Herrlich, da sieht man doch wieder, dass sich eigentlich doch garnicht so viel geändert hat. Vielen Dank!
Das Gedicht konnte ich lesen, meine Oma hatte noch einige Bücher in dieser Schrift. Sie nennt sich "Fraktur" und wurde überwiegend im Druck eingesetzt, während Sütterlin eher eine Handschreibschrift war. Hier ist eine interessante Seite dazu: http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Schriftgeschichte/Fraktur1.htm
by Silke @14.04.2019, 13:00
Da sind ja ein paar Knaller dabei! Der Staubsauger, Lebertran und was ist das für ein mysteriöses Buch bei jugendlichen Verirrungen?! Und es gab tatsächlich damals nervenschwache Männer??
Ist schon sehr interessant.
by JuwelTop @13.04.2019, 13:05
Ein Thermos fehlt mir noch. Dieser hier würde mir gut gefallen !
Und alle Bilder aus anderen Zeiten sind kostbar.
Danke Engelbert, liebe Grüsse
by charlotte @12.04.2019, 23:07
mich hätte als kind die sommersprossen werbung interessiert...hatte einfach zu viele davon...Ö))
danke für's zeigen!!
by maritta @12.04.2019, 20:56
nicht nur Kalenderblaetter, sogar Werbekataloge gab es mit solchen Anzeigen, haben wir als Kinder gern drin gelesen und getraeumt, dass wir dieses oder jenes haben moechten, und damit Erwachsen spielen wollten, wenn wir diese Sachen haetten. Besonders Schmuck hatte uns sehr "angezogen", wollten dann die feine Dame sein, welche elegant gekleidet und geschmueckt sich auf den grossen Ball begab. Ja, ja, so traeumte man als Kind, man hatte keine Ahnung ob der Kosten jener begehrten Dinge und verstand Mutter nicht, wenn sie "nein" sagen musste, denn der Geldbeutel enthielt nicht das noetige Mittel.
So denkt man manchmal an die vergangenen Zeiten der Kinderjahre.
Vielen Dank fuer die Erinnerungen.
by MaLa SaHan @12.04.2019, 20:46
Ich dachte immer, wozu sollte ich alten Kram aufbewahren. Dieses Kalenderblatt hat mir gute Gründe genannt ;-) ... Hat viel Spaß gemacht, die alten Anzeigen zu lesen. Danke!
by Moni @12.04.2019, 19:11
Dieses Kalenderblatt hat bei mir ein breites Grinsen aufs Gesicht gebracht. Danke!
"Nervenschwäche" der Männer... Herrlich!
by Killekalle @12.04.2019, 18:10
Was für ein tolles Kalenderblatt! So was lese ich sehr gerne und die Schrift kann ich gut lesen. Manche Firmennamen kenne ich noch von früher, Dralle zum Beispiel....aber die Rosskuren gegen die Sommersprossen sind bestimmt nicht zu empfehlen. Zu damaliger Zeit war ja die überaus blasse Haut angesagt, da störten sie wohl sehr, jedenfalls die vornehmen Damen. Eine Arbeiterin in der Fabrik hatte bestimmt andere Probleme. Das Schlafzimmer finde ich sogar schön (und bestimmt ohne chemische Mittel), die Thermoskannen haben sich gar nicht so arg verändert. Sehr interessant, Engelbert!
by IngridG @12.04.2019, 18:10
ja, vieles davon könnte auch heute beworben werden. osram-lampen mit 70% stromersparnis - wieso gibts die heute nicht mehr?
die thermoskanne sieht auch heute noch so aus - und das buch von dr. retau 'selbstbewahrung' liegt doch praktisch auf einer linie mit der gerade wieder abgeschmetterten idee, homosexuelle durch behandlungen zu 'normalos' zu machen.
ich mag auch solche alten anzeigen, und es gibt doch einige firmen, die überlebt haben.
by gudi wi @12.04.2019, 17:56
Das ist ein wunderbares Kalenderblatt. Mir gefallen Bilder im Jugendstil sehr. Schade, dass die Maler nicht dabeistehen. In der Schrift des Gedichtes haben wir früher viele Bücher gelesen, davon haben wir noch einige. Meine Eltern sind in 1902 und 1906 geboren, sie haben wohl viel von der alten Werbung später noch gelesen....
Und ich habe mal das Gedicht aus der Zeitschrift Jugend neu abgeschrieben:
Zu Ostern
Hältst dich wohl noch gar verborgen,
wähnest wohl, es wäre Nacht?
Schwester, nein, es ist schon Morgen,
alle Welt ist aufgewacht,
hellen Lichtes Strahlenfunken
sprühen Sonnengold herein,
kannst du da noch traumversunken,
kannst du da noch müde sein?
by Xenophora @12.04.2019, 17:50
wunderbar, herrlich, einfach köstlich! und die Preise! danke für diese wunderbaren Seiten.
by anni1956köln @12.04.2019, 17:04
Die Schrift kann ich noch ganz gut lesen, wir hatten diese alte Schrift (Sütterlin?) in Schönschreiben üben müssen.
Die Anzeigen von 1909 erinnern mich an alte Filme. Besonders amüsierten mich die Sommersprossen-Cremes:)
by philomena @12.04.2019, 16:33
Musste schmunzeln über die gute alte Zeit. Da hätte meine Oma, würde sie noch leben, wohl viel zu sagen. Erinnere mich noch, wie die ersten elektrischen Geräte aufkamen, der Horror für sie.
Die Schrift, die schwerer zu lesen ist: In dieser Schriftform habe ich unlängst ein Buch vom Philosophen Sören Kierkegaard gelesen. Zuerst ungewohnt, doch dann ging es bestens.
...die frühlingshaften Nackedeis mit den Rubensformen. Ist doch schön!
Sagte immer, heute ist es mir egal, dass, hätte ich genug Geld, ich im Jugendstil einrichten würde oder in Rattan. Dies geht meines Erachtens nur in grosszügig angelegten Räumen, sprich`, sie müssten gross und hoch sein.
by Carina @12.04.2019, 16:19
Die gute alte Zeit......Nostalgie pur!
Die Schrift kann ich ohne Probleme lesen, denn meine Eltern hatten viele Bücher in dieser Schriftart, und ich habe als Kind gerne darin geschmökert und mir dieses Lesen selbst beigebracht.
Die allererste Reklame, der Staubsauger, was für ein Mordskasten! In dieser Woche haben wir uns einen kabellosen Staubsauger mit Akku zugelegt, um es einfacher zu haben. Genau das haben die stolzen Besitzer des Mordskasten aber auch damals gesagt!
Bei der letzten Reklame, der Likörpatrone zur Verfeinerung von Desserts, erinnere ich mich noch aus meiner Kindheit an Puddingpulver, wo im Tütchen eine kleine Aromapatrone enthalten war, die wie eine Gelantinekapsel aussah und die sich dann beim Kochen auflöste und ihr Aroma abgab.
Eigentlich haben es heute in unserem Alltag in vielen Dingen doch viel einfacher und effizienter als unsere Urgroßmütter. Wo mag die ganze Entwicklung noch hinführen? Werden unsere Ururenkel über unseren dann antiken Kram lachen?
by Inge @12.04.2019, 14:54
Die gute alte Zeit? Alles schon mal da gewesen.
by Gisela L. @12.04.2019, 13:43
Wie schön, dieses Kalenderblatt. Bin wohl doch schon "älteres Semester", denn das Lesen des Gedichtes macht mir keine Mühe.
Die Bilder und verschiedenen Werbungen lassen mich schmunzeln - alles schon mal da gewesen... aber sehr interessant!
Danke für die spannende Geschichtsstunde, lieber Engelbert!
by Gerlinde @12.04.2019, 13:29
Oh wie spannend, die alten Werbungen. Ich konnte das Gedicht lesen.
An Agfa kann sogar ich mich noch als Kind erinnern.
Was wohl das Gerichtsurteil zur Nervenschwäche der Männer aussagt? Da kommt die Juristin in mir durch...
Das Schlafzimmer gefällt mir super. Schön schlicht, würde ich auch ein schlafen.
Danke für diesen Ausflug in die Vergangenheit, lieber Engelbert.
by arcobalena @12.04.2019, 13:16
Diese "Empfehlungen " aus alten Tagen finde ich immer total interessant - auch weil sie damals schon mit "Schmäh" an die Leser gerichtet wurden !
Die Nachfrage der "Nervenschwäche bei Männern" scheint doch richtig interesssant zu wirken! Hab mal nachgeschaut - mir fällt hierbei der Begriff : "Neurasthenie" auf. Das gibt natürlich einige Aufschlüsse ...
Ganz besonder bei den Männern eben - Frauen wuden ja danach nicht gefragt.. ob sie überarbeitet oder besonders gestreßt waren..."ja, wo kämmet mer denn do hi... die Monnä miäßen jo des Göid verdiäna, sunst gibt nix zum Beißen... " oder so.. viell. habt Ihr Lust den Artikel weiter zu lesen, unter "Neurasthenie"...
by mirjam @12.04.2019, 13:13
Werbung von damals und heute sind gar nicht so verschieden. Versprechen viel und halten nichts. Denke da an die Sommersprossencreme. Viel verbraucht davon und immer noch Sommersprossen
by Moni aus Sachsen @12.04.2019, 13:05
Einfach nur köstlich!
Das Zimmer ist erstaunlich zeitlos. Diese Möbel könnte man auch heute so verwenden. Nur der Preis wäre jetzt ein anderer. ;-)
by Bettina @12.04.2019, 12:58
Mit Schmunzeln habe ich die Werbeanzeigen gelesen: Besonders beeindruckt hat mich die "Nervenschwäche der Männer", ich hätte zu gerne gewusst, wie sich die äussert.Dann das Fahrrad aus den Brennabor-Werken mit der Zusicherung für lebenslange Haltbarkeit, da kommt Wehmut auf......
by Katharina H @12.04.2019, 12:04
...und das alles vor 110 Jahren. Wow! Ws für eine Werbung. Ich wußte gar nicht, dass Hassia früher Stiefel hergestellt hat. Ich kenne es nur als Mineralwasser. ;)
Vielen Dank für den Einblick in die Vergangenheit.
by Juttinchen @12.04.2019, 11:32
Am Besten finde ich die Anzeige vom "Jaeger-Versand"
Die wollen doch tatsächlich 3000 Phonographen verschenken.
Nepp und Depp gab es wohl schon immer. Lach.
by Birgit (Hildesheimer) @12.04.2019, 10:48
Du lieber Himmel... :)) Soviel zur guten alten Zeit! Männer mit Nervenschwäche, Motorwagen, Eierlebertran, Phonographen, und die legendäre Flachkamera. Ein tolles Kalenderblatt, das ich heute noch mehrmals studieren werde. :))
by Janet @12.04.2019, 09:42
du liebe güte, welche werbung! ich finde das absolut süß und freue mich, sowas lesen zu dürfen. am besten finde ich das buch gegen "jugendliche verirrungen", den aspirator als vorgänger meines staubsaugerroboters :-)
ich frage mich, was die männer mit nervenschwäche bekamen?
für die schlanke figur gab es ein entfettungsmittel und gegen sommersprossen die cremen diana und any. welche sollte man sich kaufen, keine leichte entscheidung! :-)
am tollsten, dass 3000 phonographen verschenkt wurden (aber wohl nicht wirklich).
danke engelbert für dieses supernette und interessante kalenderblatt.
by christine b @12.04.2019, 09:18
Die Werbung ist echt köstlich. Es war schon eine interessante Zeit. Da versprach die Werbung auch vieles.
by MOnika Sauerland @12.04.2019, 09:09
Das war die Zeit der Romantik und da wurden solche holden Bilder gemalt.
jaja, was es damals so alles gab und in der Gegenwart noch verwendet wird. Eine schöne Werbung!!
"Nervenschwäche der Männer" das amüsierte mich köstlich.
Lebertran.... wer nimmt das noch? Ich mochte es sehr gerne.
Likör - Patronen, was ist das ??
by ReginaE @12.04.2019, 08:41
Das sind Schätze zum Schmunzeln und staunen! Wie sich doch wirklich im Leben alles ähnelt, ist schon klasse. Die Schrift ist mir noch sehr geläufig, waren doch viele kleine Bücher aus meiner Kinder- u.Jugendzeit noch so gedruckt. Die Form der Osramlampe von damals erinnert mich an den Porzellanknauf unserer damaligen Klospülungskette und bei den Schuhen der Ausdruck "preiswürdig" ist doch knuffig. Dr. Retaus Selbstbewahrung für jemand der an jugendlichen Verirrungen leidet hätte ich zu gerne gesehen. Die Thermoskanne von Alfi die ich habe sieht doch sogar heute noch so aus. Ein komplettes Schlafzimmer aus Lärche für 409 Mark ist schon der Hammer wenn man vergleicht, was heute Möbel kosten. Aber man müsste da auch die Löhne von damals dagegen stellen...
Alles in allem war es jetzt gerade ein schöner Tagesbeginn mit diesem Lesestoff.
by Karin v.N. @12.04.2019, 08:21
besonders gefallen hat mir das buch , das man lesen soll, wenn einen jugendliche verwirrungen zu schaffen machen,
und gestaunt habe ich über die thermoskanne, deren form es ja auch heute durchaus noch gibt,
auch das schlafzimmer scheint mir aktuell, ich denke an eine kommode von ikea, die mit einem luftigem geflecht versehen ist,
interessant, wenn ich auch mehr an dem heutigen "neuen" design interessiert bin, das aber oft an gemütlichkeit mangelt,
by rosiE @12.04.2019, 07:56
Einfach genial uns irgendwie die gleiche Themen wie heute (Staub, Nervenschwäche, großerer Busen, Parfüm, Figurprobleme etc......) ....voll zum Schmunzeln....
Ich wünsche euch eine tolles Wochenende!
Karin
by Karin @12.04.2019, 07:55
Vielen Dank Engelbert, die Anzeigen sind allesamt suuuuper!!!!
by owl @12.04.2019, 07:37
Ah, schön, ich liebe alte Sachen. Hab ja auch mein Wohnzimmer mit den alten Möbeln meiner Urgroßeltern eingerichtet, die Möbel sind alle weit über 100 Jahre alt und ich fühle mich sehr wohl darin, es ist so heimelig, als ob der Geist meiner Ahnen mit mir wohnt.
Könnte stundenlang solche Werbeanzeigen lesen und wie man sieht, an den Bedürfnissen der Menschen hat sich nicht viel geändert, es hat halt damals nur anders geheißen ;-)
Danke Engelbert, dass du uns in die Vergangenheit mitgenommen hast.
by Liane @12.04.2019, 07:37
Das Gedicht war für mich problemlos zu lesen - in dieser Schrift wurde auch in meiner Jugendzeit noch oft gedruckt
In der Werbebranche hat sich anscheinend nicht so viel geändert - es wird mit viel Tamtam angepriesen, um unter die Leute zu kommen.angepriesen Ja, auch an so manche Anzeige kann ich mich erinnern ..............
by Lilo @12.04.2019, 07:17
Viele der Werbeanzeigen ähneln den heutigen. So eine Likörpatrone gab mir mal ca. 1965 eine jug. Kollegin. Davon machte ich leckeren Zitronenlikör. - Das Schlafzimmer könnte mir gefallen.- NSU-Räder, schon gehört. - Nervenschwäche der Männer? Aha, so nennt man das. - Dr. Dralles Seife gab es. Das Parfüm war sicher gut. - Üppiger Busen, auch heute noch gefragt. - Die Männer auf der Mauer erinnern mich an die Arbeiter auf einem Gerüst. - Korpulenz klingt besser als Adipositas. - jugendliche Verirrungen, elegante Umschreibung für hässliche Krankheit. - Die Hassia-Stiefelette könnte man heute noch tragen. Das war solide Handarbeit. - Genau so einen Photoapparat von Voigtländer habe ich auch noch. Ich kannte auch noch die einzeln verpackten Glasplatten 9 x 12 sowie die Filmpacks. Meine Mutter hatte Photolabor gelernt. Der Preis war gemessen an den Löhnen hoch. - Sehr chic sieht der Staubsauger aus. - Habe von unten angefangen.
@ Lina: Dass die Kamera deines Vaters das alles überlebt hat, das ist wirklich ein Wunder.
Danke für diese alten Schätzchen.
by Sieglinde S. @12.04.2019, 03:08
Alte Zeitungen mit Anzeigenseiten schaue ich gerne an.
Vor Jahren schenken wir unserem Vater zum 80. Geburtstag den Nachdruck der Tageszeitung von 1911 von seinem Geburtstag.
Ich besitze eine solche Kamera wie sie auf der Anzeige abgebildet ist. Sie steht in meinem Wohnzimmerschrank.
by ixi @12.04.2019, 02:54
Eine Kurzfassung... denn ich muss ins Bett.
Ich mag diese alten Dinger... besonders gefreut habe ich mich über die Kamera.
Genau so eine hatte mein Papa... und die war immer dabei... am Feld, im Krieg... und sogar in Sibirien... und wie ein Wunder "er bekm sie, als er aus der Gefangenschaft entlassen wurde, wieder!"