Kommentare zu «kb20180302»

Mir geht es ähnlich wie Karin v.N. und auch anderen Seelenfärblerinnen. Früher habe ich mich um jeden gekümmert, der meine Hilfe erbeten hat oder wo ich meinte, dass jemand Hilfe brauchte - nur um mich selbst nicht. Die Quittung für dieses Fehlverhalten habe ich bekommen und daraus gelernt. Heute kann ich auch mal "nein" sagen, wenn ich merke, dass es meine Grenzen überschreitet. Trotzdem helfe ich gerne, achte aber darauf, dass es auch mir dabei gut geht.
Ein gutes Thema, lieber Engelbert, und viele interessante Kommentare dazu. Schade, dass sich unsere männlichen Seelenfarbenfreunde nicht gemeldet haben. Auch bei den Männern gibt es "Kümmerlinge" und ich hätte es spannend gefunden, auch von ihnen etwas zu erfahren.
Ich habe jedenfalls heute mit Freude festgestellt, dass ich mich nun (von kleinen Rückfällen abgesehen ;-)) in der der dritten Gruppe befinde.
by Gitta @03.03.2018, 12:27

Das ist ein interessantes Thema und die Kommentare dazu auch.
Alles ist also ein Lernprozess, man verhält sich mit 30 anders als mit 50...warum?
Es sind leider die schlechten Erfahrungen, die diese Veränderung erzeugen.
Es ist leicht zu helfen, wenn man gesund und gut drauf ist. Man macht es einfach und erwartet nicht unbedingt eine Gegenleistung. Manchmal wundert man sich nur... Aber dann auf einmal gehts einem schlecht und man erwartet Hilfe von anderen, aber nix passiert. Traurige Erkenntnis, wenn man merkt, dass die meisten Menschen nur an sich selbst interessiert sind. Ich möchte nicht so werden, aber dennoch helfe ich nicht mehr jedem. Ich habe gelernt, Grenzen zu ziehen. Schade, dass man mit 30 noch nicht so schlau ist, das Leben wäre unkomplizierter gewesen.
Also ich gehöre jetzt zu der letzten Gruppe.
by Susi @03.03.2018, 11:21

Helfen - ich tue es gern, nicht nur in der Familie. Und ja, da kann es schon mal vorkommen, dass ich ausgenutzt werde.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt (und übe immer noch), auch mal NEIN zu sagen. Das ist nicht leicht!!! Aber es hilft niemandem, wenn ich selbst "im Dreck" liege, deshalb gebe ich möglichst auf mich acht. (Da ist zum Glück mein Mann, der auch darauf achtet, dass ich nicht nur JA sage!)
by Gerlinde @03.03.2018, 00:08

Früher habe ich immer geholfen, bis zum Burn out. Das tue ich aber nicht mehr. Leider hat es sehr lange gedauert, bis ich zu der heilsamen Erkenntnis gekommen bin: Ein gesunder Egoismus ist sehr wichtig.

Heute lasse ich mich nicht mehr einspannen. Trotzdem finde ich es selbstverständlich anderen beizustehen. In einem Maße, das allen Beteiligten gut tut.
Meine Kraft ist begrenzt und auch Seele und Körper brauchen ihren Anteil. Gut für mich zu sorgen, das ist inzwischen mein Bestreben. Es bleibt immer noch genug für andere Menschen.

by Ursi @02.03.2018, 23:13

Ich gehöre zu der ersten Gruppe.
by GiselaL. @02.03.2018, 17:47

Ich helfe in der Familie sehr gerne. Das beruht aber auch auf Gegenseitigkeit.
Von Menschen die nur sich selber helfen (egal warum) halte ich mich fern. Von Egoisten die nur Hilfe wollen ohne selbst zu helfen halte ich mich fern. Weil ich da auch den Eindruck habe das sie auch Energieabzieher sind.
Oft klappt es zum Glück gut das ich helfe und trotzdem meine Balance finde.
by MOnika Sauerland @02.03.2018, 15:41

Helfen - sehr gern, nein sagen- ebenfalls sehr gern. Das ist einfach nur ein schlichter Lernprozess, denn wenn es an die eigene Substanz geht, andere es geschickt anstellen, d.h. übers manipulieren Druck zu erzeugen, ein schlechtes Gewissen zu aktivieren. Dann greift der Selbstschutz mit einem klaren Nein. Und das ist gut so.
by Gabiele @02.03.2018, 15:09

Je älter ich werde, desto leichter fällt mir das "nein" sagen. Ich helfe wirklich gerne, aber nicht mehr, weil das Gegenüber es von mir erwartet, sondern weil ich es in der jeweiligen Situation von Herzen gerne mache.
Ich würde sagen, ich habe inzwischen die Balance zwischen Helfen und Selbstschutz gefunden.
by ChristinE @02.03.2018, 14:55

Eine ganze Zeit war ich auch ein "Kümmerling" und hab mich viel, manchmal sicherlich auch zuviel gekümmert, vielleicht sogar auch ungefragt irgendwas gemacht weil ich sah, dass es nötig wäre. Ich hab aber daran gearbeitet und konnte zumindest schon einmal meinen Sprachfehler korrigieren und das Wort "Nein" kommt schon deutlicher über meine Lippen als früher. Wenn man irgendwelche Aufgaben und Dinge einmal übernommen hat, wird nämlich schnell aus dem kleinen Finger die ganze Hand und schwups ist man wieder dabei, bekommt dann Lob: "Du kannst das so gut, du hast das doch so toll gemacht..." und schon klappt das mit dem Nein nicht mehr so wie nötig. Aber, ich hab auch schon etwas gelernt und wäge mittlerweile mehr ab, wenn irgendwo Hilfe nötig ist. Vatter hat immer gesagt: Zuviel Gutheit ist Dummheit...*g*... und den hör ich dann immer wieder lachen, wenn ich trotzdem wieder mal in eine "Hilfsfalle" getappt bin.
by Karin v.N. @02.03.2018, 13:00

Auch ich helfe gern, sollte ich aber merken, das ich ausgenutzt werde, ist es sofort vorbei mit Hilfe. Da bin ich dann ganz brutal und sage einfach nein
by Marita aus Oldenburg @02.03.2018, 12:44

Ich helfe sehr gerne, wo Not am Mann (Frau) ist. Sowohl in der Familie als auch sonst. Aber ich lasse mich nicht mehr ausnutzen. Es fällt mir teilweise nicht leicht, nein zu sagen. Ich musste es in meinem eignen Interesse lernen.
by _gerlinde @02.03.2018, 11:40

als junger Mensch hat man viel Kraft und Energie da sind Hilfen kein Problem und ich habe gerne geholfen wenn mich jemand darum bat.
Irgendwann habe auch ich gemerkt, dass meine Hilfsbereitschaft ausgenutzt wurde. Das hat mich so wütend gemacht, dass Menschen zum Teil aus reiner Faulheit, Bequemlichkeit oder Unlust Dinge auf mich abgewälzt haben dass ich erst mal generell und radikal zum NEIN gewechselt bin. Das hat mir zwar erst mal irritierte und konsternierte Blicke und Bemerkungen eingebracht aber es hat mich sehr schnell von "Energiesaugern" befreit und das war gut so.
Erst wenn ich nein gesagte hatte überlegte ich in Ruhe ob meine Hilfe wirklich benötigt wird und ich helfen möchte und tat das dann auch wenn ich mich dafür entschied.
Familie war allerdings außen vor, hier half ich immer wenn ich konnte.
by sonja-s @02.03.2018, 11:35

Der Mann wurde von einer Sängerin vom Theater angesprochen vor 3o Jahren. Sie hat kein Geld mehr, sie muß doch essen etc. Er sorgte dafür, daß sie Auftritte bekam, so auch Honorare. Sie hatte eine tolle Stimme war irgendwie aber sehr eigenartig. Der Jammer wurde größer und schließlich sorgte mein Mann dafür, daß sie im Pfarramt eine Soforthilfe bekam. Drei Stunden später traf er sie.Sie schob einen Einkaufswagen voller Balkonpflanzen.
Derartige Geschichten hat er öfter mal erlebt. Inzwischen ist es besser. Er ist nicht mehr so ein leichtes Opfer.
by Killekalle @02.03.2018, 11:11

So glaube ich inzwischen, dass ich alle drei Stufen kenne. Jahrelang die zweite, die ich absolut unbewusst lebte, krankheitsbedingt (das entschuldigt es jedoch in keinster Weise, da ich eine Form von Macht lebte, die ich nicht als konstruktiv ansehe)- All die Jahre danach, es wird auch jetzt immer wieder versucht, lebte ich, ebenso mehrheitlich unbewusst, die erstere Form des "Helfens". Jetzt, und das kann ich ruhigen Gewissens sagen, ist es die letzte, sehr bewusste Form, die ich erleben darf. Empfinde sie als wunderschön und bin sehr, sehr dankbar, dass ich dahin gekommen bin. Die Herausforderungen werden nicht leichter, lassen mich weiter, meine Art zu sein, reflektieren. Zugleich, glaube ich zumindest, dass ich sehr achtsam geworden bin und viel, zu viel spüre und wahrnehme. Dies ist sowohl ein Segen, als auch ein Fluch. Ich tue alles, um jeden Seinzulassen, wie er ist, doch Projektionen der anderen auf mich, erkenne ich inzwischen. Spüre jedoch trotzdem bei mir nach, ob auch ein Teil bei mir liegt.
by Carina @02.03.2018, 10:47

Als junge Frau hab ich mich selten getraut, NEIN zu sagen, wenn mich jemand gebraucht hat. Ob es Nachbarn waren oder "Freunde", immer wurde zuerst bei mir angefragt.
Bis ich selbst Hilfe gebraucht hätte und keiner war da. Ich hörte Ausflüchte bei denen es klar war, dass sie erfunden waren. Oder ich wurde einfach versetzt.
Erst mit etwa 40 Jahren erlebte ich, wie es ist, wenn man mal NEIN sagt. Dass es befreien kann wenn man seine ZEit für wichtige Dinge zur Verfügung hat. Die Pflege eines kranken Familienmitglieds zum Beispiel.
Seitdem weiß ich sehr genau, wann ich Hilfe gebe. Und gebe sie dann gern, von Herzen.
by Lieserl @02.03.2018, 10:06

Auch ich kann davon ein Lied singen! Mittlerweile ist es nicht mehr ganz so ausgeprägt, aber innerhalb der Familie fällt es mir immer noch sehr schwer, den Kopf zu schütteln. Ich arbeite daran *g*
Liebe Grüße
satu
by satu @02.03.2018, 09:42

Ich schließ mich Linas und Margas Gedanken an. War zwar keine Krankenschwester, aber ausnutzen lass ich mich nicht und sag auch "nein" wenns sein muß.
by Rita die Spätzin @02.03.2018, 09:38

Ich kann mich der Worte von christine b nur anschließen.
by erika aus augsburg @02.03.2018, 09:37

ich helfe gerne, besonders in der familie wenn hilfe nötig ist.
in der familie stecke ich auch große anstrengungen weg weil ich als mama und oma wirklich dringend gebraucht werde (mein mann natürl. auch).
ich fühle mich gebraucht aber nicht ausgenützt und bekomme anerkennung.
auch anderen menschen helfe ich gerne, wenn ich sehe, da ist not am manne.
helfen bis zur ausnutzung keinesfalls...da kann ich dann schon auch nein sagen.
by christine b @02.03.2018, 08:58

Ich kann mich da nur Lina und Marga anschließen- auch ich bin Krankenschwester und wurde mehrfach sehr ausgenutzt bzw. ich habe es auch zugelassen. Inzwischen ist bei mir ein gesunder Egoismus entstanden, ich kann inzwischen abwägen, was noch machbar für mich ist und was mir nicht guttut-meistens jedenfalls.
by Doro @02.03.2018, 08:25

Kann mich da ganz Lina anschließen! Bin auch Krankenschwester gewesen und mir ging es auch so.
by Marga @02.03.2018, 07:01

Sehr spät (erst vor einigen Jahren, als ich selber nicht mehr konnte und mein AKKu quasi leer war) habe ich die Balance zwischen Helfen und Selbstschutz gefunden.
by Webschmetterling @02.03.2018, 05:27

Man sagt ja dass Krankenschwestern das Helfersyndrom haben... also müsste ich eines haben.
Ich habe auch nicht nur einmal erfahren müssen, dass ich ausgenützt wurde.
ABER... ich habe daraus gelernt... und NEIN ich bin dadurch nicht egoistisch geworden... habe mir aber einen gesunden Egoismus angeeignet.
Das heißt... ich lasse so manches nicht mehr zu... hinterfrage ob es auch anders geht... mach mir erst darüber Gedanken und sag nicht immer ja... man darf auch NEIN sagen... und ich denke jetzt auch an meine Bedürfnisse.

Wenn ich mir selbst nicht wichtig bin... wem soll ich dann wichtig sein? Geht es mir gut... kann ich durchaus auch dafür sorgen dass es anderen gut geht.
by Lina @02.03.2018, 00:48

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