Kommentare zu «kb20151017»

Vor 40 Jahren....

Da hat es mich noch nicht mal als Idee gegeben... Von daher bei mir leider Fehlanzeige.
by Gerd @19.10.2015, 09:15

Vor 40 Jahren - das war 1975 - da war ich drei Jahre verheiratet, wir hatten zwei Kinder und ich wollte nicht glauben, dass es im kommenden Sommer drei sein würden :) Wohnraum war knapp - meine Eltern waren zusammengerückt, damit der Platz für uns Vier sowie meine beiden Geschwister und die Eltern reichte. Das schönste Ritual dieser Zeit war die Gute-Nacht-Zeremonie für die Mädels - alles andere mußte sehr oft spontan entschieden werden.
Mit den beiden anderen Mietparteien im Haus nutzten wir gemeinsam das Waschhaus - alle drei Wochen durfte man da rein für "Große Wäsche" - Samstag Abend mußte das Waschhaus wieder frei sein! An warmen Tagen hab ich die Mädels gleich im Garten in die kleine Badewanne gesteckt und war fix fertig - ohne große Überschwemmung in der Küche. Später baute mein Mann das Bad im Keller - der Ofen mußte geheizt werden, das hat meist einer der Männer gemacht. Dann ging es nacheinander in die Wanne - am frühen Nachmittag die Großeltern. Dann wieder frisches Wasser für die Kinder (da warens erst drei, dann vier) raus aus dem Wasser, in den Bademantel gekuschelt und hoch in die Wohnung - Haare ausfitzen und mit dem Fön trocknen - und dann gab es Abendbrot - alles mußte schnell gehen, weil niemand das Sandmännchen (bei den Großeltern) verpassen wollte!
Als die Kinder älter wurden, haben sie beim Hausputz (meistens freitags) geholfen oder beim Hof fegen (eher samstags). Als die Älteste ins Disco-Alter kam, galt "wenn die Hausordnung bis zum Abendessen fertig ist, darfst du gehen..." Ehrlicherweise muß ich gestehen, dass ich bei den Jüngeren dann nicht mehr so genau kontrolliert habe ;(
Beliebte Samstagmittagessen: Plinsen oder Griesbrei oder Eintopf oder Makkaroni mit Würfelwurst - je nachdem, wer mit "wünschen" dran war.
Samstagnachmittag war Kinderkreiszeit (1. Gruppe die drei- bis 7jährigen; 2. Gruppe die acht- bis 12jährigen) anfangs hab ich da mitgemacht; auf jeden Fall gingen unsre Kinder ab ca. drei Jahren mit - der Samstagnachmittag war "verplant" - als die Kinder größer wurden, bin ich wieder mit "eingestiegen".
Erst 1990 mußten wir aufgeben - viele Familien fuhren samstags per Auto oder Zug oder Sonderbus "in den Westen", uns gingen die Kinder aus!

Wenn ich allerdings zurückdenke an meine Kinder- und Teenie-Zeit, da kann ich mich sehr wohl an die "Hausordnung" am Freitagnachmittag (Schulzeit) oder Samstagvormittag (in den Ferien) erinnern.
Badetag war eigentlich Freitagabend - Zinkwanne aus dem Waschhaus in die Wohn-Küche gestellt, dann gings der Reihe nach oder miteinander ins Wasser (kam auf das Alter der Kinder an) - die langen Haare waschen, entfitzen, fönen und wieder entfitzen - ging in jüngeren Jahren nicht immer ohne Tränen. Während des gemeinsamen Abendessens standen viele Wassertöpfe auf dem Herd, damit die Eltern und der Großvater später auch noch baden konnten. Wir durften beizeiten ins Bett - und als Schulkinder dann noch ein Stündchen länger lesen. Es gab nur die Wohnküche, erst als mein Großvater starb, (da war ich 11 Jahre alt) bekamen wir ein Wohnzimmer.
Samstagmittag gab es entweder Eintopf oder Kakao mit Butter-Brötchen (für jedes Kind eins, wer noch Hunger hatte, durfte Brot essen). Den Kinderkreis gab es damals als "Sonntagsschule" am Samstagnachmittag - anschließend waren sehr oft Freundinnen mit bei uns daheim und wir hatten Zeit zum fröhlichen spielen - bei schönem Wetter draußen, sonst gabs Kartenspiele oder Ratespiele, bis abends entweder die Eltern zum Abholen kamen oder der Bus fuhr, der sie in den Nachbarort brachte.

Die Erinnerung an diese Zeit hat mir manches Schmunzeln entlockt - danke für den Denkanstoß!

Heute war ein ganz anderer Samstag - gemütliches Frühstück mit Mann und Sohn,dazu leckere frische Brötchen, die unsere Tochter für uns mit geholt hat.
Vormittags Hausarbeit und Essen kochen und Kuchen backen ... nachmittags Besuch von zwei Töchtern, einem Schwiegersohn und drei Enkeln - nach dem Vesper ist die Große zum Klassentreffen und ich bin zu Mutter ins Pflegeheim. Und draußen hat es geregnet - genieselt und wieder geregnet, wir wollten einfach nicht raus :(
Der Mann ist zu Bett, die Kinder nach hause bzw. noch unterwegs - und ich hatte endlich mal wieder Zeit, ein bißl bei Seelenfarben zu lesen!
Ich wünsche allen einen gesegneten Sonntag!
by Gerlinde @17.10.2015, 23:21

Vor ca. 40 Jahren lebte ich schon nicht mehr zu Hause, da ich in eine weiter entfernte Sadt umgezogen war. Im Studentenwohnheim gab es keine Kindheitsrituale mehr..
Da beide Eltern voll berufstätig waren und ich auch samstags am Vormittag zur Schule ging, gab es - bis auf den Sonntagsbrunch und das samstägliche Anheizen des Badezimmer-Kohleofens und des damit verbundenen Bads in der Badewanne - kaum Rituale.
Auch Fernsehen gab es nicht in meiner Kindheit.
Als ich noch berufstätig und oft 10-12 Stunden (wg. langer Anfahrtswege) täglich ausser Haus war, wurde viel Hausarbeit am Wochenende erledigt.
Und heute?
Sonntags brunchen wir, und abends wird gemütlich zusammen gegessen und ganz viel diskutiert. Das war schon so, als unsere Tochter noch zuhause lebte, und seit ihrem Auszug haben Göga und ich das beibehalten.
by lamarmotte @17.10.2015, 22:38

kann mich nur erinnern, dass meine mama am samstag gerne gulasch oder spaghetti kochte.
gewaschen hat sie nicht an diesem tag, sondern unter der woche.
kann auch sein,dass wir als kleine kinder am samstag mit den eltern in das öffentliche badehaus gingen, als wir noch keine dusche oder badewanne hatten. als ich dann knapp 10 war, bekamen wir im neuen haus auch das ersehnte badezimmer.
bei unseren kindern (37,34,29) war der samstag immer familientag, papa war daheim, wir machten ausflüge.
badetage waren nicht unbedingt samstags, zu essen gab es immer was anderes,
geputzt wurde nicht an diesem tag, abends durften die kinder mit uns eine show ansehen und bekamen ein schüsselchen chips.
einkaufen waren wir immer freitag avend, dass der samstag frei blieb.
by christine b @17.10.2015, 21:58

Vor 40 Jahren organisierte ich nach der Scheidung gerade Leben neu und beruflich betrat ich Neuland.
Wäsche waschen (in der Waschküche alle vier Wochen), Wohnung putzen, meistens Eintopf kochen und Einkaufen waren meine Samstagsbeschäftigungen.
Alle zwei Wochen Flur putzen, Zu- und Gehweg kehren mussten sein, um das Straßenkehren kümmerte sich damals schon die kommunale Stadtreinigung.
Ab und zu Rasen mähen, Hecke schneiden.
Ein neuer Wochenplan gehörte auch zur Samstagsverrichtung.
Nicht nur samstags wurde gebadet, es gab einen Durchlauferhitzer.
Einen Fernseher hatte ich damals noch nicht.
Der Samstag war für mich damals der schönste Tag, da durfte ich nach getaner Arbeit ohne Verpflichtungen in den Sonntag hineinschlafen und ganztags meine Tochter genießen.

Heute passiert alles ohne festgezurrte Rituale nach Bedarf, Lust und Laune ... bis auf die Flurwoche. Dafür habe ich ein Helferlein.
by Elke R. @17.10.2015, 20:50

Die Sportschau läuft noch 5 Minuten, dann noch die Tagesschau. Danach ist mein Mann bereit, TV auszuschalten. - Sauber gemacht habe ich tatsächlich heute, die Küchenterrasse, mit Wehmutstränen, weil Sommer und Altweibersommer vorbei sind.

Unser Ritual seit vielen, vielen Jahre ist, am Sonnabend zu zweit bei Kerzenschein zu sitzen, evtl. Wein zu trinken (heute, gleich dann gibt es welchen), vorher aber ein besonderes Abendessen, heute Schaschlik, den mein Mann schon heute vormittag aufgefädelt hat. Musik hören, erzählen, mal in die Zeitung gucken, einfach gemütlich im Wohnraum sitzen. Das tut uns gut, aber jeden Sonnabend klappt das nicht, soll ja auch etwas Besonderes bleiben.

Allen liebe Grüße aus dem novemberhaften Polenztal
von Karla
by Karla aus Ostsachsen @17.10.2015, 19:59

Nein, ich kenne diese Samstagsrituale nicht.Bei uns wurden die Straßen mit der städtischen Kehrmaschine gereinigt.Erst hier im Schwabenland lernte ich diese Tradition der wöchentlichen Kehraktionen per Hand kennen.
Damals wie heute, wird die Wäsche nach Bedarf gewaschen, früher halt per Hand.
Genauso war und ist es mit Wohnung putzen und Eintopf essen.
Gebadet wurde früher bei meinen Eltern allerdings wirklich meist Samstags, da wurde der Wasserboiler mit Holz beheizt und auch mein Entchen durfte mit im Wasser plantschen.
Heute nicht mehr, heute bade und dusche lieber allein.
Fernseher hatte ich weder in meiner Kindheit, noch in meiner Jugendzeit.
Sehe bis heute wenig fern.
Ich mag so festgelegte Zeit und Tagesrituale nicht, lebe sehr spontan.
by Helga F. @17.10.2015, 19:40

Diese Samstagsrituale kenne ich auch noch,... wir hatten auch noch eine kleine Landwirtschaft dabei, was täglich schon alleine dadurch ein Ritual hatte, was meine Eltern tätigen mussten. Kühe, Schweine, Hühner. Tägliches Melken morgens und abends etc.
Mittags Eintopf, was ich heute noch liebe!
Ja, abends war dann baden angesagt, und dann kam Hitparade gegen Sportschau,...
das war mit einem Fernseher nicht so einfach.
Und bestimmte Sendungen ab 20.15h durften wir dann auch als Kinder schon schauen,... so viel Auswahl gab es da noch nicht! :-)

Nein, heute hat der Samstag eine andere Art, allerdings gibt es auch da Rituale mit Einkauf, sich mal was Schönes zwischendrin gönnen. Von früher hat es nichts mehr zu tun!
Aber das Thema hat Bilder von früher in mir zum Laufen gebracht, wie ein kleiner Film!
by Anne P.-D. @17.10.2015, 18:52

Ja, so war es damals bei den meisten Leuten. Wir mussten Gott sei Dank keine Straße kehren. Dafür saßen wir samstags noch in der Schule. Dass es samstags Eintopf gab glaube ich nicht. Auch die Wäsche wurde unter der Woche gewaschen. Mutter war nicht berufstätig. Nur einkaufen und putzen stand auf dem Plan. Samt den Schuhen und Fahrrädern.
Gebadet wurde oft schon Freitag abends am Anfang auch noch in der Zinkwanne. Erst als ich 15 war, kam ein Fernseher ins Haus ( er könnte uns ja von den Hausaufgaben ablenken! )
Mittags fern zu sehen war verboten. Umso mehr verpassten wir keine Minute der Quizshows am Abend. Sportschau interessierte niemand. Leider blieb das Wohnzimmer zum Fernsehen immer kalt. Desöfteren wurde am SaMi ein Kuchen gebacken.
Heute ist alles anders. Statt gebadet wird geduscht und alles andere nach Bedarf erledigt. Neu ist das Straße kehren und das leidige Unkraut zwischen den Knochensteinen auskratzen. Darauf könnte ich verzichten. Aber die körperliche Fitness /Bewegung ist wichtig. Jedenfalls bekomme ich nach 3 Std . keinen Muskelkater mehr. Das massenhaft viele Laub der benachbarten Bäume hält mich auf Trab.
Allen einen schönen und erholsamen Sonntag
by Michi @17.10.2015, 18:19

Ja so ähnlich war es bei uns auch, nur der Waschtag war Montags. Jede Frau in der Familie hatte ihren Bereich zum putzen, wir Mädchen mußten schon früh mithelfen, mein Bereich war Küche und Bad/toilette. Zum essen gab es ovt Kartoffelschnitze, dazu wurde Wurst angebraten, das ging schnell, wenn die Zeit nach dem putzen knapp war. Draußen gekehrt haben die Männer, manchmal mußten wir helfen, z.B. zur Erntezeit, weil wir einen sehr großen Hof hatten. Als kind haben wir nur Samstag gebadet, da es einen Holzbadeofen gab, der wurde angefeuert und sobald er heiß genug war, mußte der erste baden, und dann der Reihe nach die anderen.
Heute putze ich wann ich zeit habe, geduscht wir immer wenn ich mag, Eintopf gibt es selten, und Kartoffelschnitze habe ich nie wieder gemacht. ach ja, wäsche wasche ich immer, wenn genug da ist, oft auch noch abends, wenn es gerade passt.
by ulrike berger @17.10.2015, 17:00

Ja, ganz genau so war es auch bei uns - nur ohne Straße kehren.
Ich fand es immer urgemütlich in der Wanne, wenn da der große Ofen so schön bollerte.
Heute bade ich immer noch gerne, aber ganz nach Lust und Laune.
Rituale finde ich aber wichtig. Sie bringen Struktur ins Leben und vermitteln Geborgenheit. Für unser eigenes Familienleben haben wir uns deshalb eigene Rituale geschaffen: einen Pizza-und-Film-Abend Freitagabend z.B., oder Kuchen-und-Spiele sonntags nachmittags. Samstags war Familien-Putztag mit schnellem Essen hinterher, oft vom Imbiss oder so.
Jetzt sind die Kinder groß und ich pflege wieder Rituale mit meiner Mutter: samstags gehen wir zusammen einkaufen, essen zusammen und lösen dann das wöchentliche Kreuzworträtsel für Querdenker in der Hörzu. :-)
by Niclis @17.10.2015, 16:53

Vor 40 Jahren hab ich ja gearbeitet, da blieb einem gar nichts anderes übrig, als viel Hausarbeit am Sonnabend zu erledigen. Gebadet haben wir sicher öfter, da wir keine Dusche im Bad hatten, und die Kinder hatten es ja auch 'nötig'. Was ich zum Essen gemacht habe, weiß ich wirklich nicht, kam ja auch drauf an, was man am Wochenende beim Fleischer bekommen hat. Um sich an solche Rituale zu erinnern, muss man sicher noch weiter zurückgehen als bis ins Jahr 1975.

Ulla
by Ulla M. @17.10.2015, 16:52

Ja - diese "Rituale" gab es bei uns auch.
Nur am Samstag gab es Fleisch zum Essen - mehr konnten wir uns nicht leisten. Dazu Eintopf. D.h. das Fleisch bestand aus Würstchen. Und am Samstag kamen viele Leute zum Bäcker mit ihren Kuchen, um ihn dort backen zu lassen. Auch Brot - oh, was waren das für himmlische Düfte!
Baden - ja, in einer Zinkbadewanne in der Küche. Dank eines schönen alten Küchenofens. Auf dem Wasserkanister lag unser Miezlein und schaute uns beim Baden zu.
Je nach Wetter saßen viele Frauen auf ihren mitgebrachten Stühlen zusammen im Freien und strickten oder nähten, die Männer unterhielten sich. Und wir Kinder durften bis spät abends draußen spielen - am Sonntag war keine Schule. Damals konnten wir sogar noch an den Hauswänden Ball spielen - niemand hat sich über evtl. abfallenden Putz beschwert. Seit zig Jahren sehe ich keine Kinder mehr, die eine Hauswand zum Ballspielen benutzen dürften. Und da es damals noch kaum Autos gab, haben wir auf der Straße Fußball spielen können. Fernsehen gab es noch lange nicht, nur Radio.

Fast könnte man schon sagen - ja, ja, die gute alte Zeit. Nun - in gewissem Sinn schon. Obwohl wir in einer größeren Stadt wohnten - die Gemeinschaft war das Wichtigste.
by Christina W. @17.10.2015, 16:34

Mir gefällt der Begriff "Ritus" für die beschriebenen Alltagsarbeiten nicht so recht, kommt er doch mehr aus dem Religiösen ,wenn ein bestimmter Ablauf von Handlungen vorgegeben ist. Bitte um Entschuldigung, möchte nicht besserwisserisch sein.
by Elisabeth @17.10.2015, 15:13

diese Rituale gab es bei mir vor gut 60 Jahren bei meinen Großeltern

- die Straße gekehrt - wurde vom Großvater gekehrt, was könnten denn sonst die Nachbarn sagen

- die Wäsche gewaschen - wurde bei Bedarf in einem Waschhaus gewaschen, dort gab es damals schon Maschinen für die Dorf-Gemeinschaft, so brauchte nicht jeder eine eigne Maschine kaufen

- die Wohnung geputzt - das ist ganz klar die putzte die Großmutter

- mittags gab es Eintopf - zu meinem Leidwesen ja, ich mochte den nie, mußte es aber esssen

- dann wurde gebadet - ja auch, da hatten wir schon ein modernes Bad

- abends kam die Sportschau - nein keiner hatte wohl da Interesse

- und dann "am laufenden Band" oder eine andere Show im TV - das schon

als ich dann vor 45 Jahren eine eigene Wohnung hatte, wurde vieles anders,
bis auf den Haushalt und Wäsche, das erledigte ich noch lange am Freitag nach der Arbeit, damit ich das Wochenende frei hatte, um mit der Familie was zu unternehmen. alles war auch einfacher, das warme Wasser kam aus der Leitung, an der Heizung wurde nur gedreht und warm wurde es. Die Straße und Gewege machte der Hausmeister, Flurreinigung auch, dafür mußten wir Hausgeld bezahlen - was ich immer gerne getan habe, ich wußte ja das ich sonst Freizeit opfern müßte. Im Laufe der Jahre wurde alles schon irgendwie einfacher und lockerer was ich heute sehr genieße.

by Lieschen @17.10.2015, 15:04

.....genau so kenne ich das aus m. Kinderzeit!
Bin aber auch über 60 Jahre alt.

Heute dusche ich täglich.
Wäsche wird gewaschen, wenn ne Maschine voll wird.
Eintopf immer wieder gerne, Tag egal.
Geputzt wird auch, wenn´s nötig.
Und TV. ist die Auswahl ja gross genug!!

......und trotzdem war es früher SCHÖN!! :-) <3
by carina @17.10.2015, 13:12

Als Ritual kenne ich aus meiner Jugend eigentlich nur den Badesamstag.
by Hildegard @17.10.2015, 13:07

Wir haben einen kleinen Zwischenweg zwischen unseren Häusern. Der wird alle 4 Woche mal von der einen Seite und von unserer Seite gekehrt. Immer ein ziemlicher Aufwand, da beidseitig hohe Tujas wachsen und somit für den Dreck sorgen. Vor dem Haus, an der Durchgangsstraße fege ich nach Bedarf und entferne auch das Unkraut, wenn nötig.
Die Wäsche wird bei mir auch meistens, am Samstag gewaschen. Doch bei 2 Personen fällt nicht soviel an. Die Frotteewäsche erst am Montag, da ich die dann zu meiner Freundin in den Trockner gebe.
Alle anderen Dinge fallen bei uns weg.
Ritale dieser Art kenne ich nur aus meiner Kindheit. Es hat sich diesbezüglich viel verändert. Und Entscheidungen, was wann und wie getan wird, fallen spontan.
by Juttinchen @17.10.2015, 11:10

Ja, diese Rituale kenn ich aus der Kinder u.Jugendzeit. Ohne Bad wurde bei uns auch Samstag die Zinkbadewanne vom benachbarten Speicher geholt und Vatter hat in allen großen Behältnissen heißes Wasser auf dem rot glühenden Küchenherd bereitet. Vater und Bruder wurden in den hinteren Teil des Zimmers verbannt und ich war glücklich, wenn ich hinter den mit Wolldecken behangenen Stuhllehnen als erste in die Wanne konnte statt meines kleinen Bruders. Dann wurde nämlich für mich nur etwas heißes Wasser nachgegossen....;-(
Das Putzritual am Wo.Ende kenn ich auch aus dieser Zeit. Ebenfalls die Waschwoche, bedingt durch den Benutzungsplan der Waschküche und des Trockenspeichers. Auch den typischen Eintopf am Wo.Ende gab es, genauso wie Fernsehshows Dalli, Dalli Peter Frankenfeld, wie Ohnsorgtheater, oder Die Unverbesserlichen mit Inge Meysel.
Bei mir ist von diesen Ritualen nicht viel übrig geblieben, geduscht wird wenn nötig oder Lust dazu,Wäsche ist dran wenn ausreichend für eine passende Maschine, Fernsehshows werden ohnehin rarer seit "Wetten dass" weg ist und lediglich der Eintopf ist ab und zu noch als Ritual zu bezeichnen. Heute gibt es übrigens weiße Bohnensuppe...*g*
by Karin v.N. @17.10.2015, 10:59

Diese Rituale gab es in meiner Kindheit und Samstags baden und Sportschau gab es auch noch zu Anfang meiner Ehe.
Was blieb - manchmal samstags Eintopf, das ist aber auch alles und ab und zu die Strasse fegen, aber nicht mehr jeden Samstag.
Ein schönes Wochenende allen Seelenfärblern
LGRegina S.
by @17.10.2015, 10:22

Ja, samstags wurde auch in unserer Großfamilie der Badeofen angeheizt. Dann mussten immer zwei der Kinder in die Badewanne. Erst die beiden Jungs, dann die zwei Mädchen, dann wieder die beiden jüngsten Jungs. (oder umgekehrt?)
Danach saßen wir alle in Decken eingemummelt in der warmen Küche und durften im Radio das Kinder-Hörspiel "Der Fizzibiz" anhören. Fernsehen gab es bei uns noch nicht. An manchen Samstagen griff mein Vater auch zur Schere und schnitt uns allen Kindern die Haare, weil wir uns keinen Frisör leisten konnten.
Samstags backte meine Mutter immer zwei große Kuchenbleche mit Kuchen und der Duft sagte uns, dass morgen Sonntag war. (mit obligatorischem, unbedingtem Gottesdienst-Besuch.)
by gathom @17.10.2015, 10:12

Samstag war zunächst immer der Großeinkauf angesagt. Mittags gab es dann entweder Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Hühnersuppe. Dann wurde der Hof gefegt, Auto gewaschen und der Garten gemacht. Als ich noch ganz klein war, gab es auch den Badetag am Abend mit meinem Vater oder auch meinem älteren Bruder, mit drei Jahren sind wir in unser eigenes Haus gezogen, da durfte ich dann alleine baden, wenn wir nicht schon am Freitagabend schwimmen gefahren sind. Wenn ich samstags keine Schule hatte, durfte ich dann immer mit. Da ich die jüngste von uns Geschwistern bin, dachten immer alle, ich wäre mit meinem Opa unterwegs ;)
Die Wäsche wurde immer donnerstags gewaschen und der Hausputz am Freitag erledigt.
Auch an die gemeinsamen Abende vor dem Fernseher mit den Shows am Samstag kann ich mich noch erinnern.
Später reduziert sich das dann auf den Großeinkauf, das Mittagessen und in den Wintermonaten gab es dann Samstagabends immer Bratwürstchen und Mettbrötchen. Da wir dann z.T. unseren eigenen Fernseher hatten und ich mit Volksmusik nicht so viel anfangen kann, hat dann jeder für sich geschaut. In den Sommermonaten waren meine Eltern am Wochenende immer auf dem Segelflugplatz, wo sie auch einen Wohnwagen hatten. Manchmal fuhr ich mit, aber ich hatte dann auch schon eigene Hobbies, die mich am Wochenende in Anspruch nahmen.
Solange ich noch zu Hause wohnte, ist das gemeinsame Essen am Samstagabend geblieben. Und auch heute mache ich noch meinen Großeinkauf bevorzugt am Samstag, wenn ich nicht gerade Nachtschicht habe, dann verschiebe ich das auf den Freitagabend.
Da ich ohnehin nicht gerne bade, sondern lieber dusche, sind natürlich auch die Badeabende weggefallen. Ich habe auch keine Badewanne. Und die Wäsche mache ich nach Bedarf.
by bo306 @17.10.2015, 10:01

Vor 40 Jahren, also in den 70ern, war eine Zinkwanne nicht mehr so der Hit. Doch nur 10 Jahre früher bin ich noch regelmäßig in eine hiesige Badeanstalt gegangen, da wir zu Hause kein Badezimmer hatten. In den 70ern war ich jung verheiratet, habe eine schöne Wohnung mit Bad bezogen, war voll berufstätig und habe Wäsche immer dann gewaschen, wenn die Maschine gefüllt werden konnte, nicht so wie meine Mutter, die 4 Wochen gesammelt, und dann zwei Tage nur gewaschen und gebügelt hat.
Geputzt habe ich immer dann, wenn es anfiel und ich Zeit hatte. Fazit: Ich musste früh lernen, meine Aktivitäten zu managen und war oft gezwungen, etwas zu improvisieren, denn der Beruf ging vor, erst danach kam der Rest an die Reihe.
Ach ja ... diese Shows... :) Meine Eltern liebten sie und sie haben keine ausgelassen. Ich selber konnte dem nichts abgewinnen, und hatte andere Interessen. Heute bin ich ein regelrechter TV-Abstinenzler, und ziehe den PC oder ein gutes Buch immer vor. Die Zeiten haben sich geändert und wir ändern und alle mit!
L. G. an alle
by Janet @17.10.2015, 09:59

Bei meinen Eltern war und ist am Freitag Putz- und Waschtag, egal welches Wetter oder welche Termine so sind. Wir Kinder haben am Freitag auch immer gebadet.
Bei mir und meinem Partner ist das eher eine Frage der Zeit und der Lust. Wenn das Wetter draußen schön ist, bleibt die Wäsche auch mal liegen, die läuft ja nicht weg. Aber meistens passiert die Arbeit schon am Wochenende, da haben wir auch am meisten Zeit. Der Rest passiert auch nach Lust und Laune (Baden, Eintopf) und Shows schauen wir gar nicht.
by Melanie @17.10.2015, 09:57

Ja, das war damals so! Samstags Kehrwoche, die obligatorische Kartoffelsuppe, und abends das samstäglich Bad in der Wanne!
An bestimmte Fernsehserien kannich mich nciht erinnern weil Vater immer Sport geschaut hat.
Kehrwoche gibt es keine mehr - Hausmeisterservice, Kartoffelsuppe habe ich schon jahrzehntelang nicht mehr gegessen. TV ist noch oft an eher Radio SWR4, Wäsche wird gewaschen wenn die Maschine voll ist.
Nein, eigentlich keine Rituale mehr ausser fürs Frühstück.
by Rita die Spätzin @17.10.2015, 09:44

Insgesamt war es bei uns chaotisch.
Bedingt war das durch die freiberufliche Tätigkeit meiner Mutter als Hebamme.
Ritual war das Bad in der Zinkbütte, denn ein Badezimmer hatten wir leider nicht.
Während der Familienphase gab es Rituale - klar, geht nicht anders bei einem 5-Personen-Haushalt.
Doch inzwischen genieße ich die Freiheit von Ritualen, wobei das einzige noch die Kehrwoche ist, die im Interesse der Allgemeinheit am Wochenende vorgenommen wird.
Doch wenn es einmal statt Samstag der Montag danach wird, ist es auch kein Problem und führt zu keinerlei Verstimmung.
Da fällt mir noch eines ein. Gebügelt wird Montags beim zdf neo Programm und Inspektor Barnaby.

Schönes Wochenende euch allen!

Meli
by @17.10.2015, 09:40

Alles hat seine Zeit im Leben...so auch die Rituale. Meine Mutter wurde mit 39
Jahren Witwe, mußte mich allein über die Nachkriegsjahre bringen. Ich erinnere
mich nicht an ganz bestimmte Rituale - bis auf das baden. Fernsehn gab es noch
nicht. In meinen Ehejahren mit beruflicher Selbständigkeit, Haus und 2 Kindern
gab es Rituale - aber andere als Wohnung putzen und samstags Wäsche waschen
- das wurde über die Woche verteilt. Gemeinsamer Fernsehabend schon eher.
Seit ich allein lebe, feiere ich die Feste, wie sie fallen: Da kann es auch mal in
der Woche ein Sonntagsessen geben, die Straße, bzw. der Fußweg wird, beson-
ders jetzt im Herbst fast täglich gekehrt, damit die Straßenreinigung das Laub
mitnimmt;) Heute ist Samstag - und es gibt bei mir z.B. eine wunderbare Ge-
müsepfanne - geduscht wird täglich - so ändern sich die Zeiten....
by Inge-Lore @17.10.2015, 09:30

Rituale gab es bei mir auch:Donnerstag Putztag,Freitags einkaufen,Samstags Flur putzen,Wäsche habe ich immer Montags gewaschen.Geduscht wurde nicht nur am Samstag.Fernsehe immer Samstags gemeinsam.
Heute bin ich alleine ,es gibt keine Rituale mehr.Ich kann alles so machen wie es mir gefällt.
Es ist gut so .
Liebe Grüße Ulla aus Essen
by Ulla @17.10.2015, 09:14

Wir gehen samstags vormittags Grosseinkauf machen. Oft gibt's zum Fruehstueck ein Ei, Sonntags Broetchen. Gewaschen wird bei uns auch wochenends. Und unser Sohn darf oft Sonntagabend in die Wanne, besonders wenn's ein Lagerfeuer gab.
Geputzt wird mittwochs, wenn die Hilfe kommt ...
Wenn wir nicht unterwegs oder im Garten sind, wird viel gespielt, denn es ist endlich Familienzeit :-)
by Laura @17.10.2015, 08:59

Meine Mutter kannte solche Rituale auch noch. Ich habe aus meinem Familienleben mitgenommen das es Samstags kein warmes Essen gibt. Den Rest regele ich nach Bedarf. Durch meinen Freund gibt es neue Rituale. Wir telefonieren morgens spätestens um 8:30. Abends gibt es immer ein gute Nacht Telefonat.
Wenn ich nächste Jahr in Rente gehe wird es neue Rituale geben.
Seit über 20 Jahren gibt es Samstagsmittag das Ritual des Cappuccinoweiber Treffen. So auch heute.
Allen SF wünsche ich gute Rituale und ein schönes WE.
by MOnika (Sauerland) @17.10.2015, 08:59

Ja, auch ich kenne diese Wochenendrituale.
Solange ein Badeofen angeheizt werden musste, war das auch durchaus verständlich. Waschtag war bei uns der Montag. Sportschau gehörte zu meinem großen Leidwesen, zum absoluten Pflichtprogramm meines älteren Bruders. Vor der Fernsehzeit (also bevor wir ein Gerät hatten) war es richtig schön, denn da war Samstagabend Spieleabend mit der gesamten Familie - meistens Mensch ärgere dich nicht oder Mikado. Später waren es dann Shows und das geliebte "was bin ich".
Nachdem die Mutter meiner Mutter gestorben war fuhr meine Mutter mit mir jeden Freitag ca 15 km zum Putzen zu meinem Großvater und oft danach zu einem Plausch zu einer alten Schulfreundin, einen Ort weiter. Das war dann der Ausgleich zum ungeliebten Putzen.

Heute, beziehungsweise seit ich arbeite, gelten die alten Rituale und Gewohnheiten nicht mehr, denn auch ich arbeite in einem Beruf, der Schichtdienste erfordert, (wobei ich selbst nahezu ausschliesslich im Nachtdienst bin) da teile ich es dann je nach Diensten ein, was gerade anfällt und es kann sein, dass ich auch Mal sonntags eine Maschine Wäsche starte, oder es mir einfällt, weil es gerade passt, die Fenster oder sonstiges zu putzen. Meine Routinen sind mittlerweile eher unsere Tanzabende geworden, die ich nach Möglichkeit besuche und derzeit, aus Krankheitsgründen nicht in Anspruch nehmen kann.
Ich hoffe, dass das in 2 Wochen auch wieder geht, denn mittlerweile geht es mir wieder recht ordentlich.
Liebe Grüße
satu
by satu @17.10.2015, 08:10

Ich weiß noch, daß wir Samstag Abend immer die Hitparade oder Disco mit Ilja Richter schauen durften und ich dann mit Kassettenrekorder und Mikrofon vorm Fernseher saß und aufnahm :-) und mich immer tierisch ärgerte, wenn mein Bruder absichtlich dazwischenquatschte. An gelegentliche Rudi-Carell-Peter-Frankenfeld-Peter-Alexander-Dalli-Dalli und sonstige Shows kann ich mich auch noch erinnern. Ansonsten gab es bei uns keine Rituale am Samstag außer einem ausgiebigen Familienfrühstück und vielen Unternehmungen mit den Eltern. Gebadet und geduscht wurde nicht nur am Samstag, aber wenn mir zu Besuch bei meiner Oma waren, war das noch so. Unter der Woche wurde nur mit der Waschschüssel gewaschen und am Samstag wurde der Ofen im Bad angeheizt und es wurde gebadet und auch die Staße wurde nur Samstags gekehrt.
by funny @17.10.2015, 07:58

so und ähnlich war es früher...
meine ostfriesische oma bestand auf ordnung am, im und um den haus.
am sonnabend wurden wege geharkt, wildwuchs beseitigt und immer vorbereitung für das sonntagsessen getroffen (hähnchen schlachten z.b.).
immer noch fällt mir die sauberkeit in den dörfern ostfrieslands auf!
die wäsche, so lernte ich es, beginnt am montag um am wochende frei zu haben. gemeinsame fernsehabende mit einer grossen show erinnere ich auch...
später hab ich in meiner familie einiges ändern müssen, das leben drehte sich um beruf und sport (aktiv und passiv) und die waschmaschine drehte sich allein ;).
mitunter vermisse ich die ehemaligen traditionen und *gesellschaftlichen zwänge*, sie können auch halt geben in unruhigen zeiten.
andererseits kenne ich die gefahr des fundamentalismus.
einen ungezwungenen aufenthalt und gute besserung!
by @17.10.2015, 07:53

Straße kehren, Wäsche waschen, Wohnung putzen - das wurde bei uns nicht unbedingt an einem Samstag erledigt, als ich Kind war.
Aber oft gab es samstags morgens frische Brötchen vom Bäcker, die mein Papa geholt hat und je nach Jahreszeit brachte er auch Rosinenstuten oder Mutzenmandeln oder Ähnliches mit. Mittags kochte er auch manchmal: Erbsensuppe mit Brötchen und Fleischwurst.
Nachmittags zum Kaffee gab es dann für mich Kakao und frischen Stuten u.s.w.
Wir haben dann zusammen gesessen und Karten gespielt. Oder es kam Besuch.
Ab und zu wurde auch am Samstag gebadet; sonst war es eigentlich egal.
Einen Fernseher hatten wir erst, als ich 15 war. Da habe ich dann immer auf "Beat-Club" bestanden;))!
Mein Vater hat regelmäßig die Sportschau geguckt und später die Lottozahlen.
Und Shows oder Ohnsorg-Theater wurde natürlich auch geguckt, aber ich war sehr viel am Samstagabend bei meiner Freundin oder unterwegs...
Bei mir ist von diesen Ritualen nur die Erbsensuppe geblieben. Die gibt es ab und zu samstags und ich bin dann immer etwas wehmütig. Es war das erste Gericht, das ich selbstständig und nach vorheriger Anweisung meines Papas;) fabriziert habe...
by Anne @17.10.2015, 07:52

Bei uns zuhause war donnerstags der Putztag, Freitag der Einkaufstag und am Abend der Badetag, am Samstag wurden dann das Auto gewaschen und die Straße gekehrt.
by Schnecke @17.10.2015, 07:38

Bei uns gab es damals Eintopf, wurde die Straße gekehrt und samstags gebadet. Heute geht alles nach Lust und Laune, TV seit 1992 überhaupt nicht mehr.
by Moni @17.10.2015, 07:18

Samstag Abend alle gemeinsam ein Show ansehen: "Laß Dich überraschen", "Wetten dass" und ganz blasse Erinnerung habe ich noch an "Dalli Dalli".

Alles andere - weiß ich nicht mehr... Auf jeden Fall keine strenge Regelmäßigkeit.


Mir fiel letztes Jahr auf, dass Samstags immer so viel Haushaltskram noch zu erledigen war, da gingen gefühlt Stunden ins Land plus oft noch Einkaufen.

Jetzt schaue ich, dass ich das Wichtigste plus EK zwischendurch unter der Woche erledige, so dass der Samstag frei von Haushalt ist - klappte auf Anhieb und klappt immer noch sehr gut!
by Chispeante @17.10.2015, 06:39

- die Straße gekehrt - ja
- die Wäsche gewaschen - eigentlich schon immer nach Bedarf, ich hab keinen bestimmten Tag in Erinnerung.
- die Wohnung geputzt - Freitag

- mittags gab es Eintopf - ja
- dann wurde gebadet - ja

- abends kam die Sportschau - war bei uns kein Thema.
- und dann "am laufenden Band" oder eine andere Show im TV - ja

Diese Rituale gibt es nicht mehr. Das Wäsche waschen z.B. ist viel einfacher geworden, so dass man schnell zwischendurch eine Maschine voll waschen kann. Außerdem sind viel mehr Hausfrauen auch berufstätig und man muss die Hausarbeit an die Arbeit anpassen.
by MaLu @17.10.2015, 04:52

Als ich Kind war gab es auch betimmte Rituale... Samstag Großputztag... Haare waschen... Sonntags wurde immer groß aufgekocht... an sonst kann ich mich eigentlich an nichts erinnern.

Sobald ich meinen eigenen Haushalt hatte gab es keine strengen Regeln... das würde berufsbedingt gar nicht möglich gewesen sein. Unregelmäßige Dienstzeiten... Nachtdienst... Sonn- und Feiertagsdienste.
Sonntags koche ich meist nur Kleinigkeiten.
by Lina @17.10.2015, 03:07

Als ich Kind war, war Samstags immer Badetag. Als ich sieben Jahre alt war, bekamen wir eine Wohnung mit Badeofen. der wurde jeden Samstag angeheizt. Danach gab es etwas Leckeres zu essen und es wurden Fernsehshows geschaut.

Auch ich habe das noch eine Zeit so weiter geführt, als ich geheiratet hatte und die Kinder da waren. Wir zogen nach 10 Jahren Ehe in eine Wohnung, wo man nur noch den Hahn aufdrehen musste und es kam heißes Wasser. Da wurde öfters geduscht oder gebadet.
Aber am Samstag Abend gingen meine Kinder immer noch in die Wanne, meist zusammen, als sie klein waren, danach Schlafanzug an und im Wohnzimmer gemütlich machen. Eine ganze Zeit lang gab es Samstags Abend bei uns gegrillte Hähnchen. Das war auch schon ein Ritual.
Damals kamen nämlich die Moulinex Grills auf, wo zwei Hähnchen auf einen Spieß passten und die waren richtig lecker.
An bestimmten Tagen, bestimmte Gerichte essen oder Wäsche Waschen oder vor Feiertagen sauber machen, das gab und gibt es bei uns nicht.
Es gibt auch Sonntags nicht gezwungener maßen Braten zum Mittagessen.
Heute ist von unseren Samstags-Ritualen nichts mehr geblieben.
Alles wird locker entschieden.
by marianne @17.10.2015, 00:26

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