Kommentare zu «kb20171024»

"... am Wochenende geht man Essen oder mal zur Oma" Dann bleibt zu hoffen, dass es den Omas gelingt, ihre Kochkünste rechtzeitig an ihre Kinder und Enkel weiterzugeben, damit die, wenn sie dann mal Omas (und Opas) sind, auch wieder leckere Sachen für ihre Kinder und Enkel kochen können.
by @26.10.2017, 09:51

Erst Mal Danke für die vielen Einträge im Kalenderblatt, zu einem eher schnellen gesendeten Mail an Engelbert, dass ich im Anschluß zu einem Eintrag zu seinen Kochbüchern sendete. Angestoßen im Tagebuch "wenn ich schreibe, dass" vom 22.10.17

Ich bin gerade von einem Seminar zurück, echt ko, möchte zu dem Kalenderblatt noch einen Nachtrag liefern:

@ Giesela
politisch gewünscht ist, dass alle junge Frauen/ Menschen arbeiten. Also auch junge Eltern; meistens müssen sie es auch, damit sie die Familienausgaben stemmen können. Deshalb kommen viele jungen Kinder sehr schnell in Kindertageseinrichtungen, die zwar überall gebaut wurden (und werden), nur nicht mit genügend Personal ausgestattet werden. (Das hat übrigens in Krippen Auswirkungen - auf die Bindungsfähigkeit. Das ist ein anderes Thema. Ist ebenfalls schwierig und politisch unerwünscht, darüber zu reden.) Für Kinder möchte man nicht wirklich Geld ausgeben, - betrifft auch Schulen(!), sondern fast alles auf Eltern abwälzen.

Dass alle Seelenfärbler, ihre Töchter, Söhne und Schwiegertöchte/ -söhne für ihre Kinder entsprechend sorgen, ist mir eine Freude. Geradezu vorbildlich. Ich gehe davon aus, dass fast alle SFler 50+ sind.
Weshalb gibt es in Deutschland Projekte wie Arche? http://www.kinderprojekt-arche.eu/ueber-uns/angebote/essen
Dort werden Kinder versorgt, die keine warme Mahlzeit bekommen. Es sind nicht nur "Brennpunktkinder".
Ich stimme denen zu, die anführten, dass man mit Prozentzahlen nichts beweisen kann. Ich war ja selbst überrascht über die Aussage 27% von Lafer.

Doch was hat das eine mit dem anderen zu tun?
In diesem Forum äußern sich ältere Menschen. Ich habe vor fast 30 Jahren als 21jährige erlebt, was mich ganz fassungslos machte, dass ein kleiner Junge Milch nicht Kuh zuordnen konnte und große Angst davor hatte mit nackten Füßen über grünes frisches Gras zu gehen. (Er war nicht behindert.) Er kannte es einfach nicht.

Ich danke euch allen für eure Gedanken, Anstöße und Beiträge. Vielleicht ist es ja eine Riesenchance, wenn einige sich davon angeregt fühlen, mal für und mit Kinder zu kochen?
by philomena @25.10.2017, 17:00

Ja, das ist wohl heut ein "heißes Eisen", dass alle Gemüter bewegt.
Ich bin in einer Familie groß geworden, wo das Geld sehr knapp war. Es war keine Frage, dass Mutter jeden Tag etwas gekocht hat - Anfang der 50er Jahre war es für sie ziemlich schwierig, kochbares auf den Tisch zu bekommen. Wir hatten Hunger, wenn es Zeit zum Essen war, da gab es keine Diskussionen.

Es gab und gibt bei mir Zeiten, wo ich gern koche - und dann gibt es die Zeiten, wo ich mich einfach aufraffen muss, damit es auch was zum Essen gibt...
Unsre Kinder haben alle das Kochen gelernt - und sie praktizieren es sehr verschieden. Und die Enkel hatten alle die Möglichkeit, Gutes zu essen - aber auch da ist es verschieden: der eine ißt die Kartoffeln am liebsten ohne alles, die nächste will am liebsten gar nichts, der dritte kann den Teller nicht voll genug bekommen...
Sie brauchen alle nicht hungern! Dafür bin ich dankbar.

Die Muttis haben Tage, wo sie Zeit und Lust zum Kochen haben, und es gibt Tage, da sind sie so spät dran und so kaputt, dass sie nicht so gerne kochen und mal ne Pizza in den Ofen schieben oder - zur Freude ihrer Kinder - den Pizzaboten bestellen.

Kein Zweifel - ich sah auch Familien, deren Kinder essen, wann und wie sie wollen und die von ihren Eltern nicht gelernt haben, wie man sich bei Tisch benimmt (Messer nicht ablecken und nicht mit der Gabel in der Luft rumfuchteln; nicht schnell was auf den Teller packen, damit man selbst satt wird...) und die hatten es in der Kita echt schwer. Ich freue mich, wenn ich sehe, dass sich solche "Kinder" so entwickeln, dass man seine helle Freude dran haben kann!

Ich kenne ganz viele junge Muttis und liebe Omis, die super kochen können - und das täglich tun - ich glaube nicht, das die erwähnte Statistik stimmt!

by Gerlinde @24.10.2017, 21:57

"glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... !" :-)
Ich sehe das auch nicht sooo negativ. Man kocht heute nicht generell weniger aber anders. Es gibt viele kleine Helferlein in der Küche, die es einfacher machen. Ich bin voll berufstätig, wir essen oft, aber nicht immer in KAntinen/Kitas. Deshalb muss auch nicht jeden Abend gekocht werden. Aber wenn, dann ist es oft ganz normales Essen, nur selten Pizza und Mikrowelle gar nicht. Aber - und das ist bei uns ein Problem - meine Kinder sind so mäklig, dass es mir oft gar keinen Spaß mehr macht, frisch zu kochen. Woran das liegt, weiß ich nicht. Vorleben tue ich es nicht. Ich habe auch früher überwiegend selbst gekocht, als sie noch Babys waren.
Bin gespannt, wie meine Kinder später darüber denken. Ich versuche jedenfalls , ihnen die basics beizubringen, damit sie nciht Microwellenabhängig werden.

by Suse aus der Südpfalz @24.10.2017, 20:50

so interessante Meinungen zu diesem Thema. Vielen Dank dafür.
Aber bitte, könnte man den Text nicht etwas übersichtlicher schreiben?
Einen Absatz dazwischen?

Ich habe mich immer bemüht, für meine Kinder "frisch" zu kochen.



by DagmarPetra @24.10.2017, 20:27

Von vielen weiß ich, dass es schnell gehen muss beim "Kochen". Was sie mir erzählen, findet nicht meinen Beifall.
Aber das muss jede selbst wissen. Sie sind halt lieber dauer-unterwegs als sich was Warmes zuzubereiten.

Nein, ich rede nicht von jungen Frauen, sondern von meiner Kaffeerunde. Viele ältere Frauen kochen nicht mehr gerne - besonders, wenn sie schon alleine leben. Kann ich mir für mich gar nicht vorstellen.
Natürlich gehe ich auch gerne mal essen, aber manche aus unserer Runde gehen täglich essen.
Das wäre nix für mich, mir schmeckt mein Essen einfach am Besten!
by Ursi @24.10.2017, 20:20

Ich koche jeden Tag selbst. Dazu backe ich oft Brot, Brötchen, Muffins und Kuchen. Ich liebe es. Zudem esse ich seit fast 40 Jahren vegetarisch und mir sind frische Produkte sehr wichtig.
Ich habe das Backen und Kochen zu Hause gelernt. Meine Mutte kochte auch jeden Tag. Zudem hatten wir einen riesigen Garten und noch einige Äcker und eine 30 a große Streuobstwiese. Wir hatten eigene Kartoffeln, Kohl, Salate und noch viel mehr Gemüsesorten. Bevor ein Gefrierschank ins Haus kam (so gegen 1970) weckte meine Mutter ein, kochte den Saft aus Beeren und die gesamte Marmelade wurde von meiner Mutter hergestellt.
Meine Tochter ist berufstätig und hat ein Kind. Auch sie kocht sehr viel selbst und zudem auch ihr tägliches Mittagessen fürs Büro und nimmt es morgens mit. Ihre Kuchen sind sehr lecker.
Ich denke, so wie es die Kinder von den Eltern vorgelebt bekommen, so machen sie es dann auch. Zudem wissen wir, was für Zutaten im selbst gemachten Essen bzw. Brot steckt. In heutiger Zeit ist das meiner Meinung nach außerordentlicht wichtig.
Sicher isst mein Enkel im Kindergarten zu Mittag. Der Kindergarten ist seit einem Jahr dazu übergegangen, ab und zu (etwa 2 Mal im Monat) selbst zu kochen. Die größeren Kinder zusammen mit Erzieherinnen und Küchenmitarbeiterinnen bereiten das Mittagessen für alle Kinder zu. Das finden wir alle sehr gut.
by KarinSc @24.10.2017, 19:59

Früher hat mein Mann oft gekocht, er konnte das gut aus der Zeit seiner Seefahrt. Ich habe es mir nach der Hochzeit nach und nach angeeignet und bin eigentlich ganz gut. Ich finde ja Kochen etwas Kreatives, oft sogar Künstlerisches. Manchmal habe ich gar keine Lust zum Kochen, dann macht es mein Mann oder es gibt was Schönes vom Chinesen, das wir uns holen. Ich bin ansonsten auch mal für ganz einfache Essen. Gute (!) Pellkartoffeln mit Butter sind für mich eine Delikatesse sowie erstklassiges Brot vom Bäcker, das esse ich am liebsten mit etwas Schmalz oder Butter. Wenn ich richtig koche, mache ich mir oft ein kleines Fest in unserer Küche, weil sie einfach so hübsch ist. Alles selbst gebaut, nur Herd und Kühlschrank sind gekauft und zwei Stühle. Wir haben sie im Jahr 1975 selbst gebaut. Einen Fernseher habe ich dort auch. Heute habe ich Curryhuhn gekocht, das gibt es bei uns immer mit vielen Beilagen wie Rosinen, rohen Zwiebeln, Käsestückchen, Salamischeibchen, gerösteten Nüssen und Apfel-und Bananenstücken. Das ist dann mit Reis ein ganz sinnliches Essen. Die Soße mache ich auch selbst mit Zwiebeln, Äpfeln und Bananen, dann wird alles püriert und das kleingeschnittene Hühnchenfleisch kommt hinein.

Dass viele heute nicht mehr kochen, ist schade, aber es ist wohl auch deshalb, weil sowieso so eine Hetze und Überarbeitung bei den meisten Menschen herrscht. Aber ich kenne auch junge Mütter, die gemeinsam mit ihren Kindern kochen und backen. Leider haben wir keine Kinder oder Enkelkinder, die am Sonntag zu uns zum Essen kommen können, damit der große Esstisch im Wohnzimmer mal wieder mehr Leben versprüht...
by Xenophora @24.10.2017, 18:53

Ich wollt mich eigentlich nicht zu dem, was Johann Lafer sagt zu unterhalten, bloss ganz schnell was sagen dazu, weil ich ja aus Franken bin ebenfalls, auch mit Kindern arbeitete. Oben bei dem Meinungs-Bericht steht ja kein Name dabei (leider .... ) also ICH bin NICHT diese Seelenfärblerin, welche Engelbert schrieb !!
by Carola (Fürth) @24.10.2017, 14:16

Es ist traurig. Woher kommt die Milch - aus der Tüte. Ein typischer Werbespruch. Es gab ja schon mal ansatzweise den Versuch in der Werbung, die Menschen wieder mehr dafür zu sensibilisieren und den Kindern beizubringen, woher die Nahrungsmittel stammen. In meiner Schule gab es dafür bereits extra Projektwochen, in denen die Schüler auf die Bauernhöfe gingen und dort selbst mit anpacken und erleben konnten, wie und woher die Nahrung kommt. Dabei würde ich mich durchaus noch der Generation zuordnen, in der man sich eben nicht nur von TK-Kost ernährt hat, viele sogar noch selbst angebaut haben oder zumindest über die Großeltern dieses Wissen vermittelt wurde.
Ich gebe zu, ich selber koche auch kaum. Das liegt aber eher daran, dass ich keine Lust habe, mich zuvor 1/2 bis 1 Stunde in die Küche zu stellen, um mir etwas zuzubereiten, mich dann alleine an den Tisch zu setzen und das ganze dann in 10 Minuten zu verzehren. Das macht eben keinen Spaß. Hinzu kommen natürlich auch meine Arbeitszeiten. Ich stelle mich um Mitternacht nach der Arbeit nicht noch hin und koche mir etwas. Und Mittags - nee, das ist zu kurz nach dem Frühstück. Und wenn doch, dann ist es auch fertige Kost, die ich nur warm machen muss. Eventuell schnippel ich dann noch ein wenig Extragemüse hinzu. Das war es dann aber auch.
Meine Freundin kocht noch selber viel - meist viel zu viel. Sie legt schon Wert darauf, dass ihre Kinder das auch lernen und vielleicht sogar helfen, dabei eben auch ausgewogen ernährt werden. Es darf bei ihnen aber auch mal etwas von McD sein zwischendurch. Die Schule von ihrem Sohn legt da ebenfalls großen Wert drauf und es ist den Eltern verboten worden, den Kindern Süßigkeiten oder auch nur annähernd einen süßen Snack (z.B. mal eine Milchschnitte) beizulegen.
by bo306 @24.10.2017, 14:13

Die Bezeichnung - was politisch so gewünscht ist - kann ich nicht verstehen.
by GiselaL. @24.10.2017, 14:01

Es gibt Kinder, die kennen alle Gemüse im Rohzustand bereits aus dem Kindergarten.
Nicht alle Kinder essen in der Kita oder Ganztagsbetreuung, nicht alle Arbeitnehmer in Kantinen.
Nur eine Mutter ist mir bekannt, die nicht kocht. Sie selbst lebt von Zigaretten, Cola und Fertigprodukten. Das Kind isst und ist meistens bei Oma.

Doch, was da in manchen Einkaufwagen zu sehen ist ...
by Elke R. @24.10.2017, 12:49

Es macht mich betroffen, wie so vieles, und leider glaube ich, dass es stimmt. Heutzutage, um all den modernen Firlefanz einem Kinde bieten zu können, arbeiten mehrheitlich auch die Frauen, neben dem Haushalt. Es ist, wie ein nicht genug kriegen. Zugleich auch für jene Eltern, die bewusster sind, sehr schwierig, was sie ihrem Kinde anbieten sollen, was nicht. Zum Glück kenne ich eine reife Frau, die erst mit 43 Jahren ihr Wunschkind bekam. Trotz grossem beruflichen Einsatz, kocht sie für ihre Familie sehr bewusst und frische Ware. Ich bewundere das sehr. Sie setzt sich, meines Erachtens, dafür ein, Gegensteuer zu geben. "Sie macht es einfach". Es wird allgemein viel geredet, doch wenn`s ums Tun geht, da herrscht Lasch-, und Trägheit. Selbst, obwohl alleine, koche ich viel mehr als früher und frisch. Wenn es auch vorwiegend Suppen sind, doch ich "tu`s". Darum bin ich auch so dankbar, dass es Menschen wie Beate und Engelbert gibt und bewusste SF`ler, die "Tun", nicht nur reden. Schön ist es einfach, wenn sog. Hausmannskost gekocht wird, und das können in erster Linie die Oma`s am besten.
by Carina @24.10.2017, 11:23

wer, was in meinem Umfeld noch kocht weiß ich nicht, in meiner Familie wird noch gekocht, falls die Zeit nicht reicht dann gibt es schon mal eine schnelle Pizza usw. ich merke es an was anderem, das sich in Sachen kochen und Haushalt was verändert hat. In meiner Wohnanlage haben wir einen Abfallcontainer, der reichte immer sehr gut für 2 Wochen, wurde oft nicht voll. Seit ca. 2-3 Jahren ändert sich das, es ziehen vermehrt junge Familie hier ein (Generationenwechsel eben) unser Abfallcontainer ist schon nach 1 Woche übervoll, mit Verpackungen von Fertigprodukten, Dosen usw. dafür ist die Biotonne fast leer.
by lieschen @24.10.2017, 10:50

Sehr erstaunt bin ich über die überwiegend vorbildlichen Seelenfärbler, wie ich in den Beiträgen las. Ich selber muß jedoch gestehen, dass ich früher oft zu Fertigbreien usw griff. Später brachte ich mir das einfache Kochen selber bei. Oft fragte ich meine liebe Schwiegermutter, die mir dann nützliche Tips gab! Dafür bin ich ihr heute noch dankbar. Nach meiner Pansionierung koche ich nun fast täglich Portionen, die ich aufteile, um sie für ca 2-3 Malzeiten im Vorrat zu haben. Heute gönne ich mir z.B. Sauerkraut mit einer Bratwurst. Am Wochenende bekomme ich Besuch. Da freue ich mich, eine schöne große Portion Rotkohl, Rolladen und Kartoffelklöße machen zu können! Milchreis koche ich heute. Den friere ich auch in kl. Schälchen ein, um sie bei Bedarf als Nachtisch, oder "zwischendurch" zu haben.
by M.M. @24.10.2017, 10:15

Klar, mein Enkel ißt auch in der Kita, aber nur so viel wie er will. Meine Schwiegertochter stellt ihm danach Gesundes hin. Er hat übrigens Babygemüsebrei von der Schwiegertochter gekocht bekommen und fand Gläschen: Bah! Schwieto fur extra zum Biobauernhof. Abends wird gekocht und sie legen Wert auf gesundes Essen. Der Kleine ißt fast alles. Natürlich auch Süßes. Das hat man aber in der Hand.
by Killekalle @24.10.2017, 09:46

unsere jüngste tochter ist voll berufstätig, lebt in der großstadt, hat 2 kleinkinder, kommt spätnachmittag heim, muß dann noch einkaufen und kochen. da geht es schnell und nicht immer kann man dann noch großes auf den tisch zaubern. so ist sie dankbar für das tiefkühlgemüse. sie legt großen wert auf gesunde ernährung und kocht fast immer selber. mittags im kindergarten der stadt wien bekommen die kinder bioessen. man hat aber nicht unter kontrolle, was und wieviel das kind gegessen hat, wenn es heimkommt und hungrig ist.
wir, meine tochter und ich kochten und kochen selber gemüse, aber ich verstehe nicht, warum über babygläschen geschimpft wird, denn in denen, die unsere enkel ab und zu bekommen haben, ist kein zucker drinnen. als startkost für 4-6 monatige ideal, wenn man nur einige löffelchen braucht. sie sind ohne spritzmittel, ohne düngemittel, ohne konservierungsmittel.
sie enthalten auch viel mehr vitamine, als kauft man gemüse, das schon gelegen hat.
unsere andere tochter wohnte für einen urlaub in einem latinoviertel in new york in einer WG. sie war entsetzt, dass sich die menschen dort nur mehr von burgern, pommes und cola ernähren, schon am morgen traf sie die bevölkerung mit coffe to go und donuts, später dann mit fetttriefenden burgern.
da kann man schon froh sein, dass sich unsere einheimischen mamas um eine gesunde ernährung der kinder kümmern und ich glaube, dass hier bei uns am land fast alle jungen mamas kochen. hier lauert nicht an den ecken die verführung in form von fertiggerichten wie in der großstadt, wo ich schon öfter in aller frühe eilige papas oder mamas mit dem nachwuchs frühstücken sah. nein nicht brötchen und marmelade....sondern burger und pommes.
by christine b @24.10.2017, 09:12

Aus meiner Familie kann ich es nicht bestätigen. In der Familie meiner Tochter wird jeden Tag gekocht und immer auch frisch. Pizza gibt es auch mal. Aber meistens selbst gemacht.
Wenn ich allerdings einkaufen gehe und mir Inhalte von Einkaufswagen anschaue sehe ich sehr viel Fertigkost. Die ja nicht nur teurer ist sondern auch Inhaltsstoffe wie zu viel Zucker, Aromastoffe u.a.m. Da muss man sich nicht wundern das Allergien und Übergewicht heute ein größeres Problem sind.
by MOnika Sauerland @24.10.2017, 09:05

Meine drei Söhne und meine Tochter und auch die "angeheirateten" Kinder können alle kochen und tun es auch. Die Hausarbeit wird geteilt, gekocht wird fast jeden Tag und meine Enkelin kennt sehr wohl Gemüse und isst es auch gern. Ebenso gern wie Süßes, meine zwei kleinen Enkel werden noch gestillt.
Auch in meinem Bekanntenkreis ist das so. Wer weiß, wo diese Statistik erhoben wurde?!
Und wenn die heutige Jugend weder kochen noch haushalten kann, müssen wir als Eltern wohl etwas versäumt haben.
Ich koche jeden Tag mit frischen Zutaten, manchmal esse ich aber auch gern eine Pizza weil sie mir schmeckt.
by SilkeP @24.10.2017, 08:52

Kann ich aus meinem Umfeld auch nicht bestätigen. Auch in den "berufstätigen Familien" wird gekocht, nicht nur von den Frauen. Ich kenne übrigens einige Männer, die regelmäßig kochen, darunter auch mein Mann. :-)
Kantinenessen muss auch nicht zwingend schlecht sein, da, wo mein Mann und ich arbeiten, wird täglich frisch und lecker gekocht. Es gibt auch eine Kooperation mit dem Spitzenkoch Harald Wohlfahrt, der die Köche ab und an schult und mit ihnen kocht. Warum sollte mein Mann dort nicht essen, ich mache das ebenso an den Tagen, an denen ich arbeite.
by Pusteblume @24.10.2017, 08:41

Ich kann als Oma berichten, dass mein Enkelkind dank Thermomix täglich frisch bekocht wird, während die Erwachsenen das für sich seltener tun.
Wir kochen täglich frisch.
by Margot @24.10.2017, 08:28

Bei aller Kritik, die ich verstehe und teile, würde ich aufpassen mit Formulierungen wie "politisch gewollt".

Umgekehrt müsste ich es allerdings sehr wohl als "politisch gewollt" oder auch "gesellschaftlich gewollt" auffassen, wenn die Frage lautet, wie JUNGE FRAUEN bzw. MÜTTER kochen. Wieso sollen das nur Frauen sein?

Und es geht doch ohnehin schon früher los, was kochen junge MENSCHEN sich in der Ausbildungphase, in der sie nicht mehr zu Hause wohnen?

... Also wir kochen beide, d.h. hier Mann und Frau, weil uns der andere Kram nicht schmeckt.
by dieeine @24.10.2017, 08:25

Wir selbst haben unsere Kinder aufgezogen und zu dem gemacht, was sie heute sind.

Ich koche selbst, gehe aber auch mal essen.
Und auch meine Kinder kochen selbst und haben das, was Ihnen zu Hause vorgelebt wurde, verinnerlicht. 'Mindestens einmal am Tag wird gemeinsam warm gegessen und am Tisch gesessen."
Und wie unterschiedlich Kinder mit dem Thema Essen umgehen, erlebe ich bei meinen Kindern. Die beiden großen Enkel, 14 und 15 Jahre alt, können unterschiedlicher nicht sein. Sie bekamen beide Gläschennahrung nur, wenn sie unterwegs waren, ansonsten wurde selbst gekocht. Das Mädchen ißt alles was süß und auch ungesund ist, der Junge lebt vegetarisch. Der eine der 5jährigen eineiigen Zwillinge ißt zum Frühstück am liebsten Obst und Gemüse, der andere Brot mit Nutella oder Salami.
Die neuen Zwillinge sind erst 2 Monate alt. Geplant ist, auch die ohne Gläschennahrung zu ernähren.
Die Enkel leben alle im gleichen Haushalt.

by @24.10.2017, 08:20

Meine Tochter und mein Schwiegersohn kochen gerne, vor allem am Wochenende. Mein Enkel isst sehr gerne Gemüse! Er bekommt in der Kita Essen, meine Tochter macht sich auf der Arbeit was Mitgebrachtes warm, da hilft auch schon mal Bofrost aus :-) aber am WE wird immer gekocht! Mein Schwiegersohn bekommt ganz gutes Essen in seiner Kantine.
by Marga @24.10.2017, 06:45

Den Trend kann ich durchaus bestätigen.
Selbst in meinem Umfeld, gut jenseits der 50, gibt es Frauen/Männer, die nur noch Microwelle oder Pizzadienst kennen. Ja, gut, man ist 12 Stunden ausser Haus mit Arbeit, dem Weg dahin und wieder zurück, Stau, S-Bahn-Ausfälle. Aber es gibt doch nichts schöneres, als abends dann gemeinsam (oder auch zu zweit) in der Küche ein kleines Essen zu zaubern.
Muss ja nicht jeden Tag Drei-Gänge-Menü sein.
Leider verlernt dadurch auch die junge Generation das Kochen. Wie das Haushalten überhaupt. Wäsche waschen, bügeln, aufräumen....
Das was eine gute Hausfrau früher ausgemacht hat, ist mittlerweile vollkommen aus dem Blick. Dabei könnte man so viel sparen mit selbst kochen. Mit frischer Ware einkaufen....
Ja, selbstverständlich gibt es auch bei uns manchmal Pizza vom Italiener. Aber wo bleibt der Geschmack?
Meine derzeitige Vielleicht-mal-Schwiegertochter kann auch nicht kochen, hat wenig Ahnung vom Haushalt, obwohl sie mit 18 Jahren von daheim ausgezogen ist. Hier leistet mein Sohn die Erziehungsarbeit. Er kocht, kauft mit ihr gemeinsam ein, hat ihr Putzen beigebracht.....
Leider kenn ich viele solche Fälle....
by Lieserl @24.10.2017, 06:08

Soll das wirklich so sein?
In unserem Umfeld sieht es so aus, dass die jungen Mütter wieder beginnen richtig vernünftig zu kochen, zu backen -auch Brot- und sogar einzuwecken.

by Webschmetterling @24.10.2017, 05:58

Dieser Bericht macht mich ein wenig traurig... ob das wirklich alles so stimmt?

Ich kenne eigentlich niemand der nicht täglich kocht... Ausnahmen bestätigen die Regel. In meinem Bekanntenkreis und Umfeld legt man schon Wert auf gutes Essen... kocht man selbst "weiß man auch was man ißt"
Auch die jungen Muttis die ich kenne legen Wert, dass ihre Babys und Kinder gesund ernährt werden.
by Lina @24.10.2017, 00:40

Diese starke verallgemeinernde und tendenziell negative Meinung kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Hier wird trotz Berufstätigkeit der Mutter selbst gekocht, auch schon mal durch den jungen Vater und auch aus frischen Zutaten. Die Kleinkinder lernen hier durchaus, Obst und Gemüse richtig zu benennen.
"Nur noch in 27% der deutschen Haushalte wird gekocht": Falls diese Statistik stimmt (ist mit Statistiken ja immer so eine Sache ;)), dann könnte auch gesagt werden "In immerhin noch einem reichlichen Viertel der Haushalte wird selbst gekocht". Liest sich doch gleich viel netter.
by fatigue @24.10.2017, 00:19

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