Kommentare zu «kb20150409»

O weh, das ist ja schrecklich zu lesen, wie manche "Lehrer" ihre Schüler erzogen haben. Ich bin 1959 eingeschult worden - in eine "Polytechnische Oberschule", also 1. bis 10. Klasse. Ich war kein Streber, aber ich bin gern zur Schule gegangen - ich "durfte" schon ab und zu mal in der Ecke stehen, weil ich gern mit meiner Banknachbarin schwatzte ( so ab 5. Klasse) oder mich mit anderen Lehrbuchseiten, als den gerade aktuellen, beschäftigte. Auch "Strafarbeit" oder "nachsitzen" war möglich - wenn man die Hausaufgaben vergessen hatte und zu feige war, das vorher einzugestehen. "Vielleicht merkt es der Lehrer ja nicht" Der hats aber doch gemerkt! An Schläge kann ich mich nicht erinnern - nicht für mich und auch für keinen der Mitschüler! Es gab wohl einen Lehrer, der kurz vor seiner Pensionierung ab und zu Kopfnüsse verteilte - ich denke, den hat der Schuldienst einfach "geschafft"

Das Schläge, an den Haaren ziehen und mit Gegenständen werfen keine guten Erziehungsmethoden sind, wird wohl niemand in Frage stellen. Aber was manche Eltern heute mit den Lehrern machen, ist auch nicht gut: Wie soll ein Lehrer die Kinder zu Ordnung und Disziplin erziehen, wenn im Elternhaus über den Lehrer schlecht geredet wird? Wenn jede seiner Entscheidungen VOR DEM Kind hinterfragt und kritisiert wird, nach dem Motto "...mein Kind macht das nicht!" Wichtig ist natürlich, dass das Kind versteht, warum gestraft wird und ebenso wichtig, dass das Loben nicht vergessen wird. Ich habe in den über 60 Schul- und Lehrjahren unserer fünf Kinder (3x10 Klassen, 2xAbi, Studium, FHS, Berufsschule ...) sehr verschiedene Lehrer erlebt. Aber auch da niemals einen prügelnden Erzieher. Von den Kindern geliebt wurden vor allem die, vor denen sie Respekt haben konnten - wegen ihrer Strenge und Freundlichkeit und Ehrlichkeit. Als "Dorfkind" fand und finde ich es gut, wenn sich Lehrer und Eltern kennen und dadurch einen guten gemeinsamen Erziehungsweg einschlagen. Die "anonyme Masse" ist schwer zu führen.
Und da half und hilft kein Rohrstock!
by Gerlinde @09.04.2015, 23:28

Das heutige Thema ist sehr brisant!
Folgendes kann ich berichten:
Ich wurde 1954 eingeschult. Wir wohnten auf dem Land in Oberbayern.
In der Grundschulklasse hatte ich Mitschüler (wir waren eine reine Bubenklasse, die Mädchen waren in einem Schulhaus), die bekamen um 8 Uhr Ihre "Pflichttatzen" und konnten bis 10 Uhr nichts schreiben, weil sie Schmerzen hatten und sie hatten dann auch entsprechend schlechte Noten.
Sie mussten ihre Tatzen ohne Grund täglich "abholen", es waren nach meiner Erinnerung ca 5 arme Kandidaten! Ich war Gott sie Dank nicht dabei!
Guß J.
by Joker @09.04.2015, 23:13

Ich habe einmal mit dem Stock eine Tatze bekommen. Das hat vielleicht gezogen. Warum weiß ich nicht mehr.
Dieser Lehrer hat mir nach meiner Schulzeit eine Lehrstelle bei der Bank vermittelt und heute erledige ich ihm Fahr- und Besorgdienste.
Er ist 88 Jahre alt und ein Pflegefall.
Von der Handarbeitslehrerin habe ich wegen "Schwätzen" öfters eins mit dem großen Lineal auf die Schulter bekommen.
by Christine @09.04.2015, 22:24

Eingeschult wurde ich 1972. Wir hatten einen Geschichtslehrer, der hat ca. in der 8. Klasse einer Mitschülerin so furchtbar schlimm am Ohr gezogen, daß er ihr das Ohrläppchen fast abgerissen hat, sie hat geblutet und geschrien vor Schmerzen. Wir waren alle völlig schockert! Das Ohrläppchen mußte angenäht werden. Die Eltern haben sich nach dem Vorfall bei der Schule beschwert, aber der Ĺehrer durfte weiter unterrichten, obwohl er dafür bekannt war, daß er auch in anderen Klassen Schüler schlug. Unsere Klassenlehrerin, die wir von der 7. bis 10. Klasse hatten, schmiss ständig mit Kreide auf die Schüler, ich habe auch oft etwas abbekommen, obwohl ich sehr artig und ruhig war. Einmal hat sie nicht zur Kreide gegriffen, sondern zum Schlüsselbund und hat eine Mitschülerin damit sehr am Kopf und Auge verletzt.
by @09.04.2015, 22:23

Nein, so etwas gab es bei uns nicht mehr, obwohl ich ja schon 1949 in die Schule gekommen bin. Später in der Realschule gab es einen Lehrer, der mal mit dem Talfelschwamm warf, aber das nur gaaaanz selten und wenn es wirklich "angebracht" war. Heute möchte ich kein Lehrer sein.....
by Ellen @09.04.2015, 22:10

Der Rohrstock war Bestandteil des Stundenplanes.
by Elke R. @09.04.2015, 21:48

Zu meiner Zeit gab es in der Schule keinen Rohrstock!
Auch habe ich nichts Grobes von Lehrern erlebt!
Meine Eltern und Onkel können da ganz andere Sachen erzählen.
Die waren echt schaurig. Was sich die Lehrer damals erlaubt
haben, war einfach kriminell!
Davon möchte ich gar nichts erzählen - war schlimm genug!
Ganz arg waren oft die kath. Pfarrer und deren "Köchinnen"!
Da hatte meine Mutti sehr darunter zu leiden, weil sie als Älteste
von 8 Geschwistern als "Dienstmagd" in einen kath. Haushalt
zum Geldverdienen gesteckt wurde - mit 13 Jahren!
Sie hätte ein dickes Buch schreiben können!
Dort war es viel, viel schlimmer, als mit einem Rohrstock
"gezüchtigt" zu werden!
Diese Zeit hat sie ein Leben lang verfolgt!


by Renate H. @09.04.2015, 20:29

Ich wurde 1966 eingeschult. Damals wurden ab und an die erste und zweite Klasse zusammen in einem Klassenraum unterrichtet. Manchmal wurden Jungens die im Unterricht gestört haben nach vorne zitiert. Sie mussten die Hände ausstrecken und bekamen mit dem Rohrstock eins rüber. Ich mochte mir damals das gar nicht angucken. Am schlimmsten fand ich das die "Übeltäter" anschließend an einem Katzentisch sitzen mussten. Dieser Tisch befand sich direkt vor dem Pult der Lehrerin und so wurde jeglicher Unsinn gleich entdeckt.

In der Ecke stehen oder vor die Türe gehen, diese Art der Bestrafung war noch akzeptabel. Aber ich weiß nicht wie viele Strafarbeiten ich schreiben musste, weil irgendjemand in der Klasse Blödsinn gemacht hat und alle zusammen bestraft wurden.
by Gudrun @09.04.2015, 19:51

Mein Mann kam 1950 in die Schule und da war es üblich und es wurde mit dem Rohrstock ganz schön geschlagen, einmal hatte er sogar die Hand blutig. Die Mädchen bekamen öfters den Geigenbogen über den Kopf gezogen.
by Marianne @09.04.2015, 19:35

Nachsitzen, auch mal in der Ecke stehen - aber Schläge: nie.
by Gisela @09.04.2015, 19:34

eingeschult wurde ich 1953, in einer kleinen Zwergschule, alle Klassen in einem Raum mit einem Lehrer der sehr streng war, ich - eigentlich jeder bekam mal von ihm mit dem Stock Schläge auf den Po, sehr oft hatten wir es verdient. Dieser Lehrer hat mir trotzdem für mein Leben soviel vermittelt, das hat keiner später auch auf der Realschule mehr geschafft. Viel schlimmer fand ich dann dort die Religionslehrerin in der kath. Klasse, ich war evang., die sagte vor jedem Unterricht: die Ketzer gehen nun raus, ging man nicht gleich gab es mit dem Stock "Tatzenschläge", die Aussage hat mich in Grunde mehr verletzt.
by Anita @09.04.2015, 19:34

In der zweiten Klasse bekam ich mit einem Holzlineal Schläge auf die Fingerspitzen. Es tat weh. Die Lehrerin stand 2kurz vor der Rente und hatte wahrscheinlich keine gute Nerven mehr. Vergessen werde ich es nicht. Heute weiß ich, dass man mit Schläge keine Kinder erzieht.
by Monika(NRW) @09.04.2015, 17:05

rohrstab gab es, ich habe keine erinnerung dran, geschlagen worden zu sein.
aber ich mußte mit ca. 8/9 jahren (ca. 1961/62) beim pfarrer vorne an der tafel auf einem spitzen scheit knien, weil ich irgendwas vergessen hatte.
meine kinder wurde im religionsunterricht mit dem schlüsselbund beschossen, wenn sie mal tratschten anstatt aufzupassen.
mich hat eine lehrerin in der 6. klasse ganz schön wild bei den haaren gezogen. was ich da gemacht hatte? ich glaube geträumt und nicht aufgepasst.
by christine b @09.04.2015, 16:44

Nein, das gab es in meiner Schulzeit nie.
by funny @09.04.2015, 15:04

Es ist sehr einfach in der heutigen Zeit über damals zu urteilen. Wie werden in ca 30 Jahren die Menschen über die heutigen Methoden urteilen, die alles andere als erziehend sind.?
Welche Erwachsenen werden aus der heutigen Erziehung hervorgehen???
Wir wissen es nicht, doch ehrlich gesagt, von Disziplin und Menschlichkeit ist da nicht viel zu erwarten... Egoismus ist top......Hilfsbereitschaft ein Fremdwort.....Denken ohne Computer oder I Phone geht nicht mehr. Drehe morgen den Strom und den Computer ab und die Welt weiss nicht mehr wie sie existieren kann.
Ich habe in der Schule und Zuhause auch ab und zu was abbekommen, aber wenn ich nun daran denke, NIE ohne Grund.

Auf der einen Seite bin ich froh ein gewisses Alter zu haben, denn in der Zukunft möchte ich nicht mehr leben.

Ich hoffe inständig, dass meine Enkelkinder noch ein Leben haben, das wert ist zu leben
by chicou @09.04.2015, 14:46

Rohrstockschlagen kenne ich nicht. Aber ein Lehrer z.B. in Naturlehre schmiss gerne mit dem Sclüsselbund. Wenn der traf tat das ganz schön weh. Wieder ein anderer nahm schon mal das Lineal, schlug aber damit nur aufs Pult. Von meinem geliebten Klassenlehrer hab ich mal eine Ohrfeige bekommen. Als meine Nase dann blutete hat er sich sehr erschrocken, sich entschuldigt, ist mit mir nach draußen an den Wasserkran im Flur gegangen und gab mir sein sauberes Taschentuch. Diesen Lehrer hab ich trotzdem geliebt, denn er war sehr gerecht und an diesem Tag wahrscheinlich total überfordert.
Wenn ich mir manche heutige Schulsituationen vor Augen führe die ich nur so nebenbei höre, dann krieg ich die Krise was Lehrern heute im Umgang mit Schülern alles zugemutet wird . Auch wenn der Kinofilm "Frau Müller muss weg" stark übertrieben war, ist der heutige Schulalltag meiner Meinung nach nicht mehr Lehrerfreundlich, sondern eher feindlich. Ich möchte kein Lehrer sein!
by Karin v.N. @09.04.2015, 14:12

Nein. Höchstens mal nachsitzen oder Strafarbeit. Schlimmstenfalls den Eintrag im Klassenbuch. Doch eher selten.
by Juttinchen @09.04.2015, 14:01

Liebe Anne - ich bin 1942 zur Schule gekommen - und da war das halt möglich...
Also, diejenigen, die den Rohrstock "erlebt" haben, sind die ältere Generation
und Du kannst auf Deinen Berufsstand stolz sein. Ich glaube gern, dass es die
Lehrer heutzutage in vielen Situationen nicht einfach haben.
by Inge-Lore @09.04.2015, 13:45

Meine Güte - wenn ich das hier alles so lese, dann fühle ich mich verpflichtet, "meinen" Berufsstand einfach mal zu verteidigen.
Ich bin übrigens 1956 zur Schule gekommen und habe es nicht erlebt, dass jemand mit dem Rohrstock e.t.c geschlagen wurde. Sicherlich war "Züchtigung" als Erziehungsmittel zu dem Zeitpunkt auch bei Eltern "erlaubt" und hatte von daher ebenso "grünes Licht" bei Lehrern. ("Wenn er nicht spurt, hauen Sie ihm ruhig eine runter!" - habe ich sogar in späteren Jahren als Lehrerin noch zu hören kriegt.) Wer aber mit Liebe auf die Kinder zuging, hat dieses Mittel sicher nicht gewählt - und ich habe ziemliche liebevolle Lehrer gehabt - was mich vielleicht auch für meine spätere Berufswahl beeinflusst hat.
Ich hatte über 40 Jahre als Lehrerin an einer Hauptschule mit oft schwierigen Schülern zu tun und habe mich immer an den englischen Grundsatz: "To teach is to touch a life forever" gehalten.... Wenn ich das, was bis jetzt hier so geschrieben wurde, lese, dann war das eine gute Lebensregel....
by Anne @09.04.2015, 12:09

...wir besuchten eine Zwergschule. Als wir im Winter einmal zu spät kamen, musste ich als die "Große" in der 6. Klasse (meine zwei Schwestern waren jünger) zur Strafe auf der spitzen Kante eines Holzscheites knien. Wir hatten "nur" drei Kilometer Schulweg auf einem ungeräumten Feldweg zu gehen! Ich empfand das damals als sehr ungerecht. Meine Mutter sprach wohl mit der Lehrerin darüber, denn sie entschuldigte sich später bei mir.

Mit dem Rohrstock bekam ich in der 2. Klasse von einem Lehrer mal eine "Tatze", hatte die Hausaufgaben nicht gemacht.
Ich denke mal dass mir diese Erlebnisse kein grösseres Trauma verursachten als die Fliegerangriffe als Vorschulkind. Denn davon träume ich ab und zu heute nach über 70 Jahren noch!

by GreTa @09.04.2015, 11:38

Ich bin 1970 eingeschult worden und habe es nicht mehr erlebt, dass geschlagen wurde.

Aber unsere syrischen Kinder (zwischen 7 und 17 Jahre) erzählen davon, dass sie in Syrien in der Schule oft geschlagen wurde. Wenn sie etwas nicht wussten oder die Hausaufgaben nicht gemacht hatten, gab es Stockschläge auf die Hände.
by Lindenblatt @09.04.2015, 11:19

Ich kam 1962 zur Schule. Besonders Schüler aus dem ärmeren Viertel bekamen härtere Erziehung. Noch in der 3. Klasse gab es einen Lehrer in Rechnen, der an den Haaren zog und übelste Kopfnüsse austeilte. Die Eltern wußten das und duldeten das.
Heute denke ich, daß der Mann pervers war. Er hatte immer so einen roten Kopf dabei. Es waren nie kurze Bestrafungen . Es zog sich in die Länge. Angst begleitete einem zur Schule.
by Killekalle @09.04.2015, 11:08

Rohrstock nicht, das war nicht mehr erlaubt. Ich habe aber Lehrer erlebt, die richtigen Psychoterror ausgeübt haben.
Einer in der Berufsschule war besonders schlimm. Vor den Schulstunden bei ihm habe ich jeweils die Nacht vorher durchgeweint vor lauter Angst vor ihm. Er hat oft die ganze Schulstunde damit verbracht, mich so lange zu schikanieren, bis ich kein Wort mehr herausgebracht habe.

Ich weiss nicht, ob sich solche Lehrer bewusst sind, wie viel Schaden sie ihren Schülern zufügen. Mir ist jedenfalls von seinem Unterricht nichts in Erinnerung geblieben, als all die Verletzungen, die er mir zugefügt hat.
Erst jetzt - nach sooo vielen Jahren - gelingt es mir, mein Selbstwertgefühl zurück zu gewinnen und mich nicht mehr wie Dreck zu fühlen, wenn ich an diesen Lehrer denke.
by Sommerregen @09.04.2015, 10:35


Mein Lehrer gab mir eine Kopfnuss, wenn er hinter uns Kindern durch die Reihen ging, wenn ich mit Banknachbarn im Unterricht gequatscht hatte.
Von einem anderen Lehrer bekamen Jungs was mit dem Stock über die Finger.

Wieder ein anderer Lehrer bestrafte ein Kind und anschliessend holte er ein großes weißes Taschentuch hervor, nahm das Kind auf den Schoß und tröstete das weinende Kind. (2. Schuljahr)

Schlimme verbale Beschimpfungen gab es auch. Da erinnere ich mich z.B. an einen heftigen (bösen nicht jugendfreien) Spruch unseres Pastors im Religionsunterricht. (ca. 7./8. Schuljahr)

Das ganze fand in einer 8jährigen katholischen Volksschule statt zwischen 1955 und 1963.
by ixi @09.04.2015, 09:31

Zum Glueck gab's bei uns keinen Rohrstock mehr ... aber wir hatten zu Anfang einen Lehrer der alten Schule, der voellig ueberfordert war. Er hat mit seinem grossen Schluesselbund geschmissen oder gegen die Tische getreten, dass sie einem in den Bauch stiessen. Das war auch nicht wirklich besser ...
Als ein Maedchen erbrochen hatte, musste sie es selber wieder wegwischen, obwohl es ihr sichtlich schlecht ging.
Er wurde woh recht bald in Fruehpension geschickt ... aber ich war trotzdem total eingeschuechtert und habe danach nie wieder einem Lehrer ganz trauen koennen.

Die Handarbeitslehrerin hat mal ein Maedchen ueber's Knie gelegt und den Po verhauen. Als ich das meiner Mutter (selber Lehrerin) erzaehlt habe, ist sie fuer das Maedchen in die Schule, um von Paedagogin zu Paedagogin ueber die Methoden zu reden. Das fand ich toll :-)

Letztes Jahr habe ich von einer Lehrerin in der Grundschule am Ort gehoert, die die Maedchen an den Haaren gezogen und getreten hat. Ich haette nciht gedacht, dass sich das noch ein Lehrer traut ...
Ich bin sehr, sehr froh, dass mein Sohn in einer Schule der anderen Art ist, in der die Beziehung wichtig ist und aufeinander geachtet wird.
by Laura @09.04.2015, 09:20

Ich kam im April 1958 in die Schule. Einen Rohrstock gab es bei uns an der Schule, so weit ich mich erinnere, nicht. Es war eine 9klassige Dorf- später Dörfergemeinschaftsschule mit überwiegend jungen Lehrern. Strafarbeit oder Nachsitzen war bei uns angesagt. Ein- oder zweimal in meiner ganzen Schulzeit kam ich auch in den "Genuss" ;-). Es gab allerdings einen jungen Lehrer der Ohrfeigen verteilt hat, nicht an Mädchen, aber an die älteren Jungens. Das fand ich nicht richtig, mit der Hand ins Gesicht... aber damals wurde da kein Aufhebens von gemacht. Ich habe eigentlich nur gute Erinnerungen an meine Schulzeit.
by Erika @09.04.2015, 09:02

Ja, diesen Stock erlebten wir alle damals. Bei mir hat er damit zwischen die Rippen gestochert (wegen schwätzen). Der Pastor hingegen zog einem die Ohren lang. (Vor der Beichte hatte ich mal Niespulver auf die Buchablagen gestreut (es hatte mich jemand verraten).
Strafarbeiten, hintere Bank sitzen müssen oder vor die Türe gehen, das war bei uns in der Klasse auch an der Tagesordnung, zumindest vom 4. bis 8. Schuljahr (waren alle in 1 Klasse).
by Webschmetterling @09.04.2015, 08:48

Ja, einmal. In der 1. Klasse hatte ich einen sehr gestrengen, sehr alten - aber trotzdem guten Lehrer. Ich weiss nicht mehr warum. Aber dieses eine Mal den
Rohrstock zu spüren (auf dem Unterarm) hat gereicht .Meine Mutter hat dann mit
ihm gesprochen und sinngemäß hat er geantwortet: Ihre Tochter ist eine meiner
besten Schülerinnen, aber zu zappelig... Na, wenn das der Grund war ?!
by Inge-Lore @09.04.2015, 08:47

Ich kam 1960 in die Schule,wir mussten in die Ecke stehen, ich auch einmal, weil ich falsch gesungen hatte.Die größeren Kinder sagten, nun dürfen die Lehrer nicht mehr schlagen.Es gab aber immer noch Lehrer oder Lehrerinnen die einen nassen Schwamm oder Kreide an den Kopf warfen, wenn man etwas nicht wußte.Linksschreiber wurden immer angebrüllt und es herrschte oft ein militärischer Ton.Es gab sehr unterschiedliche Lehrer, vor den meisten hatte ich Angst.
Mir selbst ist zwar nichts schlimmes passiert, aber meine Freundin wurde im Unterricht (7. Klasse ) immer wieder von der Lehrerin an den Haaren gerissen, die stand eines Tages auf und schupste die Lehrerin.Beide mussten zum Rektor und bekamen eine Verwarnung.
by Helga F. @09.04.2015, 08:44

Ui, das sind ja Schilderungen.
Was bin ich froh, dass ich erst später zur Schule ging, da gab es solche Methoden nicht (mehr).
by Havelfrau @09.04.2015, 08:38

Rohrstock nicht, aber daheim Kochlöffel ...
In der Schule ganz oft vor die Tür oder an den "Katzentisch" in der ersten Reihe direkt vor dem Lehrer ...
by owl @09.04.2015, 08:35

Zu meiner Zeit? Lag der Stock.noch auf dem Lehrertisch u Strafarbeiten gabs zu genüge.
Für mich weniger :-))

Als ich mit 7 Jahren zu Kinderkur war, durften wir nichtmal im Bett noch reden u wenn wir es taten, mußten wir im Bad hocken.
Grauenhaft u habe da keine guten Erinnerungen.
Heimweh, war angesagt
by silvi @09.04.2015, 08:31

Da wird in der Erinnerung viel dazu gedichtet - vermutlich weniger eingesetzt als erzählt davon
Heute sind ja Eltern eine Macht - nichts gegen ihr Kind - alle verstehen nichts, die Eltern wissen alles (besser), delegieren aber Erziehung, verhätscheln und vergöttern ihre Kids.
Wo bleiben die Eltern ab Pubertät?
Als Lehrer (mit sozial- und lernschwierigen Kids in der Pubertät) mit 40 Jahren Praxis, weiss ich wovon ich schreibe!

Zudem: das Schweizer Schul- und Erziehungssystem ist eh das beste!
by Franz @09.04.2015, 08:28

bei mir, im gymnasium!, wurde mit dem stock nur auf den tisch gehauen, den tisch des nicht perfekten kindes, der ton hat gereicht, auch in die ecke stellen gab es,
die buben taten öfters etwas, um dann vom lehrer gerügt zu werden und in der ecke zu stehen, um die aufmerksamkeit der mädchen zu erreichen,
by rosiE @09.04.2015, 07:31

Der Rektor meiner Volksschule hat seinen Sohn am meisten geprügelt mit dem Rohrstock! Ich kenne auch noch das Ziepen an den feinen Haaren an der Stirn :-(
by Marga @09.04.2015, 07:27

Furchtbar, dass es eine Zeit gab, in der diese Dinge quasi zur Normalität und zum Alltag gehörten.

Ich habe selbst in der Schule keine Schläge erlebt. Allerdings musste ich miterleben, wie ein Außenseiter der Klasse vom Klassenlehrer übel geschlagen wurde und zwar mit einem Lineal, das einen Meter lang war, ein Hilfsmittel für den Matheunterricht an der Tafel. Ich weiß den Grund nicht mehr, aber dieser Junge war nicht besonders beliebt und deshalb hatte der Lehrer leichtes Spiel. Er musste sich über das Pult beugen und der Lehrer fasste das Lineal an einem Ende an und schlug dann immer wieder auf den Po des Jungen. Der fing irgendwann an zu heulen, der Lehrer kam richtig in Fahrt, wurde ganz rot im Gesicht und schlug und schlug und schlug. Einige in der Klasse lachten darüber, aber ich wäre am liebsten aufgesprungen und hätte ihn angeschrien, hatte aber wahnsinnig Angst, dass ich dann die nächste sein würde. Also habe ich geschwiegen. Die Bilder aber habe ich nicht vergessen. Oft dachte ich noch, dass ich einfach den Mut hätte haben sollen. Heute denke ich, dass das von einem Kind ziemlich viel verlangt ist. Nachträglich gab es Ärger mit den Eltern des Jungen, ernsthaft passiert ist allerdings nichts. Aber es hätte etwas passieren müssen! Der Lehrer ist inzwischen verstorben, er hatte Krebs. Zu dem Mitschüler habe ich keinen Kontakt, weiß aber von anderen, dass er selbst nun Familienvater ist. Dass er diese Schläge vergessen hat, glaube ich allerdings nicht.
by Annemone @09.04.2015, 07:19

Ich hab das auch erlebt! Mädchen wurden auf die Hände geschlagen, Jungs auf den Po. Unser Lehrer hat einen Bambusstab zum Schlagen benutzt, nicht den Zeigestock. Und die Schläge gab es schon für Nichtigkeiten...
by Lily @09.04.2015, 06:59

Es gab Strafarbeiten und Nachsitzen. Im Kindergarten hab ich erlebt, dass man in die Ecke geschickt wurde, besonders ein besonders wilder Junge musste laufend in die Ecke ;) Als ich so im 3ten Schuljahr war, hatten wir jedoch kurz einen Aushilfslehrer, der ab und an sogenannte Kopfnüsse verteilte -war aber nicht verkehrt, hat sehr genützt- ;)
by Brigida @09.04.2015, 06:48

Auch unser "Volksschul"-lehrer hat (auch mir) mit dem Rohrstock auf die Hände geschlagen, wenn ihm was nicht gepasst hat.
by Moni @09.04.2015, 06:42

Nein, das gab es in keine der Schulen in der ich gelernt habe. Meine Oma hat es aber erlebt.
Aber eine Lehrerin gab der ganzen Klasse (5.- 8.Schuljahr in einer Klasse) "5 Seiten" auf ( fünf DIN A 4 Seiten mit einem beliebigen Text vollschreiben), wenn sie den/die ÜbeltäteriIn nicht herausfand. Und das war immer so, die Mühe hat sie sich gespart.
Ich empfand diese Strafarbeit als immens ungerecht, weil ich nie auf die Idee gekommen wäre, sowas zu tun wofür wir dann bestraft wurden.
Außerdem wurde mir zu Hause beim stundenlangen Schreiben sehr oft übel und ich mußte zwischendurch in den Garten "an die frische Luft" um mich zu erholen.
by ResiE @09.04.2015, 06:09

Ich habe es selbst nie erlebt, aber ein Kind in der Klasse meines Sohnes bekam den Zeigestock auf die Finger der linken Hand. Begründung: Das Kind hatte mit der linken Hand geschrieben. Und das Anfang der 80iger Jahre!!! Für die Lehrerin gab es ein verdientes Nachspiel. Solche Erziehungsmethoden gehen gar nicht.
by Iris aus Oldenburg @09.04.2015, 01:51

Ich selbst habs, aber nicht am eigenen Leib, von einem katholischen Religionslehrer!!!!!!! erlebt. Jungens wurde auf den Po geschlagen und Mädchen bekamen Schläge auf die Hände!
by MaLu @09.04.2015, 01:33

... wir Mädchen bekamen Kreide oder einen nassen Schwamm ins Gesicht geworfen. Mit dem Stock wurden nach meiner Erinnerung "nur" Jungen gezüchtigt, in einer Volksschule, in der Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse in einem Raum unterrichtet wurden.
by mira @09.04.2015, 01:31

Zu unserer Zeit habe ich keinen Missbrauch vom Zeigestab gesehen.
by Lina @09.04.2015, 01:19

nein, so etwas war bei uns gottseidank verboten.
by sabine @09.04.2015, 00:27

Ich bekam mal eine 'Tatze' - einen Schlag mit dem Bambusstab auf die Innenhand, weil ich im Unterricht träumte und als ich aufgerufen wurde, nicht wusste, wo wir beim Lesen stehen geblieben waren... Hat sich in der Erinnerung festgesetzt, weil ich diese Strafe als ungerecht empfand.
by Hans @09.04.2015, 00:24

Das gab es bei uns nicht. Wir mussten eine Strafarbeit schreiben oder nachsitzen.
by Ingrid @09.04.2015, 00:13

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