Kommentare zu «kb20150605»

P.S. Was macht man eigentlich an Fronleichnam, wenn der Wind stark weht? Dann weht es die schönen kurzen Blumenstengel da in alle Richtungen davon und die Bilder wären kaputt !???
by Katharina @06.06.2015, 22:57

trotzdem fürs Auge sehr schön anzusehen. Das bekommt man nicht alle Tage zu sehen, sehr selten für mich, besonders hier im Norden Deutschlands gibt es so etwas ja nicht. Danke für die schönen Aufnahmen.
by Katharina @06.06.2015, 22:52

Gestern war ich auch an einer Fronleichnamsprozession teil, zuvor war Gottesdienst im Park einer Klinik, da ist ein Schlösschen, davor war der Altar aufgebaut mit Blumen und Fahnen geschmückt. Danach ging's durch paar Straßen mit Blasmusik zur Kirche zum Schlussegen, ein feierlich festlicher Abschluss.
Vor der Kirche war ein kleiner Blumenteppich.
Dass für dieses Fest Blumen abgezupft werden will ich nicht bedauern, es erfreuen sich ja so viele Menschen an den Blumenteppichen, wenn sie wollen. Ich denke die Blumen die vergammeln weil sie nicht verkauft werden, oder im Müll landen ist es kein schöneres Leben, als zur Ehre Gottes schön gestaltet auf der Erde zu liegen.
Schönes Wochenende wünscht ikedi
by ikedi @06.06.2015, 13:19

Mir gefallen die Bilder auch sehr gut. Vorallem das mit dem Blumenschmuck in der Kirche. Da habe ich gleich mal wieder eine Anregung für einen Gottesdienst. Danke!
by Sylvi @05.06.2015, 22:55

Fronleichnams-Prozessionen und -Altäre kenne ich gar nicht. In der evangelischen Kirche wird dieses Fest nicht gefeiert und in der Berichterstattung der DDR spielten kirchliche Feste nahezu gar keine Rolle. In manchen Bildbänden habe ich Bilder gesehen, auch mal von Verwandten gehört, dass sie zur Fronleichnams-Prozession waren. Diese wunderschönen Blumenaltäre sind sicherlich zuallererst Zeichen der Anbetung, des Lobes und zur Ehre Gottes gedacht. Und da stimme ich mit denen überein, die sie aufgebaut haben - diesem Gott, der mich so liebt wie ich bin, der uns allen soviel Schönes schenkt (eben z.B. diese wunderschönen Blumen) dem gehört Lob und Anbetung. Die Blumen wachsen alle wieder nach - und wie das bei anderen Blumen-Festen auch ist - es sind nicht nur die schönsten Blüten dabei, es sind sehr oft angewelkte oder die ausgefallenen Blütenblätter dabei. (Schon als kleine Mädchen haben wir um Pfingsten mit den Blütenblättern der Pfingstrosen "Hochzeit" gespielt) Und wenn ich mir die Bilder des ersten Altars näher ansehe, sind da Akelei, Pfingstrosenblätter, Rhododendron- und Azaleen-Blüten neben dem Buchsbaumschnitt. Bei den Margeriten bin ich hin und her gerissen - so einzeln aufgelegt ist es doch ein wunderschönes Bild - aber in einer Vase würden sie ein bißl länger strahlen können. -
Wenn uns die Blumen, die aus einem so schönen Grund gepflückt werden, so leid tun - was ist dann mit den tausenden Blüten täglich, die in den Supermärkten vergammeln? Die PflückerInnen sind kaum so fröhlich bei der Arbeit, und da die Pflanzen trotz Flugzeug- oder Kühltransport billig verkauft werden, wird wohl auch der Lohn nicht berauschend sein... An dieser Stelle sollten wir uns fragen, wie wir miteinander und mit der Schöpfung umgehen...
Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Ich habe mich jedenfalls über die schönen Bilder heute gefreut - und ich freue mich immer wieder über die Kreativität der Blumenbinder und "Bilderleger"
Allen, die gestern schon Feiertag und deshalb ein langes Wochenende haben, einen besonders herzlichen Gruß! Und der "Rest" freut sich sicher mit mir über ein "normales" Wochenende ;))
Liebe Grüße von Gerlinde
by Gerlinde @05.06.2015, 22:11

Natur liebe ich. Ist mir so nötig wie essen und trinken.
Aber Brauchtum sollte nicht verloren gehen, sei es aus religiösen Gründen oder anders.
Solche mit Blumen geschmückten Prozessionen müssten beibehalten sein.
Hier in Frankreich ist Fronleichnam einfach auf den nächsten Sonntag aufgeschoben worden, es gäbe zu viele Feiertage ...
Liebe Grüsse
by charlotte @05.06.2015, 18:31

Ich finde dezenten Blumenschmuck sehr schön. Auch als Tischdekoration bei Feierlichkeiten. Doch diesen Pomp, der aus religiösen Gründen betrieben wird, lehne ich kategorisch ab.

Die Idee mit dem Heckenschnitt und den bunten Holzschnipseln finde ich wiederum angebracht und tut auch niemandem weh.
by Juttinchen @05.06.2015, 17:48

Wie du schon schreibst, lieber Engelbert, Fronleichnam ist nicht mehr so wie es früher war. Ich bin in einer katholischen Gegend aufgewachsen und kann mich noch gut an die vier wunderschönen Blütenteppiche erinnern. Meine Großtante war sogar jedes Jahr mit dabei, diese zu kreieren. Auch die Straßen wurden geschmückt mit Girlanden an den Fenstern und Birkenbäume entlang der Straße auftestellt mit bunten Bändern dran.
Trotzdem tut es mir heute um die Blumen leid, denen die Blütenköpfe abgerissen werden, nur damit der Pfarrer drüberlaufen kann...
by @05.06.2015, 15:56

Das hat für mich seine Richtigkeit. Wir tragen einmal im Jahr das "Allerheiligste" durch unsere Straßen und zu allen Menschen. Gottes Natur schenkt uns wieder neue schöne Blumen in Hülle und Fülle.
by Christine @05.06.2015, 15:21

Ich bin normalerweise nicht für das Abschneiden von Blumen aber für diese Tradition ists einmal im Jahr und das geht doch. Du zeigst von dieser Fronleichnam-Tradition wunderschöne Bilder. Ich kann den Blick kaum davon lassen. Dankeschön, lieber Engelbert.
by Webschmetterling @05.06.2015, 14:55

Schön sind aus Blüten gestaltete Bilder immer anzusehen und es steckt eine immense Arbeit dahinter. Von einer Gärtnerei hier in der Nähe weiß ich, dass nur voll erblühte Blumen gesponsert werden, welche nicht mehr zum Verkauf geeignet sind. Und bevor diese auf dem Kompost landen, dürfen sie zur Freude aller Betrachter im Mittelpunkt liegen.
Ich finde es schade, dass die arbeitsintensiven Gebilde gleich nach der Prozession verschwinden. Diese Pracht kann noch nicht einmal einen Tag bewundert werden.

Die Idee mit dem Heckenschnitt und den bunten Holzschnipseln gefällt mir gut.
Danke für die bunten Einblicke.
by Elke R. @05.06.2015, 14:02

Nun, als evangelisch Getaufte und später zum Katholizismus Konvertierte glaube ich, dass das Ganze der Ehre und Verherrlichung Gottes dient.
"Der Mensch kann seinem Mitmenschen alles verzeihen, bis auf Eines: Die Art und Weise wie er seinem Schöpfer huldigt." - Ephraim Kishon
by Helene F. @05.06.2015, 12:16

Kann @miras Ansicht sehr teilen!!
Habe als Teenie auch mitgeholfen, kreative Blumenmuster an diesem Tag zu legen, an denen sich alle Prozessionsbeteiligten und auch sonstigen Spaziergänger erfreuen konnten. Dazu musste man sehr früh aufstehen, traf sich mit den anderen Jugendlichen und hatte durchaus Spaß bei dieser gemeinsamen schönen "Arbeit". Die der Kirche nahestehenden Blumenhändler steuerten die Blüten dazu bei.
In Madeira z.B. sind solche Blumenteppiche fast wöchentlich in irgendeinem Ort zu sehen und Madeira verfügt immer noch über eine reichliche Blumenvielfalt....
by Anne @05.06.2015, 10:50

...schon in der Bibel wird die Entrüstung der Jünger beschrieben, als Maria Magdalena Jesu Füße mit Nardenöl, dem kostbarsten Parfumöl, salbte.
Es war nur für Könige und Priester bestimmt.
Für die Gläubigen ist es ein Zeichen der Liebe zu Jesus, Blütenteppiche zu legen.
Heute wird es aber immer mehr so, dass ein "Blütenteppich" im Innern jedes Christen, im Herzen, gelegt werden sollte.
Alles Äußerliche zerfällt so langsam; man sieht es an den Kirchenbauten, usw....
So wie Jesus es gesagt hat: "In drei Tagen werde ich diesen Tempel wieder aufbauen...."
Er meinte diesen inneren "Herzenstempel".
So, das war mein "Wort zum Freitag"... lach....
by Keda @05.06.2015, 10:29

Ich sehe es auch wie Mira und sehe mich noch in schönem Kleidchen,
Kränzchen auf dem Kopf, Blütenblätter im Körbchen, hinter der Blaskapelle
hergehen, Blätter streuend. Vater, mit weißen Handschuhen hat den Himmel mit-
getragen. Und die Blumenteppiche und Ältäre! Der Weg war mit frisch gemähten Gras
oder Heu ausgestreut. Ich glaube nicht, daß das der Natur geschadet hat. Alles gab es ja in Hülle und Fülle. Eine ganz besondere Atmosphäre.
by Killekalle @05.06.2015, 10:28

Natürlich für das Brauchtum. Bei uns in Ostfriesland kennen wir das mit dem Fronleichnam nicht da wir überwiegend evangelisch sind. Trotzdem merke ich, dass das Brauchtum immer mehr verschwindet, vielleicht ist das der Fortschritt, die Moderne, die das mit sich bringt. Schade drum, so verschwinden Traditionen die unsere Vorfahren schon hatten und wofür? Damit wir vielleicht in unserem stillen Kämmerchen sitzen und die Glotze anstarren. Blumen wachsen nach, da braucht es keinen zu schmerzen, wenn sie für solch einen Zweck benutzt werden.
Ach, übrigens für mich ein wunderbares Brauchtum, welches ihr dort sehen und erleben könnt.
by Gudrun @05.06.2015, 09:57

Mira spricht mir aus der Seele! Über ein paar Blumen, die in vielen Ländern zur Massenware gezüchtet werden, regt man sich auf, über den Plastikmüll, den wir jeden Tag produzieren, nicht. Klar, ist ja auch nur für jemanden, den man nicht jeden Tag sieht und nur selten mal Hallo sagt.
by Hans @05.06.2015, 09:37

@ mira
ich seh das auch so wie du.
by Lina @05.06.2015, 09:25

Bei uns war auch eine Fronleichnamsprozession... aber der Weg war heuer nicht so viel mit Blumen geschmückt.

Und wegen der Blumen kann ich nur sagen: Voriges Jahr hatten wir einen großen Rosenteppich gelegt... mit den Rosenköpfen unseres Rosengartens... die sowieso regelmäßig abgeschnitten werden MÜSSEN.
Heuer hatten wir nur Blumen im Topf oder in Vasen. Warum? Weil die Rosen heuer noch nicht so weit waren.
by Lina @05.06.2015, 09:22

wir hatten hier gestern auch eine schöne fronleichnamsprozession, durch die blumenwiesen und keine mußte für blumenteppiche ihr leben lassen.
ich bin auch hin- und hergerissen, wenn so viele blümchen ihr leben lassen müssen, aber es gibt viel brauchtum, wo es so ist.
man muß sich nur das jährliche narzissenfest in bad aussee anzuschauen, wo eine einzige figur von 24 ca. 200 000 bis 300 000 wilde narzissenblüten "verschluckt". also lassen dafür millionen narzissen frühzeitig ihr leben.
aber jedes jahr wieder kommen so viele narzissen nach für den nächsten bootscorso.
hier nachzulesen:
http://www.narzissenfest.at/de/korsoteilnehmer/eine_figurentsteht/

unter anderen steht hier:
„Das Pflücken schadet den Pflanzen nicht“, bestätigt der Ausseer Gärtnermeister Ing. Werner Reischenböck. „Im Gegenteil,wird die Blüte gepflückt, so bleibt der Zwiebel mehr Kraft zur Fortpflanzung für das nächste Jahr.“ Das alljährliche Narzissenpflücken ist deshalb ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung dieses besonderen Markenzeichens der Region.

mir tun alle blümchen dennoch leid, sie würden sicher noch gerne länger blühen und ihr gesichtlein in die sonne halten.
aber auch wir schneiden blumen ab, um sie in die vase zu stellen oder kaufen blumen im supermarkt. auch die werden abgeschnitten für uns.
by christine b @05.06.2015, 07:56

Auch ich erinnere mich, wie ich als Schulkind Blumen und Gräser für die Fronleichnamsprozession gepflückt und gesammelt habe.
Auch wenn ich heute die Religion aus einem anderen Blickwinkel betrachte, habe ich mit den Blumenteppichen kein „moralisches“ Problem.
Da sind für mich die Blumensträuße, die man zu megagünstigsten Preisen in Supermärkten und Discountern kauft ein wesentlich größeres Problem …

liebe Grüße
Sherdil
by Sherdil @05.06.2015, 07:37

Ich war immer schon dafür die Blumen mehr in der Natur zu lassen.
Ausser der christlichen Religion gibt es aber auch andere (z.B. in den indischen Tempeln) die Blumen abschneiden.
Ich würde mir wünschen wenn nicht nur die christliche Religion mit Beiträgen bedacht wird sondern auch gelegentlich die vielen anderen Religionen und ihre Feiertage.
by Defne @05.06.2015, 07:23

... als kleines Mädchen, so ab Vier war ich stolz, mit zu den Mädchen zu gehören, die aus Blumenkörbchen - so groß wie Ostern zum Eiersuchen - während der Prozession vor der Monstranz einzelne Blüten streuten. Das war eine besondere Ehre ...
Als ich älter/Jugendliche war, half ich Blumen sammeln, holte sie von den Wiesen, erbettelte sie bei Leuten mit Vorgärten (Flieder, Rhodedendren, Schneebälle usw.), um Blumenteppiche zu legen - Farn und Blätter holten wir aus dem Wald.

Dein Vergleich mit Hochzeit trifft es gut. Für die Brautleute gilt alles zur Freude, nichts zu wertvoll und so war es damals "ein Blumenweg für Gott". Das war sinngemäß, seine Schöpfung für ihn, da war nichts Verschwendung, das war Ehre und Verehrung ...

Angesichts von Internet und face book einfach eine andere Zeit und eine andere Welt als heute! Verschwendung von Plastik, Müll der eine halbe Ewigkeit hält, wird bedenkenloser gehändelt als Blumen für religiöse Zwecke.

Viele Jahre nahm ich an Prozessionen nicht mehr teil ...

In Spanien erlebte ich 2007, wie die Menschen einen Blumenteppich durch das ganze Dorf legten (Rundweg von und bis zur Kirche, anlässlich eines Marienfestes) - diese Menschen, ausschließlich Erwachsene, die mit Schablonen für die Blumen und Körner/Saat die Muster legten, schwitzten und strahlten bei ihrer Arbeit ... - da dachte ich daran, dass es mir damals als KInd und Jugendliche ähnlich erging ... - bis heute bereue ich nicht eine abgezupfte oder abgeschnittene Blume ...
by mira @05.06.2015, 01:33

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