Kommentare zu «kb20180309»

1. letzte Beerdigung - am 28.2.18

2. Trauerpredigt - manchmal zu lang aber meist berührend

3. schwarze Kleidung -muss nicht ganz schwarz sein

4. kondolieren am Grab -ja

5. daheim aufgebahrt -habe ich noch nicht erlebt

6. Totenwache - nein

7. Musik von CD -ja haben wir bei meinem Vater gemacht,sein Lieblingslied Gebet der Bergknappen

8. Leichenschmaus -tut ganz gut danach nicht allein zu sein...

9. feucht-fröhlich - nein immer "gesittet"
by Biggi @11.03.2018, 15:38

1. letzte Beerdigung
Die letzte Beerdigung war diejenige einer mir sehr lieben Schulkollegin. Leider hatte ich sie im Lauf der Jahre (über 40 Jhähre seit dem Gymnysium-Abschluss) aus den Augen verloren. Diese unvermittelte Todesnachricht machte mir die Endlichkeit unseres Seins (wieder einmal) stark bewusst.
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2. Trauerpredigt
Für mich ist es grundsätzlich wichtig, eine Abschiedsfeier zu machen beim Hinschied eines Menschen. Es bedeutet für mich ein Innehalten in der "Welt von Planung, Verpflichtung"... Und da gehört eine Trauerpredigt auch dazu. Natürlich kommt es darauf an, wie diese gehalten wird. Ich erlebte aber grösstenteils würdige Trauerfeiern. Und, wichtig: Oftmals lässt die RednerIn eine Weile der Stille, in der jede/r persönlich der verstorbenen Person gedenken kann.

3. schwarze Kleidung
Ich ziehe mich freiwillig eher dunkel an. Dunkel - als Farbe der Nacht, des Unbewussten.

4. kondolieren am Grab
Oftmals trifft man sich schon vor Beginn der Feier vor der Kirche oder Abdankungshalle. Da kondoliere ich.

5. daheim aufgebahrt
Das kenne ich nur vom Hören sagen. Ich habe aber eine Freundin, die sich das bei ihrem Hinschied wünscht... das kann aber noch LANGE dauern, bis es so weit ist.
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6. Totenwache
Habe ich noch nie gemacht.
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7. Musik von CD
Ja. Das kann sehr stimmig sein. Ein Lieblingslied der verstorbenen Person (vielleicht hört sie von der andern Welt aus mit und ist so noch mehr verbunden mit der Trauergemeinde...?)
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8. Leichenschmaus
Das finde ich auch wichtig. Da gehe ich aber nur bei gut Bekannten hin. Man/frau kann da nochmals mit Weggefährten Rückblick haben auf das Leben der verstorbenen Person, gemeinsame Erlebnisse können ausgetauscht werden. Und durch das Zusammensein in der Gemeinschaft merkt man auch, v.a. bei nahen Angehörigen, dass das Leben weiter geht. Das war für mich z.B. beim Hinschied meines Sohnes auch sehr wichtig.
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9. feucht-fröhlich
Habe ich nie erlebt. Da würde ich wahrscheinlich ziemlich schnell weggehen, bez. mich an eine andere Ecke der Gemeinschaft hinsetzen. -
by Isabella @10.03.2018, 14:48


1. letzte Beerdigung - vorletztes Jahr, eine Tante meines Mannes
2. Trauerpredigt - ja
3. schwarze Kleidung - nein
4. kondolieren am Grab - unterschiedlich, nach jeweiligem Empfinden
5. daheim aufgebahrt - ja
6. Totenwache - ja, schon als 12-Jährige
7. Musik von CD - noch nicht
8. Leichenschmaus - finde ich gut, wenn sich Verwandtschaft trifft
9. feucht-fröhlich - nein
by Christiana @10.03.2018, 14:20

1. letzte Beerdigung - mein Schwager, 2013,
2. Trauerpredigt - es war keine kirchliche Beerdigung, mein Schwager war Künstler und es haben viele Leute u.a. von der Stadt Köln gesprochen, war sehr schön, schöner wäre es gewesen, wenn er mehr Unterstützung zu seine Lebzeiten bekommen hätte
3. schwarze Kleidung - kann, aber muss nicht, bei einer Kinderbeerdigung (6 Jahre alt) haben wir bunt getragen
4. kondolieren am Grab - wenn erwünscht, denke ich es ist wichtig, auch wenn es schwer fällt, die richtigen Worte zu finden
5. daheim aufgebahrt - kenne ich nicht, denke aber, das Abschiednehmen würde leichter fallen
6. Totenwache - siehe vorstehend
7. Musik von CD - warum nicht, wenn es Musik ist, die eine Verbindung zum Verstorbenene hat
8. Leichenschmaus - ein Muss, hier finden sich alle zusammen, es kann noch mal über den Verstorbenen gesprochen werden, die schönen Erinnerungen werden wach und ich persönlich finde es einen würdigen Abschluss, habe es auch noch nicht erlebt, das es in ein Besäufnis ausartet
9. feucht-fröhlich - fröhlich sicher, vor allem, wenn der Mensch sein Leben gelebt hat, allerdings nicht als fröhliches Besäufnis, sondern im Sinne von positiver Erinnerung
by anni1956köln @09.03.2018, 22:52

1. letzte Beerdigung – 2016, 2015 und 2 x 2014
2. Trauerpredigt – ja, wir wurden gefragt ob es eine neutrale Predigt/Rede oder eine Personen bezogene sein soll. Wir haben uns bei allen 4 Beerdigungen für persönliche Trauerreden entschieden. In jeder Trauerrede gab es aber auch allgemein gehaltene Sätze.
3. schwarze Kleidung – die haben wir nur am Beerdigungstag selbst getragen. Aber es gab auch Dunkelblau mit Weiß kombiniert. Schwarz mit Weiß.
4. kondolieren am Grab – Bitte nicht, da ist jeder in seiner eigenen Trauer gefangen. Wir haben vor der Trauerhalle unser Beileid ausgesprochen. Bevor es zur Trauerrede ging.
5. daheim aufgebahrt - Nein
6. Totenwache - Nein
7. Musik von CD – Hier in Berlin ja. Wir wurden gefragt, ob es bestimmte Musikwünsche gab. Ein Lieblingslied des/der Verstorbenen. So wurde bei meinem Schwager ACDC gespielt. Auf dem Lande gab es Orgelmusik in der Kirche.
8. Leichenschmaus – Wir nennen das Essen danach. Ja, wer möchte konnte dazu kommen.
9. feucht-fröhlich – Nein.
by Althea @09.03.2018, 22:43


1. Wann warst Du zum letzten Mal auf einer Beerdigung, wer ist da gestorben ?Das war 2009- meine Schwester war verstorben
2. Hört Du eine Trauerpredigt gern ? Ich habe bei manchen Trauerpredigten mehr über die betreffende Person erfahren, als ich zu deren Lebzeiten über sie wußte- gilt natürlich nicht für nahe Verwandte
3. Muss man sich als Trauergast schwarz anziehen ? Nicht unbedingt- ich mache es, weil diese Farbe meiner momentanen Stimmung entspricht und ich durch diese dezente Kleidung auch den Angehörigen meinen Respekt und Anteilnahme sowie mein Mittrauern zeige
4. Kondolierst Du am Grab oder magst Du das eher nicht so ? Wenn darum gebeten wird, dass man von Beileidsbekundungen am Grab absehen soll, lasse ich das selbstverständlich
5. Kennst Du das, dass der Tote daheim aufgebahrt wird ? Habe ich schon erlebt. Wenn es die Witterung zulässt, finde ich das schön, gibt es einem doch Zeit und Raum, imprivaten Umfeld Abschied nehmen zu können
6. Hast du schon mal eine Totenwache gemacht ?
7. Warst Du schon mal bei einer Beerdigung, bei der Musik von CD etc. gespielt wurde ? Ja.
8. Wie ist Deine Einstellung zum Leichenschmaus, dem Treffen danach im Cafe oder in einem Lokal ? Warum nicht? Ich habe es immer alsschönes Miteinander empfunden; man spricht über den Verstorbenen, tauscht sich aus, erfährt noch so manches...
9. Hast Du schon mal erlebt, dass eine Beerdigung feucht-fröhlich endet ? Nein

In Kurzform zum Reinkopieren:
by Doro @09.03.2018, 22:36


1. letzte Beerdigung - Im Okt. 2017 mein Stiefsohn
2. Trauerpredigt - Ja. Warum nicht? Gehört dazu.
3. schwarze Kleidung - War früher so. Dunkle Kleidung genügt.
4. kondolieren am Grab - Je nach Wunsch der Angehörigen.
5. daheim aufgebahrt - Kenne ich noch aus meiner Kindheit.
6. Totenwache - Nein.
7. Musik von CD - Ja, schon öfters,warum nicht?
8. Leichenschmaus - Finde ich gut. Es wird von dem Verstorbenen gesprochen und es entkrampft die ganze Situation.
9. feucht-fröhlich - Nein, habe ich nie erlebt.
by linerle @09.03.2018, 22:35

1. letzte Beerdigung - > Kann mich nicht daran erinnern, war jedoch auf einigen Beerdigungen in meiner Jugendzeit
2. Trauerpredigt - > Von dem halte ich wenig; weil der Mensch plötzlich nur....gut war
3. schwarze Kleidung - > Finde ich überholt, jedoch würde ich eher dunklere Farben bevorzugen z.B. Blautöne, finde ich wunderschön, kann ruhig mit Weisstönen kombiniert sein
4. kondolieren am Grab - > Finde ich auch unnötig, lieber sage ich ein paar Worte, was der Mensch hinterlassen hat an Wertvollem, so wie ich es eben erlebt habe z.B. die wachen Augen, das Lachen, die direkte Art
5. daheim aufgebahrt - > Von meinem Vater und meiner Urgrossmutter mütterlicherseits kenne ich das. Empfand das als sehr schön und würdig
6. Totenwache - > In meiner Erinnerung, nein
7. Musik von CD - > Nein
8. Leichenschmaus - > Finde ich makaber, mag ich gar nicht- Zünde mir lieber zu Hause eine Kerze an und fühle mich so viel mehr verbunden mit dem Verstorbenen. "Ein Dank, das er/sie in meinem Leben war" ist mir im Stillen viel.....wichtiger
9. feucht-fröhlich - > Gott sei Dank nein....fröhlich, dagegen habe ich gar nichts
by Carina @09.03.2018, 20:16

1. letzte Beerdigung - Meine Schwiegermutter ist im letzten Jahr kurz vor Weihnachten gestorben.
2. Trauerpredigt - Ich finde es gut, wenn man durch die Predigt das Leben des Verstorbenen noch einmal Revue passieren lassen kann. Von Vorteil ist natürlich, wenn der Pfarrer die Verstorbene gekannt hat - das war der Fall und es war gut.
3. schwarze Kleidung - Man sollte sich angemessen kleiden, aber das muss nicht schwarz sein.
4. kondolieren am Grab - Ich drücke den engsten Angehörigen mein Beileid aus, aber nicht am Grab.
5. daheim aufgebahrt - Das war wohl früher so, bei uns gibt es das jetzt nicht mehr.
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - Zur Beerdigung der Schwiegermutter haben drei Leute vom Posaunenchor gespielt und ein kleiner Chor gesungen, das fand ich schön.
Falls ich schon mal auf einer Beerdigung mit CD- Begleitung gewesen bin, habe ich es vergessen.
8. Leichenschmaus - Das finde ich auch wichtig. Eine Beerdigung ist ja, zumindest für die Angehörigen, eine Ausnahmesituation. Über das gemeinsame Essen und die Gespräche dabei kann man emotional herunterfahren und merkt dabei auch - das Leben geht weiter. Zur Beerdigung der Schwiegermutter waren beim Trauerkaffee auch einige kleinere Kinder dabei, das war eine richtige Bereicherung.
9. feucht-fröhlich - nein
by Ingolf @09.03.2018, 19:41

1. letzte Beerdigung: 29.10. 2015 ist unser Sohn mit 40. Jahren von jetzt auf gleich plötzlich gestorben.
2. Trauerpredigt: Ein katholischer Priester. Aber mir hat es nicht gefallen. Habe mich nur damit einverstanden erklärt weil sein Vater (mein 1. Mann ) das gerne wollte.
3. schwarze Kleidung - dunkele Sachen, leider konnten wir ihn nicht fragen wie er es hätte gewollt.
4. kondolieren am Grab - seine Freunde und Arbeitskollegen. Jeder hatte eine Rose für das Baum Grab und meine Kollegen und Freunde
5. daheim aufgebahrt - Nein, sondern in einem Abschiedsraum des Beerdigungsunternehmer
6. Totenwache - Ja, im Krankenhaus
7. Musik von CD - Nur zu Besuch von den Toten Hosen und von Eric Clapton das Lied was er für seinen toten Sohn geschrieben hat.
8. Leichenschmaus - Im kleinen Kreis: Familie und Freunde
9. feucht-fröhlich - Es gab Kaffee und Kuchen und es wurde auch gelacht
by MOnika Sauerland @09.03.2018, 19:12

1. letzte Beerdigung - Eine sehr gute Freundin ist genau vor einem Jahr mit 68 Jahren gestorben.
2. Trauerpredigt - Gottesdienst in der Kirche oder eine Andacht in der Friedhofskapelle ist wohl ein MUSS für gläubige Verstorbene. Leider sind viele Pfarrer keine guten Trauerredner, zumal sie heutzutage den Verstorbenen meist garnicht selbst kannten. Berufliche Trauerredner haben ein sehr gutes Einfühlungsvermögen und erfragen sehr genau die wichtigen Fakten für ihre Rede. Ich habe die Trauerrede vor der Friedhofskapelle selbst gehalten, (sie hatte Kirche oder Kapelle abgelehnt) und über die Stationen ihres Lebens und einige Hintergründe dazu gesprochen. Vor allem die letzte Zeit vor ihrem Tod und ihre Gedanken war mir wichtig. An passenden Stelle wurden dann einige ihrer Lieblingslieder von CD abgespielt.
3. schwarze Kleidung - In der heutigen Zeit nicht mehr so wichtig. Am Besten halt gedeckte Kleidung. Vor allem jüngere Leute haben gar keinen schwarzen Mantel oder Anzug.
4. kondolieren am Grab - ist mir ein Gräuel. Eine Blume oder Erde ins offene Grab werfen, einen kurzen Moment der Andacht finde ich gut. Meist ergibt sich vor oder nach der Beerdigung ein Moment, dem/den Angehörigen das Beileid auszusprechen. Aber nicht die aufgestelle Reihe abzuschreiten und jedem die Hand zu schütteln.
5. daheim aufgebahrt - Wird wohl nicht mehr gemacht. Ich habe mir auch früher die Aufgebahrten nicht mehr angeschaut, ich wollte sie so in Erinnerung behalten, wie ich sie im Leben gesehen hatte.
6. Totenwache - weiß nicht, ob es das noch gibt.
7. Musik von CD - ihre Lieblingslieder (z.B. Mahalia Jackson) waren auf CD; ging gar nicht anders. Habe ich oft auch bei anderen Beerdigungen erlebt. An andere Musikbegleitungen kann ich mich gut erinnern: Chöre, ein Posaunenchor (in etwa 50 Meter Entfernung), 3 Gospelsängerinnen, ein Dudelsackbläser, ein einzelner Trompeter. Jedesmal sehr ergreifend.
8. Leichenschmaus - Bei der Beerdigung meiner Freundin hat sich die kleine Trauergemeinde leider gleich aufgelöst, alle mußten zurück zur Arbeit. Den traditionellen Leichenschmaus Bfinde ich sehr wichtig. Je nach Uhrzeit der Beerdigung gibts dann Mittagessen oder Kaffee und Kuchen. Da nehmen meist die seltener gesehenen Verwandten teil, Arbeitskollegen, Nachbarn. Man unterhält sich über den Verstorbenen, tauscht Neuigkeiten aus und Erinnerungen. Die Trauer löst sich, es kann auch lustig werden.
9. feucht-fröhlich - Ja, fröhlich ist in Ordnung. Das Leben geht weiter. Feucht muss nicht sein. Aber Einigen ist jede Gelegenheit recht.

Besonders schmerzlich fand ich den fehlenden Leichenschmaus bei der Beerdigung meines Vaters. Als er starb war ich im Urlaub in Cuba, Pauschalreise. Keine Möglichkeit einer vorzeitigen Rückreise. Bei meiner Rückkehr hatte meine Schwester alles geregelt: Urnenbeisetzung am nächsten Tag im kleinsten Familienkreis ohne jegliche Feierlichkeiten. Das schmerzt mich heute noch. Bei einem von mir nachgeholten Essen für seine Arbeitskollegen habe ich aufgeschnappt: "Die wollten uns gar nicht dabeihaben. Wir konnten uns gar nicht von ihm verabschieden"
by Alemayo @09.03.2018, 17:41

Letzte Beerdigung letzte Woche - es wurde mein Schwager mit 66 Jahren mit Herzinfarkt beerdigt
Ich höre mit die Trauerpredigt einfach an, am liebsten wenn über den Verstorbenen erzählt wird
Schwarze Kleidung: Schwarz-weiß
Kondolieren: Ab und zu
Daheim aufgebahrt: nein
Totenwache: nein
Musik: Orgel oder Gitarre
Leichenschmaus: In Gaststätte mit einfachem Essen (Schweinebraten oder Bratwürste)
Ich habe schon mal vor Jahren einen sehr fröhlichen Leichennachmittag erlebt.
Es wurden die lustigsten Dinge von der Verstorbenen erzählt.

Eigentlich rede und befasse ich mich nicht gerne mit dem Thema,
obwohl es mich irgendwann in den nächsten Jahren betrifft weil meine Mutter schon sehr alt ist.
by Christine @09.03.2018, 16:41

1. letzte Beerdigung -
im Januar, eine Kundin, Freundin, 57 Jahre

2. Trauerpredigt -
hier war ich in der Kirche, die sehr voll war

3. schwarze Kleidung -
nein

4. kondolieren am Grab -
nein

5. daheim aufgebahrt -
meine Schwiegermutter, letztes Jahr

6. Totenwache -
nein

7. Musik von CD -
ja

8. Leichenschmaus -
wenn es die familie betrifft und es gewünscht wird, sonst verzichte ich gerne

9. feucht-fröhlich -
nein
by petra @09.03.2018, 16:39

1. letzte Beerdigung - 19.02.18
2. Trauerpredigt - ja, aber es kommt auf den Pfarrer an, wie er sie hält
3. schwarze Kleidung - nicht unbedingt
4. kondolieren am Grab - von Fall zu Fall verschieden
5. daheim aufgebahrt - ja
6. Totenwache - ja, als 13-jährige bei meinem Opa
7. Musik von CD - ja
8. Leichenschmaus - auch von Fall zu Fall verschieden
9. feucht-fröhlich - nein
by GiselaL. @09.03.2018, 16:18

1. letzte Beerdigung -
vergangenes Jahr im Frühjahr, ein älteres Ehepaar, das ich aus dem Verein gut kannte. Beide sind kurz hintereinander gestorben.

2. Trauerpredigt -
Ich habe in beiden Fällen nur die kurze Ansprache in der Friedhofskapelle mitbekommen. Das war "nur das Übliche", viel nicht besonders auf (mir jedenfalls)

3. schwarze Kleidung -
oh, das kommt auf den an, der da begraben wird. Schwarz/dunkel ist ja üblich, aber ich habe es auch schon erlebt, dass der Verstorbene explizit darum gebeten hatte, keine Trauerkleidung zu tragen.

4. kondolieren am Grab -
kommt auch auf die Hinterbliebenen an. Bei manchen weiß man einfach, dass die es gerade nicht packen. Dann lasse ich es. Wenn ich aber spüre, dass es hilft, gehe ich auch kondolieren.

5. daheim aufgebahrt -
Kenne den Brauch, habe es aber noch nicht erlebt.

6. Totenwache -
Nein

7. Musik von CD -
ja, weil die Verstorbene etwas Bestimmtes wollte. War sehr ergreifend und hat auch gepasst.

8. Leichenschmaus -
Auch hier gilt für mich der Wunsch des Verstorbenen. Wenn er es ablehnte oder die Familie das nicht möchte, ist das für mich in Ordnung. Werde ich bei guten Bekannten oder Freunden dazu eingeladen, gehe ich auch hin. Im Gespräch kann man sich noch mal an den Verstorbenen erinnern, quasi auch in Worten Abschied nehmen.
Was mir beim o.g. Ehepaar gut gefallen hat, war, dass die Familie je ein Kondolenzbuch ausgelegt hatte. Da konnte man Wünsche, und besonders erbeten waren Erinnerungen, reinschreiben. Da musste ich beim Durchblättern doch schon mal schlucken.

9. feucht-fröhlich - Ja, auch das habe ich schon erlebt. Es lief nicht aus dem Ruder, wie an so sagt, aber all die Anekdötchen und Erinnerungen, die hier ausgetauscht wurden, riefen öfter auch Lacher hervor. Und im Sinne des Verstorbenen finde ich es nicht schlimm, wenn man sich an die guten, lustigen Seiten erinnert.
by Gabi K @09.03.2018, 16:06

1. letzte Beerdigung –
Letzten Herbst, meine Nachbarin ist gestorben

2. Trauerpredigt –
Ja, schon.

3. schwarze Kleidung
Heute muss man gar nichts mehr. Die Farbe der Kleidung sagt ja nichts über das aus, was man empfindet.
Ich war immer der Meinung, dass Schwarz nur die Trauerfamilie tragen "darf". Als vor einigen Jahren der Chef "meiner" Firma starb und alle Angestellten mit einem Car zur Beerdigung geführt wurden, die hingehen wollten, wählte ich ein dunkles Violet. Ich bin dann richtig erschrocken als praktisch ALLE in Schwarz erschienen. Ich kam mir ziemlich deplatziert vor, finde es aber immer noch seltsam ....

4. kondolieren am Grab
Meistens kondoliere ich am Grab. Ich mag es nicht so, mache es aber aus Respekt dem Trauernden gegenüber

5. daheim aufgebahrt –
Ja, meine ganze Familie würde zu Hause aufgebahrt. Einzig meinem Bruder konnte ich diesen letzten Wunsch nicht erfüllen.
Das Krankenhaus hat ihn mir nicht «gegeben», da eine Unterschrift einer Behörde fehlte und die entspechende Dame meinte, sie sage, wann sie unterschreibe und sonst niemand. Es seien Leute auch von weiter her wieder nach Hause gereist und am anderen Tag nochmals gekommen.
Tja, was soll man machen, wenn solche Beamte mit so einem riesigen Einfühlungsvermögen dazu berechtigt sind.
Ich konnte dann meinen Bruder zwei Tage später nur noch schnell im Krankenhaus sehen und ihm etwas von uns mitgeben. Eine Stunde später wurde er schon für immer abgeholt.

6. Totenwache
Mein Hund hat damals, als meine Mutter gestorben war, vor ihrem Zimmer Wache gehalten

7. Musik von CD –
Ja, bei meinem Bruder (und später einmal beim Mann einer Kollegin). Mein Bruder hatte sicher immer «wie ein Baum, den man fällt» von Reinhard Mey gewünscht. Der Pfarrer hat dann das Lied in seine Predigt einbezogen. Ich fand das den schönsten Teil der Abdankung.

8. Leichenschmaus –
Gabs bei meinen Liebsten NIE. Ich finde schon das Wort grässlich. Als ich noch Kind war und ich mit meinen Eltern zu so einem Leichenessen eingeladen wurde, konnte ich nie etwas essen. Ich hab mich immer geekelt.
Diese Leichenessen waren in früheren Zeiten notwendig, weil die Besucher einer Beerdigung oft sehr lange für ihre Anreise brauchten.
Das allerhöchste, das ich fertig gebracht habe war, dass ich die allernächsten Verwandten zu mir nach Hause zu Kaffee und Kuchen eingeladen habe.

9. feucht-fröhlich –
Oh ja, bei meinem Grossvater. Er hatte damals erst seit kurzem zum zweiten Mal geheiratet. Die Beerdigung endete in einer Party. Es floss sehr viel Alkohol und es wurden die schlimmsten Witze erzählt. Schrecklich.

by Sommerregen @09.03.2018, 15:56

1. letzte Beerdigung -
Letzte Beerdigung im Juli 2017 - Mein ehemaliger Schulleiter ist im Alter von 63 Jahren an Krebs verstorben.
Im Januar diesen Jahres 2018 war ich außerdem auf einer Gedenkfeier für unseren im Alter von 53 Jahren plötzlich verstorbenen Bürgermeister (Herzinfarkt).

2. Trauerpredigt -
Es waren mehrere Menschen, die jeweils die Reden zur Trauerfeier sprachen - bei beiden oben genannten Menschen. Diese Reden waren ergreifend und das war auch gut, sie zu hören.

3. schwarze Kleidung -
Es muss keine schwarze Kleidung sein, meine ich...aber die meisten Menschen gehen eben in schwarz - mindestens aber dunkel.

4. kondolieren am Grab -
Ja, man drückt sein Beileid aus...ich finde das in Ordnung.

5. daheim aufgebahrt -
Ich weiß, dass es das gibt - ich habe das aber nicht erlebt.

6. Totenwache -
habe ich auch noch nicht erlebt.

7. Musik von CD -
Unser ehemaliger Schulleiter war nicht kirchlich beerdigt worden. Da gab es einen weltlichen Redner und es spielte anschließend von CD die Liebling-Musik des Toten - Herbert Grönemeyer ... das war sehr ergreifend und ging unter die Haut.

8. Leichenschmaus -
Ist für mich nur ein komischer Name, aber ich finde es gut, wenn man anschließen zusammen sitzt und sich unterhält. Es ist ja so, dass zu Beerdigungen meist die Familie mal wieder zusammen ist.

9. feucht-fröhlich -
Nein, ich persönlich habe solches Ende einer Beerdigung noch nicht erlebt.
Aber was ich schön fand, war, dass nach der Beerdigung meines ehemaligen Schulleiters jeder Trauergast eine große Sonnenblume gereicht bekam. Es waren ca. 100 Trauergäste da. Diese Geste fand ich toll.
by Regina @09.03.2018, 15:44

1. letzte Beerdigung - letztes Jahr, eine langjährige Bekannte
2. Trauerpredigt – ja, wertvolle Gedanken zum Leben nach dem Tod
3. schwarze Kleidung – muss von mir aus nicht sein, da richte ich mich nach den jeweiligen örtlichen Gepflogenheiten oder den Wünschen der Trauergemeinde
4. kondolieren am Grab – das kommt auf die Situation an und auf das Verhältnis zum Verstorbenen oder seinen Verwandten; nur aus Pflichtgefühl eher nicht
5. daheim aufgebahrt - nein
6. Totenwache – kenne ich nicht
7. Musik von CD – ja, schon erlebt, fand es besser als schlechte Livemusik
8. Leichenschmaus – ein doofer Begriff! Aber warum sollte man die Gelegenheit nicht nutzen, sich mit Leuten auszutauschen, die dem Verstorbenen ebenfalls nah standen und die man vielleicht lange nicht gesehen hat, weil sie viel zu weit weg wohnen oder weil man sie aus den Augen verloren hat
9. feucht-fröhlich – nein, das finde ich respektlos! Jeder sollte seine Grenzen kennen, und nicht wenige össen ja noch Auto fahren…
by Angela @09.03.2018, 14:14

1. letzte Beerdigung - vor etwa einem halben Jahr; der Schwiegervater meines Patenkindes (Nichte) wurde verabschiedet
2. Trauerpredigt - wenn sie gut ist und nicht nur verlogene Phrasen bringt
3. schwarze Kleidung - steht den Angehörigen des Toten zu, wenn sie das wollen; ansonsten denke ich an eher dunklere Kleidung, nicht unbedingt in grellen Farben
4. kondolieren am Grab - wenn es gewünscht wird
5. daheim aufgebahrt - ja, kenne ich von meiner Adoptivfamilie. Ist bei uns hier(in der Stadt) nicht üblich.
6. Totenwache - ja, in der Kirche.Es ist wichtig, passende Texte zu finden.
7. Musik von CD - ja, gibt's heute öfter, wenn die Schaltung gut funktioniert, kein Problem.
8. Leichenschmaus - kann ein gutes gemeinsames Gedenken an den Toten und ein Weg in die Zukunft sein

9. feucht-fröhlich - NEIN
by nora @09.03.2018, 14:13

1. letzte Beerdigung - letzten Dienstag, eine Tante
2. Trauerpredigt - ist mir wichtig, ein Blick in das Leben, zum Erinnern.
3. schwarze Kleidung - ja
4. kondolieren am Grab - mag ich nicht, aber wenn es nicht ausdrücklich nicht gewünscht ist, möchten die Angehörigen das wohl und dann tu ich es auch, damit es Ihnen gut tut.
5. daheim aufgebahrt - ja, ein alter Herr vor 2 Jahren in seiner alten Villa. Sehr würdig.
6. Totenwache - nie erlebt
7. Musik von CD - ja, sehr oft. Bei meiner Mutter vor 4 Jahren: Land der dunklen Wälder (Ostpreußen)
8. Leichenschmaus - oder auch Kaffeetafel. Ist mir wichtig, Treffen der Familie und FreundInnen,Erinnerungen austauschen, Trost,das man nicht alleine zurück bleibt.
9. feucht-fröhlich - an der Bat treffen sich manchmal die emotional überforderten Herren...
by beatenr @09.03.2018, 14:10

1. letzte Beerdigung -
voriges Jahr die Frau eines lieben Klassenkameraden

2. Trauerpredigt -
Bei ihr hat ein befreundetet Pfarrer eine wunderschöne Rede gehalten und ist auf die Stationen ihres Lebens ganz liebevoll eingegangen.

3. schwarze Kleidung -
gehört für mich auf einer Beerdigung dazu, wenn nicht ausdrücklich was anderes gewünscht wird.

4. kondolieren am Grab -
Muss in meinen Augen nicht sein. Das Vorbeidefilieren der ganzen Trauergesellschaft belastet doch die Angehörigen noch mehr. Oftmals wird es auch nicht gewünscht.

5. daheim aufgebahrt -
Gab es früher, wird aber heute bei uns in der Gegend schon ewig nicht mehr gemacht. Im Nachbarort hat jetzt ein Bestatter ein Trauerhaus eröffnet, wo so etwas möglich ist.

6. Totenwache -
Kenn ich auch nicht persönlich, sondern höchstens aus Gedichten von früher wie z.B. "Letzte Ernte" v.Lulu v.Strauß u.Thorney

7. Musik von CD -
Manchmal schöner als Kirchenlieder bei denen fast niemand mitsingt. Die CD Lieder sind doch dann ausgesuchte Texte, die eng mit dem Verstorbenen verbunden waren.

8. Leichenschmaus -
Gehört für mich dazu. Erst wenn man zusammen sitzt fällt die Anspannung etwas ab und ich finde es schön, wenn man sich gemeinsam an die eine oder andere Station im Leben des verstorbenen Menschen erinnert. Manches "Weißt du noch.." zaubert dann vielleicht bei aller Traurigkeit ein Lächeln ins Gesicht.

9. feucht-fröhlich -
Es darf sicherlich das ein oder andere Bier geben, aber wer die Trauerfeier als Einladung zum Gratistrinken nutzt, und wie man so schön sagt "das Fell versaufen" will, ist für mich fehl am Platz. Das auch das eine oder andere Mal gelacht wird, gehört für mich mit zum Leben und insoweit kann es auch mal fröhlich sein.
by Karin v.N. @09.03.2018, 13:48

1. letzte Beerdigung - Die Urnenbeisetzung meines ältesten Sohnes 2017
2. Trauerpredigt - eine kurze Ansprache der Bestatterin
3. schwarze Kleidung - ja
4. kondolieren am Grab - ja
5. daheim aufgebahrt - meine Großmutter väterlicherseits
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - keine CD, aber eine Sängerin bei einer Tante. Sie sang "Feierabend" . Das war der Wunsch meiner Tante
8. Leichenschmaus - Es ist schön, sich anschliessend nochmal an die Verstorbene oder den Verstorbenen zu erinnern.
9. feucht-fröhlich - ein einziges Mal habe ich es erlebt, dass sich der Bruder der Verstorbenen aus Trauer so betrunken hat, dass er zum Abschied sagte. "Es war wie immer, sehr schön bei Euch".
by Marita aus Oldenburg @09.03.2018, 13:38

1. letzte Beerdigung - vor vier Jahren, meine Mutter
2. Trauerpredigt - nein, ich höre mir sowas nicht wirklich gerne an.
3. schwarze Kleidung - muss nicht sein
4. kondolieren am Grab - eine wortlose Umarmung vielleicht, aber kein geheucheltes "mein Beileid"
5. daheim aufgebahrt - kenne ich so nicht, würde ich auch nicht wollen
6. Totenwache - Das kommt aus der Zeit, wo man nicht wusste, ob scheintod oder nicht.
7. Musik von CD - ist heute üblich, warum auch nicht. richtige Musiker kosten Geld, die würde ich lieber zu freundigen Anlässen aufspielen lassen.
8. Leichenschmaus - haben wir danach mit ausgesuchten, speziell eingeladenen Freunden und Verwandten gemacht. Die anderen waren uns sauer, aber das war uns egal. So eng war die Verbindung nicht.
9. feucht-fröhlich - wir haben uns vor vier Jahren gut amüsiert, gerne an meine Mutter gedacht und über sie gesprochen. Das eine oder andere Bierchen floss genauso wie das eine oder andere Schnäpschen. Beim Auseinandergehen war keiner mehr traurig und die Verbindung untereinander ist fester geworden.
by Hans @09.03.2018, 13:30

1. letzte Beerdigung -
vor einigen Monaten
2. Trauerpredigt -
nein, wird meist gelogen
3. schwarze Kleidung -
Kommt darauf an wie nah der Tote verwandt war oder wie der Tote es sich gewünscht hätte
4. kondolieren am Grab -
ja, nur dann gehe ich zur Beerdigung, wenn ich das Bedürfnis auf Trost für die
Trauernden spüre
5. daheim aufgebahrt - nur einmal in der Leichenhalle offen im Sarg
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - ja, ist für mich ok
8. Leichenschmaus - Sehr wichtig. Viele schöne Erinnerungen an den Verstorbenen
wachrufen
9. feucht-fröhlich - fröhlich, aber nicht feucht

Da hast Du Dir viel vorgenommen, das alles zu lesen
Schönes WE Euch allen

by EdithS @09.03.2018, 13:15

1. letzte Beerdigung - vor zwei Wochen, ein ehemaliger Lehrer, Schulleiter unserer Kinder und Pfadfinderleiter, er war schon 86 und ich kannte ihn seit 50 Jahren
2. Trauerpredigt - wenn sie persönlich ist und Substanz hat, nicht das floskelhafte Geschwätz, was manche Priester absondern
3. schwarze Kleidung - nein, mansche Familien wünschen ja auch keine Trauerkleidung, aber normalerweise ziehe ich mich zumindest dunkel an
4. kondolieren am Grab - ich mag das nicht, aber manchmal führt kein Weg daran vorbei
5. daheim aufgebahrt - das kenne ich noch aus meiner Kindheit vom Tod meiner Oma und eines Mieters im Haus, aber das war um 1960
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - in der letzten Zeit ist das oft, gern wird "Von guten Mächten wunderbar geborgen" oder das Lieblingslied der/des Verstorbenen eingespielt
8. Leichenschmaus - wenn alte Leute gestorben sind, trifft sich ja oft die ganze Familie, alle, die man lange nicht gesehen hat und das ist oft sehr gemütlich. Bei jüngeren Leuten ist das oft bedrückend.
9. feucht-fröhlich: ja, in meiner Zeit ls Bedienung in einem Gasthof, da wurde schon mal "das Fell versoffen", wie es bei uns heißt, aber das war eher eine Ausnahme
by Mathilde @09.03.2018, 12:18

1. letzte Beerdigung - vor etwas über einem Jahr, da ist eine Tante gestorben
2. Trauerpredigt - manche ja, es ist schön, weil man inzwischen selber viel einbringen kann und wenn der Pfarrer dann auch darauf eingeht, die höre ich dann auch gerne. Bei den ersten Beerdigungen, die ich so erlebt habe, merkte man deutlich, wenn der Pfarrer so absolut keinen Bezug auf die verstorbene Person nahm, das war grausam
3. schwarze Kleidung - man sollte, oder zumindest dunkel und ordentlich angemessen gekleidet sein. Ansonsten fände ich es pietätlos.
4. kondolieren am Grab - Jein. Einerseits fand ich es grausam, so im Mittelpunkt zu stehen, andererseits war ich aber auch überrascht, wie sehr bei der Beerdigung meines Vaters auf einmal eine Nachbarin in meinem Alter mitgelitten hat. Wir waren zusammen aufgewachsen, hatten uns aber ein wenig aus den Augen verloren. Das hat uns wieder mehr zusammen gebracht.
5. daheim aufgebahrt - nein, habe ich nicht miterlebt. Möchte ich auch nicht. Ich mag mir auch nicht die Bilder ansehen, wenn jemand aufgebahrt wird. Lieber behalte ich die Person so in Erinnerung, wie ich sie gekannt hatte.
6. Totenwache - habe ich auch noch nie gehalten
7. Musik von CD - ja, fand ich auch sehr angenehm, weil es einen Bezug zur Person hatte
8. Leichenschmaus - Es tut gut, sich mit anderen zu unterhalten, lenkt ab. Man lässt die schönen Dinge, die man mit der verstorbenen Person erlebt hat, vielleicht auch noch mal Revue passieren und kann den nächsten Angehörigen zeigen, dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine dastehen
9. feucht-fröhlich - nicht direkt. Bei meiner letzten Trauerfeier ging es zum Ende hin jedoch sehr locker und auch fröhlich zu. Zum einen, weil wir Verwandte getroffen haben, die wir gerne mögen, aber selten sehen. Mein Bruder, der leider nicht kommen konnte, fragte hinterher, warum denn auf den Bildern die Leute lachen würden, es war doch schließlich eine Trauerfeier. Nun, einerseits konnte man nicht anders, wenn die Töchter meines Cousins zur Kamera greifen, andererseits waren wir auch irgendwie stillschweigend übereingekommen, dass der Teil der Traurigkeit zunächst vorbei war. Meine Tante hatte ein gutes, erfülltes und langes Leben gehabt und war nun von ihren langen Leiden der letzten Jahre erlöst worden. Die richtige Trauer setzt ohnehin erst später ein, wenn man dann plötzlich wieder allein ist. Es war ein guter Abschied.
by bo306 @09.03.2018, 11:57

Letzte Beerdigung: Meine Freundin und Gesanglehrerin
Trauerpredigt: Hielt eine ihrer Schülerinnen (Pastoralreferentin)
Wir trugen schwarze Kleidung
Wir kondolierten am Grab
5.6.und 7. entfiel, eine Schülerin von ihr sang
anschließend gingen wir zusammen in ein Cafe und waren fröhlich beisammen, mit ihren Kindern und Enkeln
Wir befeuchteten uns innerlich mit Kaffee.
by Killekalle @09.03.2018, 11:55

1. letzte Beerdigung - bei meinem Freund, der 12 Jahre jünger war als ich, das war 2007
2. Trauerpredigt - das empfinde ich unterschiedlich, je nach der zu beerdigenden Person
3. schwarze Kleidung - ich bin nach Rüdigers Tod sehr lange in schwarz gegangen, das war für mich einfach nicht anders möglich. Meine Trauer war so tief. Wie Andere das halten, ist deren Sache. Das muss jede/r für sich selbst entscheiden. Ich habe mich sehr geärgert, dass manche Freundinnen mich gerügt haben damals. "Man trägt seine Trauer nicht nach außen". Frechheit.....
4. kondolieren am Grab - das kommt darauf an, wie gut ich die Familie kenne, die um das Grab steht.
5. daheim aufgebahrt - nein, gesehen und miterlebt habe ich das noch nicht. Aber ich weiß, dass das in manchen Familien so gehandhabt wird.
6. Totenwache - ich habe das noch nicht gemacht. Hatte auch keine Gelegenheit dazu.
7. Musik von CD - ja, als ein Mitbewohner (Nachbar) beerdigt wurde, hat er sich gewünscht, dass bei der Trauerfeier "What a wonderful World" gespielt wird. Es war aber keine kirchliche Trauerfeier, ein Laienprediger hat gesprochen.
8. Leichenschmaus - das ist mir immer unangenehm, ich bin dann noch in meiner Trauer gefangen. Und das Gelächter und das Austauschen von Erinnerungen mag ich nicht. Und ich verabscheue es, wenn ich deswegen angesprochen werde: "Das Leben geht weiter". Wieso lassen die Menschen keine Trauer zu? Ich weiß selbst, dass das Leben weiter geht und mag die Vorschriften, die mir Andere aufzwingen wollen, überhaupt nicht.
9. feucht-fröhlich - oh, nein, das hätte mich auch sehr abgestoßen.
by Ursi @09.03.2018, 11:27

Auf dieses Thema zu antworten fällt mir persönlich sehr schwer, aber weil es dir am Herzen liegt werde ich die Fragen beantworten.

1. Meine Mutter ist im Oktober 2017 verstorben und da mein Bruder zu diesen Zeitpunkt auf Kur war habe ich die Beerdigung (mit telefonischer Absprache) für unsere Mutter alleine organisiert.
Ich hatte darin ja schon ein bischen Übung da mein Mann nur 10 Monate davor ebenfalls zu Hause verstorben ist. Es war hilfreich bereits zu wissen wen ich wann und wie zu verständigen habe, obwohl es da zwischen Wien und Niederösterreich auch kleine Unterschiede gab.

2. Eine Trauerrede oder Trauerpredigt gehört einfach zu einer Bestattung dazu. Meist wird dabei das Leben der verstorbenen Person auch noch einmal in kurzen Worten beschrieben.
Der Trauerredner selber kannte den oder die Verstorbene in den meisten Fällen ja nicht persönlich und darum gibt es vorher ein Gespräch mit den Angehörigen. Diese Rede vorzubereiten empfand ich persönlich emotional als etwas sehr schmerzhaftes.

3. Heute muss man als Trauergast nicht mehr schwarz gekleidet sein, aber in unseren Breitengraden trägt man bei Beerdigungen nach wie vor dunkle Farben. Als naher Angehöriger sowieso.

4. Mit den kondolieren ist das so eine Sache. Nach der Beerdigung in der Nähe des Grabes den Angehörigen zu kondolieren ist üblich und auch angebracht. Vor der Beerdigung ausserhalb der Trauerhalle zu kondolieren finde ich auch in Ordnung. Als nahe Angehörige fiel es mir allerdings sehr schwer innerhalb der Trauerhalle vor der Beerdigung vereinzelt gut gemeintes Beileid in Form von Händeschütteln entgegen zu nehmen. Viele Trauergäste nehmen ja von dem Verstorbenen selber vor dem Sarg noch einmal gedanklich Abschied und das finde ich auch sehr schön. Danach den Kopf in Richtung nahe Angehörige kurz zu neigen als Zeichen eines stillen Grusses finde ich persönlich als angebracht da die Anspannung bevor die Trauerfeier tatsächlich beginnt sowieso sehr groß ist.

5. So wie das früher einmal war das der Tote daheim für längere Zeit aufgebahrt wird ist das Heute nicht mehr. Wenn Jemand zu Hause verstirbt vergeht allerdings vom Verständigen des Ablebens bis zum Totenbeschau und Verständigung des Bestatters genug Zeit um sich von seinen Lieben noch einmal alleine verabschieden zu können.

6. In dem Sinne wie es früher einmal war gibt es das nicht mehr. Siehe Punkt 5. Meinen Mann habe ich bis zu seinen letzten Atemzug begleitet. Ich war mit ihm alleine als er gehen durfte.

Bei meiner Mama wollte ich ebenfalls dabei sein, aber sie hat uns alle überrascht. Sie schlief letztendlich sehr überraschend in den frühen Morgenstunden als die Pflegerin selber noch schlief einfach friedlich ein und auch dafür bin ich sehr dankbar.

7. Am Land ist das vielleicht noch üblich das der Sarg in der Kirche aufgebahrt wird. (Zumindestens war das bei meiner Tante so). In der Stadt gibt es für Verstorbene auf Wunsch nach der Beerdigung in der Kirche Seelenmessen, aber die Toten selber werden einige Stunden vor dem Begräbnis am Friedhof in einer Bestattungshalle aufgebahrt und daher bringen die meisten Angehörigen die Musik in Form einer CD zur Beerdigung mit. Innerhalb meiner Familie gibt es sogar schon so eine Art Familienmusik die gespielt wird. Als erstes Lied zur Einstimmung der Begräbnisfeierlichkeiten gab es bei uns die Vogelmelodie "And the birds were singing - Sweet People". Angefangen hat meine Mutter damit. Sie lies dieses Lied beim Begräbnis meiner Vaters spielen, weil er den Vogelgesang so gern hatte. Die Melodie hat etwas sehr beruhigends und natürlich gab es dieses Lied auch am Anfang der Begräbnisfeierlichkeiten bei meinen Mann und bei meiner Mutter.

8. Leichenschmaus ist bei uns üblich.

Allerdings wird bei uns meisten nur die engste Familie oder ganz enge Freunde eingeladen. Ich kenne einige die sagen "Danke für die Einladung. Bitte nicht böse sein, aber ich komme nicht." Ist kein Problem. Selber nehme ich Einladungen zum Leichenschmaus auch nur bei Menschen an die mir sehr nahe sind. Tatsächlich ist das so das man einige Verwandte die man schon lange nicht mehr gesehen hat bei einem Bebräbnis wieder trifft und das kann durchwegs auch sehr schön sein. Manche reisen sogar von weit an um den Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Meine Cousine z.B. lebt in Spanien aber sie hat es sich nicht nehmen lassen zur Beerdiung meiner Mutter anzureisen. Wir hatten uns zum letzten Mal beim Begräbnis ihrer Mutter gesehen und es war unendlich schön das ich sie nach so langer Zeit einmal wieder in die Arme nehmen konnte. (Ich konnte sie sogar dazu überreden etwas länger zu bleiben und wir Beide haben es genossen und waren uns so wie damals in unserer Kindheit sehr nahe.)

9. Nein. Entspannt im Sinne von gelöst und fröhlich beim gemeinsamen reden über alte Zeiten allerdings schon.

Abschliessend wünsche ich @ Allen die so kurz vor dem Begräbnis eines nahen Angehören stehen Alles Liebe.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das Trauer seine Zeit braucht und das sich Trauer durchwegs auch sehr unterschiedlich anfühlen kann.


by Sandra WU @09.03.2018, 11:23

1. Im vergangenen Oktober. Ein Wanderfreund.
2. Bei der Traueransprache höre ich sehr aufmerksam zu.
... Die letzte hielt unsere Gemeindereferentin. Es wurde sehr angemessen über den Verstorbenen und unsere christliche Hoffnung gesprochen.
3. Schwarze Kleidung muss nicht sein.
4. Kondolieren? Ja, wenn mir der Angehörige gut bekannt ist und es nicht in der Anzeige ausschließt. Bei der letzten Beerdigung hat die Ehefrau die Trauergäste persönlich einzeln in der Trauerhalle begrüßt. Habe das inzwischen schon mehrfach erlebt. Wir haben das Kondolieren am Grab unserer Eltern gewollt. Ich habe es nochmals als Wertschätzung unserer Eltern empfunden. Es waren jeweils viele Gäste anwesend, da sie sehr beliebt waren.
5. Aufgebahrt? Nein. Unsere Mutter, die zuhause verstorben ist war bis zum Folgetag noch in ihrer Wohnung. So haben wir mit der gesamten Familie dort von Ihr Abschied genommen.
6. Totenwache -
7. Musik von einer CD habe ich mehrfach erlebt. Nicht alles kann per Orgel gespielt werden. So finde ich CD abspielen i. O.
8. Ein gemeinsames Beisammensein bei Suppe oder Kaffee und Kuchen finde ich, ist eine gute Möglichkeit nochmals Erinnerungen an den verstorbenen Menschen auszutauschen und oftmals trifft man dort auf Menschen aus Nah und Fern die lange nicht zusammen saßen. Ich mag solche Treffen.
9. NEIN
by ixi @09.03.2018, 10:55

letzte trauerfeier, die ich besuchte, war vor zwanzig jahren (bruder meiner mutter). fand die trauerrede nicht gut.
meine mutter starb knapp zwei monate später, aber da wir uns alle für eine anonyme bestattung entschieden hatten, fand auch keine trauerfeier statt. mama starb im heim, ich war bei ihr, und hatte dann auch zeit, mich zu verabschieden. mein bruder, schwägerin und ich besuchten später in eibingen das hildegardis-kloster und hörten die nonnen singen - das war unser 'abschied' (obwohl ich keiner konfession angehöre, fand ich diese musik sehr tröstlich).
seitdem gehe ich zu keiner beerdigung mehr.
by gudi wi @09.03.2018, 10:42

1. letzte Beerdigung - meine Schwiegeroma vor einigen Jahren, es wird uns demnaechst einholen, mein Schwiegervater ist sterbenskrank
2. Trauerpredigt - wer hoert die schon gern? Es gibt allerdings auch Pfarrer, die den Abschied gut transportieren koennen.
3. schwarze Kleidung - ich finde schon als Respekt vor den Trauernden
4. kondolieren am Grab - ich mache es nicht gern, aber ich tue es, auch das finde ich gehoert dazu zu dem ganzen Abloeseprozess
5. daheim aufgebahrt - ich finde die tradition sehr schoen, habe sie aber nicht mehr erlebt. Es war fuer mich gut die Sterbenden nochmal zu sehen.
6. Totenwache - meinen Opa habe ich begleitet und dann auch den naechstan Tag bei ihm verbracht und ueber ihn gewacht. Ich konnte mich in der Zeit sehr schoen von ihm verabschieden.
7. Musik von CD - weiss ich nicht, aber ich glaube das war bei jeder Beerdigung so
8. Leichenschmaus - auch das finde ich einen wichtigen Brauch, dass man zusammnsitzt, sich an den Toten erinnert und um zu feiern, dass man noch lebt und zum Leben uebergeht.
9. feucht-fröhlich - der Leichenschmauss meines Opas war zum Schluss eine ganz tolle runde und es wurde auch viel gelacht, eben auch in Erinnerung an den Opa. Wieviel getrunken wurde, weiss ich nicht. Ich wuerde es weder als "feucht" noch als "froehlich" bezeichnen, das war keiner von uns.
by Laura @09.03.2018, 10:28

1. letzte Beerdigung - mein Vater im Oktober 2017
2. Trauerpredigt - von einem Trauerredner gehalten, war sehr einfühlsam
3. schwarze Kleidung - ist so üblich
4. kondolieren am Grab - ja
5. daheim aufgebahrt - nein
6. Totenwache - meine Mutter, meine Schwester und ich haben meinen Vater
bis zu seinem letzten Atemzug begleitet, nachher haben wir
noch ein Gebet gesprochen (war im Krankenhaus); habe selbst
noch keine Totenwache erlebt; ist eher im ländlichen Raum üblich
7. Musik von CD - hatten wir; am Weg zum Grab dann ein Trompetensolo mit
"I did it my way"
8. Leichenschmaus - wir waren nach dem Begräbnis essen - allerdings fand das Begräbnis als auch der Leichenschmaus nur mit der engsten Familie statt
9. feucht-fröhlich - kann mich erinnern, als Kind bei Begräbnissen am Land gewesen zu sein, die sehr wohl zu feucht wurden; finde ich nicht passend
by Gerti P. @09.03.2018, 10:11

1. letzte Beerdigung - meine Mutter 2012
2. Trauerpredigt - gehört dazu, gibt aber nur die subjektiven Vorgaben der Angehörigen wieder die mit dem Trauerredner gesprochen haben, kann daher von zutreffend und liebevoll bis heuchlerisch sein
3. schwarze Kleidung - nicht unbedingt, jeder wie er mag oder wie es der Verstorbene oder die Hinterbliebenen wünschen
4. kondolieren am Grab - situationsabhängig und wie es von den Hinterbliebenen gewünscht wird
5. daheim aufgebahrt - ja, eine wunderbare alte Tradition aus Zeiten, als Tod und Sterben noch zum Leben gehörte und auch darüber gesprochen wurde. Heutzutage kann es ja meist nicht schnell genug gehen, den Toten aus dem Haus zu schaffen. Sehr schade, dadurch wird die letzte gemeinsame Zeit hergegeben, die Zeit des "Begreifens" und des Abschiednehmens genommen. Es wird aber wieder von einigen Bestattern angeboten, ist zumindest in NRW auch erlaubt. Schön ist das vor allem, wenn jemand nicht daheim gestorben ist, dann kann er/sie nocheinmal nach Hause kommen.
6. Totenwache - nein, da es ja die Aufbahrungen nicht mehr gibt. Ich habe allerdings einer Dame, die ich als ehrenamtliche Sterbebegleitung bis zum Tod begleitet habe nach ihrem Tod noch das Ende einer Geschichte vorgelesen, aus dem Buch, was ich ihr zu Lebzeiten vorgelesen habe, wir jedoch nicht zu Ende lesen konnten. Sie ist im Altenheim verstorben und war dort in ihrem Zimmer noch aufgebahrt.
7. Musik von CD - noch nicht erlebt, finde ich aber gut. Es gibt immer mehr Menschen, die sich zu Lebzeiten die Musik für ihre Trauerfeier aussuchen.
8. Leichenschmaus - Fand ich als junge Frau immer schrecklich. Meine Oma hingegen hat mir erklärt, dass nun nach der Beerdigung das Leben weitergeht und es früher, als die Menschen noch nicht so mobil waren, es oft die einzige Gelegenheit war, dass sich die Familie ausser auf einer Hochzeit gesehen haben. Mittlerweile finde ich es wirklich gut, gibt es doch Gelegenheit dem Verstorbenen noch einen Raum zu geben, Gespräche zu führen, gemeinsam zu weinen oder zu lachen, sich mit dem endlichen Leben und dem dazugehörigem Tod und der Trauer auseinanderzusetzen und nicht sofort wieder husch husch alles auszublenden und im Alltagstrott weiter zu hetzen.
9. feucht-fröhlich - zu einem westfälischen Leichenschmaus gehört neben Schnittchen und Kuchen auch Bier und Korn, da kann es dann schon mal feucht fröhlich zugehen, menschlich und so ist das Leben. Gibt ja auch immer mehr Menschen, die den Leichenschmaus nicht "spiessig" im Cafe abhalten, sondern gar eine Abschiedsparty daheim daraus machen. Jeder so wie er meint.
In der Karibik sind die Menschen weiss gekleidet, der Sarg wird über einen langen Weg zum Friedhof getragen, dahinter eine Kapelle, die fröhliche karibische Musik spielt und die tanzende Trauergemeinde folgt. Sehr berührend!

Trauer trägt nicht nur schwarz, auch wer lacht und tanzt trauert!
by owl @09.03.2018, 10:08

1. letzte Beerdigung - vor acht Jahren starb mein Vater.
2. Trauerpredigt - nicht wirklich, meist ist es doch nur eine Aufzählung der Dinge, die der Prediger auch nur erzählt bekommen hat. Bei einer Beerdigung war es eine solche Lobhudelei, dass man kaum glauben konnte, auf der richtigen Veranstaltung zu sein. Aber einmal, als ein 17jähriger Freund unseres Sohnes nach einem Verkehrsunfall gestorben war, fand ich die Predigd unseres Pastors wirklich tröstlich und sehr schön.
3. schwarze Kleidung - ja, hier in der Gegend ist das einfach so
4. kondolieren am Grab - das habe ich unterschiedlich erlebt
5. daheim aufgebahrt - nein
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - nein
8. Leichenschmaus - bisher habe ich nur an wenigen Teil genommen, meine Gefühle sind da gemischt. Bei meinem Vater haben wir es sehr klein und familiär gehalten. Ich glaube, meiner Mutter hat es ganz gut getan, nach der Trauerfeier noch die Familie um sich zu haben, während ich es sehr anstrengend fand und lieber meine Ruhe gehabt hätte.
9. feucht-fröhlich - nicht im unangenehmen Sinne, aber schon so, dass man zusammen saß, Schnaps ausgeschenkt würde und die Geschichten, die man sich über den Verstorbenen erzählte, auch mal zum Schmunzeln bzw Lachen anregten! Das war eigentlich sehr schön.
by Niclis @09.03.2018, 10:02

1. letzte Beerdigung - Oktober 2017 mein Bruder; Jänner 2018 Vater eines sehr gutes Freundes
2. Trauerpredigt - naja, schwierige Frage ...ich finde es schön, wenn die "authentisch" ist....und das war sie in beiden Fällen....
3. schwarze Kleidung - schwarz finde ich nicht unbedingt "Pflicht", aber ich habe Beidesmal "dunkel" getragen....finde ich nobel.....
4. kondolieren am Grab - kommt darauf an, was in der Todesanzeige gestanden ist.... wenn es ausdrücklich nicht gewünscht wird, mach ich das nicht, ansonsten eigentlic schon.....kommt auch darauf an wie nah mir die Hinterbliebenen stehen.
5. daheim aufgebahrt - nein
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - nein, beidemal mit Live Musik...fand ich sehr, sehr schön und berührend, weil direkt für den Verstorbenen ausgesucht....
8. Leichenschmaus - wir haben bei meinem Bruder danach im engsten Kreis zu mittag gegessen.....und ganz ehrlich, es war eigentlich ganz gemütlich, wenn man das in diesem Zusammenhang so ausdrücken darf/ kann.....
9. feucht-fröhlich - nein

Ich denke auch, dass es ist ein sehr "sensibles" Thema! Ich persönlich gehe damit sehr offen um, zudem ich auch bereits zweimal jemanden beim Sterben "begleitet" habe! Ich glaube, in dieser Situation ist es wichtig, in sich selber auch hinzufühlen bzw. wissen, was ist einem selber wichtig ohne die Grenzen des "Gegenübers" zu übertreten......
Alles Liebe!
Karin
by Karin @09.03.2018, 10:02

1. letzte Beerdigung - meine Mama November 2015
2. Trauerpredigt - nein, da schalte ich ab
3. schwarze Kleidung - jeder wie er möchte, ich find dunkle Kleidung angepasst
4. kondolieren am Grab - kann ich nicht, da bin ich zu sensibel
5. daheim aufgebahrt - ich kenn es nicht, war früher eher so
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - nein
8. Leichenschmaus - geh ich nicht, zuerst wird getrauert, dann gelacht
9. feucht-fröhlich - nein

Dazu möchte ich anmerken, als meine Mama beerdigt wurde war nur mein Papa, mein Mann und meine 2 Kinder anwesend. Für uns war es so perfekt, in aller Stille Abschied nehmen zu können. Die Todesanzeige war dann 1 Tag danach in der Zeitung und ich schrieb noch persönliche Karten (ca.20 Stück) mit Lebenslauf meiner Mama, an die welche nicht die hiesige Zeitung hatten. Ständig mussten wir uns rechtfertigen, warum wir dass so gemacht haben. Die Verwandtschaft (Miniverwandtschaft) kreidete uns dass ganz übel an und haben sich seither auch nicht mehr gemeldet. Mein Papa (92) leidet jetzt noch darunter und versteht nicht, dass andere unsere Entscheidung nicht akzeptieren konnten.
by erika aus augsburg @09.03.2018, 09:34

1. letzte Beerdigung - Die Beerdigung meiner Oma - ist jetzt so 20 Jahre her...
2. Trauerpredigt - nein
3. schwarze Kleidung - Nicht generell. Kommt halt auf den Kulturkreis der Person an.
4. kondolieren am Grab - Wenn, dann vorher
5. daheim aufgebahrt - Nein
6. Totenwache - Nein
7. Musik von CD - Nein
8. Leichenschmaus - Ist am Ende ja meist auch ein Familientreffen, wo man sich viel zu erzählen hat. Ich finde es ist wichtig, dass man mit dem Leben weitermacht. Man hat halt nur eine bestimmte Zeit auf Erden und die sollte man nutzen.
9. feucht-fröhlich - Nein
by Gerd @09.03.2018, 09:33

1. letzte Beerdigung - Seebestattung meiner Mama Oktober 2016
2. Trauerpredigt - da wir in einem ganz kleinen Kreis waren , habe ich einen Trauerredner gehabt, da ich selbst nicht dazu in der Lage gewesen bin , wäre aber auch möglich gewesen, ich fand es so schöner
3.schwarze Kleidung - ja, muss nicht unbedingt sein , aber man sollte schon gedeckte Farben wählen
4.kondolieren am Grab - ja es ist so üblich und eine Blume als letztes Zeichen der Dankbarkeit und Ehrerbietung gegenüber dem Verstorbenen sollte möglich sein
5. daheim aufgebahrt - nein
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - ja - Lieblingsstücke
8. Leichenschmaus - beim Tod beider Eltern wurde dazu eingeladen und sich erinnert
9. feucht-fröhlich - nein , wäre auch nicht meins

by Simone @09.03.2018, 09:19

Das Leben ist nicht unendlich - so gehört das Sterben zur bitteren Erkenntnis
der Betroffenen... Die schlimmste Erfahrung war für mich die Beisetzung der
Mutter, die ich trotz allem liebevoll vorbereitet habe - mit dem Chor, in dem sie
gesungen hat, mit einer evangelischen Trauerpredigt, mit meiner dunkel gekleideten Familie (keine Totenwache oder Aufbahrung, da sie in einer Klinik
verstarb.) Von mir ausgewählte Musik (So nimm den meine Hände/ Ave Maria)
auf der Orgel der Kapelle - Kondulieren am Grab gaben Trost und die anschliessende Zusammenkunft mit Erinnerungen an die Verstorbene ebenso -nicht feucht-fröhlich, sondern demütig.


by Inge-Lore @09.03.2018, 08:59

1. letzte Beerdigung - die war vor ca. 4 wochen. ein junger mann von ca. 40 jahren hatte sich das leben genommen. d
2. Trauerpredigt - ja. ich höre gern aus dem leben des verstorbenen und wenn der priester im besten fall durch seine ansprache trost spende kann, tut das gut.
3. schwarze Kleidung - das kommt darauf an: ich trage schwarz, wenn ich denke, dass der verstorbene das so gewünscht hätte. z. b. bei uns auf dem dorf ist das schon noch so. in der stadt, bei menschen, denen man nicht so nahe stand oder bei jüngeren verstorbenen trage ich auch andere gedämpfte farben.
4. kondolieren am Grab - fast nie. nur beim vater einer mitschülerin aus der grundschulzeit tat ich das kürzlich, weil ich ihre adresse nicht wusste. sie hat sich darüber gefreut und mich zum kaffee hinterher eingeladen.
5. daheim aufgebahrt - hab das noch nicht erlebt, finde es aber schön, wenn man es aushalten kann.
6. Totenwache - richtige totenwache noch nicht. aber als ein schulfreund mit ca. 50 jahren plötzlich verstorben ist, sind wir bis zum abend bei seiner frau geblieben. der tote lag da die ganze zeit auf dem sofa.
7. Musik von CD - ja. das ist sehr berührend, wenn es musik ist, die in irgendeinem bezug zum verstorbenen steht. ich hab mir für mein begräbnis auch schon einige musikstücke ausgesucht.
8. Leichenschmaus - ich mochte das nie. hab den brauch auch lange nicht verstanden. beim tod meiner mama haben wir aber auch dazu eingeladen - weil es halt so brauch ist - und das hab ich dann doch auch schön und tröstend empfunden. man konnte kontakt zu verwandten aufnehmen, mit denen man schon lange nicht mehr gesprochen hat und die einzelnen verwandten erzählten aus dem leben meiner mama geschichten, die ich nicht kannte...
9. feucht-fröhlich - nein. da wäre ich dann auch gegangen.
by Mai-Anne @09.03.2018, 08:58

1. letzte Beerdigung -
bei einem sehr netten herrn mit dessen frau ich turnen gehe, das war vor 1 jahr und 4 monaten.
das vorletzte begräbnis war das meiner mama vor 2,5 jahren
2. Trauerpredigt -
ja, denn bei uns wird vieles aus dem leben der verstorbenen person gesagt und das höre ich gerne
3. schwarze Kleidung -
nein, muß man nicht, etwas gedeckt sollte es allerdings sein.
4. kondolieren am Grab -
das ist bei uns üblich, es sei denn, die verwandten gehen früher weg um dem zu entgehen. dann schreiben sie es meist auch auf die parte:
bitte von beileidsbezeugungen am grab abstand nehmen
5. daheim aufgebahrt -
nein. das war bei unseren großeltern noch üblich, jetzt nirgends mehr
6. Totenwache -
bei uns sitzen verwandte und freunde des verstorbenen abends vor der beerdigung einige stunden in der kapelle bei dem toten. im nachbarort wird dabei rosenkranz gebetet, bei uns meist nicht.
7. Musik von CD -
manche verwandte bestellen die blasmusik, meist wenn der verstorbene eine funktion im ort hatte.
bei urnenbeisetzungen bringt die dame vom bestattungsinstitut eine art koffer/rucksack mit und daraus ertönt dann die musik, die sich die verwandten vorher aussuchten
8. Leichenschmaus -
das wort ist fürchterlich. aber das treffen nach der beerdigung mit allen verwandten, die man schon länger nicht gesehen hat ist immer schön.
man redet über alte und neue zeiten, über den verstorbenen.
als meine mama vor 2 jahren verabschiedet wurde, hatten wir ein schönes familientreffen (keine anderen leute) im restaurant neben dem friedhof, das jedem kraft gegeben hat. ich weiß, dass es meiner mama gefallen hätte, dass ihre kinder, enkel und andere verwandte sich zum reden und essen getroffen haben. mir gefällt das auch, wir sind familientiere.
9. feucht-fröhlich -
nein nie
by christine b @09.03.2018, 08:55

1. letzte Beerdigung - im letzten Sommer bei einem 12 jährigen Jungen
2. Trauerpredigt - Ja, ich höre in "meiner" Kirche Trauerpredigten gern (wir haben für den Verstorbenen meistens in der Kirche einen Trostgottesdienst) zum Grab gehen dann nur die engsten Angehörigen
3. schwarze Kleidung - in diesem besonderen Fall sollten wir uns alle bunt anziehen und bunte Luftballons steigen lassen, ansonsten kenne ich es schwarz
4. kondolieren am Grab - nur wenn es erwünscht ist
5. daheim aufgebahrt - ja meine Mutti war es kurzzeitig
6. Totenwache - bis das Beerdigungsunternehmen kam (2 Stunden)
7. Musik von CD - ist auf Friedhöfen öfter der Fall (singe lieber im Chor mit)
8. Leichenschmaus - kann man geteilter Meinung sein (das Wort selbst mag ich nicht) in der Familie mag ich es lieber zu Hause
9. feucht-fröhlich - habe ich so noch nicht erlebt (zum Glück)
by sylvi @09.03.2018, 08:43

1. letzte Beerdigung - am Mittwoch, die Tante meines Mannes
2. Trauerpredigt - die letzte war gut, aber bei meiner Patin waren alle Fakten falsch, das war ziemlich schlimm
3. schwarze Kleidung - ich hatte blaue Jeans an, aber einen schwarzen Mantel, man kann auch grau tragen, nur keine grellen Farben
4. kondolieren am Grab - mag ich nicht so, lieber persönlich oder per Karte
5. daheim aufgebahrt - kenn ich nicht
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - nein
8. Leichenschmaus - find ich wichtig, auch als Trost für die Angehörigen, um wieder etwas aus der traurigen Stimmung zu kommen, Geschichten über den Verstorbenen zu erzählen und entfernte Verwandte kennenzulernen
9. feucht-fröhlich - nee, noch nie
by Irén @09.03.2018, 08:41

1. letzte Beerdigung - vor drei Jahren - mein ehemaliger Rektor, mit dem ich auch befreundet war...
2. Trauerpredigt - das kommt drauf an. Nicht jeder macht es gut...
3. schwarze Kleidung - muss man nicht, aber ich tue es überwiegend...
4. kondolieren am Grab - das kommt auch drauf an, wie nahe mir jemand stand. Und manche Menschen mögen das nicht; verbitten sich das regelrecht...
5. daheim aufgebahrt - das kenne ich, wird/wurde hier in der Gegend aber nie praktiziert...
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - ja
8. Leichenschmaus - das ist gut für alle irgendwie beteiligten Lebenden...
9. feucht-fröhlich - nein....
by Anne @09.03.2018, 08:23

1. letzte Beerdigung - gleich zwei im Januar, die nächste steht morgen an
2. Trauerpredigt - Ich habe schon sehr verschiedene Trauerpredigten und Trauerreden erlebt. Manche sehr trostlos, manche lobten die Verstorbenen "über den grünen Klee", so dass ich das Gefühl hatte, mich an die falsche Person zu erinnern, andere wiederum "ohne Lebenslauf" aber sehr tröstlich.
3. schwarze Kleidung - gern schwarz /grau und weiß für mich; ansonsten entscheidet das jeder für sich.
4. kondolieren am Grab - ist in manchen Orten so üblich, also kondoliere ich da auch. Ich orientiere mich, was und wie es die "Einheimischen" machen.
5. daheim aufgebahrt - habe ich als Vorschulkind (1958) erlebt, seither nicht mehr
6. Totenwache - nicht erlebt
7. Musik von CD - ist jetzt häufig bei nicht kirchlichen Feiern zu erleben.
8. Leichenschmaus - kann sehr gut tun. Noch einmal an den Menschen sich zu erinnern, von dem man sich eben verabschiedet hat. Gerade wenn Verwandte sehr weit auseinander wohnen auch ein willkommener Anlass, die verschiedenen Erinnerungen zu teilen. Meine Schwester und ihrer Familie hat es z.B. gut getan, an diesem Tag zu erleben, wie wertgeschätzt ihr Sohn war (er wurde gerade kurz vor seinem Tod 26 Jahre alt) und sich mit den ehemaligen Studenten, Mitarbeitern und Vereinskollegen unterhalten zu können.
Wir werden morgen auch zum anschließenden Beisammensein einladen - wer mitgehen möchte, ist willkommen.
9. feucht-fröhlich - das mal eine / einer nicht klar kommt und versucht, seinen Kummer zu ertränken, das kenne ich. Aber meistens ist es doch ein frohes Erinnern an den Verstorbenen
by Gerlinde @09.03.2018, 08:16

1. letzte Beerdigung - ..................vor 10 Jahren
2. Trauerpredigt - ......................ist mir egal, muss halt sein
3. schwarze Kleidung - ...............müssen nicht, ist üblich.
4. kondolieren am Grab - ............m. E. ein wichtiges Ritual für die Hinterbliebenen
5. daheim aufgebahrt - ...............meine Urgroßmutter wissentlich
6. Totenwache - .........................ach nee
7. Musik von CD - .......................dann lieber keine. Ich finde ein Trompetensolo sehr schön!!
8. Leichenschmaus - ...................wichtig. Bei meinem Mann haben wir im eigenen Haus Kaffee und Hefezopf gereicht. Das fand ich fast schöner, als im Lokal.
9. feucht-fröhlich - ......................falls es üblich ist, meinetwegen.

Ich halte wenig davon an einer Trauerfeier so zu tun als ob. Das gibt es zur Genüge, und dann den Rücken kehren und über den Toten und dessen Angehörige abzulästern.

Anlässlich der Trauerfeier meines Mannes hatten sich Menschen angekündigt, die nicht unschuldig an dessen Tod waren und die ich partout nicht sehen wollte. Dafür habe ich dann meinen Schwager abgestellt, der diesen "Gästen" mitteilte, dass sie unerwünscht seien. Das würde ich heute noch immer tun, allein schon ob deren Heuchelei.
by ReginaE @09.03.2018, 08:04

1. letzte Beerdigung - 2010 bei meinem Vater
2. Trauerpredigt - von einem Redner u war sehr schön.
3. schwarze Kleidung - dunkel.....nicht schwarz
4. kondolieren am Grab - ja gab es
5. daheim aufgebahrt - nein
6. Totenwache - bei
7. Musik von CD - ja
8. Leichenschmaus - Kaffee u Kuchen im kl Kreis
9. feucht-fröhlich - nein
by Silvi @09.03.2018, 08:03

1. letzte Beerdigung - vor 3 Wochen ein guter Freund
2. Trauerpredigt - wenn über den Verstorbenen gesprochen wird
3. schwarze Kleidung - nicht unbedingt, nur bei Verwandtschaft
4. kondolieren am Grab - nein
5. daheim aufgebahrt - noch nicht erlebt
6. Totenwache - nein
7. Musik von CD - ist inzwischen normal
8. Leichenschmaus - ist hier üblich und ich hab es nach GöGa's Beerdigung auch gemacht weil doch viele Menschen in Freundschaft mit ihm verbunden waren und es war gut so
9. feucht-fröhlich - nein
by Rita die Spätzin @09.03.2018, 07:59

1. letzte Beerdigung - im März des letzten Jahres - ein guter Freund
2. Trauerpredigt - ambivalent. Nur, wenn wirklich ehrlich auf den Verstorbenen eingegangen wird. Also weniger Predigt, mehr Rede.
3. schwarze Kleidung - muss nicht sein, ich selbst bevorzuge sie aber.
4. kondolieren am Grab - wenn es die Angehörigen annehmen, dann ja. Es gehört meines Erachtens dazu.
5. daheim aufgebahrt - noch nie erlebt, würde ich auch nicht wollen.
6. Totenwache - Verabschiedung vom toten Körper ja, Totenwache nein
7. Musik von CD - ja, warum nicht?
8. Leichenschmaus - löst die Anspannung, auch und vor allem für die Hinterbliebenen. Mehrfach erlebt, auch schon selbst ausgerichtet und für gut befunden.
9. feucht-fröhlich - nein. Das haben doch auch die Angehörigen in der Hand, wie viel und ob überhaupt Alkohol ausgeschenkt wird. Es kann trotzdem fröhlich werden, wenn Episoden aus dem Leben des Verstorbenen ausgetauscht werden. Das wiederum darf nach meinem Dafürhalten sein.
by fatigué @09.03.2018, 07:46

1. letzte Beerdigung - am 12. Januar; der Mann meiner Freundin mit 54 J.
2. Trauerpredigt - ich höre zu
3. schwarze Kleidung - nein
4. kondolieren am Grab - wenn ich den Trauernden nahe stehe, ja
5. daheim aufgebahrt - habe ich in Süd-Tirol einmal erlebt
6. Totenwache - ebenfalls in Süd-Tirol mit den Frauen Rosenkranz gebetet
7. Musik von CD - bei jungen Menschen immer; bei der letzten Beisetzung spielte eine Jazz-Band
8. Leichenschmaus - in der Regel, finde ich das gut; alle können sich noch Mal über den Verstorbenen austauschen und häufig erleben das die Trauenden als tröstend
9. feucht-fröhlich - nein, dass gelacht wurde, aber ja, denn das Leben geht weiter, auch wenn ein Einzelner uns verlassen hat
by philomena @09.03.2018, 07:15

1. letzte Beerdigung - Am 10. Januar, meine Schwiegermama

2. Trauerpredigt - hat die evangelische Pfarrerin sehr schön gestaltet. Vor vielen Jahren waren wir auf einer nicht-kirchlichen Beerdigung mit einem freien Redner, das war auch sehr gefühlvoll

3. schwarze Kleidung - Ich trage sowieso sehr viel schwarz, aber wenn ich nicht direkt betroffen bin dann ist es auch mal, je nach Jahreszeit, mit etwas farbigem dazu

4. kondolieren am Grab - finde ich als Betroffener schrecklich, aber manche können es trotz Bitte einfach nicht lassen

5. daheim aufgebahrt - nein, kenne ich nicht

6. Totenwache - die ganze Familie war dabei, als die Schwiegermama gestorben ist und wir waren danach noch lange an ihrem Bett gesessen. Aber Totenwache ist, glaube ich, etwas anderes. Dass man wirklich im Wechsel mit anderen den Toten "bewacht"

7. Musik von CD - ist heute üblich

8. Leichenschmaus - wichtig, als Abschluss einer harten Woche mit Erledigungen, Planungen und der Beerdigung

9. feucht-fröhlich -ein wenig feucht darf sein. Und das Lachen gehört dazu, Erinnerungen, Anekdoten teilen. Und das Leben geht ja weiter

Die "schönste" Beerdigung war vor vier Jahren. Da starb ein Nachbar nach langer schwerer Krankheit mit grad mal 50 Jahren. Er hatte ALS und hatte Zeit, sich vorzubereiten. Er hatte seine eigene Trauerrede aufgenommen, die wurde bei der Aussegnung abgespielt, zusammen mit seiner Musik, die er ebenfalls aufgespielt hatte. Seine Schlussworte "geht heim, vergesst mich nicht, aber weint mir nicht nach"
by Lieserl @09.03.2018, 06:36

1. letzte Beerdigung - letztes Jahr im Sommer. Eine Großtante im Alter von 94 Jahren.
2. Trauerpredigt - Ein kurzer Überblick über das Leben der Verstorbenen.
3. schwarze Kleidung - Muß nicht sein, aber gedeckte Farben sind schon angebracht. Ich könnte nicht in grellen Farben dort erscheinen.
4. kondolieren am Grab - Mal ist es erwünscht, aber oft steht schon bei der Mitteilung dabei " von Beileidsbekundungen am Grab ist abzusehen". Daran sollte man sich dann auch halten.
5. daheim aufgebahrt - Ein Urgroßopa wurde noch im Haus aufgebahrt. Damals war ich noch Kind, und weiß, ich habe durch ein Fenster in das Schlafzimmer geschaut.
6. Totenwache - Nein, gibtg es in diesem Sinne wohl nicht mehr. Aber bei meiner Oma und bei der Schwiegermutter waren wir im Krankenhaus bis zu ihrem Hinübergleiten. Bei 2 Freunden unmittelbar danach. Dort wurde uns auch die Zeit gegeben zum Abschiednehmen.
7. Musik von CD - Ja, das ist wohl jetzt normal. Die Trauerfeier ist ja oft in einer Trauerhalle und nicht unbedingt in einer Kirche mit Orgel.
8. Leichenschmaus - Anschließendes Kaffeetrinken ist hier schon üblich. Da wird dann oft über schöne Erlebnisse mit dem Verstorbenen gesprochen und durchaus auch über Anekdoten gelacht.
9. feucht-fröhlich - Nein, das habe ich noch auf keiner Beerdigung erlebt. Soll es aber durchaus auch geben.
by Lisalea @09.03.2018, 06:31

1. letzte Beerdigung - Im Dezember vorigen Jahres haben wir meine Schwester beerdigt.
2. Trauerpredigt - Hier denke ich mehr an die Trauerrede, also nicht kirchlich. Ja, ich höre diese Reden gerne. Habe mich aber auch ab und zu schon mal geärgert, wenn da irgendwelche falschen Dinge erzählt worden sind. Als vor ein paar Jahren mein Bruder beerdigt wurde, habe ich solch eine Rede selbst gehalten. Es war nicht leicht, aber mir einfach ein Bedürfnis.
3. schwarze Kleidung - Nein
4. kondolieren am Grab - Kommt drauf an. Oftmals hat man das ja auch schon vorher gemacht und manchmal paßt es fast besser mit einer einfachen Umarmung.
5. daheim aufgebahrt - Kennen tu ich es, aber ich habe es noch nicht erlebt.
6. Totenwache - Nein. Aber ich war dabei als meine Schwester von uns ging und es dauerte dann noch einige Stunden ehe wir das Krankenhaus verließen. Aber als Totenwache würde ich das nicht bezeichnen. Ich bin sehr dankbar, daß ich bei ihr sein konnte.
7. Musik von CD - Ja.
8. Leichenschmaus - Das Zusammensein nach einer Beerdigung finde ich sehr wichtig. Vor allem wenn einem der/die Tote sehr nahe gestanden hat.
9. feucht-fröhlich - Nicht feucht, aber fröhlich in aller Traurigkeit. Da werden vielleicht Geschichten erzählt, Bilder gezeigt und Erinnerungen ausgetauscht, die den ein oder anderen Lacher hervorrufen. Das finde ich schön und würde dem Gestorbenen bestimmt auch gefallen.
by sabine @09.03.2018, 01:57

1. letzte Beerdigung - voriges Jahr im Sommer
2. Trauerpredigt - ja
3. schwarze Kleidung - ich nicht ... die Farbe sagt nichts über die Trauer aus
4. kondolieren am Grab - ja... aber nur weil es so Brauch ist... mir tun da die Angehörigen Leid
5. daheim aufgebahrt - habe eigentlich nur meinen Opa gesehen... und da war ich ein Kind von etwa 8 Jahren
6. Totenwache - siehe Punkt 5
7. Musik von CD - ja... warum nicht? Ãœbrigens das meist gespielte Lied zu diesen Anlass ist "a moi sehn ma uns wieder" von Andreas Gabalier

8. Leichenschmaus - mag ich überhaupt nicht - ich hab es schriftlich festgehalten dass ich es bei meinen Begräbnis NICHT möchte - meist ist es ein Familientreffen von Angehörigen die sich nur bei solchen Anlässen sehen... es wird gelacht... sich köstlich unterhalten... und mir tun dann diese Personen Leid die noch voll Kummer sind und diese Zeit nur mit Beruhigungsmittel durchstehen.

9. feucht-fröhlich - muss schon gar nicht sein... siehe Punkt 8
by Lina @09.03.2018, 00:47

1. letzte Beerdigung - voriges Jahr im Juni, Schwiegermutter
2. Trauerpredigt - Ja, wurde abgehalten
3. schwarze Kleidung - Ja
4. kondolieren am Grab - Ja, ist aber nicht wirklich mein Ding
5. daheim aufgebahrt - Ja, kenne ich von meiner Kindheit und zuletzt 1986 bei meinen Vater
6. Totenwache - Ja, auch das letzte Mal 1986
7. Musik von CD - Ja, bei meiner Schwiegermutter
8. Leichenschmaus - Ja, auch 1986
9. feucht-fröhlich - nein, kenne ich nicht
by Rose_01 @09.03.2018, 00:26

1. letzte Beerdigung -
Weiß ich nicht mehr, aber es steht am MO eine an.

2. Trauerpredigt -
Wenn es eine gibt, ok, muss aber nicht sein.

3. schwarze Kleidung -
Nicht unbedingt schwarz, aber vielleicht dunkel + gedeckt. Hab allerdings keine geeignete warme Jacke (2 bunte + eine rote), nehme nur die dunkelste davon.

4. kondolieren am Grab -
Den Brauch, was rein zu werfen, mag ich nicht so. Ein Bild vielleicht, aber keine Kuscheltiere oder für den Verstorbenen wichtige Gegenstände (die sollten lieber als Erinnerung bei den Hinterbliebenen bleiben), keine Blumen (die müssen ja nicht zusätzlich sterben, stehe eh mit Schnittblumen auf Kriegsfuß). und Erde auch nicht.

5. daheim aufgebahrt -
Hat es noch nie gegeben.

6. Totenwache -
Nein.

7. Musik von CD -
Kann mich an sowas nicht erinnern.

8. Leichenschmaus -
Finde ich eigentlich nicht so angebracht. Ist aber bei gr. Beerdigungen oft eine Gelegenheit, einige Leute wiederzusehen oder welche kennenzulernen, mir denen der Verstorbene zu tun hatte. Glaube aber, dass ich sowas nicht veranstalten würde, auch nicht, wenn ich das Geld hätte.

9. feucht-fröhlich
So richtig feucht-fröhlich noch nicht, aber dass welche einen im Kahn hatten und sich etwas daneben benahmen, hab ich schon erlebt.
by Croli @09.03.2018, 00:18

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