Kommentare zu «kb20131002»

Vor über 13 Jahren starb meine beste Freundin mit 38 Jahren. Der Krebs hat sie mir genommen und bisher konnte niemand diese Lücke füllen. Ich weine immer noch und vermisse sie so sehr. Ich habe liebe Freunde und einen wunderbaren Mann, aber meine beste Freundin wurde mir genommen und diese Lücke bleibt bis zu unserem Wiedersehen. Ich danke für die Zeit, in der sie mir zur Seite stand.
In Liebe, Michi
by Michi @11.10.2013, 09:08

Abschied von lieben Menschen und Tieren, von Jobs, von Träumen etc. etc. Das gehört wohl zu unserem Leben und auch ich musste solche Abschiede schon öfters erleben. Im Grossen und Ganzen kann ich ganz gut damit umgehen - zuerst tut es sehr weh, aber die Zeit heilt jeweils meine Wunden. Die Narben die zurückbleiben, sieht und spürt man nicht, sie sind aber da. Natürlich entsteht auch immer Neues, das man dann evtl. auch mal wieder verliert. Im Moment bin ich (glücklicherweise Step by Step) am Abschied nehmen resp. am Loslassen von meinem Job, den ich sehr gerne ausübe. Ich habe jetzt schon mal um 30 % reduziert, das wird aber sicher die nächsten Jahre immer weniger. Schwierig wird es, wenn man selber Mühe hat mit Loslassen und einem der Arbeitgeber auch nicht loslassen will. Ich möchte aber schon irgendwann in meine wohlverdiente Rente und bin heute schon sehr gespannt darauf, was Neues entstehen wird.
by Bsetzistein @03.10.2013, 12:47

zu viele. Und ja, man kann die Lücke wieder füllen,fast füllt sie sich von selbst.
Und doch sitzen all diese Verletzungen in meinem Herzen und es kann keine weiteren mehr aushalten. Auch nicht mit der Aussicht auf Neues. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass das Neue viel Hoffnung zu versprechen im Stande sein könnte....
by Katharian @02.10.2013, 23:24

Der Abschied von meinem Arbeitgeber vor 16 Jahren hatte mich damals sehr getroffen und in ein tiefes Loch fallen lassen. Die Firma wurde damals aufgelöst und mit mir nach und nach auch alle Kollegen entlassen.
Heute weiß ich, dass es das Beste war, was mir passiert ist. Auch wenn ich in den vergangenen Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt habe, waren das alles Meilensteine, die sein mußten, um mich da hin zu bringen, wo ich heute stehe: In der Selbstständigkeit, die mir ermöglicht so zu arbeiten, wie es mir gefällt, ohne Stress und Ärger mit Chef oder Kollegen. Das muß ich nicht mehr haben.
Vielleicht stehen mir noch mehr Lebensabschnitte bevor, mit vielen Abschieden. Wer weiß das schon. Ich nehme es, wie es kommt mit der nötigen Gelassenheit.
by Juttinchen @02.10.2013, 23:06

Viele menschliche Abschiede habe ich als Kind erleben müssen. Jedes Sommerhalbjahr wurden wir Kinder "aufs Land geschickt", damit unsere Mutter nicht den letzten Kanten Brot mit uns zu teilen hatte.
Immer wieder musste ich mit dem neuen Umfeld und den dazugehörigen Menschen (Gasteltern, Schule, Dorfhoheit) auskommen, es hatten sich Freundschaften gebildet und immer wieder war es nach einem halben Jahr vorbei.
Diese vielen Abschiede haben mich fürs Leben gestählt.

Aus materieller Sicht hat mich der Abschied von meinem ersten VW-Käfer hart getroffen, ich habe diesen Panzer geliebt. Meine Freundin hat den Motor heiß gefahren und das war's dann. Danach gab's einen anderen Käfer.

In meinen Berufsjahren wurde ständig umstrukturiert, es gab neue Chefs, neue Kollegen, neue Aufgaben, auch neue Standorte. 27 Umzüge habe ich in dieser Firma vollzogen. Nur der Wechsel war beständig ;).

Mein letzter Abschied war der Wegzug aus meinem Heimatort. In dieser Straße habe ich über 50 Jahre und in der Wohnung über 40 Jahre gelebt. Beim Auszug habe ich die komplette Inneneinrichtung verschenkt. Ich wollte mit neuen Möbeln neu anfangen. Das habe ich getan und mich Stück für Stück von seelischem Ballast befreit ... bin allerdings noch nicht ganz fertig.
by Elke R. @02.10.2013, 21:09

Vor 13/14 Jahren musste ich innerhalb von 10 Monaten so vieles verabschieden was zu meinem Lebensmittelpunkt gehört hat.
Zuerst ging mein damaliger Ehemann eigene Wege, dann zog mein flügge gewordener Sohn aus. Ganz überraschend starb meine Mutter und 5 Tage später genauso überraschend mein Vater. Ich musste aus der Wohnung raus, die alleine meinem Mann gehört hat. Das Elternhaus wurde verkauft, da wir mehrere Erben waren. Ich habe mich sehr heimatlos gefühlt in dieser Zeit. Dann musste ich mir einen neuen Arbeitsplatz suchen, weil mir das seitherige Halbtagsgehalt nicht gereicht hat zum Leben. Also auch den so sehr geliebten Job aufgeben. Ich war damals so am Ende, dass ich zum Weinen keine Taschentücher benutzt habe sondern Frotteehandtücher.
Heute kann ich sagen: es geht mir richtig gut. So gut ging es mir noch nie zuvor in meinem Leben - mit Ausnahme meiner Kindheit, die war auch sehr schön.
by ErikaX @02.10.2013, 18:14

Ich kann (und will) gar nicht aufzählen, von was allem ich mich alles aufgrund meiner chronischen Krankheit schon verabschieden musste
Manches kam schleichend, langsam, fast unbemerkt - anderes war von einer Sekunde auf die andere weg

Abschied von Menschen durch Tod oder schmerzlicher Enttäuschung sind da gar nicht mit dabei

Und natürlich kann Neues entstehen - wenn man in der Lage und bereit ist, Neuem entgegen zu sehn und/oder es anzunehmen

Herrmann Hesse fand sehr schöne Worte dazu in seinem Gedicht *Stufen*
http://www.hessefreund.de/

ich wünsche euch allen, den Zauber in jedem Anfang nach einem Abschied zu sehen
by SylvieE @02.10.2013, 16:39

Ergänzung zu dem, was ich heute morgen bereits hier dazu kommentierte:
Jeder Abschied ist ein neuer Anfang? Nein, das stimmt nicht .
Meine Erfahrungen sind leider Andere.
- nichtmal zu denen, die noch nicht gestorben sind, was noch schmerzhafter ist, aber schön und wünschenswert wäre es manchmal schon.
by Fanny @02.10.2013, 14:52

im juni mußte ich abschied von meiner büroarbeitsstelle und meinen kolleginnen nehmen- pensioniert.
der sommer ohne arbeit war schön, ich genoß es, dass ich draussen sein konnte und im garten anstatt im büro tagsüber bei neonlicht zu sitzen.
oft vermisse ich die arbeit und die kolleginnen schon noch!auch die geistige arbeit!

dann im august kam der abschied von meiner geliebten 5 jährigen hündin, das ist jetzt nach ca. 2 monaten noch immer sehr schmerzhaft.
zur frage, was ist draus neues entstanden:
wir haben wieder einen kleinen hund zu uns genommen, sie ist dieselbe rasse und auch sehr lieb.

die abschiede von den geliebten menschen, die starben, taten auch sehr weh, aber das muß wohl jeder mensch durchleben.

noch einige abschiede mußten wir miterleben, immer dann, wenn sich eines unserer kinder vom lebenspartner trennte.
das betraf schon auch immer uns, denn die netten junge leute, die uns jahrelang begleiteten vermissen wir doch!

by christine b @02.10.2013, 14:19

Eine Menge Abschiede habe ich hinter mir, viele auch mit Tränen verbunden, der letzte ist noch nicht lange her, noch keine 2 Jahre, ich musste meine schöne Wohnung aufgeben, nach 33 Jahren. Leicht ist mir auch das bestimmt nicht gefallen.
by Gerti @02.10.2013, 13:34

Da wir in meiner Jugendzeit ins Ausland sind und auch dort die Schule gewechselt habe, habe ich viele Abschiede erlebt ... Leider hat nicht alles Platz fuer Neues gemacht, sondern eher eine Luecke hinterlassen. Manche dieser Luecken spuere ich noch heute schmerzlich. Ich reagiere mittlerweile auf Veraenderung erstmal ablehnend, weil's davon schon zuviel gab.
by Laura @02.10.2013, 12:37

Da das heutige Kalenderblatt meine momentane Situation wiederspiegelt möchte ich gerne ein paar Zeilen zum Thema Trauer/Abschied hier hinterlassen.

Ich habe vor vielen Jahren meine Mutter durch Suizid verloren , vor einigen Jahren meinen Ehemann durch Scheidung und vor einem Monat meinen Lebenspartner durch Tod (Leberzirrhose – er war Alkoholiker).

Der Abschied ganz plötzlich oder langsam Schritt für Schritt ist schmerzhaft so oder so. Ich habe jedoch dadurch gelernt dass man neue Wege gehen muss. Sie sind wichtig für sich selber damit man den Abschied verarbeiten kann. Daher sehe ich in jedem Abschied eine Chance mein Leben neu zu gestalten und zu verändern, mit der Hoffnung dass dieser neue Weg sich positiv gestaltet.
Es schließt sich eine Tür doch öffnet sich irgendwo eine neue Türe für Dich. Diese Tür gilt es zu suchen, zu finden und zu öffnen.

In Memorium an meinen TED
Der Tod meines Lebenspartners war für mich sehr schmerzhaft und war ein langwieriger Prozess. Sein Kampf gegen den Alkohol ging viele Jahre und er hat den Kampf leider verloren. Stetig hat sich sein Gesundheitszustand verschlechtert. Ich hab gehofft ihm helfen zu können. Doch jeder hat sein Leben in der Hand und kann nur selbst daran etwas ändern.
Es war eine schwere Zeit. Sorge, Kummer und Leid über den Zustand meines Partners begleiteten mich die letzten 3 Jahre und der Schmerz des Zusehens und nicht helfen können verlangte mir alles ab.
Doch bin ich auch froh dass sein Leiden nun beendet ist und ich aus meiner Co-Abhängigkeit befreit wurde.

Ich höre in der Zeit des Abschiedes und der Trauer viel Musik, ich lese, schreibe Briefe und mache einfach nur mal das was ich vorher nicht mehr gekonnt habe.
Wenn es zu schmerzhaft wird denke ich immer an die negativen Seiten des vorherigen Lebens.

Es hilft…….

Liebe Seelenfärbler,
seht hoffnungsvoll in die Zukunft, jeder Abschied ist für etwas gut, wir wissen nur noch nicht für was und wo uns der neue Weg hinführt. Nur wir selber haben es in der Hand diesen neuen Weg einzuschlagen. Ich wünsche euch viel Kraft, Zuversicht und Hoffnung.

Liebe Grüße
Joanne


PS.
Liebes Seelenfarben-Team, ich bin ein langjähriger Fan eurer Seite. Sie hat mir in all meinen Abschieden sehr viel geholfen. Macht weiter so… Vielen, vielen lieben Dank.
by Joanne @02.10.2013, 12:09

Der schlimmste Abschied war vor drei Jahren,als mein Mann starb.Das war ein großer Einschnitt in meinen Leben.Habe ein Jahr danach unsere große Wohnung gekündigt.Von 85qm in eine Seniorenwohnung gezogen 41qm.Habe viele Möbel entsorgen müssen.Das tat weh.Weil fast alles auf den Müll gelandet ist.Dann habe ich meinen Garten voriges Jahr nach 30 Jahren aufgegeben.Den ich heiß und innig geliebt habe.Aber das ist vorbei.Ich schaue nach vorne.Bin jetzt in verschiedenen Frauengruppen und ehrenamtlich tätig bei Senioren bei der AWO
Irgendwie geht es immer weiter,man muß nur wollen
Gruß Ulla aus Essen
by ulla @02.10.2013, 11:58

Gut, lassen wir Abschiede von Menschen außen vor. Der danach schlimmste Abschied in meinem Leben war der von unserem Hund, einem Beagle. Mehr als elf Jahre mit diesem treuen Kameraden zu leben und ihn dann wegen einer unheilbaren Erkrankung gehen lassen zu müssen hat fast meine Kräfte überstiegen. Trotzdem habe ich ihn im Arm gehalten bis zum Schluss. Manche Menschen können vielleicht nicht verstehen, wie man um ein Tier so sehr trauern kann. Aber für uns ist unser Hund Familienmitglied, Freund, Seelentröster und Faxenmacher in persona. Monate habe ich tief um ihn getrauert, habe ihn vermisst - diese wunderschönen braunen Hundeaugen und wie er ganz zart wie Schmetterlingsflügel meine Hand leckte, wenn ich traurig war. Ohne Hund, das ging gar nicht. Und dann zog wieder ein Welpe bei uns ein, ein Entlebucher Sennenhund. Schon Wochen zuvor, noch vor seiner Geburt, hatte ich gerade diesen Welpen - wegen der Eltern- für uns ausgesucht. Und als wir ihn dann sahen, war es Liebe auf den ersten Blick, von beiden Seiten. Er ist das Beste, was uns nach unserem Beagle passieren konnte. Manchmal denke ich, er hat ihn uns geschickt. Ganz langsam ließ der tiefe Schmerz nach und heute kann ich an seinem Grab sitzen und lächeln. Dankbar für die Zeit, die wir miteinander hatten. Aber eines Tages wird wieder so ein Tag kommen ...
by JuwelTop @02.10.2013, 11:38

Ein Umzug in eine andere Stadt habe ich erlebt, er ist
mir sehr schwergefallen, wodurch sich eine bestehende
Krankheit ( die heute geheilt ist) auch sehr verschlimmert hat.

Abschiede gehören nunmal zum Leben dazu, aber oft ist
nichts mehr so wie es vorher war. Man geht immer ein Stück mit,
finde ich.

lg Ulli
by Ulliken @02.10.2013, 10:23

Abschiede habe ich schon einige erlebt, leichte und schwere.
Der 1. schwere Abschied war der von meinem geliebten Kater.
Der schwierigste von Allen war der von dem Menschen an meiner Seite.
Die leichtesten waren die Umzüge, der Liebe wegen und damit verbundenen Orts- und Jobveränderungen.
Neuer Wohnort, neuer Job, neue Menschen und Kollegen, das alles lief immer absolut problemlos bei mir.
Es sind neue Freundschaften, Erkenntnisse und Lebenserfahrungen daraus entstanden.
Ich bin kein Mensch der an Dingen, Orten oder Jobs zu sehr festhält.
Ich kann in diesen Dingen leicht loslassen und bin offen für Neues.
Aber Tiere und Menschen loszulassen ist so unendlich schwer.

Gerade aktuell bei uns.
Überraschend ist letzte Woche unsere Hündin, von einem Tag auf den anderen, so krank geworden dass wir sie gehen lassen mußten. Sie hatte zwar ihr Lebensalter erreicht gehabt, trotzdem hatten wir gedacht dass wir noch ein bißchen Zeit mit ihr haben, zumal es keine Anzeichen für ein Ende gab.
Es ist so unsagbar schmerzlich dass sie nicht mehr da ist.
Nun haben wir plötzlich viel überschüssige Zeit die gefüllt werden will.
Was sich daraus Neues ergibt wird sich noch zeigen.
by sonja-s @02.10.2013, 10:02

Abschied und Neubeginn ist eine spannende Sache.

Trennung und Scheidung ist auch immer etwas Neues.

Ich lebe seit 5 Jahre alleine. Das erste Mal in meinem Leben.
Nach einiger Zeit bin ich angekommen und genieße es meine eigene Herrin zu sein.

Ich habe das Glück das ich kontaktfreudig bin und immer eigene Kontakte hatte.
Trotzdem fiel mir am Anfang die Decke auf den Kopf. Manchmal hat es schon gereicht eine Runde um den Block zu gehen. Unzählige Telefonate mit Freundinnen und/oder mit meiner Tochter waren auch sehr hilfreich.

Selber was machen anstatt zu warten was passiert finde ich immer sehr gut.
Denn dann habe ich Einfluss und fühle mich nicht wie die Maus vor der Schlange.
by MOnika (Sauerland) @02.10.2013, 09:26

Ich habe den schmerzlichsten Abschied in meinem Leben vor 20 Jahren erlebt
und habe innerhalb eines Jahres den Tod meiner Mutter und die Trennung von
meinem Mann verkraften müssen. Ich habe lange 4 Jahre gebraucht, um wieder ich selbst zu sein.
Entweder man geht daran kaputt oder man bekommt die Kurve...
Und irgendwann begreift man, dass jeder Abschied auch ein neuer Anfang sein kann. Meine Kinder, inzwischen auch 4 Enkelkinder haben meine verletzte
Seele gerettet und es ist "Gras über die Sache gewachsen".
Nun steht erneut ein Abschied bevor - aber es ist eher ein "materieller", ob-
wohl auch ein emotionaler: Zum Letzten ds.Mts. muss ich das geliebte Ferien-
domizil in der Sächsischen Schweiz abgeben. Aber - alles hat seine Zeit.
by Inge-Lore @02.10.2013, 09:24

Das Leben hat es, wenn ich so zum Nachdenken gezwungen werde durch diese Frage, sehr gut mit mir gemeint. Ich hab noch nie großartige negative "Abschiede" von Dingen oder Situationen nehmen müssen.
Gott sei Dank habe ich auch menschliche Abschiede z.B. in der Familie einigermaßen gut verarbeiten können. In ganz jungen Jahren gab es mal einen Mann, von dem ich glaubte es geht nicht ohne ihn. Das hat mich schon ziemlich gebeutelt und ich war am Boden zerstört. Aber wie das meistens so ist, hat sich später gezeigt, dass das Leben es gut mit mir meinte, als es diesen Abschied geschehen ließ....*schmunzel*
Ein Abschied allerdings ist mir sehr präsent und hat mir auf eine Art auch gezeigt, dass man stärker sein kann als man annimmt. Eine ganz liebe Freundin ist an Krebs gestorben. Die lange Zeit des Hoffens und Glaubens, jetzt wird es nach der Chemo wieder... und dann blieb letztendlich nur die Sterbebegleitung. Ich bin ein Mensch, der sehr nah "ans Wasser gebaut" ist und glaubte, dass ich es nicht schaffe, stundenweise Wachen zu übernehmen, ihr tags oder nachts bei den noch möglichen Dingen zu helfen, ohne ständig weinen zu müssen. Man wächst über sich hinaus und diese Erkenntnis hat mir gut getan.
Ich wünsche allen Seelenfärbler/innen, dass sie jeden Abschied den das Leben ihnen noch präsentieren wird, gut hinter sich bringen und aus allem Negativen auch Positives mitnehmen können.
by Karin v.N. @02.10.2013, 08:41

Abschiede? - Ja, sehr viele , Ungewollte und Gewollte, tief und schmerzhaft immer dann, wenn ich daran denken muss.
by Fanny @02.10.2013, 08:19

Wenn ich den Abschied von einem Menschen mal weglasse dann war der letzte größere Abschied für mich der vor 2 Jahren als der Chorleiter unseres Gospelchores (in dem wir als Familie 3 Jahre mitgesungen hatten) von heute auf morgen verkündete der er den Chor auflösen würde.

Ich liebe diese Musik sehr und ich war ziemlich enttäuscht und traurig als wir das gehört haben. Und bin es eigentlich so ein klein wenig immer noch, weil....bisher hat sich, aus versch. Gründen, kein neuer Chor gefunden in dem ich/wir Gospel singen können.

So muß ich mich mit den Erinnerungen, alten Konzertmitschnitten und dem Besuchen von Gospelkonzerten abfinden. Leider.
by @02.10.2013, 07:58

Das paßt ja heute gerade für mich, denn innerlich muß ich mich mal wieder von einigen Träumen und Hoffnungen verabschieden -
aber ich habe auch schon zwei ziemlich schmerzhafte Abschiede von Menschen hinter mir:

Bei ersten Menschen tat es nicht ganz soo weh, denn meine Gefühle gingen nicht sehr tief - inzwischen sehen wir uns gelegentlich und es ist eine Art Freundschaft / gute Bekanntschaft daraus entstanden.

Beim zweiten Menschen tat es monatelang ziemlich weh, denn er ist einfach so aus meinem Leben verschwunden. Meine Gefühle waren tiefer als beim ersten Abschied, aber dennoch habe ich es überstanden, habe viel daraus gelernt, bin nun dankbar, ihn überhaupt kennengelernt zu haben und bin ihm auch dankbar, dass er damals einfach so "gegangen" ist - denn im Rückblick war es das Beste für uns !

Somit bin ich auf die ziemlich harte Art um zwei Erfahrungen reicher geworden und habe gelernt, daß Dinge / Erfahrungen / Abschiede ertragbar sind und ( auch wenn es in dem Moment des Abschiedes nicht danach aussieht ) ihren tiefen Sinn haben, denn sie machen uns reifer und bereiten uns in gewisser Weise vor, auf das, was später im Leben kommt oder kommen wird.

Von diesem zwei Menschen habe ich ausserdem viel über Herzlichkeit, Freude, Anteilnahme, Geben und Nehmen und Freundschaft gelernt.

Ich wünsche allen viele neue Türen, die sich öffnen werden !
by hopi03 @02.10.2013, 07:43

Aus gesundheitlichen Gründen wurde ich vor 13 Jahren, noch keine 50 in eine Erwerbsunfähigkeitsrente geschickt. Es war damals nicht nur meine Krankheit die mir schwer zu schaffen machte, es war auch der plötzliche Abschied von meinem Beruf, meinen Kollegen und meinen treuen Kunden.

Ich habe viele Jahre gebraucht mich an das Leben fast nur in meiner Wohnung zu gewöhnen. Heute kann ich mir ein Berufsleben kaum noch vorstellen, die Angst evtl. um den Arbeitsplatz, diesen Stress.
Ich habe neue Hobbys entdeckt die ich von zu Hause machen kann, sei es das Lesen, das Internet, ich habe auch die Freunde verloren, die mit einer Behinderten so ihre Probleme hatten und ich habe neue Freunde gefunden. Und ich freue mich, wenn ich ganz langsam etwas bewerkstellige, was mir vorher noch nicht möglich war.


by Monika @02.10.2013, 06:43

als mein arbeitsplatz wegrationalisiert wurde (und mit mir viele hunderte kollegen leider viel zu früh in den ruhestand geschickt wurden).
ja, da hatte ich für lange zeit keinen guten flügelschlag mehr, denn mein beruf war hobby zugleich und ich hatte sehr gerne den umgang mit den mitarbeitern. alles fehlte nun.
was dann neues kam war der homepagebau und die fotografie.
und dann kam das größte, unser enkelkind kam auf die welt.
wir sind sehr sehr dankbar, dass der kleine sonnenschein oft in unserer obhut sein durfte. (inzwischen ist der kleine mann schon im 3. schuljahr und ich weiß nicht wo die zeit geblieben ist)
by Webschmetterling @02.10.2013, 04:53

Oh ja -
ich habe bereits einige Abschiede erleben und ertragen müssen.

Da lasse ich mal die Abschiede von Menschen außen vor,
wie es ja beschrieben ist.

Einen ganz heftigen Abschied habe ich gespürt von meinem Wohlfühlort.
Der Ort hat mir viele viele Jahre geholfen, sämtliche Untersuchungen und
Behandlungen bei Ärzten und Zahnärzten gut zu überstehen.
Aber auch bei Begegnungen mit Ämtern.

Dann brach ein Teil des Wohlfühlortes weg, denn ich hatte ein Tier damit
verbunden. Ein reales Tier und obwohl ich diesem realen Tier einige
unreale Dinge angedichtet hatte - um es eben in meinen Gedanken
unabhängig zu machen - war es eben durch Tod nicht mehr da.

Unglaublich schmerzhaft.


by Beaky @02.10.2013, 03:17

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