, das ist einem so ja nicht bewusst, wenn man anfängt, es ist einem nicht bewusst, wie sehr ist am Ende nur auf diese Fragen ankommt: Haben sie X Creditpionts in BWL? oder Y Creditpoints in Ingenieurmodulen?
Mein Bachelor ist sehr interdisziplinär, was echt auch Vorteile hat, aber man hat kaum eine Möglichkeit sich im Master mehr in eine Richtung zu spezialisieren, die einen besonders reizt nach den drei Jahren, weder die, die mehr in die Wirtschaftsschiene wollen, noch solche wie ich, die mehr ins technische möchten.
Es wird dabei am Ende etwas positives rauskommen, die Sorge hab ich nicht, dass das jetzt eine Sackgasse ist, aber es ist zurzeit frustrierend
by Mary @04.02.2012, 09:24

so kann ich nicht antworten
differenzierter betrachtet - mit dem wissen und der erfahrung von heute - das ändert so manches ...
nein, ich würde meinen beruf nicht noch einmal wählen
by aurelia @04.02.2012, 09:23

Ich wuerde den selben Beruf waehlen - nur mit meinem Wissen ueber mich heute andere Lernvoraussetzungen suchen, damit ich mir den ganzen Frust des Systems spare.
by Laura @04.02.2012, 09:09

Auch ich würde meinen Beruf jederzeit wieder ergreifen, ich habe die Ausbildung zur Erzieherin damals gegen die Empfehlung des Arbeitsamtes begonnen. Damals gab es kaum Stellen. Interessiert hat mich damals auch das Bibliotekarwesen, ich bin aber froh, in einem sozialen Beruf mit Menschen zu stehen. Es ist sehr abwechslungsreich, ich arbeite gern in einem Team und es gibt so viele Situationen im Lauf eines Tages, bei denen mir das Herz aufgeht vor Freude! Ich fühle mich dadurch Reich und beschenkt. Lediglich der Punkt Verschiebung des Rentenalters... Ob man mit 67 noch sogut hinter den kleinen Fegern herkommt, oder diese vielleicht auf dem Rolator sitzen und sich herumfahren lassen? ;-)
Die Bücher haben mich nicht ganz verlassen; ich lese gern und arbeite ehrenamtlich in unserer Leihbücherei.
by Margot @04.02.2012, 09:08

Ja, meinen Beruf hätte ich wieder gewählt. Vielleicht hätte ich eher von der Neurologie auf physikalisch weniger schwere Abteilungen gewechselt. Oder auch nicht - es war ja auch höchst interessant.
by angelika l. @04.02.2012, 08:55

Ich glaube nicht, dass man heutzutage nach der Schule auf ein Gleis gesetzt wird, das ein ganzes Leben in eine Richtung führt. So habe ich in meinem über 40-jährigen Berufsleben drei Berufe erlernt. Wenn ich nochmal jung wäre, würde ich alles genau so machen, denn alles war zu seiner Zeit gut und richtig.
by Moni @04.02.2012, 08:51

Vor einigen Jahren hätte ich sicher noch gesagt, dass ich alles anders machen würde, wäre ich wieder jung! Aber heute habe ich festgestellt, dass mein Beruf geradezu perfekt für mich ist. Ich bin Erzieherin im Kindergarten und je länger ich das mache, desto mehr füllt es mich aus. Außerdem konnte ich in der Vergangenheit z.B. Stunden kürzen, als meine eigenen Kinder noch klein waren, und später wieder dazu nehmen und noch neue Herausforderungen annehmen, als wieder die Zeit dazu zur Verfügung war. Im Berufsalltag selbst habe ich viele Freiheiten und relativ viel Verantwortung und das kommt mir sehr entgegen.
Und die Arbeit mit den Kindern macht einfach jede Menge Spaß! :-)
Damals hatte ich keine Ahnung, was ich werden wollte. Es waren andere, die für mich planten und mir den Weg ebneten. Heute bin ich dafür sehr dankbar!
by Niclis @04.02.2012, 08:23

Auwei, das sind Fragen - für mich stehen diese Fragen gerade ziemlich weit weg:

Meine Zweite hat am Mittwoch Vorstellungsgespräch (bitte alle ganz fest Daumen drücken).
Dann steht heuer noch ihr Schulabschluß an.

Am 17. 02. endet endlich die Probezeit meiner Großen, die sie hoffentlich besteht. Sie will den Beruf machen, hat auch noch nie geklagt. Die Noten passen auch. Im Altenheim mag man sie gerne und unterstützt sie auch. Aber sie ist halt immer noch zu ruhig und das passt einer Lehrerin nicht. Nun hofffen wir sehr, das das Ganze nicht an der einen Lehrerin scheitert.

Einen Beruf zu erlernen ist sehr wichtig. Immer wieder wird man gefragt: Was hast du gelernt ??
Das einzige was ich anders hätte machen sollen, wäre ein anderer Zweig in der Schule zu wählen.
by Christine (Unterallgäu) @04.02.2012, 08:14

Gerade habe ich zuerst die Kommentare gelesen und habe den Eindruck, dass hier fast ein "Schwesterntreffen" stattfindet *lach*
Ich übe meinen Beruf als Kinderkrankenschwester mittlerweile seit über 30 Jahren aus. Seit rund 20 Jahren bin ich bei meinen geliebten Früh- und Neugeborenen. Ich denke, der Beruf wäre der gleiche, nur der Weg wäre etwas anders.
Allerdings könnte ich mir auch Richtung Ergotherapie, Logopädie, Kinästhetik vorstellen. Das war zu der Zeit noch nicht so sehr verbreitet als ich gelernt habe. Ganz sicher würde ich einen Auslandsaufenthalt möglich machen...
LG satu
by satu @04.02.2012, 08:05

Mein Beruf war zwar als ich jung war, überhaupt nicht in meiner Lebensplanung (ich wollte unbedingt Chemie studieren, ev. auch Kunstgeschichte), durch verschiedene "Zufälle" wurde ich dann vom Schicksal dorthin geschubst, wo ich dann 40Jahre unendlich glücklich war - ich war Sonderschullehrerin für geistig schwerstbehinderte Kinder.Es war der Platz,der mich ausfüllte und den ich ausfüllen konnte - also genau das Richtige.Einige Jahre konnte ich dann zusätzlich mein Wissen und Fühlen an Stundenten einer Pädagogischen Hochschule weitergeben. Auch das war schön..
by Ully @04.02.2012, 07:30

Virtuelles Seelenfarbentreffen der sozialen Berufe !
Reihe mich auch ein . Nur meinen Traum im Urwald zu arbeiten, konnte ich nicht verwirklichen .
by sigrid m. @04.02.2012, 03:12

Wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen.
Diesen Berufswunsch verfolgte ich ab meinen 13 Lebensjahr... und ich bin froh, diesen Beruf den ich mit viel Liebe und Idealismus 40 Jahre ausgeführt habe gewählt zu haben... ich war für meine Arbeit dankbar denn er machte mir nicht nur Freude sondern gab mir auch Sicherheit.
Ich war mit ganzen Herzen bei der Arbeit. Obwohl es nicht immer leicht war... diesen doch schweren und verantwortungsvollen Beruf aus zu üben... aber mit der Liebe zum Beruf und dem Gefühl anderen Menschen helfen zu können... auch wenn man es trotz Bemühen nicht jeden Recht machen konnte... konnte man doch alles schaffen... und mit einem guten Gefühl aus dem Dienst gehen.
Auch ich war wie Jutta Krankenschwester aus Überzeugung. Obwohl, dass muss man schon auch sagen... die Arbeit einer Krankenschwester vor 40 Jahren und der heutigen Zeit eine ganz eine andere ist... doch eines ist noch immer das selbe "Wenn man für diesen Beruf nicht wirklich geschaffen ist so sollte man doch einen Berufswechsel vornehmen!"
by Lina @04.02.2012, 00:59

Da ich meine Berufung zum Beruf machen konnte, würde ich genau diesen Weg nocheinmal gehen
by Martha @04.02.2012, 00:48

wenn ich nochmal jung wäre - wünschte ich dass vieles gerade Bahnen hätte
by @04.02.2012, 00:38

Ja das ist sogar ein ´heikle`s Thema für mich...
Wenn ich noch mal jung wäre ... ich hätte so gerne studiert, dafür auch die Zeugnisse gehabt, damals konnte ich aber nicht einmal die Schullaufbahn geschweige denn die Berufswahl selbst bestimmen.
Schwierig dass nun kurz zu beschreiben, es waren die Umstände! Erst viel später bekam ich das Gefühl dafür und Mutters Pläne waren damals die Richtigen.
Von meiner Mutter bekam ich den Vorschlag, der auch sehr darauf abzielte mich aus der negativen Atmosphäre des Stiefvaters zu bekommen. Auch war ich die Älteste von Vieren, und Mutter hatte mehr als genug zu tun mit den drei ´Kleinen`wobei ich viel mithelfen mußte, das war damals nötig und sicher wichtig. Die drei Geschwister sind mittlerweile Akademiker, und in der Jugend fühlte ich mich arg von den "Umständen" gebeutelt und benachteiligt, hatte immer wieder die Schwachstelle dass mir die Geschwister vermittelten wer sie denn nicht sind.
Mittlerweile weiß ich zumindest von einer Schwester das ich für sie schon die wichtige große Schwester bin auch ohne akademischen Grad :-)
In meiner Berufslaufbahn bin ich doch ganz gut gelandet, und hätte sicher auch in diese Richtung studiert.
Zunächst habe ich das allgemeine Krankenpflegediplom gemacht, dafür wurde ich in die Hauptstadt und in ein Internat geschickt, dazu eine Intensivausbildung. Dann war über einige Jahre die Familiengründung das Wichtigste für mich. Zum Wiedereinstieg habe ich eine Zusatzausbildung zur Behindertenfachbetreuung gemacht, einige Jahre später noch das geriatrische Diplom dazu. Nun habe ich in einer Behinderteneinrichtung die Pflegeverantwortung in einem Wohnbereich und fühle mich dort an der richtigen Stelle, mit einem hervorragenden multiproffesionellen Team wird dort die Arbeit so umgesetzt wie ich das unter optimaler Pflege und Betreueung verstehe ... noch ist das möglich ... der Sparstift hängt drohend über unser aller Häupter, dabei sind wir in dieser anstrengenden aber doch erfüllenden Branche schwerst unterbezahlt!
Tja hätte ich studieren können hätte ich den leichteren Part und sehr viel mehr Verdienst ;-)
by sibylle @04.02.2012, 00:38

Aber 100% unterschreibe ich die vierte Aussage:
Für mich gab es schon als 6jährige nur diesen einen Beruf, den ich nun fast 40 Jahre ausübe und immer wieder ergreifen würde, eine Krankenschwester aus Berufung ;-)
by Jutta F @04.02.2012, 00:19

Oh weia... genau DAS steht grade bei uns an... meine Große kommt 2013 aus der Schule uns steht nun von der Wahl, was sie denn machen will....

Ich wär gerne nochmal jung, aber mit dem Wissen von heute! Dann wär ich niemals so faul gewesen und ich hätte mein Abitur gemacht. Auf jeden Fall hätte ich mindestens ein Jahr im Ausland verbracht, als Au-Pair oder irgendwo im Hotel... Auf jeden Fall hätte ich mehr aus meinem Beruf als Hotelfachfrau gemacht...

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär ;-)
by @04.02.2012, 00:10

Wenn ich noch mal jung wäre, würde ich wieder den gleichen Beruf wählen. Es drängte mich fast magisch hin. Und so war es richtig.
L.G. Tirilli
by @04.02.2012, 00:09

Mit den gleichen Bildungsvorgaben würde ich, wenn ich nochmal jung wäre, wieder den gleichen Beruf wählen. Seit 37 Jahren übe ich meinen Beruf wirklich mit Freude aus. Gerade gestern sagte mir eine Patientin, dass ich meinen Beruf mit Herz ausübe ... und das empfand ich als ein wunderschönes Dankeschön und Bestätigung zugleich.
by hermes @04.02.2012, 00:08

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