Kommentare zu «kb20130515»

by DieLoewin @

Hatte meinen Standpunkt nicht ganz "unüberlegt" dahergebracht, kann einfach so eine Entscheidung nicht akzeptieren, "noch" Gesundes zu entfernen und eben gekontert wie moonsilver. Dies war meine persönliche Meinung.
Hatte selbst einmal Krebs, stark gekämpft und ihn erfolgreich besiegt !

Ich bin ca. Dein Jahrgang (54) und mit Deinen Zeilen hast Du mir ganz viel Mut gemacht und Vertrauen in meiner Sache. Danke Dir !
Ich bin eigentlich ein sehr positiv eingestellter Mensch und versuche die beste Entscheidung zu treffen. Habe ja schon so Vieles in Bezug auf Krankheiten hinter mir und alles mit "starksein" - "ich will, will" gemeistert.
Es kommt wie es kommt ! Du hast recht, auch ein Leben im Rollstuhl kann trotzdem ein "wertvolles" Leben sein. (Aber diesen Gedanken streiche ich jetzt einfach) !
Auch Dir wünsche ich weiterhin Kraft, ganz viel Glück und Freude an den auch noch so kleinsten Dingen im Leben !
by Carmen @18.05.2013, 11:33

Meine Mutter hatte Brustkrebs und ist nach ca. 7 Jahren an Krebs gestorben (schon vor über 40 Jahren).

Bei mir wurde vor 5 Jahren Brustkrebs diagnostiziert; ich habe ihn erfolgreich mit alternativen Methoden behandelt. Regelmäßig gehe ich zur Untersuchung, und - für die Ärzte zunächst äußerst suspekt, inzwische akzeptiert man die Tatsache - ohne Befund.

Ich habe mein Leben reichlich umgekrempelt, lebe viel bewusster, achte auf mein Wohlbefinden. Allerdings bin ich schon im Ruhestand und da geht das leichter als in der Tretmühle des Berufsalltags. Wichtig ist einfach, in erster Linie auf die Stimme des eigenen Körpers zu hören.

In meinem Umfeld gibt es einige Frauen, die den "klassischen" Weg gegangen sind. Die Folgen erschüttern mich jedesmal aufs Neue. Zudem ist eine OP kein Garant dafür, nicht doch zu erkranken.
by Wilma @17.05.2013, 17:00

Vermutlich wird sich Angelina Jolie diesen Schritt lange überlegt haben und ist dann zu diesem für mich zweifelhaften Entschluß gekommen. Beim heutigen Stand der Medizin und kontinuierlicher Vorsorgeuntersuchung wären bei einem evtl. Krankheitbild entsprechende Maßnahmen ergriffen worden. Und eine Amputation hätte dann erfolgen sollen. Aber es ist ihre Entscheidung gewesen, ihr Mann hat sie anscheinend mitgetragen und das müssen wir akzeptieren.

Bei mir wurde im letzten Jahr beim Sreening eine Unregelmäßigkeit festgestellt. Die Zeit des Wartens bis zur endgültigen Klärung war schlimm. Gottseidank war alles o. k. Die Möglichkeit der Vorsorgeuntersuchungen sollten unbedingt in Anspruch genommen werden.
by Gisela @16.05.2013, 18:06

Das ist mal wieder ein gefundenes Fressen für die Medien. Angelina Jolie hat sich die Brüste amputieren lassen, um möglichem Brustkrebs aus dem Wege zu gehen. Aus meiner Sicht reiner Schwachsinn. Man operiert nicht in gesundes Gewebe.
Für mich stellt sich diese Frage überhaupt nicht, so lange ich nicht selbst davon betroffen bin. Erst dann entscheide ICH, wie ich das Thema für mich angehe.
Krankheiten lasse ich nicht an mich heran.
Und WENN und KÖNNTE sind Wörter, die gibt es in meinem Vokabular nicht mehr.
by Juttinchen @16.05.2013, 10:18

@Christina W.
... sagt wer? Wer kennt die "Wahrheit"?
Sicher nicht Herr Hamer, der sich übrigens schon lange nicht mehr "Dr." nennen darf.

Wie @DieLoewin schon sehr richtig schrieb: Solche dahin geworfenen "Wahrheiten" sind (auch wenn sie keine sind) verletzend für Betroffene – das sollte man wirklich auch bedenken ...

So, aber hiermit klinke ich mich aus der Diskussion aus, da ich sonst einiges schreiben würde, was du (z. B.) nicht gerne lesen möchtest – und ich will Engelberts Forum damit nicht weiter belasten.

Letzten Endes kann *jeder* *alles* glauben, was er möchte – er sollte nur andere nicht missionieren,
by Maxxie @16.05.2013, 01:18

@Lina:
Auch ich kenne die Berichte über Olivia u.a.
Unverantwortlich finde ich es, wenn die Wahrheit unter den Tisch gekehrt wird bzw. umgedreht wird!
Und: dass jedes Jahr allein in Deutschland ca. 20.000 (Zwanzigtausend!) Menschen an den Nebenwirkungen der ach so hervorragenden Medikamente sterben - das ist sanktioniert, das ist legal. Merkwürdig - oder? Das wird anstandslos hingenommen. Was kam heute in den Nachrichten: es ist erwiesen, dass jede 3.!! Anzeige oder Klage wegen ärztlicher Kunstfehler berechtigt ist! Und wieviele Millionen Menschen gehen ständig zum Arzt, weil es notwendig ist?

@Maxxie:
Siehe oben. Und: es wird hier absolut keine Werbung für Dr. Hamer betrieben. Es gibt auch noch andere, hervorragende Pioniere, die versuchen, die Menschen wachzurütteln.
Wie meistens werden hier Körper, Seele und Geist einfach auseinander gerissen. Jede Krankheit hat ihre Ursache im Seelisch-Geistigen, da führt kein Weg daran vorbei. Mit den Symptomen und den Genen wird ein Riesengeschäft gemacht, da haben Seele und Geist nichts zu suchen. Aber natürlich - jeder muss das selbst für sich entscheiden, wie er mit seinen Genen umgehen will.
Nicht die Gene sind "schuld" an den Situationen oder Erfahrungen, die ein Mensch macht, sondern umngekehrt: der Mensch prägt durch seine Lebenseinstellung, sein Verhalten, seine geistige Ausrichtung usw. seine Erfahrungen und damit seine Gene (was übrigens auch erwiesen ist!)! Aber auch das bleibt jedem überlassen, ob er sich einmal in diese Gedankenrichtung bewegen will, seine Blickrichtung ändern will oder nicht.
by Christina W. @16.05.2013, 01:11

@Christina W
Schau dir bitte den Bericht von Dr Hamer... der Fall Olivia an.
Ich finde es unverantwortlich... aber es soll sich ein jeder seine eigene Meinung bilden.
by Lina @15.05.2013, 23:40

Ich wollte noch nur ergänzen, dass manche Meldungen (zB @ carmen) "unüberlegt" (?) sind
"was wäre das für ein "restliches" Leben... (im Rollstuhl)...
ich (Jg 1953) habe so eines - seit 6 Jahren -
und es ist über weite Strecken zwar eingeschränkt, aber durchaus beglückend ...
und @carmen: wünsche Dir gute Entscheidungen und gute Erfolge und weitgehende Genesung -
das wünsch ich auch allen anderen, die es brauchen können
by DieLoewin @15.05.2013, 22:25


Ich persönlich würde mich dagegen entscheiden, bevor nicht eine klare Diagnose vorliegt - es liegt nicht immer an den Genen - und solange man gesund ist ?!
Aber Frau Angelina hat das getan und damit ist sie ihren eigenen Weg gegangen - wenn das was bringt ??????? Und ob sie psychisch damit zurecht kommt ???

by moonsilver @:
Auch ich könnte mir da ja den ganzen Arm amputieren lassen, damit sich die Lähmungen nicht in dem gesamten Körper ausbreiten. Danke auch Dir für Deinen Kommentar !
Ich "muss" mich bald operieren lassen, aber ich werde noch andere Neurochirurgen aufsuchen und mich dann für die beste Lösung entscheiden - ganz für mich selbst - !!! Jede OP verbirgt Risiken.
Es wird ja sowieso viel zu schnell operiert und versteift (wurde ich auch schon - tja, da klingeln die Kassen. Ich habe mehr Schmerzen als vor der OP. Und im schlimmsten Fall könnte ich für immer mein restliches Leben im Rollstuhl verbringen. Was wäre das für ein Leben ??????!!!!!!!!

Also: immer gut überlegen und die Risiken abwägen
by Carmen @15.05.2013, 22:09

meine Mutter und mein Vater sind an Lungenkrebs gestorben .
Soll ich mir jetzt die Lunge entfernen lassen ?????????????
Ja Mutig ist sie und es sollte jedem selbst überlassen sein ,sein Schicksal in die Hand zunehmen .
Ich wünsch ihr alles Gute und Gesundheit die man ja bekanntlich nicht kaufen kann .
by ursula aus der pfalz @15.05.2013, 22:03

"Muss" mich nochmal melden...
einige Kommentare (zB @susi u @christina w.....uä) sind sicher gut gemeint...
Habt Ihr bedacht, was es für einen todkranken Menschen bedeutet, wenn zusätzlich zur Krankheit noch der "Vorwurf" kommt, man ist nur selbst Schuld, weil man nicht "richtig" lebt, zu wenig nachdenkt, nicht das richtige Buch liest etc? Weil man ja seine Gene beeinflußen könnte o.ä.
Und eventuell noch, wenn dieser Mensch auch in dieser Richtung Vieles versucht hat....
Auch und gerade wenn es bei anderen gewirkt hat -
es gibt eben keine Garantie...
und ich kenne den Stress: hast Du das schon probiert, das musst Du machen...
Ich hab es mit meiner Freundin miterlebt - es war erschütternd - und ich habe Vieles neu überdacht (bin im Prinzip vielen dieser Dinge gegenüber aufgeschlossen)...
auch hier wird es Menschen geben, die in sehr betroffenen Situationen sind/waren
"Ratschläge" können oft "Schläge" sein....
Bitte an alle: denkt auch daran
und danke @ Maxxie... und viele andere, die diese Seite auch mitdenken
und nochmal aus meinem ersten Kommentar von Nachm:
Ich habe großen Respekt vor jemandem, der anderen durch "darüber reden" eine Chance gibt, das Thema aus der Tabu-Zone aufzugreifen....
und wenig Verständnis für die, die glauben, zu wissen "was richtig" ist... besonders für andere... (Betroffene, Ärzte....)
Möge jede betroffene Frau den für sie "richtigen" Weg finden....
und Menschen haben, die ihr zur Seite stehen, wie auch immer sie sich entscheidet.
by DieLoewin @15.05.2013, 21:54

Ich weiss nicht, ob ich in ihrem Fall auch so gehandelt hätte. Eher nicht. Keiner von uns möchte an Krebs sterben, aber ausschliessen kann man es nicht - leider. Jeder Mensch muss für sich selber ausmachen, was für Vorsorge man treffen will. Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr man sich darum kümmert und die Angst im Kopf und im Herzen hat, je eher erkrankt man auch. Aber auch hier bestätigt natürlich die Ausnahme die Regel. Was wissen wir schon, was morgen sein wird.
by Bsetzistein @15.05.2013, 21:13

in meiner familie gibt es zum glück keinen krebs und somit ist das risiko bei mir sehr gering.

ich weiss nicht, wie ich mich entscheiden würde, wenn ich in der haut von frau jolie steckte und mit der angst um eine mögliche krebserkrankung leben müsste. diese angst begleitet sie schliesslich schon ihr ganzes leben.

wahrscheinlich würde ich es aber nicht tun, und zwar deshalb, weil ein krebs sich seinen weg sucht. wenn das organ, für das er (genetisch) bestimmt war, nicht mehr da ist, befällt er ein anderes.
by @15.05.2013, 20:49

ich bin 33 jahre alt, fast 34 und habe mir über so etwas bisher wenn ich gestehen muss, noch nie gedanken gemacht. ich bin - so glaube ich - kerngesund, ich weiß nichts von derartigen vorerkrankungen und ich muss auch gestehen: ich hab mich dahingehend auch noch nie untersuchen lassen. warum? vielleicht aus angst dass man was finden könnte? dann wäre es defintiv sinnvoll sich untersuchen zu lassen... oder vielleicht weil ich mich einfach gut fühle, noch nie ernsthaft krank war in meinem leben und das ganze vielleicht einfach zu naiv sehe? ich weiß es nicht...

die frage ob ich es machen würde kann ich so spontan nicht beantworten, denn ich glaube das ist einfach schwierig, wenn man nicht selbst betroffen ist, bzw man jemanden evtl. durch so etwas verloren hat. ich kann sie verstehen, aber es gehört verdammt viel überwindung und mut dazu, diesen schritt zu gehen. ich ziehe davor den hut, aber ob ich es für richtig halte? was ist schon richtig oder falsch im leben? das weiß niemand, bzw. man muss es ganz allein für sich entscheiden.

by jeybe @15.05.2013, 20:22

Ich denke, dass trotz aller Vorsorge und Vorsicht keiner weiß, woran er schließlich sterben wird. Sich prophylaktisch die Brüste entfernen zu lassen ist nur der Anfang. Von den anderen Krebsarten gibt es solche Tests noch nicht und vielleicht fangen wir dann an, uns den Dickdarm, den Magen, das Hirn und was weiß ich noch alles prophylaktisch wegschneiden zu lassen. Und wenn alles weg ist, sterben wir am herzinfarkt.
by Hella @15.05.2013, 19:31

Noch weitere Gedanken sind in meine Tastatur geflossen:

In meinem näheren Umfeld sind drei Frauen daran qualvoll verreckt und ich durfte hautnah die nicht nur körperlichen, sondern auch die noch schlimmeren seelischen Höllenqualen miterleben. Alle waren im Vorfeld ausnahmslos zu regelmäßigen Kontrollen beim Gynäkologen und auch zur verordneten Mammografie gegangen.

Wie Nerven zerreißend, wenn immer wieder neue Tumormarker gefunden werden, Metastasen weggeschnitten, die Ärzteschaft die nächstmögliche Therapie aus dem Ärmel geschüttelt hat und weiter gehofft wird.

Wie schrecklich für Partner und Kinder, diesem jahrelangen Sterben tatenlos zusehen zu müssen.

Wie furchtbar das ist, wenn einer dem Tode geweihter Mensch immer noch mit einem Fünkchen Hoffnung in den fast toten Augen von einem nächsten "Kaffeetrinken gehen" spricht und meine Augen ein anderes Wissen widerspiegeln.

Wie entwürdigend, wenn mit allen Mitteln der ärztlichen Technik und Chemie diese Körperhülle am "Leben" gehalten wird.

Ich kann mich noch gut an unsere letzte Zusammenkunft bzw. Telefonat erinnern ... und immer spürte ich: Es war das letzte Lebenszeichen.

Bei einem 87-%igen Wahrscheinlichkeit würde ich nicht auf das Entarten der Zellen warten, meine Gedanken wären wahrscheinlich mit einer möglichen Erkrankung in der Zukunft überfordert und würden mein Leben schon vorab beeinflussen. Wenn ich mich spekulativ damit beschäftige(n muss), ist das sicher kein Zuckerschlecken für meine Seele, die Krankheit bekommt ihre Aufmerksamkeit und kann erblühen.

Ganz bewusst benutze ich die gängige Bezeichnung für dieses Zellenwachstum nicht.
by Elke R. @15.05.2013, 18:32

Es gibt noch mehr Frauen, die das gemacht haben. Es gab mal eine Fernsehsendung vor einigen Jahre dazu. Da hat sich auch eine Frau dazu geäußert. Sie hat es auch gemacht, da in ihrer Familie auch einige Frauen in der Mutterlinie daran gestorben sind. Und in der Sendung gab es noch einige andere Berichte dazu.
by Astrid @15.05.2013, 17:59

Mit der Angst der Menschen wurde schon viel Unsinn getrieben. Das ist aber verständlich, läßt sich doch ein ängstlicher Mensch ist leichter manipulieren und man kann viel Geld damit machen.
by Nine @15.05.2013, 17:54

Wenn Frau J. denkt, dass dieser Entschluss für sie richtig ist, warum soll sie es dann nicht machen. Diese Entscheidung muss jeder selbst treffen und bei einem 87 %igen Risiko habe ich dafür auch Verständnis.

Ich hatte Brustkrebs, habe alles überstanden, mit ein paar Nachwirkungen der Therapien habe ich heute noch zu tun. Später habe ich dann jahrelang Patientinnen betreut und als ich die Möglichkeit hatte, eine Krebsberatungsstelle gegründet.

Ob ich auch so wie Frau J. entschieden hätte, wenn mir alles bekannt gewesen wäre, weiß ich nicht. Es wäre abhängig von der seelischen Belastung, die ich durch das Risiko hätte.
by Sywe @15.05.2013, 17:38

Allgemein:
Viele von denen, die Angelina Jolies Verhalten verurteilen, sind nicht wirklich mit den medizinischen Hintergründen vertraut.

Es geht eben nicht darum, sich „aus Angst vor Krebs“ mal eben die Brüste abnehmen zu lassen.

Aber es ist nun mal eine Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, umso größer ist, je mehr Familienangehörige davon betroffen sind / waren.

Dank der modernen Medizin (Genforschung) ist es inzwischen möglich, bei Frauen aus solchen „Krebsfamilien“ festzustellen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie selbst erkranken.
Was auch ein Vorteil sein kann: Einer Schweizer Freundin von mir (mit mehreren Brustkrebs-Todesfällen in der nächsten Familie) wurde durch diesen Gentest ihre jahrzehntelange Angst genommen, weil ihr Risiko als praktisch gleich Null festgestellt wurde.

Aber *wenn* der Gentest bei einer Frau aus einer Risikofamilie ergibt, dass sie zu 87 % Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs erkranken wird, kann man das kaum einfach ignorieren.

Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er dann lieber engmaschig zur Vorsorge geht oder die OP vorzieht.
Ich weiß von 2 inzwischen an Brustkrebs verstorbenen Frauen aus dem Kollegen- bzw. Bekanntenkreis, dass ihr Krebs trotz regelmäßiger Vorsorge und Mammographie dort *nicht* festgestellt wurde.

Warum hat Angelina Jolie dieses Thema öffentlich gemacht? Sicher nicht wegen der Schlagzeilen um ihre Brüste ... Sie wusste, dass ihre Entscheidung (zumal in der Boulevard-Presse) kontroverse Diskussionen auslösen würde, da die Mehrheit der Menschen die medizinischen Hintergründe nicht kennt und sie in die Ecke stellt „Reiche Tussi leistet sich neue Silikonbrüste“ (o. Ä.).

Umso mehr habe ich großen Respekt vor ihr, weil sie damit das Thema an Frauen heranträgt, die es betrifft. Und die vielleicht damit eine Möglichkeit gezeigt bekommen, mit der Brustkrebsgefahr und ihren Ängsten besser umzugehen.
by Maxxie @15.05.2013, 17:31

so muß sie wenigstens nicht "drauf warten", dass sie brustkrebs bekommt, sie kann ungezwungener leben, denn sie weiß, jetzt kann kein krebs mehr kommen.
ich habe einmal zufällig an einem tisch bei einem fest mit einer mir fremden dame gesprochen, die genau dasselbe risiko hatte, die frauen ihrer familie hatten alle brustkrebs und sie war am überlegen, sich ihre brüste nehmen zu lassen.
eine wahnsinnig schwere entscheidung, mir tun die frauen unendlich leid, die vor so einer entscheidung stehen.
jede hat einen anderen charakter und es gibt solche und solche entscheidungen.
das kann man erst entscheiden, wenn man sich lange damit auseinander gesetzt hat und wenn es einen selber betrifft.
by christine b @15.05.2013, 17:26

@ Christina W.

Danke, du hast tolle Worte gefunden ;-)

Habe noch ein Buch für alle:

"Gesundheit für Körper und Seele" von Luise L. Hay
Sie hat auch herausgefunden, welche Krankheiten durch welche Gedankenmuster entstehen können und wie man durch Änderung dieser den Erkrankungen vorbeugt oder sie evtl. heilen kann.

Jedenfalls wer mal dort reinschaut, wird bei bestimmten Krankheiten gaaaaaaaaanz sicher an Bekannte mit genau diesen Gedankenmustern oder Lebenseinstellungen denken ;-)

Jeder ist mit verantwortlich auf die eine oder andere Weise. Dies sollte man immer beherzigen.

LG
susi
by susi @15.05.2013, 17:17

Ich halte es für sehr bedenklich, hier quasi Werbung für „Dr.“ Hamer und seine „Germanische Heilkunde“zu machen!

Zur Information empfehle ich (unter vielen) den Artikel bei Wikipedia!

Ryke Gerd Hamer wurde 1986 die Zulassung als Arzt entzogen, er wurde „wegen seiner psychopathologischen Persönlichkeitsstruktur“ angeklagt, für unfähig erklärt und saß mehrere Jahre in verschiedenen europäischen Ländern im Gefängnis ...
In Deutschland und Österreich wurden bis 1995 über 80 Todesfälle von durch Hamer behandelten Patienten amtlich untersucht.

Seine „95%igen Heilungsversprechen“ bei Brustkrebs widersprechen der Realität total und halten viele Gutgläubige von der (vielleicht lebensrettenden) medizinischen Behandlung ab.

Außerdem suggeriert seine Theorie, dass Brustkrebspatientinnen „selbst Schuld“ haben, weil ihre Psyche nicht stabil genug ist – was mehr als unsinnig ist, wie inzwischen ganz klar belegt wurde.

by Maxxie @15.05.2013, 17:07

Hat jemand schon mal über den gängigen Satz nachgedacht: "Es liegt an oder in meinen Genen, also kann ich da nichts machen? Da kann ich doch nichts dafür!" Welch haarsträubender Unsinn!!

Durch diesen Unsinn bzw. diesen verantwortungslosen Ausspruch lassen sich Millionen Menschen beeinflussen. Es sind doch nicht die angeblichen Genbelastungen, die mein Leben beeinflussen, sondern es ist genau umgekehrt: I c h beeinflusse meine Gene!!!!!!! Die Gene werden durch
M e i n Denken und Handeln beeinflusst. Jeder Mensch hat doch auch z.B. das Risiko in sich, an Diabetes zu erkranken. Und wenn ich ganz fest daran glaube, dass ich Arme/r durch Eltern oder Großeltern damit bereits vorbelastet bin, dann wird Diabetes bei mir auch ausbrechen. Und so ist es auch bei Krebs, Herzerkrankungen usw. Immer bin i c h es, die zu einer Erkrankung beiträgt.

Natürlich kommt heute auch noch die entsetzliche Umweltbelastung bei Luft, Wasser, Erde dazu, die Medikamente (Antibiotika), Pestizide, Herbizide, Insektizide, die wir ungewollt und ungemindert mit dem Wasser zu uns nehmen, da diese Belastungen nicht herausgefiltert werden können.

Aber auch hier haben wir die Möglichkeit, einiges davon zu verhindern, leider schlafen die meisten Erdenbürger. Jammern und klagen - ja, das können wir gut. Aber tun? - da müssten wir ja aufwachen. Aufwachen wollen! Ist es nun der Geist, der erschafft oder nicht? Haben wir die Möglichkeit zum Umdenken oder nicht?!

Wenn Euch dieses Thema wirklich ernst ist, dann lest zum einen:
"Intelligente Zellen" von Bruce Lipton
Und zum anderen:
Die Germanische Heilkunde. Von Dr. G.R. Hamer
Dr. R. Hamer hat mehrere Bücher zu all den Krankheiten geschrieben, u.a. ein Buch über "Brustkrebs" (den genauen titel weiß ich leider nicht, aber bei Amazon wird man fündig). Dr. Hamer hat für seine revolutionären Ideen im Gefängnis gesessen, dann was er herausgefunden hat über die wahren Ursachen von Krankheiten, das durfte nicht verbreitet werden, denn dann wäre ein Berufsstand in äußerster Gefahr. Lieber sperrt man unliebsame Leute weg.

Ich selbst war auch mal in einer ähnlichen Situation - vor über 22 Jahren. Wisst Ihr, woran ich arbeite? an meinem Seelenfrieden! Und das ist knallharte Arbeit! Daran arbeite ich jeden Tag neu!


by Christina W. @15.05.2013, 15:23

... Einen Punkt möchte ich gern noch hier zur Diskussion stellen.

Auch eine solche Radikale "Prävention", GESUNDE Brüste abzunehmen, ist leider keine Garantie dafür, nicht trotzdem Krebs zu bekommen. Das kann kein verantwortungsvoller Arzt ernsthaft ausschließen, genauso wenig wie es ausgeschlossen werden kann, Krebs trotz Vorbelastung NICHT zu bekommen . auch nicht, Krebs zu bekommen gleichwohl man nicht genetisch vorbelastet ist.

Niemand hat das Recht Frau Jolie deshalb zu verurteilen, dass sie (für Geld ist ja heutzutage alles möglich) diesen Schritt gemacht hat. Sie ist schließlich eine Erwachsene Frau und nur sie hat daher letztendlich darüber zu entscheiden, niemand sonst.

Allerdings, und das möchte ich hier gern noch zu Bedenken geben, wenn es nicht gestattet ist, einen solchen Schritt als NICHT GUT zu bezeichnen, dann bitte auch nicht als positiv als MUTIG zu erhöhen. Mutig ist was anderes.

Anscheinend machen aber auch eben Ärzte heutzutage alles, wenn es darum geht, Geld zu verdienen, selbst einen gesunden Körper zu verunstalten, was meiner Meinung nach, dem Selbstverständnis dieses Berufes widerspricht - dieses hier nur nochmal, um auf meine Einlassungen von heute morgen hier anzuknüpfen.
Für mich gilt es, nach diesem Outing von Frau Jolie, dieses zu hinterfragen und nicht, ihre persönliche Entscheidung ihr Geld auszugeben für was sie möchte. Das ist schließlich ihr Bier.
by Fanny @15.05.2013, 15:08

wenn AJ so viel Angst hat, dann kommt der Krebs evtl. an anderer Stelle

in meiner jetzigen Situation kann ich diese Entscheidung nicht nachvollziehen

aber es ist und bleibt IHRE Entscheidung, deshalb halte ich mich von jeder Wertung fern

LG
susi
by susi @15.05.2013, 14:54

sie ist eine wunderschöne Frau und sie wird es auch ohne Brüste bleiben, denn sie hat auch Charakter. Ihre Angst kann ich verstehen. Ich selber hatte mal eienn Knoten und die Zeit bis die Diagnose gutartig kam war schlimm. Die Cousine meines Mannes hatte Brustkrebs und Chemo, ich weiss nicht ob sie eien OP hatte, ich mag nicht fragen, sie hatte alle Haare verloren und hat es überstanden und ihre Haare sind wieder da und wir alle hoffen es bleibt weg und kommt nicht mehr zurück. Ein Freund meiner Eltern wurde dadurch 2 mal hintereinander Witwer, nachdem er den Tod seiner ersten überwand und wieder glücklich war schlug das Schicksal wieder zu mit dem selben Verlauf ;-( - Ich kenne zuviel Frauen in meinem Umfeld die daran starben und zu viele Männer die an andren Krebsarten starben, meisten zu früh. Und ein tragischer Fall von Bauchspeicheldrüsenkrebs einer Mami mit Kindern im Freundeskreis, 39 Jahre alt ;-((
by patty @15.05.2013, 14:47

mir rinnt es kalt über den Rücken...
ich denke, es ist ganz etwas anderes zu denken "was würde ich tun" und das, was man tatsächlich in so einer Situation tut...
Wenn man von einer familiären Vorbelastung weiss... k.A.

ich habe 2 liebe Freundinnen durch Brustkrebs verloren - beide waren regelm bei der Vorsorge....
bei einer hat man (2Mt vor dem Ausbruch) nichts erkannt -
beide sind operiert worden u haben alle mögl Therapien gemacht...
einer habe ich beim Sterben die Hand halten dürfen...
Abgesehen davon ist bekannt, dass die Überlebensrate auch bei Früherkennung kaum höher ist (man "nur" schon länger davon weiß...)
Ich selbst hab 1x einen Knoten (der sich bei der OP zum Glück als Zyste erwiesen hat) entfernen lassen und bin dankbar, dass es kein Krebs war ...

Ich habe großen Respekt vor jemandem, der anderen durch "darüber reden" eine Chance gibt, das Thema aus der Tabu-Zone aufzugreifen....
und wenig Verständnis für die, die glauben, zu wissen "was richtig" ist... besonders für andere... (Betroffene, Ärzte....)
Möge jede betroffene Frau den für sie "richtigen" Weg finden....
und Menschen haben, die ihr zur Seite stehen, wie auch immer sie sich entscheidet.

by DieLoewin @15.05.2013, 14:27

Ich kann diese Entscheidung nicht verstehen.
Was ist denn wenn sie nun etwas anderes bekommt und trotzdem mit 56 Jahren stirbt ?
Als nächstes könnte man ja jedem weiblichen Nachkommen gleich bei der Geburt die Brust entfernen.
by Sommerregen @15.05.2013, 14:14

ganz abgesehen davon, dass ich mir das nicht leisten könnte, würde ich es auch nicht machen lassen. Als gesunder Mensch so eine Entscheidung zu trefen, ist schon heftig.
Aber im Fall Jolie ist das auch etwas, um in der Presse wieder mal groß zu erscheinen. Alleine schon damit, dass Du Engelbert das Thema im Kalenderblatt aufgegriffen hast, denke ich, ist das Ziel erreicht.
Bei uns würde sich wahrscheinlich kein Mensch dafür interessieren.
Man hofft, nicht mit dieser Krankheit konfrontiert zu werden und wenn doch,
dann muss man eben Maßnahmen ergreifen und hofft wieder gesund zu werden.
Vorsorge einfach ist wichtig.
Meine Nichte hatte mit 23 Jahren den aggressivsten Krebs, den man sich vorstellen kann. Heute 1 1/2 Jahre später geht es ihr wieder gut, Dank bester Versorgung ihrer Ärzte und ihrer positiven Einstellung für die Zukunft.
by Maria @15.05.2013, 14:11

meine Schwester hatte vor 9 Jahren Brustkrebs (und vor 2 Jahren eine andere Krebserkrankung- die sehr agressiv war)
Seit diesen Erkrankungen habe auch ich die Angst, einmal selbst von dieser Krankheit betroffen zu sein.

Was sagst Du zu diesem Entschluß ? sehr verständlich dass A.J. diese Entscheidung getroffen u. durchgeführt hat.
Hast Du selbst Angst, Brustkrebs zu bekommen (oder schon mal gehabt) ?
die angst habe ich: s.o.
Wenn Du auch zu 87 % Brustkrebs bekommen würdest, wie wäre Deine Entscheidung ?
Möglicherweise würde ich dann auch meine Brüste abnehmen lassen. Das wäre immerhin einfacher- als im Krankheitsfall das ganze Programm incl. Chemo durchzumachen. Das kann durch gespräche mit einem guten / vertrauten arzt entschieden werden.
by Christel @15.05.2013, 14:00

Ich finde es sehr erfreulich, dass die moderne Medizin es heute möglich macht, sich auf dieses Risiko testen zu lassen!
Es kann ja auch sein, dass der Gentest *kein* Risiko ergibt – dann kann man in diesem Punkt sorgenfrei leben, auch wenn Mutter, Schwester, Tante an Brustkrebs gestorben sind. (So geht es einer Schweizer Freundin von mir.)

Vorsorgeuntersuchungen sind gut und schön – ich kenne aber 2 Fälle aus dem Bekannten-/Kollegenkreis von Frauen, die regelmäßig zu jeder Vorsorge gegangen sind, in beiden Fällen wurde der Krebs trotz Mammographie nicht entdeckt, sondern durch sie selbst. Beide sind inzwischen an Krebs verstorben, die eine nach 11-jähriger Leidens-Hoffnungs-Chemo-Zeit ...

Wenn diese familiäre Vorbelastung besteht und das Risiko, selbst zu erkranken, nachgewiesen ist, wäre es für mich keine Frage. Die Möglichkeit würde doch das ganze Leben belasten, man würde dauernd "in sich hineinhorchen" – zumal eben die Vorsorgeuntersuchen keineswegs immer zuverlässig sind.

Bei 87 % Krebswahrscheinlichkeit wäre es russisches Roulett, das zu ignorieren.

Ein sehr guter Entschluss, der hoffentlich vielen Frauen mit familiärer Belastung Mut macht.
by Maxxie @15.05.2013, 13:31

Zunächst kamen mir seltsame Gedanken durch den Kopf geschossen. Nach längerem Hinterherdenken war das der richtige Entschluss.

Vor dieser Geißel der Menschheit habe ich keine Angst und ich bin nicht betroffen.

Um alle den jahrelangen chemischen Keulen und seelischen Hoffnungsqualen zu entgehen, würde ich mich dazu entschließen.

Jetzt denke ich noch ein wenig weiter über dieses Thema nach und schreibe vielleicht noch einige Zeilen von meiner Seele.
by Elke R. @15.05.2013, 13:23

Nun hat sie wohl nur noch ein sehr kleines Restrisiko an Brustkrebs zu erkranken, aber Krebs kann ja auch an vielen anderen Körperstellen auftreten......davor ist sie auch nicht gefeit.
Daher sehe ich ihre Entscheidung mit gemischten Gefühlen.
Meine Mutter erkrankte vor 8 Jahren an BK (sie war damals 62 jahre alt). Sie hat alle Stationen nach der OP durchlaufen. Ich habe also auch ein (leicht) erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken, aber deshalb so eine radikale OP-nein-würde ich nicht machen lassen. Ich gehe jährlich zur Mammographie und hoffe, wenn denn ein Knoten entstehen würde, man ihn in frühem Stadium entdecken und gleich behandeln könnte.
by Kerstin @15.05.2013, 13:09

Angelika Jolie hat sicherlich lange überlegt um zu dem Entschluss zu kommen.
Sie ist auch tapfer, es veröffentlich zu haben und glaube nicht, dass sie es getan hat damit man von ihr spricht.
Sie hat es getan um allen Frauen, die diesen "gène BRCA1" haben, darauf aufmerksam zu machen.
Man stirbt immer früh genug.
Wenn man Chemio etc vermeiden kann, ist auch gut, das Resultat ist nähmlich nicht garantiert.
Allerdings weiss ich nicht wie ich reagiert hätte und will auch nicht darüber nachdenken ...
Interessantes Thema
Liebe Grüsse
by charlotte @15.05.2013, 13:06

Vor 10 Jahren bin ich an BK erkrankt, ohne dass vorher ein besonderes Risiko festgestellt wurde.
Ich habe Operation, Chemotherapie, Strahlen- und Brachiitherapie, sowie
eine langjährige Antihormantherapie durchgemacht und nun endlich den Krebs besiegt.
Ich war vorher regelmäßig bei einer Kontrolle und der Knoten ist gerade noch rechtzeitig entdeckt worden.
Die Operation selber war im Vergleich zu den diversen Therapien ein Klax !

Bei einer Prognose von 87%Risiko würde ich nach meiner jetzigen Erfahrung diese wohl schwere Operation dennoch auf mich nehmen, denn selbst bei genauer Kontrolle besteht das Risiko, an dieser schrecklichen Geissel zu erkranken .Und dann muss man neben einer OP auch noch die wirklich unangenehmen mit Monate bis Jahre dauernden Therapien mit allen scheußlichen Nebenwirkungen sowieso durchmachen. Dazu kommt noch die Angst, ob man es überhaupt schafft !!!
Ich beglückwünsche Frau Jolie zu ihrem Entschluss, sie erspart sich und ihren Kindern möglicherweise viel Leid.
LG ilse
by Ilse @15.05.2013, 11:13

Ich kann Frau Jolie gut verstehen ... soll sie warten, bis der Krebs da ist ? Was dann passiert, ist für den Körper viel schädlicher als die jetzige OP. Andere lassen sich ihre Brüste aus Schönheitsgründen operieren und da sagt niemand etwas, weils "normal" geworden ist.
by Engelbert @15.05.2013, 11:08

So viel Radikalität macht sprachlos und wirft Fragen auf: Wie sinnvoll ist es, aus Angst vor Krebs (noch) gesunde Organe zu entfernen?
Todesangst und der Wille zum Leben mögen ein Grund für Jolies Entscheidung sein. Das ist zu respektieren.
Nicht unbedingt zu imitieren.
by Ernst @15.05.2013, 10:59

Ich finde ihre Entscheidung mutig und sie hat meinen Respekt. Vor allem weil sie an die Öffentlichkeit gegangen ist, wohlwissend was für kontroverse Diskussionen sie damit auslöst.
Erinnern wir uns, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass Brustkrebs ein großes Tabu war, bis einige mutige Frauen sich so fotografieren ließen und plötzlich überall Frauen auftauchten, denen das gleiche widerfahren war.

Ich arbeite fast täglich mit Patientinnen die Brustkrebs hatten und ich sehe die Folgen: oftmals keine "ästhetische Operation" (nagelt mich bitte nicht auf diesen Begriff fest oder eröffnet eine neue Diskussion darüber), schwerwiegende Folgen wie Ödembildung und lebenslange Kompressionsbehandlungen und Lymphdrainagen und Angst, Angst, Angst.
Ist bei einem solchen Risiko eine vorbeugende, schonende Operation, bei der man sich Zeit lassen kann, nicht sinnvoller?
Die Patientinnen, die Brustkrebs hatten und nachfolgend in kurzen Abständen zur Nachuntersuchung müssen, sind Tage vorher schon aufgeregt und ängstlich ob des Ergebnisses. Will man diese Untersuchungen für den Rest seines Lebens, nur weil man ein erblich bedingt erhöhtes Risiko hat?
Und die erhöhte Strahlenbelastung durch eine Mammographie sollte man auch nicht aus den Augen verlieren...
Ob ich selbst diese Entscheidung getroffen hätte? Keine Ahnung!
by Angelika @15.05.2013, 10:09

Ich gehe regelmäßig zur Vorsorge. Bin zum Glück nicht genetisch vorbelastet. Einige Frauen schaffen sich leider ihre Risiken selber z. B. das Rauchen.
Mein Bauchgefühl sagt erst mal nein. Aber wie ich bei 87 % entscheiden würde weiß ich nicht.
Auf jeden Fall eine mutige Entscheidung.
by MOnika (Sauerland) @15.05.2013, 09:58

In ihrem Fall regelmäßig bzw. öfter zur Vorsorge gehen. Falls sich ein Knoten bildet, hätte sie ihren Entschluß konkret werden lassen.

Die Frauen in meiner Fam. waren im Alter alle herzkrank. Soll ich jetzt mein Herz rausnehmen lassen ??

In Bayern ist vor ein paar Tagen ein FDP-Politiker ganz plötzlich beim golfen gestorben. Im Radio kam danach das alle 1/2 h ein Mensch in Bayern an plötzlichem Herztod stirbt. Diese Meldung hat mich schockiert.
by Christine (Unterallgäu) @15.05.2013, 09:16

Das ist eine schwerwiegende Frage und eine noch schwierigere Entscheidung.
In meinem Verwandtenkreis mütterlicherseits gibt es keinen mir bekannten Brustkrebsfall. Väterlicherseits schon. Aber soweit ich weiß ist die Weitergabe dieser Erkrankung meist in der weiblichen Linie möglich. Natürlich macht man sich Gedanken. Vorher habe ich immer wieder mal sporadisch (nicht im regelmäßigen Turnus) eine Mammografie machen lassen. Seit 2 Jahren kommt eine amtliche Aufforderung an der Brustkrebsfrüherkennung teilzunehmen und ich gehe auch in diesem Monat wieder hin. In meinem weitläufigen Bekanntenkreis gibt es mehrere Fälle, in denen trotz Mammografie gar nicht lange nach dieser Untersuchung Krebs aufgetreten ist. Das macht mich immer etwas nachdenklich. Ob ich mit dem Risiko zu 87% evtl. Brustkrebs zu bekommen einen solchen Eingriff wagen würde ? Selbst nach längerem Nachdenken komm ich zu keiner Entscheidung....
by Karin v.N. @15.05.2013, 08:57

machen wir eine sectio, gebärmutter raus oder was auch immer ....neu im angebot: "brüste entfernen"
es muss geschnätzelt werden!
wer will - wer mag - wer hat noch nicht?

mit der angst kann man viel geld verdienen!

zum entschluss sage ich gar nichts. jeder soll selbst entscheiden. ich bin ein freier schweizer! ;-)
kenne den spitalbetrieb......:-(
by reia @15.05.2013, 08:39

Ich finde das Ganze einfach blöd. Aber wir machen ja jeden Blödsinn. Eigentlich würde ich jetzt gerne meine schmerzenden Beine amputieren lassen.
by moonsilver @15.05.2013, 08:23

Zuerst dacht ich: oh weh, die ganze Brust entfernen lassen - da würde mir doch was fehlen - aber dann hab ich nachgelesen, dass "nur" das gefährdete Innere, die Drüse, entfernt und wieder aufgepolstert wurde, so dass man es kaum sieht. Das würde ich vielleicht doch machen lassen, wenn nur 13 % Wahrscheinlichkeit besteht, dass ich keinen Brustkrebs bekomme.
Mein Vater starb an Darmkrebs, vielleicht stehe ich irgendwann vor einer Entscheidung bezüglich Darm. Und mein Mann an Bauchspeicheldrüsenkrebs - wie froh wären wir gewesen, hätte man mit einer rechtzeitigen Diagnose und OP das verhindern können. Wenn man sieht, wie elendiglich ein Mensch zugrunde gehen kann - das würde ich mir + jedem ersparen wollen.

Aber natürlich würde ich viele Meinungen einholen, das wird die junge Frau auch getan haben.

Habe auch Angst, Brustkrebs zu bekommen, und gehe alle 2 Jahre zur Mammo, zwischendurch zur Frauenärztin.

Was die Finanzen anlangt: das ist immer eine Frage der Verteilung. Für andere, sinnlosere Dinge ist ja auch genug da.
Ein Brustkrebstest kostet 2500 EUR in USA - man bekommt diesen Test auch hier, aber das zahlt die Kasse nicht. Warum das so teuer sein muss, ist auch nicht klar. Viele wollen dran verdienen...
Nach Ausbruch des Krebses kosten OP, Reha, Nachsorge, vielleicht erneut OP, Reha, Nachsorge.
Warum nicht auch als vorbeugende Maßnahme, um späteres Elend zu ersparen?
Allerdings finde ich es mutig, bei den ersten zu sein, die diese Brust-OP an sich machen lassen, denn die Langzeitprüfung steht ja noch aus.

Die Argumentation"100 % Tod <-> nicht geboren werden stimmt so nicht -
die Alternative heißt: 100% Tod <-> selbst bestimmen, wann ich sterbe.
Aber das ist ein ganz anderes Thema.
by beatenr @15.05.2013, 08:10

Was sagst Du zu diesem Entschluß ?
Ein sehr mutiger Entschluss - auch dass sie damit in die Öffentlichkeit geht und diese Diskussionen auslöst.
Ich wurde Mitte Zwanzig an der rechten Brust operiert, da ein Knoten gefühlt wurde - andere Untersuchungsmöglichkeiten gab es damals ja nicht. Es war ein großer Schnitt, das Brust- und Milchdrüsengewebe wurde zerstört, so dass ich nicht stillen konnte. Es war kein Krebs.
Da das Gewebe nach dieser OP sehr verhärtet war wurde regelmäßig eine Biopsie durchgeführt. Eine Gewerbeprobe wurde mit Befund zurückgesandt, so dass mein Arzt eine sofortige OP durchgeführt: Ergebnis dieser: Kein Krebs.
Die Nachfrage im Labor ergab, dass eine Verwechslung der Gewebeproben erfolgte.
Meine Mutter hatte in ihren letzten Lebensjahren Brustkrebs, es könnte also sein, dass ich diese Gene in mir trage.
Wenn Du auch zu 87 % Brustkrebs bekommen würdest, wie wäre Deine Entscheidung ?
Ich habe lange überlegt und nachgedacht und bin der Überzeugung, dass ich wohl ebenso handle wie Angelina Jolie.
Greta
by greta @15.05.2013, 07:59

Vor ca. 16 Jahren war das Thema für meine Mutti. Sie wollte genau diesen Eingriff für sich, nachdem ihre Schwester , genau wie ihre Mutter an Brustkrebs gestorben ist. Sie war sehr in Panik. Was verständlich war. IHr Arzt hat ihr letztendlich von diesem massiven Eingriff aber abgeraten (der heute gewiss schon viel moderner und einfacher ist und in Privatklinikien sowieso). Heute ist sie 74, gesund und sieht dem Thema viel entspannter entgegen. Sie, wie auch ich gehen aber regelmäßig zur Krebsvorsorge, da muss man die auch schon diskutierte Mamographie klaglos über sich ergehen lassen. Ich hab keine Angst und solch einen Eingriff würde ich nicht vornehmen lassen.
Angelina? Sie ist jung, Angst ist verständlich, aber es wird inzwischen soviel Brust aufgebaut, aus welchem Grund auch immer, wenn da zur Sicherheit bzw. zur Beruhigung der Nerven, was ausgeräumt wird - ästhetisch garantiert unbedeutend, finanziell sicher nicht. Meiner Meinung nach viel zu viel öffentlicher Tamtam drumrum. Sie hat sich so entschieden. Ist okey, aber von mutig würde ich nicht reden (auch nicht von überängstlich!)
by Catrin @15.05.2013, 07:56

@an Brigitta. Liebe Brigitta, Frau Jolie war gesund, es gab keinerlei Anzeichen für Brustkrebs. Die Diagnose Brustkrebs konnte deshalb gar nicht gestellt werden, denn sie hatte (noch) kein Brustkrebs.

Daher ja auch meine Einlassung ..., wie man es als Arzt überhaupt verantworten kann, einen gesunden Körper aufzuschneiden. Diese Verantwortung ist zu hinterfragen und das hat mit einer Schuldfrage überhaupt nichts zu tun und schon gar nicht mit Schuldzuweisungen, schon gar nicht gegen Frau Jolie.
by Fanny @15.05.2013, 07:53

Was sagst Du zu diesem Entschluß ?
Dies ist ein sehr mutiger Entschluss und es ist richtig, dass sie damit in die Öffentlichkeit geht um diese Diskussionen auszulösen .
Bei mir wurde Mitte Zwanzig nur aufgrund von Abtasten ein Knoten entdeckt. Es gab ja damals keine anderen besseren Untersuchungsmöglichkeiten. Meine Brust wurde aufgeschnitten, der Knoten entfernt - zurück blieb eine hässliche Narbe, die Milchdrüsen wurde zerstört, so dass ich später nicht stillen konnte.
Die Diagnose war: Kein Brustkrebs.
Das Brustgewebe war zerstört und sehr verhärtet, Untersuchungen konnten nur anhand einer Biopsie durchgeführt werden. Diese Gewebeproben ergaben, dass Brustkrebs vorläge. Mein Arzt operierte sofort, das Gewebe wurde nochmals in einem anderen Labor untersucht - Ergebnis: Kein Krebs - die Nachfragen ergaben, dass Gewebeproben vertauscht wurden.
Meine Mutter hatte in ihren letzten Lebensjahren Brustkrebs. Es könnte sein, dass auch bei mir Gene vorhanden sind. Aber jetzt, im Alter, habe ich keine Angst mehr dabor.
Wie meine Entscheidung wäre? Ich dachte lange darüber nach - Ja, ich würde wohl ebenso handeln wie Angelina Jolie.
Greta
by greta @15.05.2013, 07:52

Hierauf zu antworten ist eine heikle Angelegenheit! Jede Frau muß damit selber umgehen! "Angst essen Seele auf...". Ich glaube sicherlich, daß vor der Maßnahme eine schwierige Zeit durchlebt werden muß, bis dann der Eingriff tatsächlich ausgeführt wird.
by Mirjam @15.05.2013, 07:50

Ein erster Gedanke ist, was lässt sie sich mit Geld für einen "Ersatz" machen. Und was blieb uns als Kassenpatient für eine Wahl?
by Anne @15.05.2013, 07:37

Da ich viele Freunde, Bekannte, Familie habe die bereits an Krebs erkrankt sind, waren, gestorben sind, sehe ich es in einem solchen Fall so, dass Angelina Jolie eine sehr mutige Frau ist! Die meisten Frauen, die an Brustkrebs erkrankt waren in meinem Bekanntenkreis hatten die meiste Angst davor, dem Mann nicht mehr zu gefallen!!!!!! Unglaublich!
Wenn man genau weiss, was man hat und die Möglichkeit hat, etwas dagegen zu tun, finde ich das ganz klar NORMAL, das auch zu tun!!!! Einfach, um überleben zu wollen! Interessant fand ich, dass durch das Veröffentlichen noch andere solcher Fälle bekannt geworden sind!
Ausserdem glaube ich, dass man nicht selber exakt urteilen kann, wenn man nicht in dieser Lage ist! Sollte es also bei mir zu einer Diagnose kommen, würde ich nicht zögern, das bestmöglichste zu tun, um zu LEBEN!!!!!
glg Brigida
by Brigida @15.05.2013, 06:46

Niemals würde ich mir präventiv aufgrund einer genetischen Vorbelastung, die ja in der Erkenntnis noch nicht einmal gesichert ist - bis jetzt hat man lediglich zwei der Möglicherweise Brustkrebsauslösenden Gene entschlüsselt, außerdem ist nicht gesichert, wozu diese Gene noch gut sind - die gesunden Brüste entfernen lassen
Und ich habe auch keinerlei Verständnis für die Ärzte, die dieses machen und in einen jetzt ja noch nur aufgrund einer Vermutung. Einen gesunden Körper aufschneiden.

Für die Ängste die Frau Jolie bewegt haben mögen ( ihre engsten Verwandten starben ja daran) dieses zuzulassen, schon. Aber das heißt noch gar nichts. Diesen Ängsten hätten die Ärzte meiner Meinung nach anders begegnen müssen, nämlich beruhigend und nicht noch doch ungesicherte (s.o.) "Wahrscheinlichkeitsberechnungen, - Diagnosen " zu verstärken (Achtung Psychologie: Sichwort Neurolinguistische Programmierung-Man kann sich auch etwas einreden, im Ergebnis dann erfüllende Prophezeihung).Tut mir leid. Meiner Meinung nach widerspricht dieses Vorgehen der Ärzte auch dem hypokratischen Eid, den sie geleistet haben sollten und auch Fragen der Ethik, aber das auszuführen, würde hier an dieser Stelle zu weit führen.

Um meine Einlassung dazu, auf den Punkt zu bringen, man könnte auch sagen, auf die Spitze zu treiben, um sie damit zu verdeutlichen: Die Tatsache, dass ich irgendwann, am Liebsten natürlich an Altersschwäche, sterben werde (Wahrscheinlichkeitsberechnung 100 Prozent), berechtigt das irgendjemanden zu sagen, ich solle erst gar nicht auf die Welt kommen?
by Fanny @15.05.2013, 05:02

Hatte mal eine Verdickung, die allerdings wohl ein Insektenstich war. Aber wenn da was gewesen wäre, hätte ich genauso gehandelt. Und mit der Voraussetzung von Angelina Jolie auch (vorausgesetzt es würde bezahlt oder ich könnte es bezahlen). Miir würde nix fehlen.
by Croli @15.05.2013, 00:53

Was sagst Du zu diesem Entschluß ?... Ich kann mich in sie nicht wirklich hineinfühlen, weil ich ja gesund bin... also möchte ich über sie nicht werten.

Hast Du selbst Angst, Brustkrebs zu bekommen (oder schon mal gehabt) ?... Ich gehe regelmäßig zur Kontrolle und altersgemäß jährlich zur Mammographie... gelegentlich taste ich mich ab... aber nicht aus Angst, sondern weil ich meinen Körper gegenüber nicht fahrlässig sein möchte... man muss ja auch mit dem Auto zum Service... und ich möchte mir auch jedes Jahr das "Pickerl" gesund zu sein... holen.

Wenn Du auch zu 87 % Brustkrebs bekommen würdest, wie wäre Deine Entscheidung ?... Als gesunder Mensch denke ich... ich würde es nicht machen... ist man aber so gefährdet denkt man wahrscheinlich ganz anders.

Ich wünsche ihr auf jedem Fall alles Gute.

by Lina @15.05.2013, 00:33

Mir wurde einmal Krebs diagnostiziert - doch ich akzeptierte diese Diagnose nicht und weitere UNtersuchungen bestätigten, dass ich k e i n e n Krebs hatte.
Nach der Erfahrung bin ich der Meinung, dass ich und andere eine Antwort geben können auf die Frage, "wenn Du zu 87 % bekommen würdest ... - doch die Antwort kann mit der Realität später wenig bis nichts zu tun haben. Daher lasse ich mich jetzt auf die Frage nicht wirklich ein.
by mira @15.05.2013, 00:20

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