Kommentare zu «kb20170628»

Was die bedürfnisorientierte Erziehung betrifft, hab ich gerade aktuell im Verwandtenkreis ein Beispiel. Sie sind glaube ich auch auf dem Weg zu Helikopter-Eltern zu werden. Aber Gott sei Dank wird blitzlichtartig auch mal Elternbedürfnis beansprucht. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt....*schmunzel*
by Karin v.N. @29.06.2017, 13:50

Das ist ein weites Feld. Mein erstes Kind war schwer zufrieden zu stellen in den ersten zwei Jahren, das zweite ganz unkompliziert. Als sie erwachsen wurden war es umgekehrt. Das erste Kind hat mich mehr Kraft gekostet als das Zweite. Beide Kinder habe ich sechs Monate voll gestillt. Das Verlangen danach war bei den Kindern etwa alle vier Stunden. Waren die Kinder mal kränklich auch zwischendurch mal. Dazwischen haben die Kleinen viel geschlafen. Ich habe mir viel Zeit für die Kinder genommen. Es gab viel Körperkontakt. Sie schliefen in ihren Bettchen. Später kamen sie nur zum Toben zu uns morgens ins Bett gekrochen. Waren sie krank habe ich bei ihnen auf der Matratze geschlafen. Wir hatten nie Schlaftheater abends. Jedes Kind bekam ein kleines Ritual dem Alter entsprechend.
Das erste Kind hat mich im ersten Jahr öfter mal nachts geweckt. Schnuller war weg. Das war schon mal mühselig. Mein Mann war gesundheitlich angeschlagen.
Ich habe ihn immer schlafen lassen und geschaut, daß er nicht gestört wird.
War das bedürfnisorientiert? Das weiß ich selber nicht genau.
by Killekalle @28.06.2017, 23:10

Erziehung - das ist doch ein spannendes Thema ;))
Eine gute Freundin meiner Mutter hatte zwei Kinder. Das erste Kind war ein "Musterkind" - lieb, pflegeleicht, freundlich, reagierte sofort auf alles, was die Mama sagte. Die Bekannte konnte mit guten Ratschlägen aufwarten, wie man Kinder erziehen und betreuen sollte. Sie konnte ja auf ihre Erfolge verweisen... und dann kam Kind Zwei - total anders, laut, ungehorsam, frech, "taub" für alle Anordnungen - die Mama war ratlos und sagte nichts mehr zum Thema "Erziehung". Die beiden Kinder sind inzwischen gestandene Eltern - das erste hat vier, das zweite drei Kinder. Inzwischen sind sie sogar Großeltern und verwöhnen ihre Enkel. :))

Was das mit unserem Thema zu tun hat? Ich meine, es ist von außen schwer zu raten - es muss jeder seinen Weg finden. Es hilft Eltern und Kindern, wenn es sinnvolle Grenzen gibt... Und es hilft auch den Erziehern, wenn die Kinder gelernt haben, Grenzen zu akzeptieren...
Hilfreich ist sicher, wenn die Oma (oder beide Omas) der jungen Mutti liebevoll den Rücken stärken und auch mal freihalten.
Wir haben fünf Kinder und sechs Enkel - und jede/r braucht andere Zuwendung.
Ich kann kein Rezept nennen - ich kann nur zu einem weiten Herz und viel Liebe raten.
by Gerlinde @28.06.2017, 21:32

die mütter sind ganz verschieden, manche schaffen das alles mit links, bei anderen zehrt das sehr. manche babies sind beim trinken schnell, andere babies brauchen länger und die mamas auch.
die mütter kommen dann zuwenig zu sich selber.
ich habe meine letzte tochter 8 monate nach bedarf gestillt. da mein mann nur 30 minuten mittagspause hatte, stand das essen pünktlich am tisch, die wohnung war sauber, ich hatte zeit für die andern 2 kinder und ich habe mich trotzdem nicht verausgabt.
die kleinen kinder schliefen immer bei uns im schlafzimmer. im eigenen bett.
ich verstehe auch mütter, die sich damit überfordert fühlen und dann zur babymilchflasche greifen und wissen, es gibt alle 4 stunden die flasche und sie können sich die restliche zeit besser einteilen.
inniger und wesentlich gesünder für die abwehr ist natürlich das stillen.
es kommt auch sehr auf die babies an, manche babies nuckeln ewig und der tag vergeht zu schnell, wenn man ständig am stillen ist.
wir haben unsere drei kinder als babies und kleinkinder auch bedürfnisorientiert aufgezogen, alle drei sind sehr tüchtige menschen geworden, auf die wir stolz sind. es ist nicht so, dass kinder deshalb in der zukunft, schule, arbeit versagen. im gegenteil.
unsere enkel ( 2 und 4) wurden auch bedürfnisorientiert aufgezogen, jetzt gibts jedoch schon einige klare regeln für die kleinen.
junge eltern stellen ihre bedürfnisse immer zurück, vor allem die mamas, das haben wir auch getan.
die junge frau muß, es ist wichtig, dass sie ein wenig zeit für sich (und ihren partner) rausschindet, denn sonst geht die ehe leider schnell den bach runter. vollblutmamas sollten auch ihre ehemänner nicht vergessen, frauen müssen schon wirklich alles schaffen :-). das zehrt schon oft an der kraft.
by christine b @28.06.2017, 18:18

Ich stimme Angela voll und ganz zu.
by GiselaL. @28.06.2017, 16:08

Wie erging es denn der Mutter als Kind? Vielleicht hat sie das Gefühl, damals zu kurz gekommen zu sein und sie will es jetzt anders oder besser machen.
Ich habe mich öfters mit meinen beiden erwachsenen Töchtern darüber unterhalten. Was die Eine für gut befand, befand die Andere ganz anders. Obwohl beide gleich erzogen wurden. Und beide erziehen heute ihre Kinder wiederum anders. Die Eine hat klare Regeln, die Andere lässt ihren Kindern viel Spielraum. Und beide haben sie wunderbare Kinder. Mittlerweile bin ich 7-fach Oma.
Und für mich galt bei meinen Kindern, dass ich sie nach bestem Wissen und Gewissen erzogen habe.
Was ich nicht mache, dass ich mich in die Erziehung bei meinen Töchtern rein mische. Das wollte ich auch selbst nicht.
Und es gab immer schon Unterschiede zwischen den Generationen. Wer sagt denn, was richtig oder falsch ist?
by _gerlinde @28.06.2017, 14:17

Auch mir sind das zu wenige Infos .. ich müsste alle Seiten dazu "hören" können, die Eltern und nicht nur die Schwiegermutter. Mein Mann ist sehr früh verstorben damals .. also lag die Erziehung an mir . Bedürfnisorientiert hab ich nicht erzogen ...aber zu sehr verwöhnt hab ich mein Kind und war nicht streng genug. Oft muss ich ihn halt deswegen jetzt in seine Schranken weisen, weil er zu wenig Respekt hat bei mir und sagen "horch, ich bin deine Mutter und net dein Kumpel" . ;-) Doch das ist das einzige, seinen Lebensweg meistert er toll und im Beruf ... in den Personalrat ist er gewählt worden sogar.
by Carola (Fürth) @28.06.2017, 12:47

auweia, ich habe meine 4 Kinder so lange es ging im Tragetuch getragen, hatte aus verschiedenen Gründen keinen Kinderwagen. Meine Kinder wurden gestillt und durften auch zu uns ins Bett kommen. Das heißt doch aber nicht, dass ich ihnen keine Grenzen gesetzt habe. Und Schwiegermütter, die alles besser wissen, sind mir ein Gräuel. Ich musste mich mit meiner Schwiegermutter erst schmerzhaft zusammen raufen.
Zu dem obigen Fall kann und möchte ich auch nichts sagen, dazu wäre sicher interessant, auch mal die Eltern zu hören.
P.S.: meine inzwischen erwachsenen Kinder sind tolle, selbstbewusste und zielstrebige Menschen, die mit beiden Füßen im Leben stehen.
.
by SilkeP @28.06.2017, 12:19

Diesen Trend zur "bedürfnisorientierten" Erziehung stelle ich insbesondere bei älteren Erstlingseltern fest. Wir haben hier auch so einen Fall. Beide Eltern waren schon 40 Jahre alt, als das erste Kind zur Welt kam. Auch hier wurde das Baby permanent am Körper getragen, ständig versorgt, es bekam von allen soviel Aufmerksamkeit, dass es diese jetzt ständig einfordert und nur am brüllen ist, sobald es diese nicht bekommt. Beispiel: Die Oma schiebt das Kind im Kinderwagen, trifft eine Bekannte und möchte mit dieser ein paar Worte wechseln. Dies ist nicht möglich. Sobald die Oma den Kopf von der Enkelin abwendet, beginnt diese wie am Spiess zu schreien. Auch zu hause ist das Kind nur am brüllen. Ende vom Lied war, dass der Vater (auch aufgrund Schlafmangels) zusammengebrochen ist und sich schon längere Zeit auch in geschlossener psychiatrischer Behandlung befindet. Gut, dies ist ein Extremfall, trotzdem kenne ich mehrere davon. Meist beginnt es damit, die Babys ständig am Körper zu tragen und überall mit hinzunehmen. Die Probleme sind damit hausgemacht. Diese Kinder haben nie Ruhe, lernen nicht, auch einmal allein zu schlafen oder sich allein zu beschäftigen, Sie benötigen ständig Aufmerksamkeit und entwickeln sich zu Familientyrannen. Ich habe meine Söhne nie so erzogen und sie sind wohlgeraten. Diesen Erziehungsstil finde ich nicht gut. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
by JuwelTop @28.06.2017, 11:50

Es ist wichtig den Kindern eine stabile, g e r e c h t e Erziehung mit Liebe & Verständnis angedeihn zu lassen, dazu gehört aber auch Strenge und Grenzen und Gehorchen ; Die Kinder heute haben ohnehin an Allem *zuviel !
Sei´s Schachtel-weise Spielzeug od. die *hyper-coolsten mode-disignes,
aber Z E I T finden die wenigsten, den Kleinen was zu zeigen, erklären od. mit ihnen basteln, " mit~einbeziehn " auch in den tägl. Hausarbeiten ( meine Enkelin freut sich, wenn wir nur in den Keller gehen Kartoffel holen - es ist noch ein alter Gewölbekeller, wo Mostfässer lagern ...) aber neugierig und `helfen´wollen, Gemüseschneiden ... u. kochen überhaupt ! es braucht halt etwas mehr zeit, aber wir Oma´s haben sie ja ; und es ist doch das Schönste und Wertvollste - Kinder u.Enkerl heranwachsen zu helfen ... Kinder brauchen Grenzen und sollen auch wissen w o unsere sind; sie tun sich dann schon mal viel leichter, wenn sie älter werden ...
Das Sprichwort: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer-mehr gilt heut´mehr denn je !
by gerda @28.06.2017, 11:45

Bedürfnisgerecht in einem gewissen Sinne ja, aber nicht vergessen, dass auch die Eltern ihre ‚Bedürfnisse‘ haben und dass schon das Baby lernen muss, auf diese Rücksicht zu nehmen.
Jedes Kind braucht klare Strukturen und auch – ganz wichtig – GRENZEN. Sonst wird es mal zu einem grenzenlosen Egoisten, der meint, die Welt drehe sich nur um ihn.
Ich würde ein klärendes Gespräch mit der Schwiegertochter vorschlagen und ihr meine Hilfe anbieten, das Kind stundenweise zu hüten, damit sie in der Zeit etwas für sich machen kann.
Ich möchte nicht die Kindergärtnerin sein, die solche verzogenen Kinder dann übernehmen soll ...
by Angela @28.06.2017, 11:24

Diesmal habe ich es umgekehrt gemacht und erstmals die Kommentare im Vorfeld gelesen.
@Regina S.
In erster Linie schliesse ich mich deinem (mittlerer Absatz) Kommentar an.

Grundsätzlich habe ich ja die Haltung, dass jeder Mensch (Mutter/Vater) sein Bestes gibt, da, wo er/sie gerade steht. Erziehung führt ja oftmals zu hitzigen Diskussionen, allein schon in der Partnerschaft. Die Erziehungsformen sind einem Wandel unterlaufen, wie unsere Gesellschaft generell. Sich darin zu bewegen und zurechtzufinden, mit all den eigenen Prägungen aus der Kindheit (denn auch wir wurden einst erzogen), empfinde ich alles andere als leicht.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der Zeitpunkt im Leben kommt, wo das Plus und Minus, das für mich jegliche Form der Erziehung hat, ob "bedürfnisorientiert", "strukturiert strenge Vorgaben", "Verbote, Gebote, Strafen", "Sich aufopfernd und hingebend",...usw., im Leben des Erwachsenen zum Tragen kommt. Ich bin selbst an den Punkt gekommen, da ich meine Eltern sehr jung verlor, "Mich selbst erziehen zu müssen". Eines meiner Themen ist, mit mir in konstruktiver Weise in Beziehung sein zu können, was auf mein Umfeld inzwischen eine sehr positive Wirkung hat. Die Prägungen der Kindheit ermöglichen uns Erfahrungen. Später haben wir die Möglichkeit, so wir dafür offen sind, die Plus und Minus der Erziehung abzuwägen und es anders zu tun. Was für mich richtig sein mag, ist es nicht für andere.
by Carina @28.06.2017, 11:03

Ich bin zwar keine Mutter, werde es auch leider nie mehr werden. Trotzdem sollte man den Kindern so früh wie möglich Grenzen aufzeigen, die nur im Notfall überschritten werden sollten.
Kein Baby braucht alle 10 oder 20 oder 50 Minuten Muttermilch. Es kann sich satt trinken und dann wird geschlafen. Auch die absolute Nachtruhe für alle Familienmitglieder sollte eingehalten werden. Das ist ganz wichtig. Dafür hat das Kind sein Bettchen. Zuerst vllt. im Elternschlafzimmer, später jedoch im eigenen Zimmer. Nähe ist schön, kann aber auch sehr anstrengend sein.

Deine Schwiegertochter, liebe Seelenfärblerin, macht, glaube ich, einiges falsch. Sie muß aufpassen, dass das Kind ihr später nicht vor lauter bedürfnisorientierter Erziehung auf der Nase herumtanzt. Sie sollte mehr an sich denken.

Ich kenne einen Fall vom Hörensagen im Freundeskreis. Die Frau hat 2 solche Kinder, die alles nach ihren Bedürfnissen durchsetzen. Die die getrennt lebenden Eltern in einer Art und Weise gegeneinander ausspielen, dass einem Hören und Sagen vergeht.

ich wünsche den Eltern die Kraft und das Durchsetzungsvermögen, dass sich alles zum Guten wendet. Und das Kind selbstständig und nicht bedürfnisorientiert erzogen wird.
by Juttinchen @28.06.2017, 10:24

zu Kommentar um 2h27
Es ist mir ein Bedürfnis mich noch einmal zu Wort melden.
Prinzipiell meine ich schon dass auch diese Mutter für ihr Kind nur das Beste will... das wollen wir, die wir Mütter sind ja (fast) alle... sie will für ihr Kind einfach alles geben... nur vergisst sie sich selbst dabei... und diese Opferrolle hält doch kein Mensch durch.
Wer kann schon sagen was wirklich das Richtige ist? Ich kenne auch Mütter... und ich will auch mich selbst nicht ausschließen... wo man meint das Beste für seine Kinder getan zu haben... liebevoller Umgang aber doch mit Regeln und Grenzen... und man kann wenn die Kinder erwachsen sind manchmal nicht verstehen weshalb sie so handeln.

Ich wünsche auf jeden Fall jeder Mutter... dass sie ihre Kinder, wenn sie erwachsen sind mal verstehen... warum sie so gehandelt haben.
by Lina @28.06.2017, 09:59

Hallo zusammen,
auf die Gefahr hin, dass ich am Thema vorbei schreibe, finde ich es auch wichtig, den Fokus auf die Mutter zu legen. Sie ist anscheinend diejenige, die Zuwendung braucht.
Vielleicht würde ich eine Mutter-Kind-Kur vorschlagen. Da kümmert man sich um die Mutter und das Kind kann - egal welchen Alters- sich an anderen Kindern "messen".
Auf jeden Fall alles Gute für die juge Familie!
Ursula
by ursula @28.06.2017, 09:56

Mit 4 Jahren ist es doch schon viel zu spät, noch klare Regeln aufzustellen. Die brauchen wir doch alle im Leben. Dieses Kind wird es mal sehr schwer haben. Schade!!!
by sylvi @28.06.2017, 09:32

Da ich die Umstände "drumherum" nicht kenne, kann ich mich nur zu dem geschilderten äußern und schließe mich in großen Teilen dem bereits Geschriebenen an. Einen Säugling kann man kaum genug "verwöhnen", man muss nur aufpassen, dass man, wenn das Kind größer wird, nicht den Absprung verpasst und das Kind, krass gesagt, zum Herrscher werden lässt!
Jedes Kind muss lernen, dass seine Bedürfnisse manchmal eben auch nicht erfüllt werden (können). Als Heranwachsende(r) wird es ansonsten extrem schwer, denn die Welt dreht sich dummerweise nicht um Individuen, sondern erfordert ein miteinander - jeder gibt und nimmt gleichermassen.
Wenn das nicht früh gelernt wird, fällt es schwer, sich da hinein zu finden
LG satu
by satu @28.06.2017, 09:26

Kinder brauchen Strukturen und suchen Grenzen ... immer.
Hier scheint es keine zu geben, sehr schlecht für die Zukunft aller beteiligten Personen.
by Elke R. @28.06.2017, 09:23

Ein Baby kann man garnicht verwöhnen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, das man sein Baby nicht schreien lässt. Babys brauchen nun mal Nähe und Geborgenheit.
Ob sich die Eltern für ein Familienbett entscheiden, ist allein ihre Sache. Man sollte immer bedenken, die Eltern sind groß und schlafen meist zu zweit, aber von einem kleinen Kind wird erwartet das es alleine schläft.
Natürlich dürfen auch die Bedürfnisse der Eltern nicht zu kurz kommen. Je älter die Kinder werden, desto einfacher wird es - wenn die Eltern es auch wollen.
Es steht nicht dabei, ob die Mutter Vollzeit arbeitet, zusätzlich den ganzen Haushalt macht und welche Verpflichtungen sie noch hat.
Ansonsten stimme ich @ixi ihrem Kommentar zu.

Wir haben 4 Kinder, die alle nach Bedarf gestillt wurden. Wenn sie nachts aufgewacht sind, durften sie jederzeit zu uns kommen. Was meine Kinder ganz wenig bzw. nie hatten, waren Großeltern, da diese leider alle sehr früh gestorben sind. Immer wieder habe ich dadurch gemerkt wie wichtig Oma und Opa für Kinder sind.
by Christine (Unterallgäu) @28.06.2017, 09:18

Ich bin davon überzeugt das man ein Kind nicht zu viel lieben kann. Bedürfnisorientiert ist doch selbstverständlich bei einem Säugling. Selbstverständlich hat sich mein Mann in allem, außer stillen, eingebracht.
Je nach Entwicklungsphase lernt das Kind eigenständig zu werden und das ist dann die Aufgabe der Eltern das zu unterstützen.
Unsere Tochter ist auch gestillt worden und hat auch manche Nacht in unserem Bett verbracht. Zum Glück ist die "Abhärtungserziehung" schon länger vorbei.
Sie ist eine tolle, empathische Frau geworden die mitten im Leben steht.
by MOnika Sauerland @28.06.2017, 08:20

Die "kraftlose" Mutter ist der Ansatz, nicht die" bedürfnisorientierte Erziehung", die ist nämlich vom Ansatz ein gutes Modell, als Gegenmodell zu dem sich über Jahrzehnte gehaltene von Johanna Harrer.

@Heidi K. schreibt ziemlich genau was ich auch denke. Schwiegermütter sehen ihre Schwiegertöchter häufig "sehr kritisch". Statt sich theoretischen Diskussionen zu widmen, wäre das Liebhaben des Enkelkindes und die Mama zu entlasten ein besserer Weg.
by philomena @28.06.2017, 07:59

Oh, da könnte ich viel schreiben. Das ist ein schwieriges Thema.
Stillen nach Bedarf, riet meine Hebamme damals auch. Aber bei einem Schrei- und Spuckkind war das schwierig und ich habe nach ein paar Wochen den Rhythmus für das stillen und das schlafen vorgegeben. Ich war fix und fertig zu der Zeit.

In den Erziehungsstil kann die Schwiegermutter nur schwer herein reden, nur Tips geben oder anbieten, dass Enkelkind für ein paar Stunden zu betreuen. Dann könnte die Schwiegertochter in dieser Zeit etwas für sich tun und Kraft tanken.

Ich arbeite selbst in einer Kita und könnte sooo viel erzählen. Heute sind oft die Mütter überfordert, besonders die jenigen, die "nur" zu Hause sind. Spätestens ab der Kita wird es Grenzen und Regeln für das Kind geben (die Erzieherinnen tun mir jetzt schon leid). Manchmal kommen wir uns schon wie die Meckertanten vor, weil wir klare Strukturen und Regeln in der Gruppe haben. Aber anders geht das nun mal nicht mit 23 Kindern in der Gruppe. Und trotzdem gibt es an verschiedenen Stellen immer wieder Partizipation, wo auch die Kinder mitentscheiden dürfen...
by Heidi K. @28.06.2017, 07:44

"Ein" Gespräch von Menschen: alle Ende 60 Anfang 70.
Weiterhin ist die Wahrnehmung "einer Schwiegermutter" für mich nicht genug um mir hier ein Urteil zu erlauben.
Sicherlich werden die Eltern auch keine Beratung aufsuchen, wenn Sie das Gefühl haben, ihrem Kind Gutes zu tun. Ich gehöre auch der vorgenannten Altersklasse an. Auch waren meine Schwiegereltern nicht immer gleicher Meinung in Erziehungsfragen wie wir Elten.
In jeder Generation wird vieles anders gestaltet. Sorgen würde ich mir bei Vernachlässigung und lieblosigkeit machen. Wenn die Mutter des Kindes kraftlos ist (Auch Meinung der Schwiegermutter) wir hatten alle mal Zeiten in denen wir kraftlos waren. Vielleicht liegen die Gründe woanders.
by ixi @28.06.2017, 06:56

Es wird diesem Kind sehr schwer gemacht zu verstehen, dass ihre Eltern, andere
Kinder, (Kindergarten/Schule) ja, alle Menschen....auch Bedürfnisse haben.
Gut gemeint ist oftmals das Gegenteil von gut.

Meiner Meinung nach bauchen Kinder Liebe, Verständnis, Freiräume.....aber auch
Grenzen, Regeln und auch mal ein klares Nein.

Für alle einen guten Tag
by Regina S. @28.06.2017, 06:44

Ich kann den obig geschriebenen Zeilen nur noch mein "ja" Wort hinzufuegen, Das Kind ist verweichlicht, verwoehnt, und wird nichts von Ruecksichtsnahme auf andere Menschen verstehen, wenn es so weiter verzogen wird.
Die junge Mutter und auch der Vater muessen aufwachen, und das ganz schnell und eine feste Struktur in die Erziehung des Kindes einfuehren. Am besten waere es wohl, wenn die beiden Eltern sich an eine Beratungsstelle wenden, denn es wird nicht so einfach sein, das allein zu schaffen. Ich wuensche ihnen beiden viel Erfolg und Glueck mit dem Kind und mit sich selbst.
by MaLa SaHan @28.06.2017, 04:12

Ich möcht jetzt gar nicht lang herumschreiben... aber bei aller Liebe... man kann alles übertreiben... ich finde diese Mutter macht sich zum Sklaven ihres Kindes.
Dieses Kind tut mir leid... es wird sich wahrscheinlich mal sehr schwer tun... denn nicht jeder wird nach seiner Pfeife tanzen.

Diesem Kind wird gelehrt dass alles so sein muss wie es das Kind möchte... und wenn es erwachsen ist braucht man sich nicht zu wundern wenn es rücksichtslos sein wird.

Was hat ein Kind von seiner Mutter wenn sie ausgelaugt und kraftlos ist?
by Lina @28.06.2017, 02:27

Alter Schwede, das ist ja harter Tobak.

Habe gleich mal im Netz geschaut.
Kommt dabei wohl sehr darauf an, wie streng man das Grundprinzip für sich selbst auslegt.

Vor x Jahren, als Umarmen von Kindern, Kuscheln etc noch nicht in den meisten Familien üblich war, mag es ja noch Sinn gemacht haben, zu betonen, dass Stillen und Tragen dem Säugling (bis ca. 6 Monate) gut tun.

Aber das hat nichts damit zu tun, dass - bei strenger Auslegung - Mutter und Kind permanent zusammenkleben sollen, bis zum Alter von mehreren Jahren.
Vor allem nicht mit der Begründung dadurch entstehe eine sichere Bindung.
So übertrieben schadet es eher der Bindung würde ich sagen.



Im Wiki-Artikel über die bedürfnisorientierte Erziehung wird kritisiert, "dass Eltern, die daran gewöhnt sind, jedes Signal ihres Kindes reflexmäßig und unterscheidungslos mit körperlicher Nähe zu beantworten, nicht lernen, ihr Kind zu beobachten und seine Bedürfnisse differenziert und in ihrer ganzen Komplexität wahrzunehmen."

Noch krasser steht dort: "wie in Attachment-Parenting-Familien, in denen ein Stirnrunzeln der Eltern genüge, um ein Kind zu disziplinieren" und dass die Begründer für autoritäre Erziehung sind.



Ich finde als "Erziehungsstil" ist es eine Verzerrung, eine Ãœbertreibung (je nach Auslegung) von den an sich positiven Aspekten Muttermilch und Tragetuch.

Aber das kann auch der Papa tragen, wo taucht der eigentlich bei diesem Stil auf? Garnicht, oder? Schon schräg.
by Chispeante @28.06.2017, 02:10

Da es im Leben nicht bedürfnisorientiert später weiter geht werden es solche Kinder m.E. mal schwer respektive besonders schwer haben.

Von meinem Elternhaus kannte ich feste Strukturen.
Solche finde auch ich wichtig und richtig und die gab es auch bei uns und auch jetzt, wo die Kinder schon lange erwachsen und wir inzwischen im Rentenalter sind, hat unser Tag eine feste Struktur.

Die 38jährige Frau, kraftlose Mutter eines 4jähr. Kindes, wo oben die Rede von ist, sie scheint total überbelastet und daraus resultiert, wenn sie ansonsten gesund ist, diese Kraftlosigkeit und auch weil sie bzw. das Ehepaar wahrscheinlich die eigenen Bedürfnisse fast ganz zurück stellt.
Wach wird die junge Frau wahrscheinlich erst werden wenn sie ganz am Boden ist. Wenn sie wieder Kraft haben will muss sie lernen den Focus u.a. auch wieder auf sich und ihren Mann zu richten. Dadurch wird das Kind keineswegs vernachlässigt, im Gegenteil es hat viel mehr von einer kräftigen, glücklichen, zufriedenen Mutter. Das ist zumindest "meine Meinung".
by Webschmetterling @28.06.2017, 00:43

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