Kommentare zu «kb20141109b»

Die Zeit damals war einfach reif dafür. Schon seit langem brodelte es gewaltig und wir können froh sein, dass alles unblutig ausging. Es hätte auch ganz anders kommen können und war eine glückliche Fügung.
Dass dieser Tag nach 25 Jahren gefeiert wird ist doch eine schöne Idee.
Und dass die Medien übertreiben ist auch ganz normal.
Die leuchtenden Ballone entlang der ehemaligen Grenze erzeugen schon irgendwei ein Gänsehautgefühl. Wir haben uns das gestern angesehen, und es ist sehr beeindruckend. Es sind wahnsinnig viele Menschen in der Stadt und die Straßen sind total verstopft mit Fahrzeugen. Wobei hier auch der Bahnstreik noch seine Auswirkungen hat.
Ich bin froh, dass es die Mauer und das damalige System nicht mehr gibt.
Eine eigene Meining zu haben, bzw. diese zu äußern war damals unerwünscht. Der Film "das Leben der anderen" zeigt sehr deutlich, wozu dieses "Sozialistische System" in der Lage war.

by @09.11.2014, 17:10

schätze mal, man kann diesem Thema heute einfach nicht ausweichen. Warum auch, ist ja ein Freudentag!
Ich bin 1961 in Berlin geboren. Das Glück wollte es, dass das im Westteil der Stadt geschah. Ich habe all diese Trennungen von Familien, auch meine war betroffen, mitbekommen. Und die Schwierigkeiten, die die Berliner hatten, wenn sie irgendwo hin wollten... Ich bin froh, das die Mauer weg ist. Traurig macht mich nur, dass meine Oma das nicht mehr erlebt hat. Sie ist am 01. November 89 gestorben und am 09. November war die ganze Familie hier bei uns am Rhein versammelt, auch alle Berliner Angehörigen, um sie zu beerdigen. Wir konnten es nicht fassen, was da gerade passierte und es treibt mir heute noch die Tränen in die Augen, wenn ich an diese Zeit denke.
by Gabi K @09.11.2014, 15:18

Ich muss Euch sagen das ich froh bin das die Mauer weg ist ein Freuden Tag. Meine Oma erlebt damals ein Alptraum wo die Mauer 1961 gebaut wurde. Sie hatte Eltern in Berlin Lanktwitz wohnen( im Westen). Hatte aber Wohnsitz in Thüringen, wo Sie Mann ,Kinder und Familie meinens Opas Ihren Mann hatte. Meine Oma durfte dann nicht mehr zu Ihren Eltern. Es gab viele ERlebnisse die traurig wahren. Ich konnte meine Ur Oma auch nie besuchen . Meine Mutter lebte in Berlin dann wo Sie erwachsen wahr. Meine Ur Oma konnte wenigstens zu Besuch kommen zu meiner Mutter und Ihre Tochter kam dann oft auch zu meiner Mutter und bei den Treffen wurde viel geweint ,wenn Sie sich sahen. Auch wo Ihr Vater im Sterben lag durfte meine Oma nicht hin. Ihre Eltern die Mutter meine Ur Oma so zusagen wurden die Frau 86 der Opa 93. Meine Oma erlebt leider auch nicht den Mauerfall starb 1987. Ich bin froh das Endlich die Mauer weg ist und wünsche mir das nie wieder so eine Trennung ensteht egal wo-. Liebe Grüsse Engelslicht Habe meine eigenen Erinnung im Herzen ..............
by engelslicht @09.11.2014, 12:28


In unserer kleinen Grenzstadt gibt es heute eine große Einheitsfeier. In der ganzen Stadt gibt es Buden, Konzerte Vorlesungen, Ausstellung von Fluchtfahrzeugen und so weiter. Da werden wir nachher hingehen.
Wenn ich im Fernsehen die Bilder von damals sehe, dann werde ich wieder genau so emotional wie damals. Was haben wir doch für eine tolle Geschichte miterlebt.
Wir haben ja direkt an der Grenze gelebt und konnten immer nur nach einer Seite weg.
Als die Grenze aufging, kamen unsere Brüder und Schwestern zu uns, kauften innerhalb von 2 Tagen Kaffeegeschäfte und Aldi leer und meine Tochter heulte, weil sie Angst hatte dieses Weihnachten keine Weihnachtsnaschereien zu bekommen. Aber an Sonntag kamen Lastwagen und machten die Regale wieder voll.
Wir konnten das so genau beobachten, weil wir da noch in der Innenstadt wohnten. Das Rathaus wurde geöffnet und durch unser ganzes Städtchen zog sich eine Schlange von Menschen, die ihre 100 DM abgeholt haben.
Vor unserer Wohnung lief ein aufgeregtes Paar herum und wir fragten, ob wir ihnen helfen könnten. Ihr 25 Jahre alter Wartburg hatte am Rande der Stadt den Geist aufgegeben.
Wir haben uns um eine Werkstatt gekümmert, die Leute zum Essen eingeladen, sind mit ihnen einkaufen gegangen und haben Freundschaft geschlossen. Sie hatte noch dazu den gleichen Beruf wie ich und so konnten wir uns austauschen.
Wir haben uns dann noch sporadisch etwa 12 Jahre bei ihnen oder bei uns getroffen. Dann sind wir und diese Familie ein paar mal umgezogen und so haben wir uns aus den Augen verloren.
Wir waren froh, dass auch wir ohne Schwierigkeiten zu unseren Verwandten Freunden auf der anderen Seite zu Besuch fahren konnten.
Früher lebten wir am Ars.. der Welt und heute mitten in Deutschland.
Heute rufe ich Wessi den Ossis ein besonderes Hallo zu und wünsche Allen einen schönen Sonntag.
by marianne @09.11.2014, 11:41

Ein guter Tag für uns, an dem es sich lohnt zurückzudenken, aber auch nach vorn zu schauen. An der Mauer in unseren Köpfen haben wir wohl noch eine Weile zu meißeln...
Den Aufriss in den Medien brauche ich allerdings dazu nicht.
by Ingolf @09.11.2014, 11:38

Ich fand es unglaublich, wie schnell das plötzlich ging. Innerhalb weniger Stunden standen die Leute auf der Mauer und klopften sie so Stück für Stück weg. Heute sieht man ja fast gar nichts mehr davon, und bezeichnenderweise steht genau am damaligen Checkpoint Charlie ein McDonalds...

Im Ganzen finde ich es gut, daß das Ding weg ist, ich war 1978 in Berlin und fand das alles da sehr bedrückend.

Aber - und das wird auf dem Bild auch erkenntlich: Es war schade um die vielen tollen Graffitis auf der Mauer...
by Wolkenfrosch @09.11.2014, 11:02

Wir waren 2012 in Berlin... an der Mauer und am Checkpoint Charlie... berührende Augenblicke und viele Gedanken im Kopf.
by Lina @09.11.2014, 10:57

da bekommt das Wort Mauerspecht doch eine ganz besondere Bedeutung

mit lieben Gruß
Sherdil
by Sherdil @09.11.2014, 10:40

dieses Bild ist wirklich wunderschön und so zukunftverheißend.
Und Google hat heute auch was Feines zum Angucken

by Xenophora @09.11.2014, 10:24

Unvergessliche Erinnerungen an diesen Tag und die darauf folgenden...
by Mathilde @09.11.2014, 10:19

Die Gedanken sind frei, auch eine Burgmauer kann und darf zu politischen Überlegungen führen, finde ich. Das Bild hätte trotzdem gepasst und hatte auch bei mir schon Assoziationen geweckt. Von außen für viele ein "Dunkeldeutschland" suggerierend, innen für manche trotzdem lebenswert, beschützt.
by Konstantin @09.11.2014, 09:46

@ Inge-Lore: ich hab das Bild vor Kommentaren, die nicht zu ihm gehören, geschützt. Eigentlich sollte der Mauerfall hier kein Thema sein, weil dieses Jubiläum ja überall Thema ist und die Medien am heutigen Tag bestimmt. Siehe auch meinen Hinweis dazu im Tagebuch ...
by Engelbert @09.11.2014, 09:38

@Engelbert - da hast Du ja Gott sei Dank sensibl reagiert, danke!
by Inge-Lore @09.11.2014, 09:29

Da ich früher 13 Jahre in der ummauerten Stadt gelebt hatte - (Studium usw.) habe ich viele Erinnerungen und Bilder von früher, auch aus Ostberlin, wo wir Freunde hatten, und bin so froh, dass 1989 alles gut gegangen ist.
Kann mich an den Mauerfall - die Maueröffnung erinnern, vor den Fernsehen hier im Ruhrgebiet: wie ungläubig wir die Nachrichten hörten und sahen und welche Angst in den Zeiten davor und danach uns bewegte, dass doch noch etwas passiert, dass Militär eingreifen könnte. Erst langsam traute man sich an den Gedanken heran, dass das Undenkbare möglich geworden war.
by beatenr @09.11.2014, 09:21

Kleiner Hinweis: Kommentare zu diesem Thema kanns erst ab 9.10 Uhr geben ... ich habe zu diesem Zeitpunkt das Kalenderblatt neu gemacht ... ich wollte nicht, dass das Bild, das vorher zu sehen war, in Verbindung mit dem Mauerfall gebracht wird. Das neue Thema ist nun der Mauerfall.
by Engelbert @09.11.2014, 09:14

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: