Kommentare zu «kb20171118»

Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und eine meiner Haushaltsaufgaben war einkaufen zu gehen (heutzutage nicht mehr möglich klar!)
Ich bekam einen Einkaufszettel von der Mutter, da ich noch nicht lesen und schreiben konnte. Sie sagte dann du darfst dir `was kleines` aussuchen. Das war dann was für 10 oder 20 Pfennig. Ich kam gar nicht auf die Idee mehr zu kaufen. Sie sagte mehr können wir uns nicht leisten und damit habe ich mich abgefunden.

Warum gibt man ein Kind nicht im Vorfeld evtl. einen Euro. Das Kind hat nicht mehr zur Verfügung (wie wir Erwachsenen auch) und muss sich Entscheiden was es will.
Außerdem denke ich, dass man Kinder schon so bald wie möglich mit Geld konfrontieren sollte. Z.B. den Geldbeutel auf machen und auf den Tisch legen. Das ist für die Miete, das für den Strom, das für`s Essen, Kleidung ect.

Und natürlich auch das Umsetzten was man ihm androht.
Ich hatte es mal in einen Supermarkt erlebt. Mutter - zwei Jungs.
Der eine Junge legte sich mit dem Rücken auf dem Boden, zappelte und schrie ganz laut. Die Mutter sagte, wenn er nicht aufhört gehen wir heim ohne was zu kaufen (der Einkaufswagen war schon voll!) Er hörte nicht auf - und sie gingen ohne Einkauf heim, sie ließ den Wagen einfach stehen, packte ihre Kinder, ging ins Auto und fuhr weg.
by doro @19.11.2017, 09:16

Ich erlebte ähnliches im Supermarkt.
Ein Kleinkind (Mädchen), etwa 5 Jahre, schob meinen Einkaufswagen mit voller Wucht gegen mich. Danach erlaubte ich mir, das Kind auszuschimpfen, worauf es mich nur unbeeindruckt anblickte. Die Mutter bekam diese Szene nicht mit, sie musste im nächsten Gang mit ihrem Handy telefonieren.
Ich ging weiter und bald darauf sah ich, wie dieses Mädchen einen Riesenturm aus Dosen baute. Im Regal, unten. Die Mutter telefonierte immer noch, sah aber diesen Dosenturm, der drohte, umzufallen. Sie zerrte das Kind weg, ohne aber das Gespräch am Telefon zu unterbrechen. Bald darauf wurde ein zweiter Dosenturm angefangen zu bauen....
Manchen Kindern wird heutzutage nicht mehr gesagt, was sie dürfen und was nicht und warum sie das nicht dürfen.

by @19.11.2017, 09:16

Schrecklich, sowohl das Kind, als auch die Mutter. Hätte es früher nicht gegeben. Aber so scheint es heutzutage wohl zu sein. Die Kinder werden in die Höhe gelobt, dürfen alles, bekommen alles und auf der Strecke bleibt Ordnung, Sitte, Anstand, Disziplin. Kennen die jungen Leute heute gar nicht mehr. Respekt schon gar nicht.
Wie anders war doch da meine Beobachtung neulich. Eine Mutter stand mit einem Kinderwagen an einer Ampel und der ältere Sohn hüpfte auf dem Gehweg entlang, zählte die Blätter, balancierte auf den Fugen usw. Sie schob den Wagen langsam hin und her, beobachtete den Jungen. Obwohl sie "grün" hatten, trieb sie ihn nicht zur Eile an. Als der Junge dann endlich bei der Mama angekommen war, war die Ampel rot. Nun gut, dann warten wir halt noch mal, oder gehen schon mal an der anderen rüber, weil wir später ja ohnehin noch auf die andere Seite müssen. An der Ampel hat der Junge brav die Hand der Mutter genommen und mit ihr gewartet. An der grünen Ampel durfte er dann wieder voraus laufen.
by bo306 @18.11.2017, 23:17

Wenn das Kind schon fünf Jahre alt ist, mag es schon etwas spät sein, das Kind zu erziehen, wie man sich im Laden benimmt. Ich habe auf dem Spielplatz eine Dame mit einem Kind beobachtet die auch immerzu am Handy hing und mit dem Kind nicht sprach. Das Kind sprach sehr schlecht für sein Alter. Ein Jahr später traf ich die Frau wieder. Man kann es kaum fassen, aber das Kind hatte keine Sprachfortschritte gemacht. Sie bezeichnete es als sprachfaul.
by Killekalle @18.11.2017, 20:14

Armes Kind - und dann auch noch muttertaub (so nennt man die Kinder, die nichts mehr hören von Mutters Genörgel, weil es eh ohne Konsequenzen bleibt).
Arme Mutter, weil sie keine echte Bindung hat zum Kind, warum auch immer...
by @18.11.2017, 20:08

@ Sandra WU
Danke! Monika Gruber ist einfach genial!
by MartinaK @18.11.2017, 17:29

Ich denke, Erziehung ist nicht gerade einfacher geworden, zum einen durch die schnellebige Zeit, aber auch durch die vielen Möglichkeiten und Reize, die vorhanden sind. Und als Außenstehende sollten wir aufpassen zu schnell den Zeigefinger zu heben. Aber ich freue mich natürlich, wenn ich Familien sehe, wo das Miteinander von Eltern und Kindern klappt - und die gibt es durchaus.
Erwachsene sollten sich immer fragen: Was ist jetzt wichtig? Dann wird´s was.
by Ingolf @18.11.2017, 16:20

Was mir aufällt wohne an einer Schule. Ich wahr ein Kind was viel draussen wahr an frischer Luft, Spielplatz , Rodeln im Wäldchen im Winter u.s.w. Heutzutage seh ich kaum ein Kind spielen auf dem Spielplatz. Meistens sind Kinder wenn ja mit überbesorgte Mütter da , und Kinder mögen gar nicht spielen.Weil Mutter eingreift. Meine Kinderzeit wahr besser da ich nicht solche Eltern hatten die überangst hatten,auch andere Kinder wahren immer da auf dem Spielplatz .Heutzutage sind nur wenige dort oder ganz KLeine bis 3 Jahre . Die Schulkinder gehen so gut wie gar nicht raus. Was sollen Kinder denn machen ? Ihre Bewegungsfreiheit ,toben,rennen ,springen wird heutzutage nicht richtig ausgelebt und dann Wundern sich Menschen wenn Kinder agresiv sind. Ist doch klar das es so kommt. Langweilen sich oft auch ,können sich nicht mehr beschäftigen u.s.w. Traurig aber wahr
by licht @18.11.2017, 15:45

Meine Freundin hat 5 Kinder. . Ich geh ab und zu mit 3 Kindern einkaufen. Das geht Prima WArum. Weil ich den KIndern Aufträge gebe, . Zum Beispiel wir brauchen Butter sag ich zu dem ein Kind und zum anderen Joghurt. Wir fahren zum Regal und Kinder dürfen dann das gewünschte einpacken. Somit geht ohne quengeln. Meine Freundin bezieht Kinder auch immer mit ein. Vorher wird gesagt bevor es in Laden das es kein Extra gibt. Dadurch das Kinder beschäftigt sind kann man mit en 5 zusammen gut einkaufen,sind sogar stolz darauf helfen zu können
by Licht @18.11.2017, 15:32

@ Sandra WU - Ich habe sehr gelacht, danke.

Ein sehr heikles Thema, finde ich, denn keiner weiß, was die Mama und das kleine Mädchen an diesem Tag schon hinter sich haben. Dass heute anders erzogen wird, als in meiner Jugend finde ich positiv, - wenn erzogen wird.
Ich erlebe viele Eltern, die das mit Verständnis, Konsequenz und Hingabe tun. Es gibt auch andere, die es aus Erschöpfung nicht können, denn konsequent sein, ist manchmal anstrengend. Und es gibt die, die es nicht besser wissen.

Die Generation "Handy"- Eltern kann sich ein Leben ohne Smartphone nicht vorstellen; sie leben mit dem Gerät von morgens bis abends. Das ist so und wird so bleiben. Sie sind ebenfalls mal von anderen Erwachsenen "erzogen" worden. - Es gibt mittlerweile sogar Initiativen von Kindern, dass die Eltern z.B. bei Tisch nicht daddeln oder einen Tag Handyfrei machen.

Eltern aller Generationen werden immer wieder "Erziehungsfehler" machen; das gehört einfach zur Elternschaft dazu. Jetzt ist es gerade der Umgang mit Technik, erlebe ich durchaus als schwierig, aber besser als Konfrontation mit Rassenhass und Gewalt.

Die Momentaufnahme aus dem Aldi, ist ein guter Anstoß, darüber nachzudenken. Bei solchen Situationen mische ich mich nicht ein und wenn, versuche ich zu deeskalieren und auszugleichen. Bei direkter Gewalt gegen Kinder oder auch umgekehrt, wenn Kinder andere nötigen, schreite ich ein. Dann muss ich damit leben, dass vielleicht falsch verstanden oder für mein Einschreiten beschimpft werde.
Grundsätzlich freue ich mich, dass es kleine Kinder gibt und Menschen, die Eltern sind. Ich teile auch die negativen Erwartungen nicht, es geht immer weiter und die heutigen Kinder, sind die Erwachsenen von morgen. Heute wird die frühe "Fremdbetreuung" gefördert, weil jede Frau berufstätig sein soll. Im Moment verändert sich das gerade auf der Wissenschaftsebene. Das dauert dann vielleicht wieder 20 Jahre bis es im realen Leben Widerhall findet.
Für Interessierte dieser Link http://www.fuerkinder.org/
by philomena @18.11.2017, 14:48

Mein Mann und ich fahren jeden Freitag nach dem Kindergarten mit unserem Enkel (5) einkaufen. Schon im Auto bekommt er von uns gesagt, es wird im Geschäft nicht rumgerannt. Entweder er geht mit Opa oder mit Oma mit. Aussuchen darf er sich entweder einen Beutel Gummibären oder ein Überraschungsei. Sollte er etwas anderes haben wollen, dann hat er einen von uns beiden zu fragen. Es wird auch nichts angefasst im Geschäft. Gerade jetzt mit dem vielen Weihnachtszeug hat er oft Wünsche. Ich sage dann immer: Oma gibt dir einen Zettel zu Hause und dann malst du es auf für den Weihnachtsmann. Es klappt immer bis jetzt.
by Petra H. @18.11.2017, 14:17

Dass Kinder bei Aldi und Co. rumlaufen und alles ausprobieren, ist heutzutage alltäglich. Das Personal darf kein Kind zur Ordnung rufen, bestenfalls machen das die Kunden. Die "Erzieher" sind wichtig mit den sogenannten sozialen Medien beschäftigt, sollten sich besser real um ihren Nachwuchs kümmern.

Kennen Kinder keine Regeln, funktioniert Erziehung nicht, diffuse Verbote empfinden sie sehr reizvoll um Grenzen auszuloten.

Zu Beginn der Geschichte hatte ich vermutet, dass mehrere Brezeln irgendwo deponiert wurden ... nur nicht auf dem Förderband zur Kasse.
by Elke R. @18.11.2017, 13:49

Zur Erheiterung zu diesem Thema falls es gestattet ist: Monika Gruber - Erziehung früher und heute

https://www.youtube.com/watch?v=C-4cMpWjYqk

(Ich mag den bayrischen Humor)
by Sandra WU @18.11.2017, 13:48

Zu dem Kalenderblatt eine Meinung abzugeben fällt mir ehrlich gesagt schwer.

Im öffentlichen Bereich kann man nämlich sehr viel beobachten.
Schlechtes wie gutes Verhalten von Erwachsenen und von Kindern.
Natürlich sollten die Erwachsenen ein gutes Vorbild für die Kinder sein, denn Kinder beobachten und lernen aus dem Verhalten der Erwachsenen.

Ich ärgere mich zum Beispiel immer über Erwachsene die auf einen Schutzweg die Grünphase nicht abwarten können und gerade mal weil kein Auto da ist auf die andere Strassenseite rennen weil es schnell gehen muss.

Was ist wenn das ein Kind sieht?

Eltern werden ist relativ einfach, gute Eltern zu sein ist dagegen alles andere als einfach. Kinder brauchen und suchen Grenzen und nicht jedes Kind ist gleich.
Ich habe drei Jungs und obwohl sie mehr oder minder gleich erzogen wurden habe sie trotzdem auf das Eine oder Andere sehr unterschiedlich reagiert.
Menschen sind verschieden und einen einheitlichen Erziehungsstil gibt es nicht!

Hier wurde schon sehr viel angesprochen.
Sich für das Kind Zeit nehmen ist enorm wichtig für die Entwicklung der Kinder. Unsere Gesellschaft ist Heute aber bereits wieder so aufgebaut das die Kinder wesentlich mehr Zeit außerhalb der Famlie verbringen als mit den Eltern und Geschwistern und den Einfluss von Außen wird es einfach immer geben.
Es gibt Heute fast keine Familie mehr wo die Frau nur mehr zu Hause bei den Kindern ist. (Naja, ich kenne schon welche, aber vorwiegend sind das eher die Familien die zugewandert sind und wo das halt auch in ihren Kulturkreis so ist das die Frau zu Hause bei den Kindern bleibt.)

Es wurde hier auch schon angesprochen. Die Herausforderungen an Familien und ganz besonders an Alleinerziehende Mütter ist ganz enorm. Als meine Kinder in den Kindergarten kamen habe ich mir mehr als einmal nur gedacht...."Na, aber Hallo wo liebes Kind hast du denn das jetzt her?"

Wenn Kinder in den Supermärkten oft so überdreht sind, dann liegt das manchmal auch daran weil sie selber einen sehr anstrengenden Tag hinter sich haben.
Für Kinder ist spielen ja auch lernen. Ja, nicht nur die Erziehungsperson hat vielleicht mal gerade einen anstrengenden Tag hinter sich, sondern auch das Kind selber.

Jede Kindergärtnerin kann ein Lied davon singen wie anstrengend diese kleinen Süßen oft sind. Da gibt es nicht nur gemeinsames Spielen und Beschäftigen sondern auch Streitigkeiten unter den Kindern zu schlichten. Am Abend oder am Nachmittag hört man dann von den kleinen Süßen auch...."Aber Mama der Maxi darf das. Warum ich nicht?".... Die Grundregeln lernt man im Elternhaus das ist Richtig. Aber es gibt kein perfektes Lehrbuch für Eltern. Herz und Verstand und den Rest das lehrt einem das Leben ganz von allein.

*lächel* Meine Mutter hat mir etwas wertvolles mit auf meinen Weg gegeben. Ich war mit meiner Mama einmal überhaupt nicht einer Meinung. Ich habe keine Ahnung mehr worum es jetzt genau ging. Irgend etwas was mir nicht gepasst hat und ich ihr das auch wissen hab lassen.
Sie antwortete mir damals darauf ganz ruhig.
"So liebes Kind jetzt sage ich dir etwas. Zuerst machst du es einmal besser als ich und dann reden wir weiter." Und Recht hatte sie.


by Sandra WU @18.11.2017, 13:37

Kein Thema für mich, weil ich immer einen dicken Hals kriege...
Die mangelnde Konsequenz ist überall und nur noch sehr selten kommt sie durch. Ich sehe es in meinem direkten Umfeld und muss mich sehr zusammenreissen, um keinen Kommentar abzugeben. Ist doch klar, wenn ständig gesagt wird: ..wenn du jetzt nicht... dann... !" und dieses "dann" kommt nie. Ich nenne es Gummidrohungen und die Kinder wissen genau, dass nichts folgt. Ich hab mal auf meinen Einwand bei einem Kind gesagt, dass es doch aufhören solle zu knatschen, die Mutter würde seine Forderung nicht erfüllen... Dessen Antwort: " Ne, ich hör nicht auf, ich muss nur lang genug knatschen, dann tun die schon was ich will. Ich hab die doch im Griff!! Das Kind war zu diesem Zeitpunkt ca.6 Jahre alt. Noch irgendwelche Fragen?
by Karin v.N. @18.11.2017, 13:28

Ich selber habe leider keine Kinder und weiß nicht wie Kindererziehung geht.....

Aber ich habe einen Hund vom Welpenalter an und weiß, dass das Zauberwort "Konsequenz" heißt. Damit haben wir, mein Mann und ich gute Erfahrungen gemacht. Trotzdem ist unsere Aika seit 10 Jahren ein liebenswerter, gut hörender Einzelhund und bei allen, weil sie unkompliziert ist, sehr beliebt.

Der mangelnde Respekt den Eltern und anderen Erwachsenen gegenüber wird den heutigen Kindern anerzogen. Man sollte aber nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt, wie immer, Ausnahmen.
Ich denke, dass es von Generation zu Generation schlimmer wird. Die heutigen jungen Mütter sind, weil sie oft berufstätig sein müssen, einfach überfordert, um allen Anforderungen, die das Leben an sie stellt, gerecht zu werden. Etwas bleibt immer auf der Strecke. Meistens ist das dann ein intaktes Familienleben.
by Juttinchen @18.11.2017, 11:07

so was und ähnliches erlebe ich auch oft beim Einkaufen, einmal schrie ein Mädchen die ganze Zeit, ich schaute sie nur an - da war sie ein paar Sekunden ruhig, dann am Regal sprach ich die Mutter an, ich lobte sie für ihre gute Nerven, meinte schreit die zu Hause auch so? Wenn ja, ich wäre da schon lange in der Nervenanstalt. Mutter dann: ja das tut sie, ich komme nicht mehr durch. Das Kind war auch ca. 4 Jahre alt. Ich verstehe diese neue Erziehung einfach nicht mehr, ich habe mit meinen Kindern geredet immer und überall, wir brauchten beim Dr. im Wartezimmer nie Spielsachen, denn mit den eigenen Fingern kann man soviel anfangen und spielen. Erziehung ist zu 90 % Vorleben, da muß das Handy mal in der Tasche bleiben, auch eine Linie ist wichtig, nicht heute so und morgen anders handeln.
Was wird aus diesen Kinder, wenn sie erwachsen sind? der Gedanke macht mir oft Angst.
by Lieschen @18.11.2017, 10:59

Das ist mal wieder so ein Thema, wo ich hin- und hergerissen bin.
Ich kenne sie, die jungen Eltern oder allein Einkaufenden Elternteile mit ihren Kindern. Beide haben sie oft eine anstrengende Woche hinter sich und die Aussicht auf eine ebensolche vor sich - das Ende des Monats ist noch nicht in Sicht, wohl aber das Ende des Geldes. Die Werbung gaukelt ihnen vor, was alles Wichtig ist - und fast umsonst ist - und die Realität ist eine ganz andere.

Und was soll die Mutter nun machen - das Kind im Markt rumspringen lassen und alles einpacken lassen, was dem grad in den Sinn kommt? Wie "grob" ist grob? Ich finde es schon mal gut, wenn die Mutter sich dann doch durchsetzen kann, dass das Kind bei ihr bleibt.

Was ich heute traurig finde ist, dass manche (viele?) Eltern, statt sich mit ihrem Kind zu beschäftigen, sich dem Handy oder Smartphon widmen. Das Kind muss sich irgendwie bemerkbar machen - oder feststellen: egal was ich tue, es interessiert niemanden! (Noch schlimmer finde ich übrigens, wenn die Mütter zu zweit oder dritt spazieren gehen, das Kind liegt im Wagen und die Mamas daddeln - sie zeigen sich höchstens mal die Bilder, die sie gerade bekommen haben.)

Ich kenne auch die anderen Eltern: deren Kinder dürfen nie einen Schritt allein gehen, sie werden dermaßen gegängelt und bekommen soviel Aufmerksamkeit, dass es auch nicht gesund ist.
Aber bevor wir die jungen Eltern alle verdammen, sollten wir uns mal fragen: wo haben junge Menschen Gelegenheit, Erziehung, Wertschätzung, Anerkennung zu erfahren, die sie vorher nicht erlebt haben - und die sie dann ihren Kindern zukommen lassen sollen? Unsere Ablehnung zeigen wir ihnen meist sehr deutlich - auch unsere Anerkennung?
Darf ich ein Beispiel bringen? Da ist eine junge Mutti - eigenen Friseursalon, jung verheiratet, zwei kleine Kinder - gerade mal ein Jahr auseinander und Nr. 2 war soo nicht eingeplant. Der Papa der Kinder arbeitet "auf dem Bau" - die Eltern haben volles Arbeitspensum, haben sich selbst sehr gern (das kann man als Fremde sehen!) und haben auch ihre zwei Kinder gern. Wenn die Mama die beiden aus der Kita abholt, ist manchmal ein Besuch des Einkaufsmarktes nötig. Da treffe ich dann auf die Drei - und freue mich! Konsequent aber freundlich wird eingekauft, was die Mama möchte - und die beiden Kleinen helfen, die Sachen zu finden. Es gibt da auch Meinungsverschiedenheiten - zwischen den Kindern und zwischen Mama und den Kindern - aber die werden ziemlich problemlos in Ruhe an Ort und Stelle abgearbeitet. Es ist mir echt eine Freude, sie zu erleben - und das faszinierende ist, an den Tagen, an denen der Papa die Kinder abholt, geht das genauso entspannt über die Bühne. Es ist nicht so, dass die Eltern kein Handy hätten - ich kann es klingeln hören! - aber entweder ists ein kurzes Gespräch oder es heißt: ich rufe sie dann gleich zurück. Diese Kinder spüren etwas von der Liebe und Zuneigung ihrer Eltern!
Die beiden Kinder sind in etwa dem Alter, wie das von Engelbert beobachtete Kind.

Ich verkneife mir die Bemerkung über die Zeit, als unsere Kinder klein waren. Denn die mussten zuallererst lernen, sich anzustellen und in der Schlange vor dem Konsum nicht zu laut zu sein, nicht von der Mama wegzurennen - denn einmal aus der Schlange rauszutreten hätte für mich bedeutet, wieder hinten zu stehen. Auch damals hatten die älteren Frauen ganz selten Geduld mit den jungen Müttern ;))
by Gerlinde @18.11.2017, 10:53

ja heftig! leider sieht man solche sachen immer wieder. als beobachter stehen einem oftmals die haare zu berge, mir auch. ich hatte damals noch zeit und geduld, auf die kinder einzugehen. es gab auch gott sei dank noch keine handys.

aber heutzutage in diesen stresszeiten: wer weiß, wie müde die mutter ist, vielleicht ist sie ganztägig berufstätig und ihr ist alles zuviel? vielleicht ist sie alleinerziehend oder in scheidung mit problemen und es fehlt ihr ganz einfach die kraft, sich mit einem hyperaktiven wildfang auseinanderzusetzen. wenn man dahinterschauen kann sieht oft alles anders aus.
by christine b @18.11.2017, 10:43

Nervige Kinder in Supermärkten gab es immer. Meine Kinder eingeschlossen. Genau wie Quengelkassen und Kinder die sich auf den Boden warfen. Dort wurde gebrüllt um irgend was durch zu setzen . Mit dem Kommentar der anderen Menschen. Von "oh du armes Kind" bis "da würde ich mal mein Hand sprechen lassen".
Nun komme ich zu deiner Geschichte. Das erlebe ich auch häufig. Leider ist heute das Handy oft das wichtigste. Das Kind läuft so mit. Liebevolle Konsequenz fehlt leider sehr oft heute. Natürlich bekamen meine manchmal etwas im Supermarkt. Das wurde vorher abgesprochen. Genau so wie "Heute gibt es nichts süßes" wir haben noch etwas zuhause. Wer quengelte bekam bei mir nichts. Denn sonst war das ja das Mittel wie ich meinen Willen bekomme. Manchmal hatten meine Kinder auch gute Argumente. Das haben wir dann besprochen.
Ich finde Erziehung ist einfach man muss sie nur tun. Manchmal gehören Kinder heute in die Reihe mein Haus, mein Auto.
by MOnika Sauerland @18.11.2017, 09:07

Für bestimmte Hunderasse benötigt man einen Hundeführerschein, Kinder darf jeder die Welt setzen.
by MartinaK @18.11.2017, 08:54

Meines Erachtens sucht das Kind einfach Aufmerksamkeit und die holt es sich, wenn auch in negativer Form, von ihrer Mutter: "Drohungen, grob am Arm packen".
Zugleich ist die psychologisch bewusst aufgebaute Verkaufstaktik in Läden ein grosser Prüfstein für elterl. Erziehung.
Erziehung finde ich grundsätzlich alles andere als leicht und es braucht sehr bewusste und "Lieben- Könnende" Eltern. Bei dieser Mutter scheint es das Umfeld zu sein, dass auf ihr Kind mehr achtet als sie. Woher mag jene Mutter wohl das Standardwort "Wenn...." herhaben und was hat es aus ihr gemacht. Offensichtlich das, was sie mit ihrem Kind macht.
Ich wünsche dieser Frau "Erwachen" und dem Kind eine" liebevolle, achtsame und aufmerksame Mutter".
by Carina @18.11.2017, 08:36

kürzlich habe ich einen Vater mit Kleinkind bei Aldi in meiner Nähe gehabt. Der Vater sagte mehrfach wenn Du dies oder das tust - dann nehme ich Dir den Wagen weg es ging um den Einkaufswagen. Das Kind machte weiterhin Blödsinn - nichts passierte. Da hab ich gesagt, wenn Sie dem Kind immer wieder sagen, ich nehme den Wagen weg und tun es nicht, ist es für das Kind unglaubwürdig. Der Mann sagte: da haben Sie recht. ich bin dann weitergegangen.

Wegen Deiner Geschichte @ Engelbert wüsste ich gerne ob und was die Frau geantwortet hat.
by ixi @18.11.2017, 07:58

Leider lassen viele Eltern ihren Kindern heutzutage zu viele Freiheiten. Kein Wunder dass sie dann nicht mehr hören und sich nicht zu benehmen wissen. Solche Geschichten erlebe ich täglich, da ich im Vorraum eines Supermarktes arbeite.
Ein Beispiel, das ich nicht vergessen kann:
Ein Mann stand mit Kind vor unserer Theke,das Kind hüpfte und sprang durch die Gegend. Sie rempelte sehr unsanft einen älteren Mann an, der nicht ganz gesund war. Dieser sagte spontan Aua und bat das Kind etwas rücksichtsvoller zu sein, da ihm der Rempler weh tat. Da kam der Vater des Kindes dazu schimpfte und meinte u.A. sie sind wohl schon als Erwachsner zur Welt gekommen?
Der ältere Herr erklärte sich, doch der Vater hatte kein Verständniss. Der ältere Herr meinte dann nur, entschuldigen Sie bitte, dass mir der Rempler ihrer Tochter weh getan hat und ich spontan Aua sagte, drehte sich um und ließ den Vater stehen.

Weder mit meinen Kindern noch mit meinem Enkelkind hatte ich solche Probleme.
Es ist schon ziemlich nervig, was Eltern ihren Kindern heutzutage durch gehen lassen. Allerdings beiße ich die Zähne zusammen und halte mich raus, man wird schnell als kinderfeindlich abgestempelt.
by MaLu @18.11.2017, 07:22

Ja, ich habe drei eigene Kinder groß gezogen und meine Kinder hatten immer soviel zu erzählen, wenn sie vom Kindergarten oder Schule kamen. Ich bin auch immer wieder entsetzt, wie wichtig das Handy bei Müttern und Vätern ist. Da wird das Kind vom Kindergarten abgeholt, wenn es Glück hat, darf es an der Hand gehen, während Elternteil daddelt oder quatscht, oft aber läuft Kind hinter Elternteil her...
auch schon oft beobachtet, Kind im Kinderwagen brabbelt vor sich hin , während Elternteil daddelt und oft auch noch raucht, ohne auf Kind zu reagieren... traurig, und wenn man mal vorsichtig was sagt, wird man blöd angemacht
by anni1956köln @18.11.2017, 07:22

Was soll man dazu sagen? Ist doch häufig so, schlimm! Ich beobachte das auch häufig, das Handy ist wichtiger als das Kind :-(
Nervige Kinder im Supermarkt erleb ich auch, gestern erst wieder, sie bekommen zu viel, wollen immer mehr und sind doch nie zufrieden!
by Marga @18.11.2017, 07:20

meine meinung dazu: wir alle wissen nicht, warum eine mutter in der öffentlichkeit so und so mit dem kind, was hat die mutter zuhause für ein leben, auch ohne ein mögliches beispiel, mit sicherheit ist da nicht alles entspannt und ich würde zugunsten der mutter denken, denn, alles was wir ihr dazu äußern, weiß sie doch selbst, wer kann schon erziehungsratschläge brauchen, im supermarkt,
die momentane situation allgemein ist in deutschland auch nicht so rosig, ich selber mische mich da nicht ein, was mit der brezn oder sonstwas passiert, ist sache des supermarktpersonal, bevor dem kind gröberes zustoßen würde, was aber noch nicht passiert ist, würde ich natürlich eingreifen,

by rosiE @18.11.2017, 05:28

... vor wenigen Wochen saß eine Mutter mit einem kleinen JUngen an der Bushaltestelle. Die Mutter telefonierte, der kleine ließ stumm die Beine baumeln, hin und her. Da dachte ich auch: Früher hätte die Mutter mit ihrem Kind an der Stelle gesprochen ...
Schade, dass viele Mütter für ihre Kinder keine Zeit mehr haben - diese Telefone sind wie viele Dinge, Segen und Fluch zugleich, wenn sie nicht gehändelt werden können.
by mira I @18.11.2017, 01:00

Da kommt mir die Galle hoch... das Kind bettelt ja förmlich um Aufmerksamkeit. Wenn die liebe Mutter immer nur droht nimmt das Kind ihre Mutter sowieso nicht mehr ernst. Da fehlt es an Achtsamkeit gegenüber dem Kind.

Ich war mal in einem Supermarkt... da war auch eine Mami mit ihren 2 Kindergartenkinder. Die sind auch durch das Geschäft gerannt... haben die verschiedenen Sackerl aufgerissen... die Mutter drohte dauernd... auch schreiend... mit der Kinderpolizei und stopfte so nebenbei die aufgerissenen Sackerl wieder irgendwo in ein Regal.
An der Kasse kamen wir hintereinander zu stehen... als ich bezahlt hatte sagte ich "übrigens, die Kinder haben verschiedene Sackerl aus den Regalen aufgerissen und die Frau hat sie wieder in die Regale gestopft."
Sie hat ein hochrotes Gesicht bekommen... ich bin dann gegangen.

Manchmal denke ich mir "manche Eltern müssten bezüglich Kindererziehung und respektvollen Umgang mit Kindern geschult werden"
by Lina @18.11.2017, 00:42

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